AUTO-UMWELTLISTE: 3 Liter oder 223 kW?

Der Hype um E-Cars macht vergessen, dass es längst bewährte Sparautos gibt. Neben Hybrid- und Erdgasmodellen erreichen auch Diesel und Benziner gute Werte beim CO2-Ausstoß.

Der Testsieger: ein nettes kleines Auto.

Nicht viel Neues, das war der Eindruck, den die VCD-Autoliste vom vergangenen Jahr hinterließ. Doch 2012 ist Bewegung in die vom Verkehrsclub Deutschland vorgenommene jährliche Bewertung des PKW-Angebots nach ökologischen Kriterien gekommen: Sieger nach Punkten ist zum ersten Mal ein Erdgasfahrzeug. Die Hybride, die in den vergangenen Jahren den Spitzenreiter stellten, dominieren allerdings immer noch das Testfeld – unter den ersten zehn Modellen befinden sich sieben Hybridfahrzeuge, vom kleinen Lexus CT200h über den bewährten Toyota Prius bis hin zum neuen Siebensitzer Prius+. mehr lesen / lire plus

GROSSES EURO-PROBLEM: Kleine Lösungen

Griechenland rausschmeißen? Jean-Claude Juncker ist kein Hardliner. Doch die Lösungen, um die er sich bemüht, sind nur faule Kompromisse.

Er lese manchmal, die Politik solle wieder ihr Primärrecht wahrnehmen, zu entscheiden und zu gestalten, sagte Jean-Claude Juncker Ende Juli in einem viel beachteten Interview zur Lage der Eurozone, erschienen in der Süddeutschen Zeitung. Was er lese, amüsiere ihn, denn: „Das tun wir doch längst – aber Banken und andere Finanzinvestoren reagieren nicht.“ Dieses Bekenntnis zum Primat der Politik ist sympathisch, doch die darin enthaltene Relativierung lässt Zweifel an der Tragweite der Aussage aufkommen. Wenn die Politik Entscheidungen trifft, deren Wirkung von der Reaktion der Märkte abhängt, kann von Primat wohl keine Rede sein. mehr lesen / lire plus

INTERNATIONALES HACKER-SOMMERCAMP: Hack‘ dich frei!

Klischees über Hacker gibt es genug. Die woxx war dabei, als 140 vermeintliche Freaks sich für vier Tage trafen: zum Erfahrungsaustausch und zum gemeinsamen Hacken, aber auch zum Kennenlernen und zum Grillen.

Selber ausprobieren. Jeopardy-Programmierung im Hackcenter.

Freitag viertel vor acht, und immer noch ist es sehr heiß im Chalet des Haxogreen-Hackercamps in Düdelingen. Das laute Dröhnen des Ventilators lässt von der Camp-Beschallung nur die Bass-Beats übrig. Auf den Stühlen hocken ein paar junge Männer in kurzen Hosen und Sandalen, fingern an ihren Smartphones und warten auf den Beginn der Konferenz „Forban: Saving the libraries by sharing“. Alexandre Dulaunoy stürmt herein, ein drahtiger Dreißigjähriger mit kurzen blonden Haaren und Brille, den Laptop aufgeklappt auf dem Arm. mehr lesen / lire plus

NUTZUNG VON BIOMASSE: Bio-Saft

Das Luxemburger Biomasse-Programm soll endlich in Fahrt kommen ? dank der Gülle! Als landwirtschaftliches Nebenprodukt ist deren Nutzung nachhaltiger als der Anbau von Energiepflanzen.

„Dass zehn Prozent des Treibstoffs in der EU aus Biomasse stammen soll, haben wir der deutschen Automobil- und der französischen Zuckeranbau-Lobby zu verdanken“, erläutert Paul Polfer vom Mouvement écologique die Sachlage bei der Nutzung von Bioenergie. „Agrokraftstoffe sind keine besonders nachhaltige Lösung, aber sie ermöglichen es der Automobilindustrie, das Autofahren als ?grün` darzustellen, ohne wirklich ?grüne` Autos, also Drei-Liter-Modelle, zu bauen.“ Wenn es um Biomasse geht, ist nicht alles „bio“, was sich so nennt. Um die Einsicht in diesen Zusammenhang zu befördern, stellte der Mouvement am vergangenen Montag eine Studie zur nachhaltigen Nutzung von Biomasse in Luxemburg vor. mehr lesen / lire plus

PHOTO: Impressions de barrage

Le travail de Zeng Nian montre ce que la construction du Barrage des Trois-Gorges signifie sur le terrain, pour le patrimoine, pour les ouvriers et pour les populations déplacées.

