Aufregung im Bobësch

Am vergangenen Samstag waren Baumfällungen im Bobësch in Sanem angesetzt. Das berichtete die Bürger*inneninitative Gemeng Suessem (Bigs). Man sei „haarscharf an einer Katastrophe vorbeigekommen“, so die Bigs, die sich gegen den Bau einer Umgehungsstraße zwischen Käerjeng und Sanem einsetzt. Die Bäume sollten jedoch nicht für den Bau der umstrittenen Straße gefällt werden, sondern um Gasleitungen neu zu verlegen. Da bei der Firma Luxguard gerade die Produktion stillliege, wollte man die Zeit für die Arbeiten nutzen. Laut der Bigs läge jedoch nur eine alte Genehmigung vor, die die Initiative juristisch angefochten hatte. Den Gerichtstermin am 12. Dezember habe die Straßenbauverwaltung jedoch nicht abwarten wollen. mehr lesen / lire plus

Luftqualität: Ungesund bis 2050

Noch ein Vierteljahrhundert sollen Europäer*innen schlechter Luftqualität ausgesetzt sein. Die EU will die Grenzwerte zwar anpassen, doch das wird nicht reichen.

Umweltschützer*innen waren seit langem vor schlechter Luftqualität – auf dem Bild ist eine Aktion von „Friends of the Earth Scotland“ aus dem Jahr 2015 zu sehen. (Foto: CC-BY Maverick Photo Agency)

Sieben Millionen Menschen sterben jedes Jahr einen vorzeitigen, vermeidbaren Tod, weil sie schlechter Luftqualität ausgesetzt sind. So hat es zumindest die Weltgesundheitsorganisation WHO berechnet. Sie fordert seit Jahren strengere Standards und gibt eigene, sehr niedrige Richtwerte heraus. Die EU hat zwar verkündet, dem Rechnung tragen zu wollen, doch die Realität sieht anders aus. mehr lesen / lire plus

Vermeintlich nachhaltige Anlageprodukte: Schlecht beraten und grün gewaschen

Wer in Luxemburg in nachhaltige Anlageprodukte investieren will, wird schlecht beraten und bekommt intransparente Fonds aufgedrückt. Das hat Greenpeace mittels „Mystery-Shopping“ herausgefunden.

Durch verschachtelte Fonds kann der Anteil von nicht-nachhaltigen Investitionen viel größer sein, als Investor*innen auf den ersten Blick erkennen können. (Grafik: Greenpeace/Nextra)

Nachhaltige Finanzen sind eine Priorität für die Regierung. Der Luxemburger Finanzplatz hat sich neu orientiert und diversifiziert und ist Marktführer auf dem Gebiet der grünen, nachhaltigen Finanzen. So steht es im Nationalen Energie- und Klimaplan Luxemburgs – und kaum eine Gelegenheit vergeht, bei dem dieses Mantra nicht von den Minister*innen für Finanzen, Umwelt, Energie oder dem Premierminister wiederholt wird. mehr lesen / lire plus

Neues Medienprojekt: Forum 428: Drogen

Das Forum präsentiert im November ein neues Projekt: Im „forum_story“ schreibt eine Person ein ganzes Dossier. Die erste Ausgabe behandelt das aufgeladene Thema Drogen und ist sehr gelungen.

Das Cover wurde von Ruth Lorang gestaltet. (Grafik: Forum/Ruth Lorang)

Was passiert, wenn Journalist*in-nen die Möglichkeit haben, sich sechs Monate lang mit einer Recherche zu befassen? Die meisten Artikel, Interviews und Reportagen, die wir täglich lesen, werden in viel weniger Zeit verfasst. Das alle zwei Monate erscheinende Magazin Forum, das sich in den letzten Jahren neu erfinden musste, zeigt nun, was bei einem solchen Fokus auf die Recherche herauskommen kann.

