Österreich: „Den Samen weit verbreiten“


Antisemitismus, Antifeminismus und Homophobie sind im Weltbild der FPÖ untrennbar miteinander verbunden. Ein Blick in die Abgründe einer Regierungspartei.

Weiß, mit wem er zu Tische sitzt: Österreichs Bundeskanzler 
Sebastian Kurz (ÖVP, im Bild links in der Mitte) und seine rechtsextremen Koalitionspartner Herbert Kickl (Innenminister, oben rechts), Heinz-Christian Strache (Vizekanzler) und Anneliese Kitzmüller. (Foto: EPA-EFE/Lisi Niesner)

Der Antisemitismus der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) ist kein neues Phänomen. Er begleitet die Partei, seit sie 1956 aus dem „Verein der Unabhängigen“ hervorging, dem Sammelbecken von Altnazis in Österreich. Mal tritt er offen, mal kodiert in Erscheinung, etwa in den berüchtigten Aussagen des verstorbenen ehemaligen Parteivorsitzenden Jörg Haider zur „ordentlichen Beschäftigungspolitik“ des NS-Regimes oder in seinen Angriffen auf den damaligen Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde, Ariel Muzicant, aus den Neunziger und Nuller-Jahren des vorigen Jahrhunderts. mehr lesen / lire plus