Un homme et une femme, enlacés, au bord du fleuve, regardant les navires qui partent. La photo est prise de dos, le plan d’eau occupe toute la largeur du format panoramique. En noir et blanc, banale, banalement belle. Elle est l’oeuvre de Zeng Nian, photographe chinois qui expose actuellement au Centre culturel Neumünster ses travaux autour de la construction du Barrage des Trois-Gorges.

Il s’agit du plus grand barrage du monde avec mille kilomètres carrés – et de l’un des plus controversés en raison de son impact. mehr lesen / lire plus

NETZNEUTRALITÄT: Die guten ins Töpfchen?

Filtertechnologie ermöglicht es, Internet-Datenpakete selektiv zu behandeln. Doch wenn die Netzbetreiber bestimmte Inhalte bevorzugt behandeln, benachteiligen sie andere. Damit ist die Online-Freiheit auch in der westlichen Welt bedroht.

Ohne Netzneutralität droht das Internet, wie jetzt bereits das Fernsehen, von Medienkonzernen beherrscht zu werden. Zeichnung von Titom zur
De-facto-Zensur im
belgischen Fernsehen. (ILLU: TITOM – LICENCE CREATIVE COMMONS BY-NC-ND 2.0 BE)

Für das Internet gilt das Gleiche wie für andere neue Technologien: Manche sehen es als Hort des Bösen, andere preisen es als Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Dem Internet feindlich gesonnen sind auch autoritäre Regierungen, die entweder die Online-Bewegungsfreiheit stark einschränken oder ihren Bürgern den Zugang zum Netz grundsätzlich erschweren, wie der zweite Beitrag dieses Dossiers belegt. mehr lesen / lire plus

BADEGEWÄSSER: Weniger ist nicht mehr

Statt die Wasserverschmutzung zu bekämpfen, wird in Luxemburg einfach das Baden verboten. Auch beim Radtourismus liegt einiges im Argen.

FOTO: DÉI GRÉNG

Wetterbedingt ist zurzeit Duschen angesagt, doch wer in den kommenden Wochen in Luxemburg bleibt, freut sich natürlich schon aufs Baden. Vor allem im Ösling gibt es viele schöne Stellen, wo man in Seen und Flüssen schwimmen kann. Besser gesagt: könnte, nämlich wenn die Wasserqualität stimmen würde.

Auf diesen für den Tourismus problematischen Sachverhalt haben die Grünen am vergangenen Montag in Weilerbach mit einer Freiluft-Pressekonferenz aufmerksam gemacht. VertreterInnen der Bezirke Norden und Osten von „Déi Gréng“ kritisierten das an der Untersauer seit 1989 bestehende Badeverbot, das vor allem durch den Zufluss der Alzette in Erpeldingen verursacht sei. mehr lesen / lire plus

Wasserpreis: Ebbe!

Durch die Umsetzung der Wasser-Rahmenrichtlinie sind die Preise in den vergangenen Jahren gestiegen. Ob das gut ist, fragen sich mittlerweile Politiker jeder Couleur – außer bei den Grünen

„Die Gratis-Vergabe von Trinkwasser ist ein falsches Signal und hilft keineswegs, in Luxemburg Wasser sparsamer zu gebrauchen.“ Das ist eines der Ergebnisse eines Treffens grüner Gemeinderäte, bei dem eine Stellungnahme zu den Wassertaxen ausgearbeitet wurde. Der Vorschlag, die ersten 20 Liter Trinkwasser pro Tag umsonst zur Verfügung zu stellen, stammt aus der globalisierungskritischen Bewegung. Er wurde von Déi Lénk übernommen, ist aber mittlerweile auch von einigen LSAP- und sogar DP-geführten Gemeinden aufgegriffen worden. mehr lesen / lire plus

ABANDONNER OU RÉINVESTIR L’EUROPE: Que choisir ?

La gauche et l’Europe. En situation de crise, il faut faire des choix courageux. Deux options incompatibles se présentent pour mener de nouvelles politiques progressistes.

Reconstruire les institutions ou revenir habiter la vieille maison ? Chantier dans le quartier européen de Bruxelles.

Il faut dire oui à l’Europe. Comme d’habitude, c’est ce que les politiciens europhiles tels que Jean-Claude Juncker nous répéteront à l’occasion du Sommet de printemps des 28 et 29 juin. Ils évoqueront le caractère historique de la construction européenne et dénonceront ceux qui suggèrent que, face à la crise de l’euro, il vaudrait peut-être constater l’échec de l’entreprise. mehr lesen / lire plus

AU-DELÀ DU LIBÉRALISME: Sortons de l’euro !

Y a-t-il une alternative aux politiques d’austérité dans le cadre d’une Union monétaire rigide ? Jacques Nikonoff analyse la possibilité de sortir de l’euro et les raisons pour le faire.

