DADA-POP: Oh Ah, Oh! Minipli!

Minipli, das sind drei Freunde, die sich schon seit Jahren kennen, und sich plötzlich entschließen, eine Band zu gründen. Eine Schnapsidee? Nein, eines der innovativsten Rockprojekte des Landes.

Lassen die Puppen minimal tanzen: Minipli.

Minipli traten zum ersten Mal bei einer privaten Gelegenheit bei Freunden im Ausland auf. „Die Leute auf der Party tanzten und sangen mit, sie schienen sich prächtig zu amüsieren. Dieses Konzert motivierte uns, weiterzumachen“, erzählt Eric. Eine Bandgründung war ursprünglich nicht geplant. Das zweite Konzert fand ebenfalls im Ausland statt, im Juli 2007 in Volmerange-les-Mines. Seither hat die junge Band schon sechs Konzerte in drei verschiedenen Ländern gegeben, unter anderm in den italienischen Städten Villacidro und Cagliari. mehr lesen / lire plus

KOLLEKTIV: 13 Freunde

Ein neues Kollektiv erblickt die Welt und jeder soll was davon haben: Ein Backfisch wühlt die einheimische Newcomer-Szene auf.

Diesmal sind es mehr als nur fünf und es gibt auch keine Bösewichte zu Fangen: Backfisch organisiert Konzerte. (Foto: Claude Dernoeden)

Die Freunde des einheimischen Rock werden es gemerkt haben: die luxemburgische Musikszene scheint ihr Frühlingserwachen zu erleben. Elevator, D:qliq und die Schwergeburt Rockhal bieten seit kurzem neben internationalen Bands auch ein Forum für Luxemburgs Newcomer und Lokalhelden. Die Kollektive der ersten Stunde, wie Schalltot und Winged Skull, sind aktiver denn je und bieten mehr als nur „Konzertkontakte“. Doch von einem Monopol der Alteingesessenen kann seit langem nicht mehr die Rede sein, denn ähnliche Organisationen und Label gibt es heute mehrere. mehr lesen / lire plus

NIKI CARO: Wenn die Arbeit zur Hölle wird

Niki Caro verfilmt die Geschichte der Frau, die als erste eine Sammelklage wegen sexueller Belästigung einleitete und somit noch heute den Frauen auf der ganzen Welt hilft.

Allein unter Männern. Allein gegen sie: Charlize Theron als mutige Minenarbeiterin in North Country.

Ein weißer Pick-up Truck kommt angeschlittert und bleibt schief in einer schneebedeckten Einfahrt stehen: Josey Aims (Charlize Theron) erkennt bereits am Fahrstil ihres Mannes, dass es wieder soweit ist. Sie schickt ihre Tochter ins Spielzimmer und stellt sich ihrem Schicksal; sogar das Kind scheint an diesen Vorgang gewöhnt. Kurz darauf liegt die junge Mutter blutend auf dem Küchenboden und versucht sich langsam wieder hochzuziehen. mehr lesen / lire plus

SINGER-SONGWRITER: Schnell gelebt, leise gespielt

Mit seiner kratzigen Stimme und seiner akustischen Gitarre beweist Eric Rosenfeld, dass Punk auch ohne Strom funktioniert.

Macht keine halben Sachen: Eric Rosenberg alias Communicaution. (Foto: Autoporträit)
www.myspace.com/ communicaution

Oft sind es die Platten der Eltern die so manchem kleinen Songwriter frühzeitig die Berufswahl erleichtern. So war es auch bei Eric Rosenfeld, der mit Liedern von Dylan und Cash aufwuchs und schon früh seine eigenen Songs schrieb. „Mein Opa war allerdings die größte Inspirationsquelle für mich: Er war Multi-Instrumentalist und ließ mich neben ihm am Klavier sitzen und mitklimpern. Mit neun nahm ich Gitarrenunterricht und daraufhin schenkte man mir dann endlich meine eigene Gitarre“, erklärt der 22-Jährige, der bereits im Alter von 11 Jahren den Punk für sich entdeckte. mehr lesen / lire plus

ANDREW BIRD: Ein schräger Vogel

„The Mysterious Production of Eggs“ – so nennt sich Andrew Birds aktuellstes Werk. Die woxx hatte den Ausnahmekünstler kurz vor seinem Konzert in Bordeaux an der Strippe und sprach mit ihm über die mysteriöse Entstehung seines zweiten Solo-Albums.

Andrew Bird

Er spielt Gitarre, Geige und Glockenspiel – und zwar am liebsten gleichzeitig. Außerdem pfeift und singt er noch dabei. Das ist Andrew Bird, wie er alleine und barfuß auf der Bühne steht. Weniger skuril war der Anfang von Birds Karriere: Als Andrew vier war, schenkte ihm seine Mutter eine Geige, die er bis heute nicht mehr losgelassen hat.

Es folgte ein klassisches Studium, bei dem er sich allerdings nicht sehr wohl fühlte. mehr lesen / lire plus

MUSIK: Ok, Computer?

Benannt haben sie sich nach einer Maßeinheit für Sockendichte. Auf leisen Sohlen wagen die drei Soundtüftler von Moussevingt den Schritt auf die Bühne.

Moussevingt nehmen’s wörtlich: Sam, Cédric und Marc.

Elektronische Musik in Luxemburg? Ja, das gibt es. Zwar ist diese Stilrichtung weitaus weniger verbreitet als etwa Punk oder Metal, doch wird sie immer mehr zum festen Bestandteil der hiesigen Musiklandschaft. Die drei Jungs von Moussevingt gehören zu denen, die ausgezogen sind, um zu beweisen, dass man hierzulande mehr aus Synthesizer holen kann als nur den Soundtrack zum „Quetschefest“.

„Ich war gelangweilt von der traditionellen Gitarre-Bass-Schlagzeug-Besetzung“, erklärt Marc Clement, der bei Moussevingt für Gesang, Keyboards und Sampling zuständig ist. mehr lesen / lire plus

BRITE STEPHEN FRY: Schampuslaune und Katerstimmung

Der Brite Stephen Fry verfilmt den Roman „Vile Bodies“ von Evelyn Waugh und zeigt dabei sowohl Exzesse als auch böses Aufwachen.

Schon die ersten Szenen von „Bright Young Things“ gewähren einen Einblick in das nächtliche Treiben der jungen Londoner Upperclass: Auf einer Party trinkt und kokst sich die maskierte High-Society ins Delirium, spekuliert über die neuesten Gerüchte und schlägt nebenbei einen Journalisten, der sich unbemerkt unter die Menge mischte, in die Flucht. Skandale sind verkaufsträchtig: Die Schlagzeilen über die Eskapaden der glamourösen Party-Gänger verhelfen den verschiedenen Londoner Blätter zu Rekordauflagen – das wilde Leben der Schönen und Reichen fasziniert die Aussenstehenden. mehr lesen / lire plus