Das Produkt nennt sich „forum_story“ und kommt in seiner ersten Ausgabe als Ersatz für das klassische Dossier des Forum, an dem mehrere Autor*innen aus unterschiedlichen Blickwinkeln schreiben, daher. mehr lesen / lire plus

Gerangel um Luftqualität

Die Mehrheit der EU-Bürger*innen will strengere Standards zur Luftqualität. Das ergab eine Eurobarometer-Studie, die am 24. Oktober veröffentlicht wurde. Obwohl weniger als ein Drittel der Befragten von den EU-Standards für Luftqualität gehört hat, sind im europäischen Durchschnitt 67 Prozent dafür, sie zu stärken. In nur fünf Ländern ist die Mehrheit der Befragten dagegen. Allerdings gaben 53 Prozent der Befragten aus Luxemburg an, gar nicht oder nicht gut über die Probleme mit der Luftqualität in Luxemburg informiert zu sein – eine schlechte Zensur für die App „Meng Loft“, mit der das Umweltministerium seit Mai 2018 Luftqualitätsdaten zur Verfügung stellt. Zwei Tage nach den Eurobarometer-Resultaten stellte die EU-Kommission ihre Pläne zur Verbesserung der Luftqualität vor. mehr lesen / lire plus

Bodennutzung: 88 versiegelte Quadratkilometer

Der Flächenverbrauch Luxemburgs wächst. Ein neuer Bericht legt die Zahlen offen und zeigt, dass dringender Handlungsbedarf besteht.

Einkaufszentren mit vielen Stellflächen verbrauchen besonders viel Boden, der zu Großteilen versiegelt ist. (Foto: MEA, DATer)

„Eine Fläche von 240 Fußballfeldern wird jedes Jahr in Luxemburg verbaut!“ Der alte Witz, dass Journalist*innen Flächen mit großer Vorliebe in Fußballfelder oder das deutsche Bundesland Saarland (Luxemburg hat übrigens die Fläche von 1,01 Saarland) umrechnen, bestätigt sich diesmal nicht: Die Mitteilung stammt vom Ministerium für Energie und Landesplanung. In einer neuen Broschüre wurden die aktuellen Daten der Landnutzung zusammengefasst.

Fast genau die Hälfte des Landes ist landwirtschaftlich genutzt, über ein Drittel (knapp 36 Prozent) ist bewaldet. mehr lesen / lire plus

Zu Halloween: Schauerliche Filmtipps

Pünktlich zu Halloween stellt die woxx eine Auswahl an sehenswerten Filmen über Vampire,
Werwölfe, Hexen und andere Gruselgestalten vor.

The Lost Boys

Nach ihrer Scheidung zieht Mutter Lucy (Dianne Wiest) mit ihren beiden Söhnen Michael (Jason Patric) und Sam (Corey Haim) in die kalifornische Kleinstadt Santa Carla, wo sie fortan gemeinsam mit dem Großvater der Brüder leben sollen. Während Lucy Arbeit in einem Videoladen findet, versuchen Michael und Sam sich in ihrer neuen Heimat zurechtzufinden. Michael folgt der geheimnisvollen Star in ein verfallenes Hotel, wo sich eine Gruppe junger Vampir*innen häuslich eingerichtet hat. Dem Teenager wird eine Flasche Blut gereicht, er trinkt aus ihr und verwandelt sich in den nächsten Tagen langsam in einen Vampir. mehr lesen / lire plus

Auf Disney+: Werewolf by Night

Wem steht das Erbe von Ulysses Bloodstone zu? Um diese Frage zu klären, veranstaltet eine Gruppe von Monsterjäger*innen eine rituelle Jagd. Ganz in schwarz-weiß gehalten ist dieser Marvel-Kurzfilm eine Hommage an Monsterfilme aus der Frühzeit des Kinos. Der Werwolf Jack Russell (Gael García Bernal) wird schnell vom Jäger zum Gejagten, was die alte Frage aufwirft, wer eigentlich das Monster ist. Kurzweilige und actionlastige Unterhaltung.

Bewertung der woxx: XX mehr lesen / lire plus

Digitalisierung: Blöde Blöcke

Blockchain klingt nach Hightech und Fortschritt, ist aber alles andere als zukunftsträchtig. Dennoch setzt Luxemburg starke Hoffnungen auf diese Technologie.

