WERBEGRAFIK: Im Farbenrausch

Die Grafiken des Atelier Weyer sind wahre Eyecatcher und haben das visuelle Bewußtsein gleich mehrerer Generationen geprägt. Eine gute Auswahl aus dem Schaffen der Familie Weyer – rund 70 Plakate – ist zurzeit im Historischen Museum der Stadt Luxemburg zu sehen. Die ausgestellten Plakate sind Teil einer bedeutenden Schenkung der Familie an das Historische Museum aus dem Jahr 2011. Sie geben nicht nur einen guten Einblick in die Entwicklung der Kunst- und Werbegrafik in Luxemburg über einen Zeitraum von mehr als 50 Jahren, sondern auch über die Art wie sich verschiedenen Auftraggeber selbst definierten oder gesehen werden wollten, sie sind Spiegel einer gewissen Zeitepoche. mehr lesen / lire plus

Pandaman-Style

Der deutsche HipHop-Newcomer „Cro“ macht Karriere, bedient sich dabei der üblichen Macho-Klischees mit einem fetten Lächeln – und bleibt an der Oberfläche hängen.

RAP/POP

„Baby, bitte mach dir nie mehr Sorgen um Geld, gib mir nur deine Hand ich kauf dir Morgen die Welt. (…) Nur noch Kaviar Champagner oder Champus, Baby ich erfüll` dir wirklich jeden Wunsch mit Handkuss. Frühstück in Paris und danach joggen auf Hawai und um das ganze noch zu toppen gehen wir shoppen in LA“ – heißt es in Cros chilligem Sommerhit „Einmal um die Welt“, der in den vergangenen Monaten im Minutentakt auf allen Radiostationen lief. mehr lesen / lire plus

PONT ADOLPHE: Sanierung beschlossen

Kurz vor Jahresschluss wurde in der Chamber das Gesetzesprojekt „portant réhabilitation du Pont Adolphe à Luxembourg“ angenommen. Ein Startschuss hoffentlich auch für eine neue Verkehrspolitik.

„Schauen Sie sich den Pont Adolphe noch einmal genau an, bald wird er nicht mehr da sein“, erinnert sich Bautenminister Claude Wiseler in der Chamber kurz vor Jahresschluss an die erste Unterredung mit der Straßenbauverwaltung zur Zukunft der Brücke. Die Behörde hätte die renovierungsbedürftige hundertjährige Brücke am liebsten gleich komplett abgerissen.

Dazu soll es nun aber nicht mehr kommen. Damit die Brücke ihren Charakter behält, wurde mit dem von der Chamber verabschiedeten Gesetzesprojekt 6468 zur Renovierung des Pont Adolphe und seiner Verbreiterung um 1,5 Meter in der Sitzung Ende Dezember beschlossen, dass die ursprüngliche Steinstruktur der Brücke als bedeutendes Werk des französischen Eisenbahn-Ingenieurs Paul Séjourné und als urbanistisches Wahrzeichen der Stadt in ihrer Authentizität weitestgehend erhalten bleiben soll. mehr lesen / lire plus

THOMAS VINTERBERG: Über die Wirkungsmacht von Vorurteilen

„Kindermund tut Wahrheit kund“ – oder auch nicht. Thomas Vinterbergs „Jagten“ führt die Folgen einer Falschbeschuldigung in aller Eindringlichkeit vor.

Von der Jagd auf Tiere zu
der Jagd auf Menschen.
Mads Mikkelsen in „Jagten“

Von der Jagd auf Tiere zu der Jagd auf Menschen, oder wie schnell ein Vorurteil – denn Kindergärtner können ausnahmsweise auch einmal nicht pädophil sein – eine mächtige Wirkung entwickelt und einen Menschen an den Rand der Existenz treiben kann, das ist in etwa das Thema von Thomas Vinterbergs neuem Film „Jagten“.

