STÄDTISCHES STROMWERK: Leo im Glück

Die Abtretung der hauptstädtischen Energiestrukturen an die Firma Enovos wurde heftig von den Gewerkschaften bekämpft. Was aber den einen als Privatisierung mit dem Brecheisen erscheint, ist für andere eine sinnvolle energiepolitische Entscheidung.

„Die Privatisierung ist schlecht für die Verbraucher und für die Angestellten des Stromwerks.“ So in etwa lautete die Botschaft, die Gewerkschafter Anfang des Jahres den BürgerInnen der Stadt Luxemburg nahe zu bringen versuchten. In geduldigem Klinkenputzen informierten sie über ihr Anliegen und sammelten Unterschriften für ein Referendum. Diese beeindruckende Mobilisierung scheint nun aber einer Stimmung der Resignation gewichen zu sein. Zu der gerade vollzogenen Integration von Leo und anderen städtischen Elektrizitätsdiensten in den Konzern Enovos brachten die Gewerkschaften nicht einmal ein Pressecommuniqué zustande, sondern verschickten nur ein schwer verständliches, im Rahmen der Verhandlungen erstelltes Dokument. mehr lesen / lire plus

NOBELPREIS UND WIKILEAKS: Wider die Staatsraison

In China wird die Redefreiheit brutal eingeschränkt. Wer das schockierend findet, kann mit den Reaktionen der westlichen politischen Eliten auf die Wikileaks-Veröffentlichungen nicht einverstanden sein.

Der leere Stuhl des Dissidenten und Preisträgers Liu Xiaobo bei der Übergabe des Friedensnobelpreises am 10. Dezember wird in den westlichen Ländern, und weit darüber hinaus, als Symbol erscheinen: China ist noch nicht angekommen in der Gemeinschaft der demokratischen Gesellschaften, in denen Meinungsfreiheit und Menschenrechte hoch gehalten werden. Dabei ist nicht jedeR, der die Behandlung Lius durch den chinesischen Staat verurteilt, mit allem einverstanden, wofür der Dissident eintritt. Vor allem mit den wirtschaftsliberalen Passagen der „Charta 08“ hat er sich innerhalb der chinesischen und der westlichen Linken keine Freunde gemacht. mehr lesen / lire plus

SPAREN SOLL NIEMAND: Der letzte Akt

Es heißt die Sparmaßnahmen machen Wohnungen für die kleinen Leute unerschwinglich. Doch die Forderung, den „billigen Akt“ beizubehalten, verkennt die soziale Realität.

Die meisten LuxemburgerInnen kennen Familienmitglieder, Bekannte oder ArbeitskollegInnen, die in den vergangenen Jahren den „billigen Akt“ beim Wohnungskauf genutzt haben und denen man diese scheinbare Ersparnis gerne gönnt. Verständlich, dass seine Abschaffung zu den unpopulären Sparmaßnahmen der Regierung gehört. Mittlerweile hat sich eine breite Front zur Rettung des billigen Akts gebildet, die von ADR und CGFP über die DP bis hin zu OGBL und „Déi Lénk“ reicht.

Ganz klar, es geht hier um einen Sozialtransfer von mehr als hundert Millionen jährlich – doch wem kommt er eigentlich zugute? mehr lesen / lire plus

OPÉRA AU CINÉMA: Une soirée pour le tsar

Le seigneur du Kremlin manipulé par ses conseillers. Un jésuite polonais et un réfugié russe qui préparent une invasion. Projeté à L’Utopolis, il ne s’agit pourtant pas du dernier polit-thriller, mais de Boris Godounov, transmis en direct à partir du Met de New York.

Touchez pas à mon pote ! Un « innocent » impertinent, un tsar fou, un conseiller intrigant.

