Metal
: Fest des Hasses

Wer genug vom „Fest der Liebe“ hat und endlich mal wieder härtere Klänge als „Jingle Bells“ hören möchte, sollte sich am Samstag nach Tetingen in die Schungfabrik zum Metal-Festival „Hate Night“ aufmachen, wo acht Bands aus Luxemburg dem Publikum die Weihnachtsstimmung austreiben werden.

So sauer, dass er auch schon mal rot anläuft: Joe Block, Frontmann der Thrasher von Scarlet Anger.

So sauer, dass er auch schon mal rot anläuft: Joe Block, Frontmann der Thrasher von Scarlet Anger.

Seit Monaten steigt die Spannung in der Luxemburger Metal-Szene – das „Hate Night“-Festival in Tetingen steht bevor, mit dem das musikalische Jahr würdevoll zu Ende gebracht werden soll. Das Line-Up mit acht lokalen Bands wird das breite Metal-Spektrum gut abdecken und jedem Fan strammer Gitarrenriffs und heftiger Schlagzeugdonner etwas bieten. mehr lesen / lire plus

Elektro
: Modern Times Morricone


An diesem Freitag wird das französische Psych-Projekt „Forever Pavot“ dem Publikum des Luxemburger Clubs „De Gudde Wëllen“ eine musikalische Zeitreise zwischen Morricone-Prunk und French-Polar-Atmosphäre bieten.

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Musik wie ein Film: Forever Pavot.

Forever Pavot, das ist eine Mischung aus Gainsbourg-Reminiszenzen und Hintergrundmusik zu einer Verfolgungsjagd in einem französischen Krimi der 1970er Jahre. Sie können aber auch breite Soundkulissen aufbauen, die eines Film-Epos aus Cinecittà würdig wären. Forever Pavot, das ist aber vor allem der genialische Musiker Emile Sornin, der seine Songs im Alleingang komponiert, sich für die Tour aber mit guten Freunden umgibt, um sein breites Musikspektrum live darbieten zu können

Im Zusammenhang mit der Musik von Forever Pavot fällt wiederholt das Schlagwort „psychedelisch“, das jedoch mit Bedacht zu gebrauchen ist. mehr lesen / lire plus

Elektro
: She Teaches On


Das Atelier begrüßt am 16. Dezember eine der kreativsten – aber auch kontroversesten – Künstlerinnen der Elektro-Szene: In einer garantiert nicht-jugendfreien Show stellt die kanadische Wahlberlinerin Peaches ihr neues Album „Rub“ vor.

1349eventAls die gebürtige Merrill Nisker 2000 mit „The Teaches of Peaches“ die Musikszene enterte, setzte sie sowohl musikalisch als auch performativ neue Maßstäbe. Der wohl bekannteste Song ihres Debütalbums, mit dem programmatischen Titel „Fuck the Pain Away“, hat mittlerweile pop-ikonischen Status erlangt. Nach dem großen Erfolg des ersten Albums legte die Sängerin 2003 mit dem rocklastigeren „Fatherfucker“ nach, für das sie unter anderem mit Iggy Pop zusammenarbeitete. 2006 erschien „Impeach my Bush“ und 2009 „I Feel Cream“, worauf eine sechsjährige Pause folgte. mehr lesen / lire plus

Math-Rock
: Fast schon Zugpferde

Die Math-Rocker von Foals aus Oxford legen bei ihrer aktuellen Tour auch wieder einen Stop in Luxemburg ein, wo sie am Samstag im Atelier aus dem Erfahrungsschatz von mittlerweile vier Alben schöpfen werden.

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Auf dem Weg zum Stadionrock: Foals.

Gerade erst vor wenigen Tagen ist das neueste Album der britischen Band erschienen, und „What Went Down“ sorgt bereits jetzt mächtig für Gesprächsstoff in der Fachpresse. Während es die einen mehr und die anderen weniger goutieren, ist jedenfalls klar, dass das Quintett um den charismatischen Frontmann Yannis Philippakis keine Standardware abgeliefert hat. Doch das war eigentlich auch nicht zu erwarten von den kreativen Briten, die in zehn Jahren Bandgeschichte einige Entwicklungen mitgemacht haben. mehr lesen / lire plus

JAFAR PANAHI: Ein Tag in Teheran

Berufsverbot hin oder her – Jafar Panahi macht Filme. Auch „Taxi“, das neueste Werk des gefeierten iranischen Regisseurs, musste versteckt gedreht und heimlich außer Landes gebracht werden, wo es schließlich auf der Berlinale Publikum und Jury begeisterte.