Dabei beginnt der Film ganz harmlos in einer kleinen dänischen Ortschaft, in der nicht viel los ist, außer den gelegentlichen Trinkgelagen der Männer. mehr lesen / lire plus

INDUSTRIEKULTUR: Mechanische Energie aus Abfallgas

Das Stahlwerk in Differdingen ist einer der prominenten Standorte der früher einmal bedeutenden Gewinnung von mechanischer Energie aus Gas. Diese Vergangenheit soll in einem Mitmachmuseum wiederbelebt werden. Ein Besuch in Differdingen informiert über den Fortgang der Planungen.

Das monumentale neo-klassizistische Bauwerk der Differdinger Gaszentrale 2, erbaut 1905, besteht heute noch. Zukunft jedoch ungewiss.

„Wat is ’ne Dampfmaschin? Da stelle ma uns mal janz dumm und sagen, en Dampfmaschin‘ is ne jroße, runde, schwarze Raum mit zwei Löchern. Durch dat eine kommt der Dampf rein, un dat andere krieje ma später …“, so Lehrer Bömmel in dem deutschen Filmklassiker „Die Feuerzangenbowle“, der mittlerweile zur Vorweihnachtszeit gehört wie Zimt-sterne und Adventskränze. mehr lesen / lire plus

PRIVATINSOLVENZ: Langwieriges Entschulden

Das Gesetzesprojekt 6021 „concernant le surendettement“, das diese Woche verabschiedet wurde, erfüllt nur bedingt seinen Zweck, nämlich verschuldeten Personen per Privatinsolvenz irgendwann einen Neuanfang zu ermöglichen.

„Das Gesetz zur Überschuldung ist ein kompliziertes Regelwerk“, so der CSV-Abgeordnete Jean-Paul Schaaf, Berichterstatter des neuen Gesetzes 6021 „Projet de loi concernant le surendettement“, das im März 2009 deponiert und diese Woche mit 59 Ja-Stimmen in der Abgeordnetenkammer angenommen wurde.

Die hauptsächliche Neuerung gegenüber dem alten Gesetz vom 8. Dezember 2000 ist die Einführung einer Privatinsolvenz: Ein Richter kann nun, am Ende einer langen Prozedur, die Verbindlichkeiten einer überschuldeten Person streichen und ihr damit einen Neuanfang ermöglichen. mehr lesen / lire plus

ARBEIT / BEHINDERUNG: Schwerer Einstieg

Der Diskussionsabend bei Info-Handicap zum Thema „Berufliche (Wieder-)eingliederung von Menschen mit Behinderungen“ hat gezeigt, dass es nach wie vor an einer berufsorientierten Schulausbildung und an einer Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren fehlt.

Was gibt es an Maßnahmen, um Menschen mit einer Behinderung eine Arbeit zu vermitteln? Sind sie ausreichend vernetzt, reichen sie aus? Das sind nur zwei der Fragen, die diese Woche bei dem von Info-Handicap organisierten Rundtischgespräch zum Thema „Berufliche (Wieder-)eingliederung von Menschen mit Behinderungen“ im Mittelpunkt standen. Luxemburg hat die UN-Behindertenrechtskonvention ratifiziert, und es wurde ein Aktionsplan, unter anderem zum Thema Arbeit, erstellt, um den Inhalten der Konvention Rechnung zu tragen. mehr lesen / lire plus

KLIMA: Zahlenspiele und politische Trägheit

Gleich mehrere Veranstaltungen beschäftigten sich diese Woche mit dem Klimawandel. Eine wirkliche Wende in der Klimapolitik scheint noch fern.

Unter dem Titel „Klimawandel, was wissen wir wirklich?“ fand diese Woche eine Konferenz mit Anders Levermann, Professor für die Dynamik des Klimasystems am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung statt. Geladen hatten die „Association luxembourgeoise des ingénieurs, architectes et industriels“ sowie die „asbl KlimaWelt“ und der „CRP Henri Tudor“. „Es gibt keinen Zweifel mehr daran, dass der Klimawandel menschengemacht ist“, stellte Levermann eingangs fest. Und: „Es liegt weniger daran, dass CO2, Methan und Treibhausgase ausgestoßen werden und wir gleichzeitig eine Temperaturerhöhung feststellen, sondern es ist pure Grundlagenphysik, nämlich Thermodynamik und Quantenmechanik“. mehr lesen / lire plus

AGRARPOLITIK: Die Renaissance des Gartens

Über die Ineffizienz der EU-Agrarpolitik, die schwierige Zukunft der Landwirtschaft und das Potential des Gartens sprach die woxx mit dem Agrarspezialisten Benedikt Haerlin, der demnächst nach Luxemburg kommt.

