Tierschutz: Wem gehtʼs an den Pelzkragen?

Die EU-Kommission schlägt neue Maßnahmen zum Tierschutz vor, vertagt jedoch unter anderem die Entscheidung über das Verbot von Pelzzuchtfarmen. Ist das ernst gemeinte Tierschutzpolitik?

Die EU-Kommission muss erst prüfen, ob in Europa auch weiterhin Tiere zur bloßen Pelzproduktion gezüchtet und gehalten werden dürfen. (Copyright: Dzīvnieku brīvība, CC BY 2.0 Deed)

Eine Nachricht, die zum Jahreswechsel unterging: Die EU-Kommission veröffentlichte Anfang Dezember ihre Reaktion auf die erfolgreiche Bürger*inneninitiative „Fur Free Europe“, die ein EU-weites Pelzfarm- und Handelsverbot von Produkten aus der Pelztierzucht fordert. Der Umgang mit der Bürger*inneninitiative enttarnt, wie heuchlerisch die europäische Tierschutzpolitik eigentlich ist.

Über eine Million Menschen haben die Initiative unterstützt und die EU-Kommission somit gezwungen, sich mit der Forderung zu beschäftigen. mehr lesen / lire plus

Tierschutz: Mit Bambi zum Wahlerfolg

Auf eine Gassirunde durch die 
Wahlprogramme: Welcher Tierschutz erwartet Luxemburg nach dem 8. Oktober?

Rehkitze sollen besser geschützt werden, aber was ist mit den anderen Tieren? (Copyright: Charlie Cronenwett/Pexels)

Die Tierheime platzen aus allen Nähten, Tierschützer*innen klagen über die hohen Kosten, die sie jährlich für die per Gesetz obligatorische Kastration und Sterilisation abgegebener oder streunender Katzen zahlen müssen: Im Tierschutz liegt einiges im Argen, trotz des 2018 reformierten Tierschutzgesetzes. Mehrere Organisationen, darunter die „Lëtzebuerger Déiereschutzliga“ (LNPA) und der „Schëfflenger Déiereschutzveräin“ (Apas), luden 2022 deshalb zur Konferenz. Wenig später trafen sie sich mit dem noch amtierenden Landwirtschaftsminister Claude Haagen (LSAP) und der Administration des services vétérinaires auf ein Gespräch über die akutesten Probleme. mehr lesen / lire plus

Lebendtiertransporte: Nutztiere auf dem „Highway to Hell“

Am Montag publizierte der Europäische Rechnungshof eine Analyse zum Tierwohl bei Lebendtiertransporten. Während EU-Institutionen eine Optimierung anpeilen, hat die Luxemburger EU-Abgeordnete Tilly Metz radikalere Vorstellungen.

Mehrere EU-Institutionen bezeugen in ihren Analysen, dass Lebendtiertransporte wie dieser die Nutztiere stressen und oft im Widerspruch zu Tierschutzstandards stehen. (Copyright: STS Schweizer Tierschutz, CC BY 2.0)

Im Licht der Fleischtheke macht sich das Steak gut, doch der Weg zum Endprodukt ist mit Tierleid verbunden. Die Analyse „Lebendtiertransporte in der EU: Herausforderungen und Chancen“ des Europäischen Rechnungshofes, die Anfang der Woche an die Presse ging, belegt, dass es sich dabei nicht um die Meinung aufgebrachter Veganer*innen und Vegetarier*innen handelt, sondern um Fakten: Obwohl Nutztiere unter langen Transportwegen leiden, werden jedes Jahr Milliarden von ihnen für die Aufzucht, Mast oder Schlachtung durch die Welt befördert, manche von ihnen mehrmals im Laufe ihres Lebens. mehr lesen / lire plus

Tierschutz: Die Kuh vom Eis holen

Im März legten das Landwirtschafts- und das Justizministerium Zahlen zu den Verstößen gegen das Tierschutzgesetz vor. Der Großteil der Vergehen betrafen die Nutztierhaltung. Während Aktivist*innen sich sorgen, halten Verbände sich mit vorschnellen Urteilen zurück. Was spielt sich hinter den Luxemburger Stalltüren ab?

