FRANCE: Tour de chauffe

Le premier tour des élections régionales en France ne se résume pas à une défaite du sarkozisme. Pour la gauche de la gauche, il soulève des questions et ouvre de nouvelles voies.

La mauvaise foi de la droite française n’y changera rien : l’UMP de Sarkozy s’est pris une raclée historique et méritée lors du premier tour des élections régionales dimanche dernier.

Evidemment, l’on peut relativiser le score des différentes listes de gauche, face à une abstention record. Mais l’avantage des modes de scrutin où le droit de vote n’est pas une obligation, réside dans leur fonction de « thermomètre » de la santé d’un régime politique. mehr lesen / lire plus

STRAFVOLLZUG: „Jedem Fisch sein Becken“

Seit vielen Jahren steht der Luxemburger Strafvollzug in der Kritik: Überbelegung des Gefängnisses, gemeinsame Verwahrung, unzureichende Resozialisierung. Justizminister Biltgen möchte den Strafvollzug umfassend reformieren. Dies ist angesichts der misslichen Situation dringend geboten.

„Wenn man einen Fisch in einem Aquarium kauft, kann man ihn nicht einfach in ein anderes Becken setzen, denn da wird er eingehen.“ Vielmehr müsse man ihn an das neue Becken gewöhnen, um den letalen Schock zu vermeiden. Vergangene Woche illustrierte Justizminister Biltgen (CSV) die Problematik des Luxemburger Strafvollzugs am Beispiel von Fischen.

Die chronische Überbelegung des Gefängnisses in Schrassig ist in Luxemburg immer wieder Gesprächsthema, denn der Missstand besteht schon seit Jahren, und auch die NGOs beanstanden ihn seit langem. mehr lesen / lire plus

FILM DOCUMENTAIRE: « L’Italie est un laboratoire »

Claudio Lazzaro est un ancien journaliste du « Corriere della sera », qui s’est lancé il y a quelques années dans le film documentaire. Retour sur son premier film « Camicie verdi – Bruciare la tricolore », qui parcourt les méandres des sécessionnistes de la Lega Nord.

L’état de son Italie natale lui crève le coeur : Claudio Lazzaro.

woxx : Comment se fait-il que quand on évoque la politique italienne du moment, qu’on parle de Berlusconi mais pas ou très peu de la Lega Nord ?

Claudio Lazzaro : La Lega Nord existe parce que Berlusconi a été capable de créer un bloc politique de droite. Toute seule, elle serait un parti qui atteindrait au maximum cinq pour cent à toutes les élections. mehr lesen / lire plus

THEATER: Wahnsinn Web 2.0

Was für jüngere Generationen längst „Kult“ ist können Neugierige dieser Tage im Kasemattentheater erfahren. Entschlüsselt wird der ganz alltägliche Wahnsinn virtueller Welten des Web 2.0 und seiner Inszenierungsgesetze. Basierend auf einem Stück von Falk Richter, setzt die junge Luxemburger Regisseurin Anne Simon die Abhängigkeiten der Internet-Communities kunstfertig in Szene.

So nah und doch so fern: Das Web 2.0 stellt unser eigenes Menschenbild in Frage.

Ein unkonventionelles Bühnenbild, in dem ein transparenter Kasten bereits die Durchlässigkeit des Internets andeutet, dient dem Stück als Kulisse. Giftgrün, die hippe Frühjahrsmodefarbe von C&A und IKEA, dominiert. Kissen liegen im Raum verstreut, junge Menschen in schicken Klamotten tummeln sich darin wie in einem der vielen Szene-Clubs in Berlin-Prenzlauer Berg. mehr lesen / lire plus

ROMAN POLANSKI: What’s done can’t be undone

A travers son dernier film, « The Ghost Writer », Roman Polanski aborde l’engagement du Royaume-Uni dans la « Guerre contre la terreur ». Un polar haletant, aux accents shakespeariens dans lequel les hommes ne sont que des pions sur l’échiquier de la raison d’Etat.

Va découvrir que sa vie ne vaut pas grand chose sur l’échiquier de la politique internationale :
Ewan McGregor, dans « The Ghost Writer ».

Un « nègre » est engagé par une grande maison d’édition pour donner un peu de relief au livre d’Andrew Lang, l’ancien Premier ministre britannique. Les mémoires d’hommes d’Etat fourmillent généralement de platitudes édifiantes – il s’agit après tout de leur ultime campagne. mehr lesen / lire plus

FOTOGRAFIE: Schwindende Gesichter

Die Arbeiten zweier der heißesten Fotografen Polens verspricht die Ankündigung, sozusagen das Beste aus der zeitgenössischen polnischen Porträtfotografie. Organisiert von der Luxemburgischen Botschaft in Polen in Zusammenarbeit mit dem CCRN werden in der Kapelle der Abtei Neumünster Studioarbeiten der beiden Fotografen Magda Wünsche und Filip Bojko ausgestellt. Und mit ihren Arbeiten zeigen beide, dass Porträts oft wesentlich mehr über den Künstler aussagen, als über den Porträtierten selbst.

Begrüßt wird der Besucher von einer Arbeit Wünsches, die in Anlehnung an Eugène Delacroix‘ Klassiker „La Liberté guidant le peuple“ entstanden ist. Es dauert einen Moment, bis man feststellt, dass praktisch jeder der Beteiligten ein Handy am Ohr hat oder dies neben den Besiegten auf dem Boden liegt. mehr lesen / lire plus

PRESSEGESETZ: Holprige Reform

Einstimmig verabschiedete am Mittwoch das Parlament eine Pressegesetzreform, die eigentlich niemanden so richtig zufrieden stellt.