Allemagne,
ôte-toi de
mon soleil ! (Photo:4SEASONS / STOCK.XCHNG)

« Un spectre hante l’Europe : la sortie de l’euro ! » Dès la première ligne de son livre, Jacques Nikonoff annonce la couleur : rouge profond. En reprenant pour sa cause la célèbre phrase de Marx, il attribue à la sortie de l’Union monétaire une valeur stratégique, et aux adeptes de cette sortie une qualité de résistants à l’« opération d’affolement de la population », menée par les politiciens et médias mainstream. mehr lesen / lire plus

Eclatement ou fédération ?

Face à la crise de l’euro, le choix n’est pas seulement entre la politique des petits pas, soutenue par la social-démocratie, et la sortie du carcan de l’euro et du projet euro-libéral, réclamée par une frange radicale de la gauche. Le livre de Michel Aglietta, publié en début d’année, esquisse une autre option : celle d’un fédéralism européen au service de politiques de gauche.
L’auteur est un des fondateurs de la théorie de la régulation, une école d’économie alternative qui rejette notamment le dogme libéral d’une économie autonome par rapport à la réalité sociale et politique. Ses travaux sur l’économie monétaire internationale l’ont amené à critiquer la théorie et la pratique de la mondialisation financière libérale, sans pour autant rejeter clairement, comme une partie des régulationnistes, le capitalisme financier. mehr lesen / lire plus

JUSTICE INTERNATIONALE: Dans la cour des grands

Il y a dix ans, la mise en place de la Cour pénale internationale avait suscité de grands espoirs. Elle peine cependant à se défaire de l’image d’une justice à deux poids, deux mesures.

Photo: Vincent van Zeijst – Wikimedia

Convient-il de fêter le dixième anniversaire de la création de la Cour pénale internationale (CPI), le 1er juillet 2002 ? Oui, et le mérite de cette cour est d’abord celui d’exister. Instaurer une instance judiciaire globale, indépendante des pouvoirs politiques, afin de poursuivre les forfaits particulièrement graves de génocide, de crime contre l’humanité et de crime de guerre, est sans précédent dans l’histoire de l’humanité. mehr lesen / lire plus

L’EUROPE ET LES ÉLECTIONS: La vie en rose

Paris en rose, Athènes en bleu, une bonne nouvelle pour l’Europe ? La gauche contestataire reste sur la touche, ce qui ouvre la voie pour des arrangements au niveau européen – et pour une continuation des politiques d’austérité.

Deux scrutins très attendus se sont déroulés le week-end dernier. Les résultats, aussi bien en France qu’en Grèce, semblent convenir à ceux qui voudraient poursuivre les politiques de « consolidation budgétaire », quitte à les atténuer un peu et à les compléter par un « pacte de croissance ». Mais l’accalmie pourrait n’être que de courte durée.

En France, la majorité absolue du PS à l’Assemblée ouvre de larges possibilités au nouveau président et à son parti. mehr lesen / lire plus

Nachhaltigkeit: Rio-Rituale

Zu Recht hält sich das Interesse der Öffentlichkeit am Nachhaltigkeitsgipfel in Rio in Grenzen. Doch an den Problemen, die dieser Gipfel eigentlich hätte angehen müssen, wird sich die Welt nicht vorbeimogeln können – und auch Luxemburg nicht.

Vorbild für die Befreiung vom Überfluss:
Der griechische Philosoph Diogenes.

Dennis Meadows hat`s aufgegeben. Der amerikanische Forscher war 1972 berühmt geworden als Ko-Autor des Buches „The Limits to Growth“ und hatte noch vor zehn Jahren ein hoffnungsvolles „Update“ veröffentlicht (woxx 775). Mittlerweile verschwende er keine Zeit mehr damit, die Menschheit von den Grenzen des Wachstums überzeugen zu wollen, berichtet das Magazin „Scientific American“, vielmehr halte er eine „harte Landung“ für unvermeidlich: „Ich versuche zu verstehen, wie Gemeinschaften und Städte den Schock abpuffern können.“ mehr lesen / lire plus

WAHLFORSCHUNG UND PIRATEN: Demokratie? Methodologie!

Die Piratenpartei taucht in der jüngsten Tageblatt-TNS-Ilres-Umfrage nur in einer Randnotiz auf. Eine Methodologie, die Newcomer benachteiligt.

Es gibt viele Gründe, Meinungsumfragen abzulehnen. Zum Beispiel glauben manche Leute einfach nicht an die Wahrscheinlichkeitstheorie, so wie andere nicht an die Evolutionstheorie glauben. Doch manchmal kommen auch wissenschaftsfreundlichen Menschen Zweifel, zum Beispiel bei der jüngsten Sondesfro-Umfrage, die von TNS-Ilres erstellt und vom Tageblatt veröffentlicht wurde.