Auch Rinder soll das Tierschutzgesetz von 2018 vor Missbrauch schützen, doch Tierschützer*innen berichten vom Graben zwischen Theorie und Praxis. (Foto : Pixabay)

Eine abgemagerte Milchkuh liegt leblos auf dreckigem Boden, um sie herum Metallvorrichtungen und Heuhaufen. Die luxemburgische Tierschutzorganisation Amiavy hat das Foto im Frühjahr 2022 auf den sozialen Medien hochgeladen. Bei der Kuh handelte es sich um das Tier eines Landwirts im Süden Luxemburgs, der seinen Verpflichtungen als Nutztierhalter nicht mehr nachkam, hieß es in einem Begleittext. mehr lesen / lire plus

Im Kino: Cow

Die für Filme wie „Fish Tank“ und „American Honey“ bekannte britische Filmemacherin Andrea Arnold rückt in ihrem neusten Werk, „Cow“, nicht einem Menschen, sondern einem Tier auf die Pelle. Mit der für ihre Filme charakteristischen wackeligen Handkamera haben sie und ihre Crew jahrelang eine auf einer britischen Farm lebende Milchkuh begleitet. Obwohl der Film völlig ohne Kommentar oder Dialog auskommt – Arnold lässt die Bilder für sich sprechen – kommt in den 90 Minuten Laufzeit keine Langeweile auf. Weit davon entfernt, ein Plädoyer gegen die Milchindustrie zu sein, zeigt „Cow“ nüchtern, was die industrialisierte Lebensmittelproduktion für Nutztiere bedeutet – auch abseits von Massentierhaltung. mehr lesen / lire plus

Tierschutzgesetz: Ein Katzenjammer?

Die Heime überfüllt, die finanziellen Mittel knapp: Im Sommer schlugen die luxemburgischen Tierschutz-
organisationen Alarm. Ende Oktober trafen sie Landwirtschaftsminister Claude Haagen zum Gespräch. Wo steht Luxemburg vier Jahre nach der Reform des Tierschutzgesetzes?

Besonders nicht kastrierte und sterilisierte Katzen setzen den Tierschutzorganisationen zu. (CC BY Vincent Moschetti NC-ND 2.0)

Während andere sich im Sommer die Sonne auf den Bauch scheinen lassen, luden luxemburgische Tierschutzorganisationen Ende Juli zu einer Pressekonferenz ein – aus Frust darüber, dass sie Tieren in Not nicht angemessen helfen können. Der Fokus lag auf Haustieren wie Katzen und Hunden. Es war die Rede von überfüllten Heimen mit langen Wartelisten, ausbleibenden Adoptionen, einer hohen Anzahl nicht kastrierter oder sterilisierter Katzen sowie von mangelnder finanzieller Unterstützung durch die Gemeinden. mehr lesen / lire plus

Kritik vom Tierschutz: Da liegt der Hund begraben

Vier luxemburgische Tierschutzorganisationen haben sich diese Woche bei einer Pressekonferenz zu ihrer Not geäußert: Es fehlt an finanziellen Mitteln, an verantwortungsbewussten Tierhalter*innen und der konsequenten Umsetzung des Tierschutzgesetzes von 2018.
Alpa, Amiavy, Apas und „Een Herz vir Streuner“ geben jährlich hohe Beträge für die medizinische und allgemeine Pflege zurückgelassener Tiere aus, die nicht immer vom Staat oder den Gemeinden rückerstattet werden. Allein der „Privaten Déiereschutz Niederanven“ legte letztes Jahr 160.000 Euro auf den Tisch, um 1.162 Katzen fortpflanzungsunfähig zu machen. Ein medizinischer Eingriff, den nationale Tierschutzorganisationen als wichtigen Schritt zur Bekämpfung der unkontrollierten Vermehrung streunender Tiere verteidigen. Gleichzeitig berichten sie von einem Rückgang der Adoptionen, überfüllten Tierheimen und Wartelisten zur Aufnahme neuer Tiere. mehr lesen / lire plus

Am Bistro mat der woxx #192 – Wisou gëtt et trotz Verbuet ëmmer nach Déiereversich fir Kosmetikproduiten?

