POP-PUNK: Mutters Lieblinge?

Seit zwölf Jahren sind die Kanadier von Simple Plan auf einem Kreuzzug der Nettigkeit unterwegs und beglücken nun auch Luxemburg mit ihrem etwas seichten Pop-Punk.

Zu nett für diese Welt?

Simple Plan sind eine Band, deren Wurzeln im Pop-Punk der neunziger Jahre liegen und denen die meisten Mütter ihre Töchter ohne zu zögern anvertrauen würden. Warum? Sie sind einfach nett, und das in jeder Hinsicht: Sie spielen netten Pop-Rock mit netten Songtexten, die oftmals von Liebe handeln, von netter Liebe natürlich, und sie kommen aus dem kanadischen Québec, sind also sozusagen die Celine Dion der heutigen Jugend. Die Nettigkeit ist ihnen regelrecht in die Wiege gelegt worden. mehr lesen / lire plus

INDIE/ ROCK: Unendliche Weiten

Manche sagen, jedes Klischee enthält ein Körnchen Wahrheit. So ist es auch mit „Wild Beasts“, deren Musik genauso weitgreifend und schön ist wie der Lake District, aus dem die Band stammt. Aber wie es Klischees so an sich haben, ist die ganze Wahrheit viel komplexer. Und wo das Klischee aufhört, fängt für „Wild Beasts“ erst alles an.

2002 schlossen sich die Schulfreunde Hayden Thorpe, Sänger und Gitarrist, und Ben Little, ebenfalls Gitarrist, zu dem Duo „Fauve“ zusammen, aus dem zwei Jahre später durch Beitritt des Schlagzeugers und Sängers Chris Talbot das Trio „Wild Beasts“ wurde. Im gleichen Jahr nahmen sie ihre erste, selbst-betitelte EP auf. mehr lesen / lire plus

GYPSY-PUNK: Kulturaustausch heute

Gogol Bordello ist eine extrovertierte Band aus New York, die sich auf das konzentriert, was sie ausmacht – nämlich Gypsy, Cabaret und Punk.

Vielseitig ist „Gogol Bordello“. Die Gypsy-Punk-Band weiß auch wie man Party macht.

„Wir haben uns entschlossen, mit Gypsy, Cabaret und Punk zu arbeiten. Das ist das, was wir kennen und fühlen,“ heißt es im Künstler-Statement des Sängers, Gitarristen und Mastermind Eugene Hütz von Gogol Bordello. Die Mitglieder fanden sich Ende der 90er Jahre in New York zusammen, um eine Band zu gründen, die Elemente des Punk mit traditionellen Stilmitteln klassischer Zigeunermusik verbindet – der Kern der Band basiert ebenso auf Akkordeon und Geige wie auf Gitarre, Bass und Schlagzeug. mehr lesen / lire plus

ROCK: Spokes: Der Ninja des Post-Rock

Es ist ein interessanter Zufall, dass Spokes, eine fünfköpfige Post-Rock/Folk/Slowcore Band aus Nordengland, bei Ninja Tunes unter Vertrag ist. Nicht, weil dieses Label eher für seine elektronisch ausgerichteten Acts bekannt ist, sondern, weil die Band einem Ninja nicht unähnlich ist: Spokes ist eine unauffällige Band, deren Musik einem manchmal das Herz gefrieren lässt.

Die fünf Musiker – Owain Davies, Liam Morley, John-Michael Hedley, Ruth Ilgunas und Matthew Baty – fanden 2006 durch Freund- und Verwandtschaften zusammen und haben neben den klassischen Rockband-Instrumenten durch Ruth auch eine Violinistin als festes Mitglied. 2008 veröffentlichten sie ihre erste EP, „People Like People Like You“, in Eigenarbeit. mehr lesen / lire plus

TRIP HOP: Zurück in die Zukunft?

Nach einer siebenjährigen Pause hat die Trip Hop Band Morcheeba zu ihrem ursprünglichen Lineup zurückgefunden und kommt am 18. Juli nach Luxemburg, um ihr im Juni erschienenes Album „Blood Like Lemonade“ vorzustellen. Doch ist dies wirklich ein Schritt zurück in die Zukunft?

Wieder auf Achse:
die drei Trip Hopper
von Morcheeba.

Als sich Skye Edwards, Background-Sängerin einer Funk-Coverband, und die Brüder Ross und Paul Godfrey Mitte der neunziger Jahre auf einer Party in Kent trafen, waren Künstler wie DJ Shadow, Massive Attack und Portishead schon dabei die britische Musikszene mit Trip Hop maßgeblich zu verändern. In einem Genre, das Hip Hop und Electronica vereinte, war Morcheebas Debütalbum „Who Can We Trust?“ mehr lesen / lire plus