Energieeffizienz: Vom Vorreiter zum Bremsklotz

Bis 2020 soll durch das EU-Klimapaket „20-20-20“ die Energieeffizienz Europas um 20% verbessert werden. Im Rahmen einer Pressekonferenz warf der Méco Luxemburg vor, die Umsetzung dieser Direktive nicht ernst genug zu nehmen.

Der Transportsektor hat besonders negative Auswirkungen auf die Klimabilanz Luxemburgs – trotzdem soll er aus der Energieeffizienz-Debatte ausgeschlossen werden.

Energieeffizienz gilt als einer der Grundpfeiler einer nachhaltigen Energiewende. Nur durch eine Zügelung des Energiebedarfs der Gesellschaft wird es möglich sein, die benötigte Rest-Energie aus erneuerbaren Energiequellen zu gewinnen. Ohne eine solche Verminderung würden große Teile der noch vorhandenen Fossilbrennstoffe unnötig aufgebraucht, was unausweichlich zur Klimakatastrophe führen würde. Erreicht werden kann die Reduktion auf verschiedenen Wegen – unter anderem durch eine Verbesserung der Wärmeschutzstandards für Gebäude und durch die Entwicklung sparsamerer Elektrogeräte beziehungsweise Motoren. mehr lesen / lire plus

OMBUDSFRAU: Das Recht sich zu beschweren

Anlässlich der Vorstellung ihres dritten Jahresberichts zog Lydie Err eine ernüchternde Bilanz und machte sich für eine bessere Kommunikation zwischen Verwaltungen und Bürgern stark.

„Seit der Gründung der Institution Ombudsman wurden lediglich die Hälfte der fünfzig an die Regierung eingereichten Empfehlungen umgesetzt“, bilanzierte Lydie Err und nannte einige konkrete Beispiele. Besonders am Herzen liegt der ehemaligen LSAP-Mandatsträgerin eine Empfehlung, die auf die Verkürzung der Verjährungsfrist von 30 auf 10 Jahren abzielt. „Nach mehr als fünf bis zehn Jahren kann niemand mehr beweisen, was wirklich in der Vergangenheit vorgefallen ist“, betonte die Ombudsfrau später in einem Interview. Bereits ihr Vorgänger Marc Fischbach hatte diese Empfehlung dem damaligen Justizminister François Biltgen vorgelegt, der sich auch positiv dazu äußerte. mehr lesen / lire plus

Werteunterricht: Wer hat’s erfunden?

Ein neutraler „Werteunterricht“ soll ab dem Schuljahr 2016/17 den bislang getrennten Religions- und Ethikunterricht ersetzen. Bis dahin wartet noch ein hartes Stück Arbeit vor allem auf das Bildungsministerium.

Aus welchen Zutaten der Werteunterricht bestehen soll ist bisher unklar. (Marc Wathieu Flickr)

Bald schon läuten die Schulglocken zum letzten Mal für den Religions- und Ethikunterricht. Religiöse und weltoffene Lebensanschauungen sowie altersgerechte Diskussionen über die Lebensfragen der SchülerInnen sollen, laut Bildungsministerium, ab dann auf dem Unterrichtsplan stehen. Diverse Modelle standen für diesen neutralen „Werteunterricht“ Pate. Zunächst waren dies Pläne aus Québec, der Romandie, dem Schweizer Kanton Zürich und den deutschen Bundesländern Brandenburg und Nordrhein-Westfalen. mehr lesen / lire plus