Une foule se tient devant le monastère de Novodievitchi, où a lieu une réunion politique importante. Des policiers avec des casques en acier veillent au grain, distribuent des coups de gourdin. Sur ordre du commandant de police, la foule se met à genoux, commence à chanter. mehr lesen / lire plus

DÉVELOPPEMENT DURABLE: Facteur 128

L’idée d’une alternative à la croissance fait son chemin. Malgré les difficultés d’arbitrage entre économie, social et écologie, les choses évoluent dans les têtes et sur le terrain.

L’inventivité des ingénieurs du 18e siècle a contribué à la révolution industrielle. Face à la crise écologique, il faudra inventer de nouvelles machines et de nouveaux modes de vie.

« Quand on parle de développement durable, il faut aussi expliquer aux gens que c’en est fini du toujours plus. » Dans son discours d’introduction à l’atelier sur le « PIB du bien-être » du 29 novembre, le ministre de l’économie a choisi le registre du franc-parler. mehr lesen / lire plus

ZEITGENÖSSISCHE KLASSIK: Vorwärts zurückgespult

Die Philharmonie mal anders. Alljährlich zeigt das „Rainy Days“-Festival die klassische Musik von ihrer experimentellen Seite. In diesem Jahr stehen Zeitreisen auf dem Programm.

„Instrumentale konkrete Musik“, das ist die Spezialität von Helmut Lachenmann, dem „star guest“ der
„Rainy Days“. Es bedeutet nichts anderes als mit Hilfe von Musikinstrumenten erzeugte Geräusche.

Zur Eröffnung des Festivals „Rainy Days“ am 19. November sollte es besser nicht regnen. Geplant ist nämlich, das Gassatim-Konzert der zeitgenössischen Komponistin Olga Neuwirth in der Luxemburger Altstadt uraufzuführen. Rund hundert MusikerInnen werden dabei eine Collage von Musikstücken aus 250 Jahren aufführen – von Joseph Haydn bis Jimi Hendrix.

„Star guest“ beim diesjährigen Festival ist Helmut Lachenmann, bekannt dafür, den Musikinstrumenten Geräusche statt Töne zu entlocken. mehr lesen / lire plus

NUCLÉAIRE: Europe irradiante

Réglementer la gestion des déchets nucléaires au niveau européen semble être une bonne idée. En choisissant de promouvoir leur enfouissement, la Commission s’expose à de vives critiques.

Assistons-nous au retour du nucléaire en Europe ? Après la décision en juin du parlement suédois d’envisager à nouveau la construction de nouvelles centrales, voici que le gouvernement allemand vide de sa substance la loi de sortie adoptée par le Bundestag en 2002. La Finlande et la France sont en train de construire un « Réacteur pressurisé européen » (EPR), et le Royaume-Uni, l’Italie ainsi que la Pologne ont des projets allant dans le même sens.

Plusieurs raisons peuvent expliquer cette évolution : le désir de réduire la dépendance des hydrocarbures, la pression de réduire les émissions de CO2 et l’effacement progressif du souvenir du cauchemar atomique de Chernobyl en 1986. mehr lesen / lire plus

ZUKUNFTSSZENARIEN: Léiwe Wuesstum, gudde Wuesstum

Ein Politikum sind demografische Studien im Großherzogtum seit langem. In den Achtzigern wurden sie als Beleg für das bevorstehende Aussterben der LuxemburgerInnen angeführt. Heute heißt das Schreckgespenst für die einen 700.000-Einwohner-Staat, für die anderen Rentenmauer.

Die Statistiker scheinen hierzulande aus der Geschichte der nicht eingetroffenen Vorhersagen gelernt zu haben. Bezüglich der sozio-demografischen Hochrechnungen bis 2060, die am vergangenen Mittwoch vorgestellt wurden, betonten die Vertreter des Statec, eine „projection“ sei keine „prévision“ und diene lediglich der Erforschung möglicher Szenarien. Die so gewonnene Freiheit nutzten die Statistiker großzügig, um die Folgen von breit gefächerten Hypothesen durchzuspielen. Mit dem Ergebnis, dass die markanteste Zahl – die Bevölkerung im Jahr 2060 – zwischen 500 und 900.000 schwankt! mehr lesen / lire plus

MUSIQUE CLASSIQUE: Chanteur de tête

« Artist in Residence » à la Philharmonie, le ténor Ian Bostridge donnera ses premiers concerts dans les semaines qui viennent. Et aura l’occasion de montrer toutes les facettes de son talent.

