Klima-Biergerrot präsentierte Vorschläge

Am Donnerstag, dem 15. September stellten Mitglieder des Klima-Biergerrots (KBR) ihre 56 Vorschläge zur Klimapolitik vor. Sowohl in einer Unterredung mit drei Regierungsmitgliedern als auch in einer Pressekonferenz wurden die Resultate des basisdemokratischen Prozesses, der Anfang des Jahres begonnen hatte, präsentiert. Die vorgeschlagenen Maßnahmen reichen von Nachhaltigkeitsinformationen in Supermärkten über nachhaltigere Baumaterialien bis hin zu einer deutlichen Erhöhung der CO2-Steuer. Die Mitglieder des KBR sind der Meinung, dass mit einer hohen CO2-Steuer, deren Einnahmen an die Bürger*innen zurückgezahlt werden, die Treibhausgasemissionen schnell und effektiv gesenkt werden können. Eine weitere Forderung war der Ausbau erneuerbarer Energien: Bis 2030 soll Luxemburg zu 80 Prozent erneuerbaren Strom beziehen und einen großen Anteil davon selbst produzieren. mehr lesen / lire plus

Game-Rezension: The Wandering Village

Wenige Spiele beschäftigen sich mit Ökologie. Die Neuerscheinung „The Wandering Village“ befasst sich explizit mit dem Thema Nachhaltigkeit.

Auf dem Rücken des Obnu soll eine neues Dorf entstehen. (Illustration: Stray Fawn Studio)

In einer postapokalyptischen Welt wandert ein Gruppe Menschen umher. Nachdem ein Großteil des Planeten von toxischen Pflanzen besiedelt ist, sind sie auf der Suche nach einem Ort, an dem das Leben noch möglich ist. Die Gruppe macht eine erstaunliche Entdeckung: Sie treffen auf ein Onbu, ein gigantisches Lebewesen. Sie beschließen, den sechsbeinigen Koloss, der an einen Dinosaurier aus Fels erinnert, zu ihrem neuen Zuhause zu machen.

Sie bauen also ihr Dorf auf, während der Onbu langsam über die Erde wandert und dabei verschiedenste Landschaften durchquert. mehr lesen / lire plus

Kulturförderung: Digitales Niemandsland

In den Nachbarländern ist es normal, die Produktion von Videospielen zu fördern, mit beeindruckenden Resultaten. Trotz politischer Willensbekundungen fehlt diese Art der Kulturförderung in Luxemburg.

Videospiele sind als Kunstform umstritten – so wie es Filme, Serien, Comics und Romane auch waren. (Foto: Pixnio)

Ist die Luxemburger Krimiserie „Capitani“ Kunst? Mehr als ein Videospiel mit vergleichbaren Figuren, wie etwa das estnische „Disco Elysium“? Egal wie man diese Fragen persönlich beantworten mag, eins steht fest: In Luxemburg kann gemäß der kulturellen Förderungsprogramme bislang nur eine dieser Produktionen öffentliche Gelder erhalten  – und es ist nicht das Videospiel. 1,7 Millionen hat der Film Funds Luxembourg für den Dreh der zweiten Staffel Capitani bezuschusst. mehr lesen / lire plus

Mehr Bodenschutz zum Klimaschutz

Böden können sowohl ein Speicher als auch eine Quelle für Treibhausgase sein. Im Jahr 2019 ist die Rechnung negativ ausgefallen: 64 Megatonnen CO2 sind durch organische Böden in Europa in die Atmosphäre gelangt. Das entspricht etwa zwei Prozent der gesamten Netto-Emissionen – halb so viel wie jene durch den Flugverkehr. Diese Zahlen hat die Europäische Umweltagentur (EEA) am vergangenen Donnerstag veröffentlicht. Organische Böden kommen vor allem in Mooren vor. So stammt auch der Großteil der Emissionen aus dem Torfabbau, der vor allem in Finnland, Irland, Lettland, Estland und Deutschland praktiziert wird. Die EEA empfiehlt, dass Moore stattdessen besser geschützt und renaturiert werden sollen. mehr lesen / lire plus

Europride in Belgrad: Start trotz Verbot

Zum ersten Mal überhaupt soll die Europride in diesem Jahr in Südosteuropa gefeiert werden. Doch der Präsident Serbiens, wo das europäische Großereignis stattfinden soll, will das gemeinsam mit der orthodoxen Kirche verhindern.