Trotz aller Unaufgeregtheit kein Dokumentarfilm, aber eine bis ins kleinste Detail geplante Inszenierung iranischer Realität.

Die Kamera ist auf dem Armaturenbrett befestigt und filmt den Taxifahrer. Als Fahrgäste einsteigen, dreht er sie diskret zu ihnen hin. Diese bemerken sie, lassen sich aber überzeugen, dass es sich nur um ein Sicherheitsgadget handelt, und diskutieren weiter über die Verhältnismäßigkeit von Todesstrafen für Räuber. Der Taxifahrer scheint sich jedoch nicht besonders gut in den Straßen Teherans auszukennen, muss sich die Wege erklären lassen, und lässt am Ende auch noch seine Fahrgäste gehen, ohne Geld von ihnen zu verlangen. mehr lesen / lire plus

BERLINALE: „Nothing can prevent me from making films“

Mit der Vergabe des Goldenen Bären an den iranischen Regisseur Jafar Panahi hat die Jury der Filmfestspiele Berlin ein Zeichen für künstlerische Freiheit gesetzt. Und sie hat gezeigt, wie man einem vielfältigen Wettbewerb gerecht werden kann, ohne vor den „Größen“ der Branche zu Kreuze zu kriechen.

Love hurts, auch nach 45 Jahren: Tom Courtenay und Charlotte Rampling, beide Silberne Bären für beste Darstellung. (Foto: Agatha A. Nitecka © 45 Years Film Ltd)

Vielleicht liegt es einfach nur in der Natur der Sache: Kein Film ist eben wie der andere, auch wenn sie sich in Form, Genre oder Inhalt stark ähneln. Dennoch wundert man sich jedes Jahr über die Auswahl der Wettbewerbsbeiträge, ist man doch eigentlich überzeugt, dass es gemeinsame Nenner geben muss. mehr lesen / lire plus

THEATER: Der Preis der Ehre

Nachdem das Theaterkollektiv Maskénada bereits 2012 mit seiner ungewöhnlichen „Anatol“-Inszenierung gezeigt hat, wie Arthur Schnitzlers Werk originell in Szene gesetzt werden kann, bringt es nun mit „Fräulein Else & Leutnant Gustl“ eine spannende Umsetzung zweier der bekanntesten inneren Monologe der Literaturgeschichte.

Schnitzlers Protagonisten sind Menschen der besseren Gesellschaft, die sich vor Entscheidungen gestellt sehen, in denen Ehre und Moral drastische Verhaltensweisen diktieren. In diesem Sinne sind Fräulein Else und Leutnant Gustl Geschwister im Geiste, was die Aufführung dieser beider Texte an einem einzigen Theaterabend plausibel macht.

Fräulein Else findet sich in die Lage gebracht, dass sie ihre eigene Ehre riskieren muss, um die ihres Vaters zu retten. mehr lesen / lire plus

GEORGE CLOONEY: Flügelaltars

Trotz eines klingenden Staraufgebots kann George Clooney mit seiner neuesten Regiearbeit nicht überzeugen. Statt sich auf die packende Story der „Monuments Men“ zu verlassen, hat er den Film mit pathetischen Momenten überladen.

Greift einmal tief in die Klischeekiste. What else, Mr. Clooney?

Das Genre trägt den bezeichnenden Namen „Men-on-a-Mission-Movies“: Eine Gruppe handverlesener wagemutiger Männer wird ausgeschickt, um eine wahnwitzige Mission zu erfüllen. Die Protagonisten sollten möglichst stereotypisch sein, der Erfolg am Ende – trotz diverser Peripetien und Verluste – muss zuverlässig eintreten. Die Filmgeschichte kennt namhafte Beispiele, von Robert Aldrichs Klassiker „The Dirty Dozen“ bis zu Quentin Tarantinos „Inglorious Basterds“. Von diesem Genre hat sich George Clooney inspirieren lassen, um die Geschichte der „Monuments Men“ zu erzählen. mehr lesen / lire plus

BERLINALE 2013: Aus dem Osten viel Neues

Mit seiner 63. Folge platzierte sich das deutsche Filmfest mal wieder da, wo es sich am liebsten sieht: bei den politischen Festivals. Und die Jury begeisterte sich in diesem Jahr offenbar vor allem für das Kino aus dem europäischen Osten.