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Eng Sonnecrème, déi ouni Déiereversich sollt hiergestallt ginn, huet trotzdeem missen esou Versich maache – dat läit dorunner, datt déi europäesch Gesetzgebung fir den Déiereschutz an déi fir d’Chimie net openeen ofgestëmmt sinn. Eng Europäesch Bierger*inneninitativ wëll dat änneren. Am Podcast schwätzt d’Isabel Spigarelli mam Joël Adami iwwert hir Recherche zum Thema. An doriwwer, wat fir Alternativen et ginn, wéi grouss d’Lobby vun den Déiereversich ass a wat Alternative kéinte sinn.

Den Artikel op woxx.lu liesen

 

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Tierversuche: Das geht auf keine Kuhhaut

Tierversuche für kosmetische Inhaltsstoffe sind in Europa verboten, werden über die Chemikalienverordnung aber trotzdem angeordnet. Die Europäische Bürger*inneninitiative „Save Cruelty Free Cosmetics“ will dem ein Ende bereiten. Angeblich will dies auch die EU-Kommission. Die jedoch ist mitverantwortlich für das fortdauernde Problem – und das seit vielen Jahren.

Einige Unterstützer*innen von „Save Cruelty Free Cosmetics“ stellen die Nützlichkeit von Tierversuchen allgemein in Frage, nicht nur im kosmetischen Bereich. (© Ärzte gegen Tierversuche)

Auf der Packung der Gesichtscreme prangt ein Häschen. Mit gutem Gewissen schmiert man sich die Creme auf Nase und Wangen, denn das Produkt ist „Cruelty Free“. Für die eigene Pflegeroutine mussten also weder Hasen noch Mäuse oder Ratten leiden. mehr lesen / lire plus

Petition gegen Kosmetik-Tierversuche

Ein breites Bündnis aus europäischen Tierschutzorganisationen fordert eine Umgestaltung der EU-Chemikalienverordnung Reach. Dazu hat sie eine Europäische Bürger*inneninitiative ins Leben gerufen. Damit soll gewährleistet werden, dass Tierversuche für Kosmetika in der Europäischen Union verboten sind. Ein solches Verbot besteht eigentlich schon seit 2013, doch für Inhaltsstoffe, die im Rahmen der Reach-Verordnung verwendet werden, werden weiterhin Tierversuche verlangt. Dies, um die Sicherheit der Arbeiter*innen, die mit diesen Stoffen in Kontakt kommen, zu gewährleisten. Die Initiative „Europa ohne Tierversuche“ sieht darin eine künstliche Kluft zwischen Arbeiter*innen und Verbraucher*innen – immerhin benutzen letztere die Kosmetika auf ihrer eigenen Haut. Außerdem seien Tierversuche ohnehin nicht das beste Mittel, um die Verträglichkeit für den Menschen zu testen: Oft seien Ergebnisse von Tierversuchen nicht übertragbar und die stressigen Bedingungen in Tierversuchslabors verfälschten die Ergebnisse. mehr lesen / lire plus

Tierrechte: „We fly, we crawl, we swim“

Die International Animal Rights Conference in der Escher Kulturfabrik verbindet gesellschaftliche Debatten mit dem Leid der Tiere. Manche Tierrechtler*innen üben außerdem feministische Selbstkritik.

