Bolivien
: Präsident unter Druck


Der bolivianische Präsident Evo Morales verliert an Popularität. Eine knappe Mehrheit stimmte gegen eine Verfassungsänderung, die dem Staatsoberhaupt drei Amtszeiten hintereinander ermöglicht hätte.

Die „Evo-lution“ neigt sich ihrem Ende zu: einst konnte Morales Begeisterung entfachen, denn anders als unter seinen Vorgängern hatten unter seiner Präsidentschaft große Teile der Bevölkerung vom wirtschaftlichen Wachstum profitiert. (Foto: Randal Sheppard/Flickr)

Die „Evo-lution“ neigt sich ihrem Ende zu: einst konnte Morales Begeisterung entfachen, denn anders als unter seinen Vorgängern hatten unter seiner Präsidentschaft große Teile der Bevölkerung vom wirtschaftlichen Wachstum profitiert. (Foto: Randal Sheppard/Flickr)

Am Sonntag konnten die Bolivianerinnen und Bolivianer über eine Verfassungsänderung entscheiden, die es dem Präsidenten und seinem Stellvertreter ermöglichen sollte, nicht wie bisher für maximal zwei, sondern für bis zu drei aufeinanderfolgende Amtszeiten regieren zu können. Dass Präsident Evo Morales und sein Vize Álvaro García Linera trotz der derzeit noch geltenden Regelung bereits in ihrer dritten Amtszeit regieren, liegt daran, dass nach der Verfassungsreform von 2009, die als Neukonstitution des Staates begriffen worden war, frühere Amtszeiten explizit von der Zählung ausgenommen worden sind. mehr lesen / lire plus