Ose le pathétisme comme moyen d’expression :
Ian Bostridge.

« Mein Herz, in diesem Bache… » Dans une baraque mal éclairée, assis devant un feu ouvert, un homme chante doucement. « Erkennst du nun dein Bild ? », reconnais tu ta propre image dans ce ruisseau ? L’attaque est ténue, suraiguë, typique des ténors, l’intonation un peu maniérée, mais dans l’esprit du texte. Le piano se met à jouer fort, la caméra zoome sur le chanteur : visage allongé, joues creuses, yeux grand ouverts, Ian Bostridge incarne de manière convaincante le jeune romantique fragile de la « Winterreise » de Franz Schubert. mehr lesen / lire plus

NATO-STRATEGIE: Namsa ja, Nukes nein

Erneuern statt abschaffen, nach diesem Motto gibt sich die Nato eine neue Strategie. Ungewohnt kritisch äußerten sich die luxemburgischen Abgeordneten zu den Plänen des Militärbündnisses.

„Die Präsenz der Namsa in Luxemburg ist uns wirklich wertvoll“, versicherte Armeeminister Jean-Marie Halsdorf am vergangenen Mittwoch bei der Chamber-Debatte über die neue Nato-Strategie. Trotz der auf Bündnis-Ebene geplanten Einsparungen wünsche die Regierung den Erhalt des Standortes, nicht nur als Wirtschaftsfaktor, sondern auch als „konkrete Illustration unserer Verbundenheit mit der Nato“.

Weniger devot klangen die Ausführungen seines Kollegen Jean
Asselborn: Es reiche nicht, wenn in Sachen Abrüstung die Nato ihre Atombomben behalten wolle, so lange die Welt nicht nuklearwaffenfrei sei. mehr lesen / lire plus

PRÉVENTION ROUTIÈRE: Sois visible ou meurs !

La campagne pour réduire le nombre de piéton-ne-s victimes d’accidents routiers vise enfin juste. Responsabiliser l’acteur prétendument innocent est une approche qui devrait faire école.

Se décharger de ses responsabilités sur d’autres personnes est une attitude humainement compréhensible, qui ne contribue en rien à résoudre les problèmes et ne sera pas acceptée indéfiniment. Il en est ainsi des piéton-ne-s et de leur façon de prendre les automobilistes comme boucs émissaires. Qu’un-e de ces représentant-e-s de la « mobilité douce » se fasse renverser par une voiture, et voici qu’il ou elle ou sa famille soupçonnent la personne qui conduisait d’avoir roulé trop vite ou d’avoir été soûle. mehr lesen / lire plus

ENERGIESPAREN: Zu Besuch im Holzbau

Die Hausbesichtigungen „von privat zu privat“ stoßen auf zunehmendes Interesse. Die woxx hat an der Visite eines passiven Energie-Plus-Hauses aus Massivholz teilgenommen.

Marco Wohl (Mitte) macht auf die noch sichtbare Holzstruktur an der Decke der Wohnküche aufmerksam.

Zwanzig BesucherInnen drängen in den länglichen Heizungsraum. Nach der schneidenden Kälte bei der Besichtigung des Rohbaus nebenan ist es hier angenehm warm. „Dieser Raum wird nicht mitgeheizt. Dank der Dämmung fällt die Temperatur trotzdem nie unter 15 Grad“, erklärt Nico Wohl, der Hausherr. Lässig mit grauer Wolljacke, Jeanshose und Turnschuhen bekleidet, steht er an dem einen Ende des Raums neben einer mannshohen Anlage, aus der Leitungsrohre ragen. mehr lesen / lire plus

BUDGET ET CRISE: Maladie imaginaire ?

