Nicht ganz zufrieden mit ihrem eigenen Dossier zu den Beziehungen zwischen Luxemburg und den USA geben sich die forum-MacherInnen. Einige wichtige Beiträge seien ausgefallen und daher weise das gerade erschienene Gesamtdossier – trotz lesenswerter Einzelbeiträge – Lücken auf. Dafür garniert ein umfangreiches Interview mit Jeannot Krecké das Dossier, wofür der Ex-Wirtschaftsminister seine selbsterklärte Presse-Abstinenz von sechs Monaten vorzeitig unterbrochen hat und bekannt gibt, im Verwaltungsrat einer großen, an der Londoner Börse gehandelten russischen Firma zu sitzen. Wie woxx erfahren hat, handelt es sich um die 46,57 Mia Dollar schwere Finanzierungsgesellschaft Sistema. Zur Feder gegriffen hat auch woxx-Mitarbeiter Luc Caregari, der einen Überblick über die rechtspopulistische Szene liefert. Jacques Dreschers „roude Freideg“ zum Thema (un-)abhängige Medien wird ebenfalls dokumentiert. Den Anfang macht allerdings ein Interview mit Generalstaatsanwalt Robert Biever, der sich nicht wundert, dass die hiesigen Steueroptimierungspraktiken nicht überall auf der Welt auf Zustimmung stoßen. Er thematisiert die komplizierten Beziehungen zwischen der Justiz und der Exekutive in Bezug auf den strengen Umgang mit Wirtschaftskriminalität.
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