Wenn die Landschaft zur Fabrik wird.

Was wurde seit der Abfassung des Weltagrarberichtes eigentlich umgesetzt? Wie fällt Ihre Bilanz aus?

Benedikt Haerlin: Ich ziehe eine gemischte Bilanz. Einerseits ist seit 2009, als der Bericht veröffentlicht wurde, sehr vieles in die falsche Richtung gelaufen. Stichworte sind zum Beispiel Spekulation mit Lebensmitteln oder Boden, Landgrabbing, aber auch die Intensivierung der Landwirtschaft in vielen Regionen der Welt anstelle einer Agro-Ökologisierung, sowie der Missbrauch von Agrarflächen für die Produktion von Energie und Sprit. mehr lesen / lire plus

GENTECHNIK: USA als Negativ-Beispiel

Europa hat heute noch die Möglichkeit, zugunsten von Biodiversität und Gesundheit gentechnisch veränderte Organismen in der Landwirtschaft zu verbieten. Wie bedenklich diese sind und in welche Abhängigkeiten sie führen, zeigt die Entwicklung in den USA.

Zurzeit befinden sich 26 gentechnisch veränderte Organismen (GVO) im EU-Beglaubigungsprozess. Neunzehn von ihnen sind resistent gegen Herbizide. „Sehr bedenklich ist, dass die Zulassungsanträge, die im Moment auf EU-Niveau behandelt werden, auf kurzzeitigen Studien und größtenteils auf Daten basieren, die aus der GVO-Industrie selbst stammen“, kritisiert Maurice Losch von Greenpeace. Es gebe keine wirkliche Analyse der Risiken. Seit 2008 fordern die Umweltminister der EU eine Reform des „Risk Assessments“, die Langzeiteffekte des Einsatzes dieser Organismen auf Gesundheit und Umwelt berücksichtigt und seine sozio-ökonomischen Auswirkungen in die Bewertung einbezieht. mehr lesen / lire plus

LOUNGE/JAZZ: Soft and smooth

Madeleine Peyroux wurde schon öfters mit Billie Holliday verglichen. Eine gute Stimme hat sie, schade nur, dass ihre letzten Songs etwas zu soft geraten sind.

Ob ihr Hund sie auch zu soft findet?

„Drink up baby, stay up all night, with the things you could do, you won’t but you might“. Den Song „Between the Bars“ des verstorbenen Eliott Smith, interpretierte die französischstämmige amerikanische Singer-Songwriterin Madeleine Peyroux mit betörendem Nachdruck. Der Song gehörte zu den eher melancholischen Balladen ihres Zweitwerks „Careless Love“, das 2004 erschienen ist und Peyroux mit ihrer eigensinnigen Mischung aus Blues, Jazz und Lounge-Musik bekannt machte. Mehr als eine Million Mal verkaufte sich das Album. mehr lesen / lire plus

ASSURANCE DEPENDANCE: Neuausrichtung

Mehr präventive Leistungen in der Pflegeversicherung wünscht sich die Copas. Andererseits verschließt sie sich nicht der Streichung bestimmter anderer Leistungen und einer eventuellen Erhöhung des Beitragssatzes.

Daumen hoch oder doch runter für die Pflegeversicherung?

„Den größten Handlungsbedarf bei der Pflegeversicherung sehen wir im Bereich der Prävention und mittelfristig in dem der Finanzierung. Das sind die beiden Gebiete, die noch einmal überdacht werden müssen“, betont Marc Fischbach, ehemaliger Ombudsmann und seit Anfang des Jahres Vorsitzender der „Confédération des organismes prestataires d`aides et de soins“ (Copas) gegenüber der Woxx.

Rund 15 Jahre nach Inkrafttreten der „Assurance Dépendance“ stellten die Vertreter der Copas diese Woche ihre Vorschläge zur Reform der Pflegeversicherung vor. mehr lesen / lire plus

Vive les champignons !