Austérité non justifiée pour les uns, compromis prudent pour les autres, le budget 2011 donne lieu à de vifs débats. Et soulève des questions économiques et politiques plus générales.

Trou sans fond ou fondement d’une prospérité future ? Le déficit budgétaire peut s’interpréter de diverses façons.

Le grand-duché a un petit déficit. Est-ce grave, docteur ? Selon le médecin auquel on s’adresse, la réponse varie fortement. « Ce sont en particulier les pays de l’eurozone qui ont des déficits élevés qui connaissent une croissance moins élevée », a constaté Luc Frieden lors de la présentation, mardi dernier, du projet de budget pour 2011. Le programme d’économies budgétaires conduirait à ce que « ceux qui, dans les années à venir, vivront et décideront dans ce pays, récoltent les fruits de nos réformes ». mehr lesen / lire plus

INDEX-KOMPROMISS: Kuhhandel statt Tripartite

Bei Kompromissen gibt es offiziell stets nur Gewinner. Wer diesmal genauer hinsieht, erkennt lauter Verlierer.

„Index und Sparpaket haben nichts miteinander zu tun“, gab OGBL-Präsident Jean-Claude Reding kurz vor der Bipartite von Mittwoch gegenüber dem „Wort“ zu Protokoll, „also werde ich mich auf einen solchen Handel nicht einlassen.“ Doch genau das, was er weit von sich wies, nämlich ein „Aménagement“ des Index, kombiniert mit einer Versüßung des Sparpakets, ist nun als Kompromiss bei den Verhandlungen zwischen Regierung und Gewerkschaften herausgekommen. Die Kilometerpauschale macht dabei nur einen kleinen Teil des Sparpakets aus. Im Gegenzug mussten die Gewerkschaften akzeptieren, dass die nächste Index-Tranche erst im Oktober 2011 fällig wird, was im Falle des Eintretens hoher Inflation empfindliche Kaufkraftverluste mit sich bringt. mehr lesen / lire plus

CRISE DU CAPITALISME: Vers la frugalité

Lors d’une conférence, Christian Arnsperger a montré des voies possibles pour sortir du système capitaliste, néfaste aussi bien pour l’environnement naturel que pour le développement humain.

Christian Arnsperger, un homme à convictions, lors de la conférence au Casino syndical lundi dernier.

Dans la grande salle du 2e étage du Casino syndical, dont les murs blafards ont réfléchi tant de déclarations syndicales insignifiantes et de discours de conférenciers illustres, Christian Arnsperger fustige les conséquences de deux siècles de capitalisme et prédit à l’humanité un avenir de frugalité. Dehors, les toits de Bonnevoie, même sous un soleil couchant, offrent un spectacle terne. Mais aucun-e des 50 spectateur-trice-s ne regarde par la fenêtre, concentré-e-s qu’ils et elles sont sur les idées iconoclastes de ce professeur d’économie politiquement inclassable, pas vraiment rose, ni tout à fait vert, ni entièrement rouge non plus. mehr lesen / lire plus

FRONTALIERS LÉSÉS: Jeu de bascule

La réforme des aides étudiantes présente des faiblesses. Mais Juncker s’est habilement servi des faiblesses de l’argumentation de ses détracteurs pour marquer des points.

Tour à tour gauchiste et chauvin, Jean-Claude Juncker, l’homme qui sait parler aux micros.