Ist die Blockchain wirklich eine innovative Kette aus Blöcken – oder doch eher ein Jenga-Turm, der demnächst zusammenfallen wird? (Foto: Michał Parzuchowski/Unsplash)

Blockchain, Kryptowährungen, Metaverse, NFTs – alles Begriffe, die in den letzten Jahren für viel Aufsehen in der digitalen Welt gesorgt haben und mittlerweile unter dem Schlagwort „Web3“ zusammengefasst werden (Begriffserklärungen im Kasten). Da wäre zum Beispiel der kometenhafte Aufstieg so mancher Kryptowährung wie Bitcoin, der für einen Investitionsboom gesorgt hat. Oder NFTs, die digitalen Zertifikate, die als Zukunft der digitalen Kunst in den Himmel gelobt wurden. mehr lesen / lire plus

Steuererleichterungen für Atom und Gas

In einem offenen Brief vom 19. Oktober an Premierminister Xavier Bettel und Finanzministerin Yuriko Backes (beide DP) fordern Greenpeace und Mouvement écologique, die Steuererleichterungen für Investmentfonds anzupassen. Den Umweltschutzorganisationen sind die Steuervorteile im Kontext der EU-Taxonomie für nachhaltige Investitionen ein Dorn im Auge. Dies, weil in der Taxonomie auch solche Fonds als nachhaltig gelten, die in Kernkraft und fossiles Erdgas investieren. Weder Erdgas noch Kernkraft sei umweltfreundlich oder klimaneutral, monieren die beiden NGOs. Bei der Kernkraft stellten sich zusätzlich Probleme bei der bisher ungelösten Entsorgung des radioaktiven Abfalls, außerdem sei das Risiko eines atomaren Unfalls zu groß. In Luxemburg genießen Investmentfonds seit 2021 Steuervorteile, wenn sie ihr Kapital – oder einen Teil davon – Taxonomie-konform anlegen. mehr lesen / lire plus

Gesetzesvorschlag zur Plattformarbeit

Die Salariatskammer (CSL) hat am vergangenen Donnerstag einen Gesetzesvorschlag für eine bessere Regulierung der Plattformarbeit vorgestellt. Dienstleister*innen, deren Aufträge für Lieferdienste oder Gebäudereinigung über eine elektronische Plattform vermittelt werden, finden oft schlechte Arbeitsbedingungen vor. Da die Plattformanbieter sich nur als Vermittlung zwischen Kund*innen und Arbeiter*innen sehen, gelten sie oft nicht als Arbeitergeber. Die vermittelten Arbeitskräfte sind formal selbstständig, wodurch bei ihnen grundlegende Rechte wie eine geregelte Arbeitszeit, bezahlter Urlaub oder Sozialversicherung entfallen. Der Gesetzesvorschlag der CSL sieht hingegen vor, es müsse grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass zwischen Plattform und Dienstleister*in ein Arbeitsvertrag mit den damit verbundenen Rechten besteht. Die Plattform müsse gegebenenfalls beweisen, dass dies nicht so ist. mehr lesen / lire plus

Cannabis: Aufklärung statt Dramatisierung

Die politischen Arbeiten zur Regularisierung von Cannabis gehen voran. Diese Woche startete eine Suchtpräventionskampagne, die auf Aufklärung und Risikokompetenz setzt.

Über Cannabis aufklären, ohne die Droge zu dramatisieren: Das hat sich das nationale Suchtpräventionszentrum zur Aufgabe gemacht. (Foto: CC-BY 2.0 Elsa Olofsson)

Es hat lange gedauert, bis die ersten konkreten Schritte in Richtung Legalisierung von Cannabis getan wurden. Trotz Pandemie und Energiekrise sieht es jetzt jedoch so aus, als würden die Vorbereitungen weitergehen. Schafft die Regierung es, das Gesetzesprojekt noch vor den Parlamentswahlen in einem Jahr zu finalisieren?

