INSTALLATION: Und täglich grüßt die Kunst

Brent Birnbaums Installation im Aquarium des Casinos lädt den Zuschauer dazu ein, sich Fragen auszusetzen und sie zu beantworten ? das ist erfrischend und originell.

Konfrontation mit der Installation: Birnbaums Geheimrezept.

Albert Einstein soll einmal gesagt haben, die Definition von Wahnsinn sei, immer von neuem das Gleiche zu tun und trotzdem andere Ergebnisse zu erwarten. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass der Gedanke von der Aktivistin Rita Mae Brown stammt, die ihn einem Leitfaden der Narcotic Anonymous entnommen hat. Wer ihn nun wirklich als Erster gefasst hat, ist aber unwesentlich, lässt sich diese überspitzte Definition doch viel zu gut und viel zu oft auch auf unser eigenes Leben anwenden. mehr lesen / lire plus

INSTALLATIONEN: Der Wald vor den Bäumen

Das Schweizer Künstlerduo Lutz und Guggisberg verballhornt in „The Forest“ auf intelligente Art unsere Sicht auf den Wald

Tauchanzug in wäldlicher Atmosphäre : Lutz und Guggisberg nutzen die Absurdität in ihrer Kunst.

Der Wald ist doch in den meisten Teilen Europas schon lange nicht mehr das, was ein Wald sein sollte. Und das liegt nicht nur am totgeredeten, vergessenen Waldsterben. Schon vor Jahrhunderten, über die Zeit der Völkerwanderung hinaus, zurück bis zur Besiedelung durch die Kelten, ist der Wald Westeuropas der Kultivierung der Landschaft durch den Menschen zum Opfer gefallen. Ein Euphemismus, der im Prinzip – wie so oft – nichts als Unterwerfung bedeutet. mehr lesen / lire plus

BILDENDE KUNST: Null Dialog

Die Werke der beiden Kontrahenten Robert Brandy und Filip Markiewicz im zweiten Teil des „cycle d’art en dialogue“ sind kaum überzeugend.

Hat kapitalismuskritsche Pop-Art ausgedient?

Ein Dialog ist ein Zwiegespräch, in dem zwei oder auch mehr Personen Argumente austauschen, mit dem Ziel den oder die jeweils anderen von der eigenen Meinung zu überzeugen. Es ist im besten Sinne ein Streit, bei dem bis zum Ende auf jede Aktion eine Reaktion folgt, ein Wettstreit, der wie ein Boxkampf geführt wird in Form von Rede und Gegenrede, Äußerung und Erwiderung.

Im dritten Jahr in Folge präsentiert der Cercle Artistique de Luxembourg (CAL) seinen „cycle d’art en dialogue“, eine Reihe von drei Austellungen, die dazu beitragen sollen, die Vielfalt der künstlerischen Landschaft in Luxemburg auszuloten. mehr lesen / lire plus

FOTOGRAFIE: Intimer Weitwinkel

Der Schweizer Fotograf Beat Streuli ist wahrscheinlich der einzige Künstler unter den Paparazzis – dies zeigt seine Ausstellung in der Galerie Nosbaum&Reding.

Macht Alltägliches zur Kunst: Beat Streuli.

Fotografen, die sich dem Menschen in dessen „natürlichem Lebensumfeld“ nähern sind zwangsläufig Voyeure. Sie unterscheiden sich im Prinzip kaum vom gemeinen Paparazzo, der sich auf die Jagd nach den besten, will sagen intimsten Bildern von Prominenten spezialisiert hat. Dabei sollte man sich vor Augen halten, dass Intimität – auch die des sogenannten einfachen Menschen – nicht an der Wohnungstür aufgegeben wird. Der seriöse Fotograf mit künstlerischen Ambitionen mag dabei ideelle Werte auf seiner Seite wissen und mit der Anonymität des Einzelnen in der Masse argumentieren, die ja auch dann noch gewährleistet sei, wenn er diesen Einzelnen aus dieser Masse herauspickt. mehr lesen / lire plus

GRUPPENAUSSTELLUNG: Wahllos

Die neue Ausstellung „L’image papillon“ im Mudam hat zwar einige sehr schöne Installationen zu bieten – wirkt aber trotzdem sehr beliebig.