Die Belgrader Pride passierte 2021 das serbische Parlament. (Foto: CC-BY-SA Mickey Mystique/Wikimedia)

Alle Versuche, sie zu blockieren, waren erfolglos: Die Europride in Belgrad wird stattfinden – und von 12. bis 18. September von Serbiens Hauptstadt aus ein starkes politisches Signal in Südosteuropa und darüber hinaus versenden. Noch am vergangenen Samstag hatte der serbische Präsident Aleksandar Vucic behauptet, die Europride werde „verschoben oder abgesagt“, da sein Land andere Pro- bleme habe. mehr lesen / lire plus

Sorge ums Wasser

Die Umweltschutzorganisation Mouvement écologique macht sich Sorgen um den Zustand des Wassers. Ein Anlass dafür ist, dass der Sommer 2022 in Luxemburg der trockenste seit Beginn der Messungen war. Außerdem ist die Wasserqualität von 90 Prozent der Flüsse und Seen in einem schlechten ökologischen Zustand und viele Trinkwasserquellen sind nicht nutzbar. Der Mouvement fordert deswegen, dass Wasserwirtschaft stärker auf die politische Agenda kommen muss, etwa über eine parlamentarische Debatte und einen politischen Aktionsplan. Außerdem will der Méco, dass das geplante Google Datenzentrum in Bissen nicht realisiert wird. Dieses würde rund fünf Prozent des gesamten nationalen Trinkwasservorrats verbrauchen. Bisher sei die Frage, woher das Kühlwasser für das Datenzentrum kommen soll, nicht geklärt. mehr lesen / lire plus

Luftqualität: Ungesund trotz guter Werte

Die Luftqualität in Luxemburg sei gut, verkündete die Umweltverwaltung zufrieden. Der Haken an der Sache: Obwohl sich die Messwerte verbessert haben, liegen sie über den Werten, die als nicht gesundheitsschädlich gelten.

Die Messstationen für Stickstoffdioxid sind in unscheinbaren Plastikrohren untergebracht. Es handelt sich um sogenannte Passivsammler, die im Labor ausgewertet werden müssen. (Foto: ja/woxx)

Seit Januar 2018 werden die Stickstoffdioxid-Werte (NO2) in Luxemburg über ein dichtes Netzwerk von Messgeräten erfasst. An 72 Messpunkten in 24 Gemeinden erfasst die Umweltverwaltung mithilfe sogenannter Passivsammler die Luftbelastung durch NO2. Vergangenen Freitag veröffentlichte die Verwaltung in einem Jahresbericht die Werte für 2021. Darin ist zu lesen, dass die Luftqualität sich in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert hat. mehr lesen / lire plus

Mehr Zahlen zu sexuell übertragbaren Infektionen

Es gibt keine exponentielle Steigerung sexuell übertragbarer Infektionen (STI) in Luxemburg. Sollte dieser Eindruck entstanden sein, wurde dies nunmehr von Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP) ins rechte Licht gerückt: Seit 2019 bestehe eine Meldepflicht für verschiedene Krankheiten, weswegen seither wesentlich mehr Fälle wie vor diesem Zeitpunkt gemessen wurden. Das machte Lenert in der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage von Nancy Arendt (CSV) deutlich. Nach einer einjährigen Testphase haben die medizinischen Labors im Januar 2020 begonnen, STIs an das Gesundheitsministerium zu melden. Dadurch sei es unmöglich, die Zahlen von 2020 und 2021 mit jenen aus den Jahren davor zu vergleichen, so die zuständige Ministerin. mehr lesen / lire plus