Zwei Ereignisse dieser Woche zeigen, dass die Cannabis-Legalisierung nach langer Wartezeit dann doch demnächst ins Haus steht. mehr lesen / lire plus

Klimapolitik: Viele Ideen, wenig Handeln

Während die Regierung sich für eine angeblich erfolgreiche Klimapolitik selbst lobt, stellt die Wissenschaft ihr ein eher schlechtes Zeugnis aus. Das Gremium, mit dem die Zivilgesellschaft eingebunden werden soll, kommt nicht in die Gänge – und wird geheim gehalten.

Die Wissenschaftler*innen Enrico Benetto, Ariane König, Andrew Ferrone und Claire Dupont (vlnr) stellten am 7. Oktober den ersten Jahresbericht des Observatoire de la politique climatique vor. (Foto: MECDD)

„Unser Planet brennt. Ganze Flüsse und Seen trocknen aus. Bäume sterben nicht nur wegen der Brände, sondern auch wegen der Hitze und der Trockenheit. Anbauflächen bieten keinen fruchtbaren Boden mehr. Der Lebensraum vieler Tiere wird zerstört […].“ mehr lesen / lire plus

Lebensmittelverschwendung: Die Wegwerfgesellschaft

Mit Umfragen und Kampagnen will die Regierung gegen Lebensmittelverschwendung angehen. Einmal mehr wird ein systemisches Problem auf Konsument*innen abgewälzt.

Seine Einkäufe und Vorräte so zu planen, dass keine Lebensmittel verschwendet werden, fordert Zeit und Ressourcen, die viele Menschen in Luxemburg nicht haben. (Foto: Filmbetrachter/Pixabay)

Weggeworfene Lebensmittel, die eigentlich noch genießbar sind, sind schlecht: Sie sorgen für Treibhausemissionen, verstopfen das Abfallsystem und tragen nicht gerade dazu bei, den globalen Hunger zu bekämpfen. Luxemburg ist jedoch noch weit von einer Lösung entfernt, wie eine kürzlich veröffentlichte Umfrage einmal mehr eindrucksvoll bewies.

Die Resultate der Umfrage zeigen, dass es ein Problem mit Lebensmittelverschwendung gibt. mehr lesen / lire plus

Kranke Bäume: Das neue Sterben

Der Hitzesommer hat seine Spuren im Wald hinterlassen. Noch nie wurden derart viele kranke, geschwächte und tote Bäume gezählt wie 2022.

Nur 15 Prozent der Bäume in den Luxemburger Wäldern sind vollständig gesund. (Foto: CC BY 2.0 R Boed)

Am 23. September stellte die Naturverwaltung (ANF) die Resultate der jährlichen Bestandsaufnahme zum Zustand der Luxemburger Wälder vor. Die Ergebnisse sind so schlecht wie noch nie: Rund 62 Prozent der untersuchten Bäume sind in einem schlechten Zustand oder sogar abgestorben. Bei 23 Prozent waren leichte Schäden zu beobachten. Nur 15 Prozent der Bäume in den luxemburgischen Wäldern sind gesund. Das stellt eine Verschlechterung der Situation gegenüber dem Vorjahr dar: 2021 waren 51 Prozent der Bäume in einem schlechten Zustand. mehr lesen / lire plus

Menschenrecht auf saubere Umwelt

Am 27. September 2022 beschloss das Minister*innenkomitee des Europarates die Empfehlung, das Recht auf eine saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt als Menschenrecht zu verankern. In der Resolution wird den 46 Mitgliedsstaaten des Rates nahegelegt, dieses Recht in ihrer jeweiligen nationalen Gesetzgebung zu verankern. Dabei sollen die Staaten auf einige grundsätzliche internationale Prinzipien des Umweltrechtes wie Schadensvermeidung, Prävention und Vorsicht achten. Auch das bekannte Prinzip, dass Verschmutzer*innen für ihre Schäden aufkommen müssen, will der Europarat geachtet wissen. Der Zugang zu Umweltinformationen und intergenerationelle Gerechtigkeit müssen gewährleistet werden, heißt es in der Empfehlung des Europarates. Grund für diese Empfehlung ist die Erkenntnis, dass die Menschenrechte nur dann genossen werden können, wenn die dreifache planetare Krise – Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Umweltverschmutzung – adäquat bekämpft wird. mehr lesen / lire plus

Resultate des Klima-Biergerrot: „Wir hätten mehr Zeit gebraucht“

Letzte Woche stellte der Klima-Biergerrot (KBR) seine Resultate vor. Herausgekommen sind 56 Forderungen, die größtenteils sehr bekannt klingen. Der partizipative Prozess war jedoch äußerst schwierig.