„Child’s Pose“ ist der große Gewinner der 63. Berlinale – eine beklemmendes Bild aus dem Inneren der rumänsichen Gesellschaft.

Der Festivaldirektor der Berlinale, Dieter Kosslick, hatte für die 63. Internationalen Filmfestspiele ein abwechslungsreiches Programm angekündigt. Zahlreiche Independentproduktionen sollten sich in einem fairen Wettkampf mit Großproduktionen messen. Dabei war zu bemerken, dass Zentraleuropa und Asien auf dem Vormarsch sind – und die Liste der Preisträger zeigt, dass es tatsächlich die Oststaaten sind, die die diesjährige Berlinale bestimmt haben. mehr lesen / lire plus

STEVEN SPIELBERG: Forever free

„Lincoln“, der neue Film von Steven Spielberg mit einem eindrucksvollen Daniel Day-Lewis als Präsident Abraham Lincoln, zeigt die junge amerikanische Nation auf ihrem beschwerlichen und nicht immer demokratischen Weg zur Abschaffung der Sklaverei.

Lincoln muss die Demokraten mit allen Mitteln dazu überreden die Sklaverei aufzugeben.

Die Vereinigten Staaten im Jahre 1865 sind gespalten; seit vier Jahren bekämpfen sich im Sezessionskrieg die Nordstaaten und die Konföderierten in einem erbitterten Brüderkrieg. Präsident Abraham Lincoln, der einige Wochen zuvor wiedergewählt worden ist, will den Frieden. Er möchte aber auch einen entscheidenden Zusatz in die Verfassung der Vereinigten Staaten einbringen, den das südliche Lager jedoch niemals ratifizieren würde: das verfassungsrechtliche Verbot der Sklaverei. mehr lesen / lire plus

DONATO ROTUNNO: Unsere Sache

Donato Rotunnos Dokumentarfilm „Terra Mia Terra Nostra“ ist ein Denkmal für die zerrissenen Biographien italienischer Auswandererfamilien. Obwohl der Fokus auf Rotunnos eigener Familie liegt, zeigt der Film doch den Widerstreit im Leben eines jeden Emigranten: Die notwendige und gewollte Adaptation an das neue Umfeld und die Verbundenheit mit den Wurzeln.

Wo liegt die Heimat, wenn man über ganz Europa verwurzelt ist ?

Wie definiert sich jemand, der in Luxemburg geboren ist und dort aufwächst, dessen Familie aber aus Italien kommt? Ist er Italiener oder Luxemburger? Italo-Luxemburger? Dieser Frage geht Donato Rotunno in seinem zweiteiligen Film nach. Im ersten Teil, der bereits 1998 entstand, nimmt er den Zuschauer mit auf die Hochzeit seiner Cousine im Heimatdorf seiner Eltern, Montemilone in der süditalienischen Basilicata. mehr lesen / lire plus

FESTIVAL: Es geht um die Wurst

Nachdem die letzten Terre-Rouge-Festivals ziemlich floppten, haben die Veranstalter dieses Jahr alles daran gesetzt, das verlorene Terrain wieder gut zu machen.

Gelten schon lange als nicht mehr zu heilen: Therapy?

Die Festivitäten beginnen am Freitag um 17 Uhr, wenn, wie am Samstag ab 14 Uhr, über 60 internationale Straßenkünstler im Escher Stadtzentrum auftreten werden. Zwischen Place Boltgen, Place du Brill und Place de l’Hôtel de Ville und natürlich in der Alzettestraße wird ein Streetfestival zelebriert, das Jung und Alt begeistern möchte. An beiden Tagen werden Escher Vereine für das leibliche Wohl der Besucher im „village gastronomique“ sorgen. Für die Sportbegeisterten unter den Festivalgängern gibt es auch dieses Jahr wieder den „Escher Kulturlaf“. mehr lesen / lire plus

INDIE-ROCK: Surfen im August

Das Exit07 kennt keinen Urlaub – was besonders Daheimgebliebene erfreuen dürfte. Am Samstag begrüßt der Hollericher Kulturraum die New Yorker Indieband Diiv und die Pariser Post-Surf-Rocker La Femme.