Bei der International Animal Rights Conference geht es dieses Jahr unter anderem um Zootiere, Sexismus in der anti-speziesistischen Bewegung und um Klimagerechtigkeit. (Copyright: CC BY Ittmust 2.0)

Massentierhaltung, Tierversuche, Jagdtrophäen: Die Liste der Leiden, die Menschen anderen Tieren antun, ist lang – und so ist auch das Programm der elften International Animal Rights Conference in der Escher Kulturfabrik vielseitig. Die Konferenz, die von luxemburgischen und deutschen Tierrechtsaktivist*innen organisiert wird, schlägt Brücken zwischen den Tierarten ebenso wie zwischen den verschiedenen aktivistischen Bewegungen. mehr lesen / lire plus

Tier im Auto bei Hitze: Wird genug sensibilisiert?

Foto: pxfuel

Laut luxemburgischem Gesetz ist es verboten, ein Tier in einem Transportmittel zurückzulassen, wenn dadurch dessen Wohlbefinden bedroht ist. Dennoch muss die Polizei deswegen immer wieder intervenieren: 2019 fünfmal und seither noch ein weiteres Mal. Das geht aus der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage von Gusty Graas (DP) hervor. Wie der befragte Agrarminister, Romain Schneider (LSAP), erklärte, umfasst das entsprechende Gesetz von 2018 zwei Aspekte: Strafbar ist demnach nicht nur das Einsperren eines Tieres in einem Transportmittel, sondern auch die unterlassene Hilfeleistung durch Dritte. Wer ein Tier in Gefahr sieht, so heißt es im Gesetz, muss diesem im Rahmen des Möglichen helfen. mehr lesen / lire plus

Welt-Orang-Utan-Tag: Gründe des Verschwindens der größten Menschenaffen-Gattung

Der 19. August ist der Welt-Orang-Utan-Tag. Zu diesem Anlass veröffentlicht die woxx einen Leser*innenbrief der Orang Utan Help Lëtzebuerg asbl.

Am 19. August ist der Welt-Orang-Utan-Tag. (Foto: pxhere.com)

Diese Primatengattung aus der Familie der Menschenaffen teilt 97 Prozent der DNA mit dem Menschen – im indonesischen bedeutet Orang „Mensch“ und Hutan „Wald“ – Orang-Utans sind also „Waldmenschen”. Die rothaarigen Menschenaffen sind die größten auf Bäumen lebenden Tiere der Erde. Mehr noch als alle anderen Primaten sind sie an ein Leben in den Baumkronen angepasst. Wird der Regenwald zerstört, verlieren die Orang-Utans ihre Nahrungsgrundlage und ihren ganzen Lebensraum. Ein Orang-Utan wird in der Wildnis im Schnitt 50 Jahre alt. mehr lesen / lire plus

Weihnachten ohne Tierleid

Am Dienstag, dem 17. Dezember, lädt die Vegan Society Luxembourg zu einer veganen Weihnachtsfeier ein. Der Eintritt ist frei.

Weihnachten ist für viele, die sich nicht omnivor ernähren, mit unangenehmen Erlebnissen verbunden. Entweder man wird von zahllosen Familienmitgliedern mit den ewig gleichen „witzigen“ Fragen oder Aussagen gepiesackt oder aber man muss dem Restaurantpersonal zum gefühlt 100. Mal erklären, dass weder Geflügel noch Fisch pflanzliche Lebensmittel sind.

Obwohl es mittlerweile eine ganze Reihe an veganen Kochbüchern gibt, die das Familienessen um so einige spannende Mahlzeiten erweitern können, müssen sich Veganer*innen an Weihnachten und sonstigen Festen oft mit einem „reichhaltigen“ Beilagenteller (Kartoffeln, Reis, trockenem Salat) zufriedengeben. mehr lesen / lire plus

Pelzverkauf in Luxemburg: Ende der Hypokrisie in Sicht?

Die Piratepartei macht ernst: Sie fordert das Verkaufsverbot von Pelzprodukten in Luxemburg. Die Gründe dafür sind zahlreich. Peta unterstützt die Motion.