DAm 15. September präsentierten die Mitglieder des Klima-Biergerrots der Regierung ihre Forderungen. 
(Fotos: SIP/Emmanuel Claude)

„Auf die Frage, ob Luxemburg im Kampf gegen die Klimaerhitzung weitergehen soll als bisher, antworten die Mitglieder des Klima-Biergerrots mit ‚Ja‘!“ Mit diesen Worten leitete die erste Sprecherin des KBR die Pressekonferenz des Bürger*innengremiums ein. Nach acht Monaten Arbeit – zwei mehr als ursprünglich vorgesehen – stellte der KBR am 15. September sowohl der Regierung als auch der Presse einen Katalog mit 56 Forderungen vor. mehr lesen / lire plus

„Ouni“ am Ende

Die Kooperative Ouni, die in Luxemburg-Stadt und Düdelingen zwei Unverpackt-Läden betreibt, wird ihre Aktivitäten einstellen. Das geht aus einer E-Mail an die Mitglieder hervor, die der woxx vorliegt. Bereits Ende 2021 war die Gesellschaft in finanziellen Schwierigkeiten. Die Probleme von Ouni sind zu einem großen Teil auf die Coronapandemie zurückzuführen. Die Besuche in den Läden gingen zurück, außerdem stiegen viele Menschen auf Onlineshopping um. Die Hoffnungen, dass sich die finanzielle Lage durch steigende Verkaufszahlen beruhigen könnte, haben sich leider nicht bestätigt. Da kein neues Kapital beschafft werden konnte und die Rückzahlung von weiteren Krediten unmöglich scheint, soll die Kooperative sich auflösen, das zumindest sieht eine Resolution vor, die einer Mitglieder-Vollversammlung am kommenden Mittwoch zur Abstimmung vorgelegt wird. mehr lesen / lire plus

Im Kino: Three Thousand Years of Longing

Die Narratologin Alithea (Tilda Swinton) entdeckt einen Dschinn (Idris Elba) in einer Flasche. Bevor er ihr drei Wünsche erfüllen darf, muss er ihr erst seine Lebensgeschichte – sämtliche dreitausend Jahre – erzählen. Die Rückblenden, in denen dies passiert, sind eine opulente, unterhaltsame, aber zum Teil exotisierende Märchenstunde. Die Dialoge zwischen Swinton und Elba sind zwar gut gespielt, machen den Film aber vor allem im letzten Drittel zu langatmig.

Bewertung der woxx: XX

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Umweltpolitik: Keine gute Zensur

Schlechte Wasserqualität, schlechter Zustand der Habitate und Artensterben – die EU-Auswertung der Luxemburger Umweltpolitik fällt nicht gut aus. Einige Lichtblicke gibt es dennoch.

Besonders die schlechte Wasserqualität ist ein großes Problem in Luxemburg. (CC BY-SA 4.0 Denise Hastert/Wikimedia)

Luxemburg verkauft sich gerne als besonders nachhaltiges Land. Tourismusminister Lex Delles (DP) sprach sogar von „intakter Natur“ im Norden Luxemburgs, als die Region Éislek eine Auszeichnung für ihre hervorragenden Wanderwege erhielt. Die Realität sieht allerdings anders aus: Der Zustand geschützter Habitate und Arten hat sich in den letzten Jahren verschlechtert. Das ist nur eine Schlussfolgerung des Environmental Implementation Review (EIR), den Anne Calteux, Chefin der Repräsentation der EU-Kommission in Luxemburg, am vergangenen Dienstag vorstellte. mehr lesen / lire plus