Danh Vo ist einer von sechzehn Künstlern, deren Arbeiten derzeit in der Ausstellung „L`image papillon“ im Mudam präsentiert werden. Geboren 1975 in Vietnam, flüchtet seine Familie nach Dänemark als er vier Jahre alt ist. Dieser Riss in seiner Biografie scheint für ihn heute den Verlust zumindest eines Teils seines Lebens zu bedeuten. Wohl auch deshalb, weil von seinem Leben und dem seiner Familie in Vietnam weder eine Fotografie noch irgendein anderes Dokument existieren.

So bezeichnet er es als „magischen Zufall“, als er im Jahr 2006 bei einem Aufenthalt in den Vereinigten Staaten eine Sammlung von Fotografien von einem gewissen Joe Carrier übernehmen durfte, die dieser während seines Einsatzes in Vietnam in den 1960er und 1970er Jahren geschossen hatte. mehr lesen / lire plus

MALEREI: Müder Krieger

Manuel Ocampos wütende Phase, als er noch die Kritiker mit seiner Kritik verstörte, scheint vorbei. Der heutigen Welt setzt der Künstler eher eine resignierte Opposition entgegen.

Mit der Documenta IX 1992 in Kassel wandelte sich das Gesicht dieser alle fünf Jahre stattfindenden Ausstellung zeitgenössischer Kunst. Und obwohl die Ausstellungsobjekte von der Kritik damals eher als mittelmäßig betrachtet wurden, erhoben sie doch diese „documenta der Orte“ selbst zum Kunstwerk.

Auch für Manuel Ocampo markierte diese Documenta einen Wendepunkt, brachte sie ihm doch den internationalen Durchbruch, der ihm in den folgenden Jahren zahlreiche Einladungen zu anderen namhaften Ausstellungen verschaffte und machte ihn zu einem der bedeutendsten philippinischen Künstler. mehr lesen / lire plus

INSTALLATIONEN: Metaphysik leicht gemacht

Schon zum zweiten Mal wütet der Ausnahmekünstler Marco Godinho in den Räumlichkeiten des Casinos – diesmal geht es um Zeit und Raum.

Will man sich den Arbeiten Marco Godinhos nähern, hilft vielleicht ein Blick in das Labo, die Werkstatt für Kinder und Jugendliche im Casino in Luxemburg. Die koreanische Künstlerin und Illustratorin Keong-A Song hat hier einige neue Abenteuer ihres „Mr. Godinho“ erzählt und gewährt damit einen ganz eigenen, ironischen Einblick in die Arbeitsweise und den Schaffensprozess Marco Godinhos.

In den surreal fließend miteinander verknüpften Cartoons, die sie auf den vier Wänden ausgebreitet hat, erinnert „Mr. Godinho“ nicht nur wegen der großen Nase stark an den inzwischen zum Klassiker des Zeichentricks avancierten Herrn Rossi auf der Suche nach dem Glück, der mittels einer magischen Trillerpfeife zusammen mit seinem Hund Gastone durch die Zeit reist und so seinem Alltag in einer Fischkonservenfabrik zu entfliehen sucht. mehr lesen / lire plus

MALEREI: It’s Them!

Unter dem Titel „It`s Not Us, It`s You“ in der Galerie Schlassgoart in Esch werden zurzeit in einer gemeinsamen Ausstellung Arbeiten von Franck Miltgen und Pascal Piron gezeigt. Die beiden Künstler gehören zu den Gründungsmitgliedern der ALZ Studios, zu denen außerdem noch Max Mertens und Roland Quetsch zählen. Mertens hat die Gruppe inzwischen verlassen, für ihn ist Christian Frantzen nachgerückt. Allerdings führt diese Fassung des Sachverhalts auf eine falsche Fährte, sehen sich die beteiligten Künstler doch explizit nicht als Gruppe oder gar als ein Kollektiv. Selbst Gemeinsamkeiten in der künstlerischen Anschauung oder Ideologie weisen sie von sich.