Inmitten der kulturellen Wüste, die der August üblicherweise darstellt, ist es wieder am CarréRotondes in dem verkorksten Sommermonat ein anregendes Programm zu bieten, das einen dafür belohnt nicht in den Urlaub gefahren zu sein. Wer sich also nicht den lauten Wirren der Großveranstaltungen auf dem Glacis hingeben möchte, kann an diesem Samstag zwei spannende Bands in Hollerich erleben.

Diiv, die Indie-Formation um Frontman Zachary Cole Smith, kommt mit eingängigen, gitarrenlastigen Songs daher, die einen in das New York der 1990er zurückversetzen. mehr lesen / lire plus

THEATER: Leichtsinniger Melancholiker sucht …

Maskénada inszeniert Arthur Schnitzlers „Anatol“ und präsentiert beste Unterhaltung auf hohem Niveau, dank hervorragender Schauspieler und einer außergewöhnlichen Bühnenkonzeption: Gespielt wird in einem Möbelhaus.

Der leichtfüßige, komplizierte Dandy kommt wohl nie aus der Mode.

In medias res, mal anders. Das Publikum findet sich nach Ladenschluss im Eingangsbereich des Möbelhauses ein und wartet gespannt. Man schlendert herum, betrachtet die Ausstellungsobjekte und fragt sich wann es denn losgehen wird, bis einem der elegant gekleidete, attraktive Mann auffällt. Und ist diese Dame mit dem Hut nicht over-dressed für einen Theaterbesuch? So eröffnen Anatol (Markus Bader) und Gabriele (Sascha Ley) den Reigen – pardon, die erste Szene. mehr lesen / lire plus

JODIE FOSTER: Puppenspiele

Mel Gibson als gefallener Alltagsheld und eine Handpuppe als Antidepressivum: „The Beaver“ hätte das Potenzial zum grausigen Klamauk- oder Kitschfilm auszuarten. Doch unter Jodie Fosters Regie wird sogar der skeptische Zuschauer angenehm überrascht.

Ein Biber als Therapiemittel ist schon gewagt: Ob der Damm wohl hält?

Man könnte Walter Black (Mel Gibson), Chef einer Spielzeugfirma, verheiratet mit der erfolgreichen Achterbahn-Ingenieurin Meredith (Jodie Foster) und Vater von zwei Söhnen, Porter (Anton Yelchin) und Henri (Riley Thomas Stewart), zu seinem offenbar gelungenen Leben gratulieren, wäre der Familienvater nicht schwer depressiv. Er hat zahlreiche Therapieversuche hinter sich, aber nichts scheint ihn aus seiner krankhaften Lethargie befreien zu können. mehr lesen / lire plus

RICHARD EYRE: The Other Man

Richard Eyres („Notes on a Scandal“, „Iris“) Verfilmung von Bernhard Schlinks Kurzgeschichte „Der Andere“ will gleichzeitig Beziehungsdrama und Thriller sein, kann aber trotz Starbesetzung nicht ganz überzeugen.

Liebhaber und Ehemann begegnen sich auf dem Schachbrett. Antonio Banderas und Liam Neeson.

Die erfolgreiche Schuhdesignerin Lisa (Laura Linney) ist weg. Ihr Ehemann Peter (Liam Neeson), ein britischer Software-Designer und ihre Tochter Abigail (Romola Garai) sind gefangen zwischen dem Bedürfnis weiter zu leben und der unbefriedigten Suche nach Antworten. Eines Abends entdeckt Peter auf dem Handy seiner Frau eine eindeutige Nachricht von einem anderen Mann. Die Frau, die er seit 25 Jahren liebt, und die er zu kennen glaubt, scheint ihn betrogen zu haben. mehr lesen / lire plus

CHRISTOPHER NOLAN: Kein Traum ist völlig Traum

Christopher Nolans neuestes Meisterwerk „Inception“ bietet Actionkino auf höchstem Niveau: Eine zweieinhalbstündige Achter-bahnfahrt, die man nicht ohne erhöhten Blutdruck und verdrehte Hirnwindungen übersteht.