Drei Jahre Foodsharing Luxembourg

Die Initiative Foodsharing Luxembourg feiert ihren dritten Geburtstag. Seit August 2019 hat die Gruppe laut eigenen Angaben 356 Tonnen Lebensmittel vor der Mülltonne gerettet. Insgesamt 558 Freiwillige sammeln Nahrungsmittel, die ihr Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben, aber noch genießbar sind. Möglich wurde das durch die Kooperation mit verschiedensten Geschäften. An Standorten, die quer durch das Land verteilt sind, können die gesammelten Lebensmittel in öffentlich zugänglichen Kühlschränken abgeholt werden. An anderen Standorten werden mehrmals die Woche größere Mengen direkt an Abnehmer*innen verteilt. Jedes Jahr werden hierzulande 70.800 Tonnen Nahrungsmittel weggeworfen. Der Großteil davon stammt aus Privathaushalten: Rund 88,5 Kilo warf ein Haushalt im Jahr 2019 durchschnittlich weg (siehe auch woxx 1599). mehr lesen / lire plus

Ukraine-Krieg und Lebensmittelversorgung: Getreide statt Insekten

Die russische Invasion der Ukraine hat nicht nur Auswirkungen auf die Lebensmittelpreise, sondern auch auf die Agrarpolitik. Luxemburg lässt nächstes Jahr die Nutzung ökologischer Brachflächen für den Anbau zu.

Auf Brachflächen können Biotope entstehen, die bedrohten Insekten und Vögeln als rettende Insel zwischen Monokulturen dienen. (Foto: Katrin M./Pixabay)

2023 müssen die europäischen Umweltauflagen zu Brachflächen und zur Fruchtfolge nicht eingehalten werden. Darauf einigten sich die EU-Agrarminister*innen Ende Juli, und am 5. August kündigte die luxemburgische Regierung an, diese Entscheidung auch hierzulande umzusetzen. Die Flächen können also bewirtschaftet werden, sofern Kulturen, die für die menschliche Ernährung gedacht sind, darauf angebaut werden. Außerdem müssen Blühstreifen zwischen den Erntekulturen angelegt werden. mehr lesen / lire plus

Gasversorgung: Bittere Alternativen

In Europa versucht man, sich auf Gasknappheit im Winter vorzubereiten. Unterdessen wehren sich Aktivist*innen in den USA gegen immer mehr Exportterminals.

Verflüssigtes Gas über den Atlantik zu bringen, mag die kurzfristige Versorgung garantieren, sorgt langfristig aber für Probleme: dort, wo das Gas gefördert wird und global wegen den erhöhten Treibhausgasemissionen. (Foto: CC BY-SA 3.0 Wolfgang Meinhart/wikimedia)

Trotz Hitzewelle dominierte in den letzten Wochen die Angst vor der Winterkälte. Banges Starren auf die Zahlen der Gaspipeline Nordstream 1 war vor allem nach einer Wartungsperiode angesagt. Manch eine*r fürchtete, Putin drehe Europa den Gashahn endgültig zu. Die deutsche Wochenzeitung Zeit hat auf ihrer Website einen Energiemonitor eingerichtet. mehr lesen / lire plus

Affenpocken: „Das Stigma ist genauso gefährlich wie das Virus“

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Affenpocken-Ausbruch zum internationalen Notfall erklärt. Neben dem Virus muss auch das Stigma bekämpft werden.

Das Affenpocken-Virus unter dem Elektronenmikroskop. (Foto: CC-BY NIAID)

Am vergangenen Samstag, dem 23. Juli, wandte sich WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus an die Öffentlichkeit: Die Infektionen mit Affenpocken gelten nun als gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite. Ghebreyesus tat dies, obwohl das Notfallkomitee der WHO sich nicht auf einen Konsens zu der Frage einigen konnte. Über 16.000 Fälle und fünf Tote gibt es bisher, die meisten davon – mehr als 10.000 – in Europa. In Luxemburg gab es Stand 20. Juli 14 Fälle.

Betroffen sind zu 98 Prozent Männer, die Sex mit Männern (MSM) haben. mehr lesen / lire plus

Overshoot-Day: Ab heute leben wir auf Pump

Ab heute Donnerstag, dem 28. Juli verbrauchen wir weltweit mehr Ressourcen, als innerhalb eines Jahres nachwachsen. Der Ressourcenverbrauch der Menschheit beläuft sich auf 1,75 Erden.

