Nicht „Diamonds and Pearls“, sondern schlicht Pirls, „Progress in International Reading Literacy Study“ heißt die Studie an der Luxemburg letztes Jahr das erste Mal teilgenommen hat. Pirls wird seit 2001 im Abstand von fünf Jahren von der „International Association for the Evaluation of Educational Achievement“ (IEA) durchgeführt. Es geht darum den „Superstar“ in puncto Lesekompetenz und Leseeinstellung von SchülerInnen am Ende des Leselernprozesses, also des vierten oder fünften Grundschuljahres zu ermitteln. Auch wenn Luxemburg letztlich den sechsten Platz in dieser „internationalen Hitparade“ belegt, sind die Ergebnisse, die sich auf den nationalen Kontext beziehen, sehr ernüchternd. In keinem anderen Land äußerten sich SchülerInnen und auch Eltern derart negativ über das Schulklima der Grundschule. Mehr als ein Drittel der Schüler meint nicht gerne zur Schule zu gehen. Fast ein Viertel gibt an, Opfer von Gewalt an der Schule gewesen zu sein. Mehr als ein Fünftel hat das Gefühl, dass die LehrerInnen sich nicht um sie kümmern. Somit ist es nicht verwunderlich, dass auch das Lesen den Meisten keine Freude macht. Denn das Schulklima gilt als bedeutender Kontextfaktor, wenn es um die Förderung der Motivation – etwa zum Lesenlernen – geht.
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