Nur 23 Prozent Dozentinnen an der Uni

5.686 StudentInnen sind an der Universität Luxemburg eingeschrieben, darunter befinden sich 22 Prozent Master- und 8,9 Prozent DoktorstudentInnen. Die Zahl der Studierenden ist in den letzten Monaten um zehn Prozent gestiegen. Auch wenn Rektor Rolf Tarrach sich diese Woche bei der traditionellen Vorstellung des Jahresberichtes zufrieden mit den erreichten Zielsetzungen des Vierjahresplanes der Regierung gab und sich trotz Krise optimistisch zeigt, was die Zukunft der Uni anbelangt, fällt die Bilanz, was die Chancengleichheit anbelangt, eher mager aus. Zwar herrscht bei den StudentInnen Parität, jedoch schrumpft der Frauenanteil ab den Doktorgraden, drastisch. 2010 kamen die Frauen nicht einmal auf ein Drittel. Beim akademischen Personal hat sich der Frauenanteil minimal von 21,9 Prozent (2011) auf 23 Prozent (2013) verbessert. Demnach machen die Frauen hier – wie an vielen europäischen Universitäten – nach wie vor weniger als ein Viertel des akademischen Corps aus. Schon 2010 hatte die Woxx (Nr 1076) auf diese Tatsache hingewiesen – und die Frage nach mangelnder Frauenförderung gestellt. Obwohl es eine uniinterne Krippe gibt, und das Klima allgemein als frauenfreundlich bewertet wurde, scheint also die Einstellungspolitik schuld an dem Desaster zu sein. „So lange in den zuständigen Entscheidungsausschüssen deutlich mehr Männer sitzen, ist die Wahrscheinlichkeit kleiner, dass Frauen eingestellt werden“, schätzte 2010 eine Professorin das Problem ein. Daran hat sich anscheinend nichts geändert.


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