Der Overshoot Day ist jedes Jahr früher. (Grafik: Global Footprint Network)

Diese Zahlen hat das Global Footprint Network aus historischen Daten errechnet. Mit dieser Zahl soll Aufmerksamkeit für den Raubbau an der Natur und die immer gravierendere Klimakrise generiert werden. Das letzte Mal, dass der Overshoot-Day so früh im Jahr „gefeiert“ wurde, war 2018. Der Luxemburger Nachhaltigkeitsrat (CSDD) machte in einer Pressemitteilung darauf aufmerksam, dass es durchaus „einfache“ Lösungen gäbe, um den Tag weiter nach hinten zu rücken: Reduzierten wir die Lebensmittelverschwendung um die Hälfte, wäre der Overshoot-Day 13 Tage später. mehr lesen / lire plus

Queer Open Mic in Esch

Der Vorplatz des Bâtiment 4 wird zur Bühne für queere Künstler*innen: Gleich drei Organisationen laden am Samstag, dem 30. Juli, zur „Queer Open Mic“-Session nach Esch ein.

Luxemburg mangelt es an Freiräumen, gerade für queere Kunst. Am kommenden Samstag ist das anders, denn auf der Piazza des Bâtiment 4 in Esch-Alzette findet ab 19:30 Uhr die dritte Edition des „Queer Open Mike“ statt. Gleich drei Organisationen haben sich zusammengetan, um einen Raum für LGBTIQA+-Künstler*innen zu schaffen: Cigale, Independant Little Lies und xxyz Luxembourg haben sich zusammengetan, um LGBTIQA+-Künstler*innen Raum zu geben.

Jede Art von Performance ist willkommen – von Poesie überMusik undBreakdance bis hin zu Pantomime, Rap, Theater, Drag, Stand-Up – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. mehr lesen / lire plus

Waldbesetzung: Bobësch bleibt – aber wie lange?

Nun hat auch Luxemburg eine Waldbesetzung. Im Bobësch zwischen Sanem und Käerjeng sind Aktivist*innen eingezogen, um gegen die geplante Umgehungsstraße zu protestieren.

Durch die Besetzung soll der Bau der Umgehungsstraße verhindert werden. (Fotos: Bobibleift)

Eine Gruppe von Aktivist*innen hat den Bobësch besetzt. Im schmalen Waldstück zwischen Sanem und Käerjeng hängen Transparente und Holzplattformen, auch Zelte sind zu sehen. Die Besetzer*innen fordern, dass die Pläne für den „Käerjenger Contournement“ aufgegeben werden. Wie bei ähnlichen Besetzungen, etwa im Hambacher Forst, geht es nicht nur um ein paar Bäume, sondern um das große Ganze. So fordern die Waldschützer*innen auch den Schutz aller Wälder in Luxemburg und „effiziente, konsistente und schnelle“ Maßnahmen im Kampf gegen die Klimakrise. mehr lesen / lire plus

Eis Stad gewinnt gegen Stad

Am 13. Juli legte die Commission d’accès aux documents (CAD) eine Stellungnahme zur Veröffentlichung von Umfragedaten vor. Die Hauptstadt muss diese Daten nun veröffentlichen. Es geht um die Antworten, die bei einer Onlineumfrage im Zuge des Projektes „Onse Mobilitéitsplang fir muer“ gegeben wurden. Die Organisation Eis Stad wollte die Antworten auf die Frage „Können Sie sich vorstellen, zukünftig teilweise auf Fahrten mit dem PKW zu verzichten?“ sehen. Diese waren weder bei einer Bürger*innenversammlung zum Mobilitätsplan noch bei einer Pressekonferenz bekannt gemacht worden. Die Stadt Luxemburg verweigerte die Herausgabe und Eis Stad rief die CAD an. Es ist das zweite Mal in diesem Jahr, dass die CAD der Hauptstadt im Zusammenhang mit Mobilität auf die Finger klopft. mehr lesen / lire plus

Falschinformationen im Netz: Das Plankton, das nicht verschwunden ist

„Unsere Ozeane sind leer!“ Am vergangenen Sonntag geisterte eine Schreckensmeldung durch das Netz. Sie zeigte, wie schnell Journalist*innen Falschmeldungen verbreiten können – und dass diese auch von vermeintlichen Umweltschützer*innen kommen können.