Ein geeignetes und bezahlbares Atelier zu finden, ist in Luxemburg für junge Künstler nicht einfach. mehr lesen / lire plus

GRUPPENAUSSTELLUNG: Zwei Welten

Gleich zwei Künstlerinnen sind es, die mit der aktuellen Ausstellung in der Galerie Zidoun in Luxemburg präsentiert werden. Verschwenderisch viel Raum steht nicht zur Verfügung, und so werden von der einen „nur“ drei großformatige Arbeiten gezeigt, während von der anderen vier kleinere Bilder und eine wandfüllende, fast den Raum sprengende Collage ausgestellt sind. Beide Künstlerinnen leben und arbeiten in den Vereinigten Staaten.

Njideka Akunyili ist 1983 in Nigeria geboren, lebt aber schon geraume Zeit in den USA. Sie gilt vielen als hoffnungsvoller Stern am Kunsthimmel und nahm im letzten Jahr teil am „Artist-in-Residence“-Programm des Studio-Museums in Harlem, das besonders afrikanische Künstler unterstützt. mehr lesen / lire plus

MALEREI: Unter der Lupe

Nein, mit Anita Albus wird man kaum Mikado spielen wollen. Ihre Hand scheint kein Zittern, nicht einmal das leiseste Zucken zu kennen. Sicher platzierte Linien und feinste Schattierungen in den Flächen geben ihren Bildern eine überragende Klarheit und Schärfe. Nicht wenige halten sie für „eine der besten Malerinnen unserer Zeit“. Sie selbst sieht sich in gesunder, will sagen bescheidener Selbsteinschätzung lediglich als „kleine Meisterin“.

Hält die Leidenschaft zur Malerei sie schon seit ihrer Jugend gefangen, kam spätestens mit dem Verfassen von Vor- und Nachworten eine zweite zum Schreiben hinzu. So ist sie nicht nur Malerin sondern auch Schriftstellerin, die sich lange Zeit mit Prousts und Tanja Blixens Arbeiten beschäftigte. mehr lesen / lire plus

INSTALLATION: Ein Prophet

Thomas Hirschhorn gilt vielen als der aktuell bedeutendste Künstler der Schweiz. Geboren 1957 in Bern, lebt und arbeitet er derzeit in Aubervilliers in Frankreich. Für die 48. Biennale in Venedig 1999 schuf er die Installation „Flugplatz Welt / World Airport“. Bevor sie im Jahr 2000 vom Mudam erworben wurde, war sie noch in der Renaissance Society der Universität Chicago zu sehen. Seitdem schlummerte sie in den Archiven des Mudam und wurde erst jetzt wieder ans Licht geholt, um sie der Öffentlichkeit zu präsentieren – wohl im Kontext der derzeit dort präsentierten luxemburgischen Beiträge und Projekte zu den venezianischen Biennalen von 1988 bis 2011. mehr lesen / lire plus

GRUPPENAUSSTELLUNG: Staubfänger

Es sollen fast 100 Künstler gewesen sein, die sich in diesem Jahr für eine Beteiligung am Salon des Cercle artistique Luxembourg (CAL) beworben haben. Die Jury wählte schließlich 92 eingereichte Arbeiten von 38 Künstlern aus, die ob ihrer Qualitäten zur Zeit im Carré Rotondes in Luxemburg gezeigt werden. Um die Pointe vorwegzunehmen, ging der Preis der Jury, der Prix Pierre Werner – alle zwei Jahre ausgelobt vom Ministère de la Culture und dotiert mit überwältigenden 2.479 Euro – an die Luxemburger Künstlerin Doris Drescher.