« Que pourraient bien avoir en commun un détergent pour la vaisselle, un verre de bierre, la culture des orchidées, la pénicilline, la sauce soja et le coca-cola ? » C’est la question que pose en guise d’introduction le nouveau livre intitulé « Sur les traces des champignons comestibles et toxiques du Luxemburg » de l’Administration de la nature et des forêts, qui vient de sortir en pleine saison des champignons. Vu le franc succès de la première édition, publiée en 2010, l’épuisement des stocks et la demande constante du public, une deuxième édition de cet ouvrage était inéluctable. Les champignons jouent un rôle fondamental dans la fabrication de produits que nous utilisons tous au quotidien – mais ils ont aussi un rôle vital dans les écosystèmes. mehr lesen / lire plus

PERSÖNLICHE ASSISTENZ: Autonom leben

Bei der Konferenz „Autonom leben mit persönlicher Assistenz“ glänzten die politisch Verantwortlichen durch Abwesenheit, obwohl einer der Pioniere dieses Konzepts dort ein Referat hielt.

„Ich bedauere die Abwesenheit der Presse und ich bedauere, dass keiner der verantwortlichen Minister die Zeit gefunden hat, zu kommen“, monierte Joël Delvaux von der „Abteilung Behinderte Arbeitnehmer“ des OGBL zu Beginn der Konferenz „Autonom leben mit persönlicher Assistenz“, zu der am letzten Wochenende die behinderungsübergreifende Selbstvertreterorganisation „Nëmme mat eis!“ und die Abteilung Behinderter Arbeitnehmer (DTH) der Gewerkschaft OGB-L geladen hatten.

Höhepunkt der Tagung war der engagierte Vortrag des französischen Aktivisten Marcel Nuss, ein Vorkämpfers des Konzepts der persönlichen Assistenz: Nuss hat sich trotz schwerer körperlicher Beeinträchtigung – er liegt in einem Liegerollstuhl und muß beatmet werden – ein selbständiges Leben erkämpft. mehr lesen / lire plus

SCHIEFERGAS: „Eine ökonomische Seifenblase“

Eine neue Energiequelle ist gefunden – das Schiefergas. Wie risikoreich und unrentabel dessen Förderung aber ist, erläuterte in dieser Woche der Geologe Romain Meyer.

Anfang Oktober hatte die Universität Luxemburg zusammen mit der polnischen Botschaft und den Europaabgeordneten Robert Goebbels (LSAP) und Claude Turmes (Déi Gréng) eine Konferenz unter dem Titel „Shale Gas – a solution to EU’s energy problems?“ veranstaltet. Schon im Vorfeld war die Besetzung des Panels dafür kritisiert worden, dass es sich vor allem aus Befürwortern der Förderung des Schiefergases zusammensetze und somit keine nuancierte Debatte ermögliche.

Um das Potenzial – insbesondere aber die Gefahren – einer Förderung von Schiefergas in Luxemburg ging es deshalb diese Woche bei einer anderen Konferenz, die von der „Green European Foundation“ in Zusammenarbeit mit der „Gréngen Stëftung“ organisiert wurde. mehr lesen / lire plus

GENERIKA: Gleich, ähnlich oder grundverschieden?

Lobby gegen Lobby, viele Fragen und mangelnde Transparenz, das offenbarte das von der Patiente Vertriedung organisierte Rundtischgespräch zu den Generika.

Haben Generika die gleiche therapeutische Wirkkraft wie die Originalmedikamente? Stehen sie am Beginn einer Zweiklassenmedizin, in der sich nur noch Wohlhabende Originalmedikamente leisten können? Wer überwacht die Qualität der Generika? Wer kommt für Folgeschäden auf, die aus der Medikamenteneinnahme resultieren können? Das sind nur einige der Fragen, die René Pizzaferri, Präsident der Patiente Vertriedung diese Woche bei dem Rundtischgespräch „La substitution des médicaments originaux par des génériques“ stellte. Die Runde der geladenen Experten – fast ausnahmslos Männer – umfasste Gewerkschaftsvertreter, Wissenschaftler, Ärzte, Apotheker und den Gesundheitsminister; Repräsentanten der Pharmaindustrie fehlten jedoch. mehr lesen / lire plus

KÜNSTLERSTATUS: Struggle for life

Der Künstlerstatus als Notanker zur sozialen Absicherung reicht nicht wirklich zum Leben. Überhaupt ist es nicht einfach, als bildender Künstler über die Runden zu kommen.