Ein Film der für hohen Blutdruck sorgt.

In einer nicht allzu weit entfernten Zukunft hat der gemeine Industriespion eine ganz neue Methode seine hoch bezahlten Informationen zu ergattern. Es sind ganz andere Mauern und Zäune, die er überwinden, und viel kompliziertere Schließfächer, die er knacken muss. Mittels eines High-Tech-Geräts klinkt er sich in das Unterbewusstsein seines Opfers, projiziert in ihn eine Traumkonstruktion und verschafft sich virtuellen Zugang zu seinen Geheimnissen. Informationsbeschaffung über den Königsweg. Dom Cobb (Leonardo DiCaprio) ist so ein Dieb der Neuzeit; er gilt als der Beste seiner Zunft. mehr lesen / lire plus

ABBAS KIAROSTAMI: Langatmige Kopien

Der erste Film des iranischen Großmeisters Abbas Kiarostami (Le goût de la cerise, Shirin), der außerhalb seines Heimatlandes spielt, erzählt nur auf den ersten Blick die einfache Geschichte einer Begegnung zweier Menschen in der Toskana.

Will doch nur eine warme, starke Schulter: Juliette Binoche in „Copie Conforme“.

Copie conforme will die Grenzen der Realität und der Fiktion ausloten, die sogenannte Wahrheit in Frage stellen. Das Resultat ist jedoch, trotz ausgezeichneter Darbietungen der Darsteller, langatmig und teilweise bemüht.

James Miller (William Shimell), englischer Autor und Kunstexperte, ist mit einer Antiquitätenhändlerin (Juliette Binoche) zu einem Gespräch verabredet. Sie machen einen Ausflug von Arezzo nach Lucignano. mehr lesen / lire plus

MARTIN SCORSESE: Die Insel des Dr. Scorsese

„Shutter Island“ – die vierte gelungene Zusammenarbeit des Großmeisters des amerikanischen Films und des Nicht-mehr-ganz-so-Jungstars Leonardo DiCaprio gefiel schon bei der Weltpremiere in Berlin und soll nun das große Publikum überzeugen.

Sich selbst auf der Spur : Leonardo DiCaprio und Mark Ruffalo in „Shutter Island“.

Die Staaten in der Nachkriegszeit : Marshal Teddy Daniels (DiCaprio) und sein Partner Chuck Aule (Mark Ruffalo) sind auf dem Weg nach Shutter Island, einer Art Alcatraz für psychisch gestörte Kriminelle. Das Ashecliffe Hospital auf der Insel ist eine Mischung aus Klinik und Hochsicherheitstrakt, in dem die Insassen zwischen Festungsmauern und bewaffneten Wachleuten mehr oder minder Freigang haben. mehr lesen / lire plus

BERLINALE: Glanz auf dem Eispanzer

Die 60. Berlinale hat wieder einmal bewiesen, dass sie unabdingbar ist. Wo sonst vereinen sich Hollywood-Glamour und Autorenkino, Minder-heiten und Massengeschmack so gut als in der deutschen Hauptstadt?

Heimliche Star der Berlinale: Bora Altas.

Vom 11. bis zum 21. Februar begrüßte die deutsche Hauptstadt Filmschaffende aus aller Welt zur 60. Berlinale. Am Ende der zehn filmreichen Tage vergaben der Jurypräsident Werner Herzog und seine sechs KollegInnen die begehrten „Bären“. Trotz beißender Kälte und vereister Fußwege verzeichneten die Festspiele einen Zuschauerrekord mit rund 300.000 Besuchern.

Der zähe Berliner hatte seit Sylvester die zweifelhafte Freude, mit dem Eischaos zu leben, während die Besucher der Festspiele ihre Mühe hatten, den Tag ohne schmerzliche Ausrutscher zu überleben. mehr lesen / lire plus