Dabei betonte die Kulturministerin Octavie Modert in ihrer Ansprache zur Eröffnung der Ausstellung die Bedeutung des Salons als Orientierung und Unterstützung besonders für junge Künstler und Talente aus Luxemburg. mehr lesen / lire plus

MALEREI/SKULPTUR: Kunst aus der Kälte

Das erste, das einem Besucher beim Betreten der Covart Gallery ins Auge springt, ist ein Porträt Alfred Hitchcocks mit dem für den britischen Regisseur so typischen herablassenden Blick, den hochgezogenen Augenbrauen und der trotzig hängenden Unterlippe. Mit pointierenden Farbsprengseln und -schlieren ausdrucksstark in Szene gesetzt von Igor Tishin. Der 1958 geborene Weißrusse gilt als herausragender Repräsentant der zeitgenössichen Kunst seines Landes und hat mehr als zehn Jahre lang an der Kunstakademie in Minsk studiert und gelehrt. In dem von westlichen Beobachtern oft als „letzte Diktatur Europas“ bezeichnetem Land, hat man es als Künstler naturgemäß schwer, besonders wenn man mit seinen Arbeiten auch politische Aussagen verfolgt. mehr lesen / lire plus

MALEREI: Am Anfang des Regenbogens

Kann man als Mitteleuropäer nachempfinden, wie sich ein Afroamerikaner fühlen muss, der zwangsläufig auf eine Familiengeschichte zurückblickt, die irgendwann mit der Sklaverei begonnen hat und der sich auch heute noch rassistischen Vorurteilen ausgesetzt sieht? Vielleicht als Angehöriger einer verfolgten Religion, ansonsten kann man es sich zumindest einbilden. Aber schon damit, dass ein Afroamerikaner sich bei dem Gedanken an die eigene Familiengeschichte dabei auf eine bestimmte Art „fühlen muss“, zeigt die eigene Borniertheit. Vielleicht hat man bei Gelegenheit mit einem „Betroffenen“ darüber zu sprechen, aber kann man dessen Gefühle und vor allem dessen Selbstverständnis wirklich nachvollziehen? In einer beeindruckenden und nach allen Regeln der Kunst unangenehmen Performance hat Noel Anderson vielleicht einen Einblick in diese Gedankenwelt gegeben. mehr lesen / lire plus

FOTOGRAFIE: Fotofiktion

In seinem Film „Opération lune“ aus dem Jahr 2002 zeigt William Karel Stanley Kubricks Beteiligung an einer Verschwörung, die von US-Präsident Nixon selbst ins Leben gerufen worden ist. Aus Sorge Apollo 11 könne scheitern, erteilt Nixon den Auftrag, die Mondlandung vorab zu inszenieren, mit Kubrick als Regisseur und Regierungsbeamten als Darsteller. Um nach dem erfolgreichen Verlauf der Mission peinliche Enthüllungen zu vermeiden, wurden die daran Beteiligten schließlich liquidiert. Nur Kubrick selbst konnte nach Großbritannien entkommen. Eine Mockumentary in ihrer schönsten Form.

Man geht normalerweise genau da auf den Leim, wo der gesunde Menschenverstand einen schützen sollte. Wie wir damit umgehen, hängt davon ab, ob wir einem Illusionisten auf der Bühne oder einem Hütchenspieler am Straßenrand gegenüber stehen. mehr lesen / lire plus

INSTALLATION: Der Blender

Schon auf den ersten Blick fällt die Einwirkung auf, die die aktuelle Ausstellung mit dem kryptischen Titel R-05.Q-IP.0001 auf den Ort der Ausstellung selbst, das Casino, genommen hat. Der Besucher wird bei seinem Eintritt in die Galerie nicht, wie sonst, schon an der Treppe abgefangen, sondern ab dieser in den neu angelegten Eingangsbereich geführt, wo er an der breiten, schlichten Theke, die der Treppe gegenüberliegt, in Empfang genommen wird. Dabei wird einem zuerst kaum auffallen, dass man hier einem Blender zum Opfer fällt, der konsequent durch mehr Schein als Sein mit unserem Hang spielt, sich eher an äußerlichen Formen und Strukturen und damit vor allem am ersten Eindruck zu orientieren, als sich auf die doch eigentlich wichtigeren Inhalte zu konzentrieren. mehr lesen / lire plus