Sie hat das Format einer normalen Kreditkarte und scheint ähnlich begehrenswert: Gut 420 Personen sind derzeit im Besitz einer vom Luxemburger Presserat ausgestellten Pressekarte, die die TrägerInnen als „anerkannten Berufsjournalisten“ ausweist.

Seit der Reform des Pressegesetzes im Jahre 2004 – damals in „Gesetz über die Freiheit der Meinungsäußerung in den Medien“ umgetauft – hat der Wunsch nach Erhalt einer solchen Pressekarte merklich zugenommen. Da das neue Pressegesetz die mit der journalistischen Tätigkeit verbundenen Freiheiten sehr breit ansetzte und sich auch nicht auf die tagtäglich im Beruf stehenden JournalistInnen beschränkte, nahmen viele an, ein Anspruch auf die Pressekarte entstehe bei jeder noch so geringfügigen journalistischen Tätigkeit. mehr lesen / lire plus

Il voit des femmes partout

Lors de la séance des questions au gouvernement à la Chambre des député-e-s, le député Fernand Kartheiser (ADR), est revenu se plaindre de ces êtres qui semblent tant le tourmenter : les femmes. Cette fois-ci, il a pris le Cid-femmes dans sa ligne de mire et plus particulièrement la bibliothèque de l’association. « Imaginez que l’on subventionne une bibliothèque uniquement pour les hommes », s’insurge-t-il, prouvant ainsi qu’il ne s’est jamais rendu sur les lieux qu’il critique. Ce que la ministre à l’égalité des chances, Françoise Hetto-Gaasch (CSV), n’a pas manqué de relever. Et de lui rappeler que les ouvrages que contient la bibliothèque s’adressent aussi aux hommes. mehr lesen / lire plus

Diekirch sauvée ?

La nouvelle a moussé à travers les médias tel un tsunami de bière : la brasserie de Diekirch pourrait bel et bien être sauvée. Ce qui voudrait dire que toute la mobilisation populaire, les tonnes de courriers aux rédactions, les questions intéressées des députés et les interventions pathétiques des ministres plus ou moins concernés auraient payé. Vraiment ? A y regarder de près, l’annonce faite ce mercredi par la brasserie de Luxembourg Mousel-Diekirch parle surtout d’un nébuleux consortium d’investisseurs qui souhaitent conserver l’anonymat. On se demande alors quelles seront leurs intentions une fois le deal passé et les terrains de la brasserie rachetés par les investisseurs pour être loués à la brasserie de Luxembourg ? mehr lesen / lire plus

Abenteuerliche Bahnfahrt

Bisweilen gibt es seltsame Zufälle. Am vergangenen Dienstag blieb die Regionalbahn einer woxx-Redakteurin zwischen Bettemburg und Noertzingen einfach stehen. Just an diesem Nachmittag war die Chambre gerade dabei über den Gesetzesentwurf 6107 zu diskutieren. Das Gesetz schlägt Erneuerungen im Sicherheitssystem der Luxemburger Bahnen vor, so etwa die Implementierung des neuen europäischen Geschwindigkeitskontrollsystems ERTMS/ETC. Nachdem eine Dreiviertelstunde lang immer dieselbe Information durchgegeben worden war, nämlich dass die Passagiere sich gedulden mögen und es gleich weiterginge, wurden einige Reisende unruhig. Die Anregungen der Murrenden reichten von dem Vorschlag den Schaffner zu verprügeln bis dahin sich zu Fuß weiterzubewegen. Nach eineinhalb Stunden zermürbenden Wartens beschlossen die Fahrgäste über die Gleise nach Noertzingen zu wandern. mehr lesen / lire plus

JUGENDHAUS: Scratch your life

Ein Treffpunkt für Jugendliche und ein Ort, den Jugendliche mitgestalten sollen: Das ist das Jugendhaus.

Besser sich beim Kickerspiel austoben, als auf der Straße.

„Les jeunes d’aujourd’hui veulent en profiter, ils veulent qu’on les lâche, car ils veulent souffrir. Leurs vies sont faites, ne riment à rien et tous restent au lit chaque matin. Ils veulent continuer dans leur délire (…) ils gardent aussi une place pour leurs jours de stress, ça les aide à remonter la pente à toute vitesse.“

Dieses Lebensgefühl, ausgedrückt in sattem Sprechgesang, untermalt von kräftigen Beats und dem Gejaule vom Sampling, ist das Thema eines der Stücke auf der CD „Mix it up“. mehr lesen / lire plus

LIBANON: Von der Straße in die Lobby

Von der libanesischen Demokratiebewegung, die sich vor fünf Jahren nach dem Mord an Rafik Hariri bildete, ist wenig übrig geblieben. Die Oligarchen behalten die Macht, die Hizbollah behält ihre Waffen.

Vor fünf Jahren: Demonstration am Tag nach der Ermordung Rafik Hariris.

Ältere Herren in teuren Anzügen begrüßen sich in der Lobby des Bristol-Hotels in Beirut, klopfen einander auf die Schulter und fragen nach der Familie. Dann verschwinden sie im Konferenzsaal, wo sie sich langatmige Festreden anhören. Die Feier zum fünften Jahrestag der libanesischen Demokratiebewegung am Sonntag verlief wenig spektakulär. Von der „Bewegung des 14. März“ ist nicht viel übrig geblieben. Nicht einmal der letzte verbliebene Protagonist, Ministerpräsident Saad Hariri, kam zu der Feier. mehr lesen / lire plus