Plurimedia wieder mit woxx

(rg) – Als im vergangenen Sommer die Ilres-Umfrage nach der Reichweite der Luxemburger Medien publiziert wurde, war die Enttäuschung in der woxx-Redaktion groß, da aus administrativen Gründen die woxx LeserInnenschaft nicht erfasst worden war. Diesmal sind wir wieder mit von der Partie, allerdings mit einem Ergebnis, das nicht richtig zufriedenstellen kann. Zwar fehlt der Vergleich mit dem Vorjahr und hinsichtlich 2012/11 konnten wir uns von 1,1 auf 1,9 Prozent Reichweite verbessern, doch gab es auch Jahre, in denen wir die Zwei-Prozent-Hürde deutlich überschreiten konnten. Optimistisch formuliert, können wir behaupten, jede Woche würden 8.500 Personen in Luxemburg die woxx lesen. Das klingt durchaus nach etwas, und damit liegt die woxx bei einer prozentualen Reichweite, die alternative Medien in unseren Nachbarländern kaum erreichen – nur eben über ein sehr viel größeres Gebiet verteilt. Auch wenn es methodologische Bedenken gibt, weil das allzu spezifische Spektrum der woxx-LeserInnenschaft sich durch die Mittel einer telefonisch (zu Hause) durchgeführten Umfrage nur teilweise erfassen lässt, dürfte es möglich sein, ein besseres Ergebnis einzufahren – auch gegen den allgemeinen Trend der Printmedien. Das Ergebnis der Tagespresse ist eher durchwachsen: Das Wort kann wieder etwas zulegen und erreicht jetzt 178.400 Personen pro Tag (2013/12: 173.200), bleibt aber knapp unter der 40-Prozent-Marke. Der Bonus, nun eine Art Oppositionszeitung zu sein, zahlt sich also kaum aus. Die anderen Tageszeitungen konnten die rückläufige Tendenz der letzten Jahre nicht stoppen, ihre Reichweite geht leicht zurück – sogar beim Journal, das sich mit neuem Layout und mehr Inhalt(en) seit letztem Winter sichtlich bemüht hat. Erstaunlicherweise hebt L’essentiel nicht weiter ab – obwohl seine Konkurrenz aus dem Hause Saint-Paul eingestellt wurde: Mit einer Reichweite von 29,6 Prozent liegt die Gratiszeitung sogar ein Zehntelprozent unter dem Wert des Vorjahres. Bei den anderen Wochenzeitungen und bei den audiovisuellen Medien sind kaum Verschiebungen festzustellen. Das Luxemburger Radio-Programm schiebt sich mit 188.800 täglichen ZuhörerInnen allerdings knapp vor das Wort und überschreitet die 40-Prozent-Grenze, während das Luxemburger Fernsehprogramm stagniert, aber immer noch doppelt so viele ZuschauerInnen hat, wie der meistgeschaute ausländische Sender: Das war 2014/13 wie 2013/12 das französische Privatprogramm TF1.


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