Huch, ist das Meer doch nicht so leer, wie behauptet wird? Eine Planktonblüte im Südatlantik, fotografiert aus dem All.
(Foto: ESA,CC BY-SA 3.0 IGO)

Stein des Anstoßes war ein Artikel in der schottischen Wochenzeitung Sunday Post, in dem behauptet wurde, es gäbe kaum noch Plankton im atlantischen Ozean. Der Artikel berief sich dabei auf die Global Oceanic Environmental Survey Foundation (Goes). Die Organisation behauptete, dass durch Klimawandel und Mikroplastik bereits 90 Prozent des Planktons verschwunden seien. mehr lesen / lire plus

Klimakrise: Lebenswerte Städte trotz Hitze

Die Klimakrise trifft auch Luxemburg. Um die Hitze in den Städten erträglicher zu machen, schlägt der Mouvement écologique eine umfassende Umgestaltung des öffentlichen Raums vor.

Grüner Park statt Parkplatz: So stellt sich der Méco die „Place Stalingrad“ in Esch-Alzette vor. (Screenshot: Mouvement écologique)

Über 40° Celsius sollte es in vielen westeuropäischen Städten werden, das meldeten die Wetterdienste am vergangenen Wochenende. In Luxemburg wurde es nicht ganz so heiß wie erwartet, aber Südeuropa wurde von einer Hitzewelle heimgesucht. Wenn auch die mittelfristige Wetterprognose nicht immer klappt, die langfristige Klimaentwicklung ist klar: Es wird wärmer und Hitzeereignisse wie Rekordtemperaturen und Tropennächte, in denen es nicht kälter als 20 Grad wird, werden häufiger. mehr lesen / lire plus

Mehr Kritik am Pensionsfonds

Action solidarité tiers monde (ASTM) und Greenpeace kritisieren in einem gemeinsamen Brief den Fonds de compensation (FDC), der die luxemburgischen Rentenreserven verwaltet. Wie schon zuvor die Arbeiternehmer*innenkammer bemängeln die beiden NGOs, dass der FDC nicht klimagerecht investiere. Der gesamte Fonds müsse im Einklang mit dem 1,5°C-Ziel investieren und es reiche nicht aus, dies nur bei einem Bruchteil der angelegten Gelder zu tun. Aktuell seien lediglich 500 Millionen Euro in „Paris-aligned“ Fonds angelegt, was angesichts des gesamten Vermögens von 24,6 Milliarden verschwindend gering ist. Die Kritik richtet sich allerdings nicht nur auf die Klimaverträglichkeit des FDC: Im Jahresbericht des Pensionsfonds seien soziale Kriterien ignoriert worden, monieren ASTM und Greenpeace. mehr lesen / lire plus

Crowdfunding für Zebrastreifen

Das Zentrum fir urban Gerechtegkeet (ZUG) will gegen die Stadt Luxemburg vor Gericht ziehen und Transparenz einklagen. Die Stadtverwaltung weigert sich konsequent, eine interne Analyse über illegale Zebrastreifen zu veröffentlichen. 475 nicht mit dem Code de la Route konforme und damit potenziell gefährliche Zebrastreifen hatten die Aktivist*innen gefunden. Es seien nur 37, behauptete Verkehrsschöffe Patrick Goldschmidt (DP) – und weigert sich seither, dies zu beweisen. Das ZUG versuchte, über das Informationsfreiheitsgesetz an das Dokument zu kommen – ohne Erfolg. Nachdem das ZUG die Commission d’accès aux documents einschaltete, verpflichtete diese die Stadt im März zur Herausgabe. Bisher ist nichts passiert, weswegen das ZUG jetzt klagt. mehr lesen / lire plus