OSTDEUTSCHLAND: Landgrabbing in Europa

Seit der Weltwirtschaftskrise im Jahre 2008 bringen Regierungen, Konzerne und „Finanzinvestoren“ weltweit fruchtbares Ackerland in ihren Besitz, um es zur Produktion vor allem von Agrarrohstoffen (Mais, Raps, Zuckerrüben) oder als Spekulationsobjekt zu nutzen.

Das Augenmerk richtet sich dabei in erster Linie auf Afrika bzw. die Schwellenländer des globalen Südens. Doch hat der Run aufs Ackerland auch schon Europa erreicht, insbesondere Ostdeutschland, einen bislang wenig beachteten Posten in dieser globalen Entwicklung.

Ostdeutschland ist zum Spielball von Spekulanten geworden. Denn die dortigen Agrarflächen sind noch vergleichsweise billig, konkurrieren vorteilhaft mit denen in Westdeutschland bzw. in Westeuropa. Besonders begehrt sind die ehemaligen LPGs (Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften – vergleichbar den Kolchosen in der Sowjetunion) mit ihren riesigen Flächen. mehr lesen / lire plus