CARTOONS: Wehe dem …

„Apple pie and motherhood“, „ma maison“, „wou ech mech doheem fillen“. In der vielen zur zweiten Heimat gewordenen virtuellen Welt eines nun börsennotierten social networks hat der Cercle Cité unterschiedliche, zum Teil sehr persönlichen Vorstellungen von Heimat zusammengetragen. Wie schwer die Eingrenzung dieses auf der einen Seite sehr theoretischen, auf der anderen Seite aber stark gefühlsbeladenen Begriffs fällt, zeigt schon ein Blick auf den Titel der Ausstellung für die der Cercle Cité wie oben erwähnt im Internet wirbt. „Heemecht, Heimat, Patrie, Home“ steht für eine Wanderausstellung, die, initiiert von Dieter und Gisela Burkamp und ursprünglich als Veranstaltung der Kulturinitiative 2011 und des Kunstvereins Oerlinghausen ebenda organisiert, zurzeit im Ratskeller des Cercle Cité Station macht. mehr lesen / lire plus

MALEREI: Herausschälen

Vor einigen Jahren schuf der schottische Landschaftsmaler Joe Allen eine Serie mit Portraits berühmter Künstler, die ihn interessiert und durch sein künstlerisches Leben begleitet haben. In dem 2007 von der Galerie Clairefontaine herausgegebenen Ausstellungskatalog „A Special Selection“ beschreibt er das auslösende Moment für dieses plötzlich erwachte Interesse an diesem für ihn eigentlich ungewöhnlichen Motiv. Die Serie sei nicht geplant gewesen, sondern eher als Geschenk praktisch über ihn gekommen. Nach dem Auftrag von zwei, drei Farbtönen habe sich plötzlich Edouard Manet auf seiner Leinwand abgezeichnet, den er danach nur noch aus den Schatten habe herauslösen müssen. Auf die gleiche Art habe sich ihm auf einer frischen Leinwand die Malerin Mary Cassett gezeigt; bei einem erneuten Versuch Chaïm Soutine. mehr lesen / lire plus

DESIGN: An der Realität vorbei

Mit einem Buchstabenwechselspiel wird aus einer Einzel- eine Doppelausstellung. Unter dem Titel „emergenc(e)(y)“ werden im CarréRotendes Arbeiten verschiedener Designer gezeigt, von denen die Jungdesigner „auftauchen“ und sich und ihre Schulen präsentieren, während die anderen als Individuen auf vermeintliche „Notfälle“ reagieren.

Im Erdgeschoss wird das Neue gezeigt. Hier werden Hochschulen repräsentiert, deren Namen durchaus Klang haben. Arbeiten, die das Leben vereinfachen und verschönern, der menschlichen Bequemlichkeit und dem ästhetischen Sinn entgegenkommen sollen.

In den achtziger Jahren waren Klebepistolen der letzte Schrei. Wer damit seine Regale montierte, musste sich nach relativ kurzer Zeit darauf gefasst machen, dass seine Konstruktion langsam aber sicher zusammenbrach. mehr lesen / lire plus

STRUKTUR: Part of something big

Eine Beschreibung lebt von den Details. Um sich nicht in diesen Details zu verlieren, ist es hilfreich, das zu beschreibende Objekt durch ein Raster zu fragmentieren. Dabei können immer wiederkehrende Regelmäßigkeiten entstehen, die, je tiefer man in diese Objekte versinkt oder je weiter man aus ihnen heraus steigt, immer wieder die gleichen Strukturen zum Vorschein bringen. Als besondere Beispiele seien hier die fraktalen Apfelmännchen, eigentlich Mandelbrot-Mengen, genannt, die als Teilgebiet der Chaos-Forschung große Bedeutung haben und inzwischen auch von Filmproduzenten und Computerspieleherstellern genutzt werden, um realistisch wirkende Berge, aber auch züngelnde Flammen zu generieren.

Derzeit werden in der Galerie Bernard Ceysson am Fëschmaart Bilder des Luxemburgers Roland Quetsch präsentiert, die sämtlich seiner Serie p.o.s.b. mehr lesen / lire plus