Un cadeau pour les uns, une insulte pour les autres. Voilà l’impression qui se dégage de la réforme combinée des allocations familiales (« Kannergeld ») et des aides étudiantes, passée dans le cadre des économies budgétaires. Avec un chèque de 6.000 euros par an, non remboursables, plus le remboursement de frais d’inscription et un prêt à taux favorable, les étudiant-e-s luxembourgeois-es devraient se situer parmi les mieux aidés au monde. mehr lesen / lire plus

ÖKO GEGEN SOZIAL?: Der saubere Index

Soll man die Verteuerung auch von umweltschädlichen Produkten durch die automatische Lohnanpassung ausgleichen? Diese scheinbar brisante Frage verfehlt das eigentliche Problem.

Spannend. In Luxemburg mag dieses Adjektiv Pokalspiele und Gerichtsverfahren treffend beschreiben, in den seltensten Fällen aber die politischen Entwicklungen. Aber spannend verspricht in den kommenden Monaten die Kontroverse um die Wettbewerbsfähigkeit und die automatische Lohnanpassung zu werden, die durchaus die Möglichkeit eines Generalstreiks und einer Regierungskrise in sich birgt. Umweltbewusste Menschen werden dabei mit Interesse verfolgen, was aus dem „grünen Index“ wird, der auf einen Vorschlag von Jean-Claude Juncker zurückgeht. Die Idee wurde zwar von der CSV nicht übernommen, ist aber mittlerweile Bestandteil des Programms der Grünen – in Verbindung mit einer Ökologisierung des Steuersystems. mehr lesen / lire plus

DÉVELOPPEMENT DURABLE: Vert de Chine

Puissance économique montante, la Chine marquera le 21e siècle par le modèle de développement choisi. Une analyse des évolutions en cours.

La politique exemplaire en matière de thermique solaire devra être complétée par une amélioration de l’efficience énergétique.

Village de Huanghua, quelque part en Chine du Nord. Un groupe de touristes occidentaux s’installe à la terrasse d’un café pour dîner. Ici, pas question de demander des couverts. Le maniement des baguettes s’avère moins laborieux que prévu, les plats sont délicieux, mais que faire des déchets ? Emballage en film de plastique du service de vaisselle « désinfecté », os de poulet, arêtes de poisson, bouchées de nourriture tombées des baguettes, les Occidentaux essayent tant bien que mal de caser tout cela dans les bols et soucoupes surnuméraires. mehr lesen / lire plus

IMAGES AMATEUR: Tu veux mes pixels ?

Poussiéreux, vos albums photo et vos bandes vidéo ? En analysant les images amateur du siècle passé, Une publication du CNA prépare la réflexion sur la production et les usages actuels, à base de technologie digitale.

Cinderella wants to be friends on Facebook.

Qu’est-ce qu’une photo, qu’est-ce qu’un film ? Il y a dix ans seulement, la réponse semblait évidente : on effectuait des tirages de négatifs sur papier, on projetait des diapos ou des bobines de films sur un écran blanc, on visionnait des cassettes vidéo sur une télé. Les images, fixes ou animées, étaient liées à un support matériel et, dans l’esprit des gens, étaient le plus souvent confondues avec celui-ci. mehr lesen / lire plus

TRIPARTITE: L’index dans l’engrenage

Les riches, tout comme les auto-mobilistes, profitent de l’index. A priori, rien de plus normal. Mais en temps de crise, cela se discute.

Ecovoiture, campagne électorale 2009. Le CSV semble prêt pour la neutralisation des produits pétroliers dans l’index.

Faut-il toucher à l’index ? Lors des négociations tripartites de l’automne, cette question sera au centre des débats, avec des prises de position diamétralement opposées des deux Jean-Claude, Juncker et Reding. L’éventail des opinions est large – les Verts plaident pour un « index écologique », le patronat voudrait l’abolir tout simplement – mais les opinions sont souvent exprimées de manière polémique et superficielle. Si nous n’avons pas la prétention de traiter de manière exhaustive ce vaste sujet, nous tenterons au moins d’aller au fond des choses. mehr lesen / lire plus