Wenn nichts mehr geht, bleibt ja noch das Porträtmalen von Touristen.

Das Leben als Künstlerin ist hart. Aïda Schweitzer hat keinen „Statut de l’artiste professionnel indépendant“. Ihr Einkommen reicht für ihre kleine Wohnung, ihr Atelier und die täglich anfallenden Ausgaben – für die monatlichen Beträge zur Pensionskasse bleibt nichts mehr übrig. „Der Lebensunterhalt ist sehr teuer. Zwar ist eine halbe Arbeitsstelle ideal, da sie Zeit für kreatives Arbeiten lässt, aber das Gehalt reicht oft nicht mehr, um sämtliche Sozialkosten zu decken“, so Schweitzer. mehr lesen / lire plus

FOTOGRAFIE: All along the water

Das Ufer ist bei Ebbe mit einer dicken Schleimschicht aus grünem Modder bedeckt. Der schmale Strand zwischen Millennium Bridge und Tower ist ein ideales Revier für die sogenannten „Mudlarks“. An jedem freien Tag streifen die Schlammgräber durch den dicken schwarzen Uferschlick der Themse, auf der Suche nach den Schätzen, die Menschen hier in mehr als dreitausend Jahren verloren haben.

Auf Spurensuche nach Elementen der Vergangenheit ging der 1971 in Bristol geborene und in London arbeitende Fotograf Stephen Gill auch für das Centre National de l’Audiovisuel (CNA) in Düdelingen. Seine derzeitige Ausstellung „Coexistence“ ist das Resultat einer Auftragsarbeit, die der CNA 2011 im Hinblick auf die Eröffnung des Düdelinger Wasserturmes und des Pomhouse gegeben hatte. mehr lesen / lire plus

BIENNALE: Architektur, eine aussterbende Disziplin?

Über die immer stärker werdende Verschmelzung zwischen Städtebau und ländlichem Raum, die damit zusammenhängenden Fragen der Bebauung sowie der Zukunft der Architektur unterhielt sich die woxx mit Philippe Nathan.

ZUR PERSON:
Philippe Nathan, in Esch-Alzette geboren, hat sein Diplom 2009 am „Institut supérieur d‘architecture de la communauté française“ (ISACF) in Brüssel gemacht. Mehrmals gewann er den Preis „La Cambre Architecture“. 2010 gründete er in Luxembourg das Architekturbüro „2001“. Zusammen mit seinen zwei Architektenkollegen und ehemaligen Kommilitonen Yi-der Chou und Radim Louda vertritt Philippe Nathan bei der Architektur-Biennale in Venedig das Großherzogtum mit dem Projekt „Futura Bold? Post-City: considering the Luxembourg case“.

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ARCHITEKTURBIENNALE 2012: Gemeinsame Sache?

Auf der Suche nach dem „Common Ground“ berufen sich nicht wenige Projekte auf der Architektur-Biennale in Venedig auf eher Unverbindliches. Obwohl gerade in Zeiten der Krise innovative Ideen und die Fähigkeit, Ressourcen zu teilen, unabdingbar sind.

„Architecture is not only what it looks like, but also what it does“ und „Architecture is not about the conditions of design, but about the design of conditions“ – so einige Statements, die im Eingangsbereich des Arsenal hängen. Sie beziehen sich auf das Motto der 13. Ausgabe der Architekturbiennale von Venedig, die dieses Jahr vom britischen Stararchitekten David Chipperfield präsidiert wird. „Common Ground“ – eine gemeinsame Basis für Architektur und Gesellschaft zu definieren, das ist das Motto, das der 59-Jährige gewählt hat. mehr lesen / lire plus