„CSV verliert einen Sitz an Déi Lénk“, hieß es am 8. Juni zum Ergebnis im Bezirk Zentrum. Mit Befremden musste man aber feststellen, dass in den üppigen Farbdiagrammen eine Partei fehlte: die Piraten! Das lag an der Methodologie, wie man aus einem mit „Und die Piraten im Zentrum?“ mehr lesen / lire plus

GAUCHE DE GAUCHE: Chiffons rouges

Tandis que le chiffon rouge flottera peut-être bientôt au-dessus de la place Syntagma, les luttes intestines laissent « Die Linke » toute chiffonnée. En France, l’avenir du Front de gauche est incertain.

Commençons par la bonne nouvelle : Les sondages indiquent que Marine Le Pen sera probablement battue au second tour des élections législatives, le 17 juin prochain. Rappelons que la présidente du Front national se présente dans la 11e circonscription du Pas-de-Calais et que Jean-Luc Mélenchon a choisi cette même circonscription, se jetant dans la gueule de la louve. L’audace du leader du Parti de gauche (PG) a été payante : sa campagne a affaibli le FN, et en arrivant devant le candidat socialiste au premier tour, il pourra même demander d’être le candidat commun de la gauche au second tour… en espérant un bon report des voix socialistes. mehr lesen / lire plus

OPTIMISATION FISCALE: Optimal pour qui ?

Au-delà du secret bancaire, le Luxembourg se voit reprocher les opportunités d’évitement fiscal qu’il offre. En plus d’un documentaire français, un nouveau livre anglais sur les paradis fiscaux met en lumière le rôle joué par le grand-duché.

Les montages de sociétés, oeuvres d’art déconnectées de la réalité mais qui rapportent gros. Clin d’oeil à une sculpture de Jean Tinguely, installée à… Zurich.

Des « niches de compétence », voilà ce que Jean-Claude Juncker a désigné comme clé de l’essor économique futur du Luxembourg. Les commentateurs ont en général apprécié cette volonté de dépasser les « niches de souveraineté » comme le tourisme à la pompe et le secret bancaire, mais se sont interrogés sur les activités économiques correspondant à ces nouvelles niches. mehr lesen / lire plus

FOLIE DE LA PRUDENCE: Grexitus

Appliquer les principes d’une gestion financière « saine » risque de conduire au « Grexit », la sortie de la Grèce de l’Union monétaire. Pour éviter l’« exitus » de l’euro lui-même, de nouvelles approches sont nécessaires.

Qui ramassera la drachme, pardon, le centime perdu ? Jean-Claude Juncker et Robert Fico, premiers ministres du Luxembourg et de la Slovaquie, lors du dîner-sommet de mercredi.

Nous vivons une époque formidable. « Le monde au bord de l’abîme », c’est le titre choisi par le Spiegel en août dernier pour caractériser la situation économique mondiale. Neuf mois et plusieurs « sauvetages » plus tard, les Européens ont le privilège de voir jusqu’au fond de l’abîme qui les attend. mehr lesen / lire plus

SPAR-AUTOS: „Unmöglich“ ist Deutsch

Die von der EU vorgeschriebene Senkung des CO2-Ausstoßes wurde von deutschen Konzernen heftig bekämpft. Weil sie nun trotzdem erreicht wurde, hält Greenpeace weiterreichende Zielsetzungen für möglich.

Greenpeace, ist das nicht die Organisation, die Tankstellen blockiert, um die Autofahrer zu ärgern? Sicher, aber die Umwelt-NGO hat für die Menschen hinter dem Steuer auch ein Herz. In der neuen Studie „Cost of driving“ rechnet sie vor, wieviel Geld man sparen könnte, wenn der Verbrauch der Autos drastisch gesenkt würde.

Hält die EU daran fest, den durchschnittlichen CO2-Ausstoß von Neuwagen im Jahr 2020 auf 95 Gramm pro Kilometer zu begrenzen, so werden Luxemburger Autofahrer durchschnittlich 20 Prozent weniger Geld an den Zapfsäulen ausgeben. mehr lesen / lire plus

LAGE DER NATION: Reform-Rhetorik

Jean-Claude Juncker zieht über Manager und genauso über Arbeitsunwillige her. Damit hält er sich und seiner Partei für die kommenden Jahre linke wie rechte Optionen offen.

Kapitalismus, auch in Luxemburg: Wie Juncker richtig feststellt, brechen die einen unter der Last zusammen, während die anderen Reichtum anhäufen und verprassen. Doch wer steht heute eigentlich für „We rule you, we fool you“?

Jean-Claude Juncker ist ein kluger Staatsmann und ein geschickter Rhetoriker. Seine diesjährige Rede zur Lage der Nation mag nicht seine glanzvollste sein, doch sie erfüllte akkurat ihren Zweck, nämlich das Sparprogramm der Regierung als notwendig und sozial ausgewogen erscheinen zu lassen. mehr lesen / lire plus