Foto: CC BY Kathryn Rotondo 2.0

Die Piraten bereiten sich auf die Aktualitätsstunde in der Chamber vor. Am nächsten Dienstag kommt dort ihre Motion auf den Tisch, die zum Verkaufsverbot von Pelzprodukten führen soll. Das luxemburgische Tierschutzgesetz von 2018 wird als eines der progressivsten Europas gefeiert. Warum? Unter anderem, weil es das Tier nicht mehr als Ding, sondern als lebenswürdiges und schützenswerte Lebewesen ansieht. Es ist ein Anfang, teilweise ein zu zaghafter. Zum Beispiel dann, wenn es Luxemburg an den Pelz-Kragen geht: Die Produktion von Pelzware ist verboten, der Handel mit ihr nicht. mehr lesen / lire plus

Animal Rights Conference 2019

Alljährlich gibt die internationale Animal Rights Conference in der Kulturfabrik Interessierten die Möglichkeit, sich über Tierrechte, Veganismus und den entprechenden Aktivismus zu informieren.

© International Animal Rights Conference

Bereits zum neunten Mal findet diese Woche die Animal Rights-Konferenz in der Kufa in Esch/Alzette statt. Von Donnerstag bis Sonntag erwartet die Besucher*innen ein vielfältiges Angebot an Vorträgen, Workshops, Filmvorführungen und Verkaufsständen. Das Spektrum an behandelten Themen geht von Tierversuchen und der Lebensmittelindustrie, bis hin zu Aktivismusformen und Speziesmus, also der Diskriminierung aufgrund von Spezies-Eigenschaften.

Die norwegische Tierrechtsaktivistin Shivonne Engen stellt am Freitag Animal Rebellion vor, eine Bewegung, die auf zivilen Ungehorsam zurückgreift, um gegen Massenausstreben, Klimakatastrophe und den sozialen Kollaps zu kämpfen. mehr lesen / lire plus

Marsch für Tierrechte

Animal Dignity lädt am Samstag zum zweiten Marsch im Zeichen der Tierrechte ein. Es wird ein Rundgang durch die Tierwelt von Luxemburg-Stadt.

Die Animal Rights Marches finden seit 2016 weltweit statt und sollen ein Zeichen gegen Tierausbeutung und gegen die Tötung von Tieren setzen. Copyright: CC BY UggBoy/UggGirl 2.0

Weltweit gedenken Menschen seit 2016 den massenweise von Menschen getöteten Tieren und prangern anlässlich der „Official Animal Rights Marches“ die Auswirkungen der Tierausbeutung an. In Luxemburg findet der Marsch dieses Jahr zum zweiten Mal statt.

Die Informations- und Diskussionsplattform Animal Dignity lädt vor dem eigentlichen Marsch zum gemeinsamen Picknick und Demo-Schilder-Basteln ein. mehr lesen / lire plus

End the Cage Age: Kick-Off-Event gegen Käfighaltung

Die Europäische Bürgerinitiative End the Cage Age lädt zu ihrem Kick-Off-Event auf die Place dArmes ein. Sie ruft Europäer*innen dazu auf, sich gegen die Käfighaltung von Nutztieren stark zu machen.

Bildquelle: End the Cage Age

Mit einem „Tierschutzpavillon“ auf der Place dArmes will die luxemburgische Fraktion der Europäischen Bürgerrechtsinitiative End the Cage Age auf die Missstände der Käfighaltung von Nutztieren aufmerksam machen – und gleichzeitig Unterschriften sammeln. Am 21. März gibt es um 12 Uhr eine offizielle Eröffnungszeremonie, anschließend sind die Mitglieder noch bis 18 Uhr vor Ort. Am 22. März können sich Interessierte von 10 bis 18 Uhr über die Initiative und ihre Zielsetzungen informieren. mehr lesen / lire plus

Tierrechte: Marschieren für mehr Gerechtigkeit

Am kommenden Samstag findet in Luxemburg-Stadt ein Animal Rights March statt. Wir haben mit den Organisatorinnen von Animal Dignity gesprochen.

woxx: Der Animal Rights March startet am Samstag um 14 Uhr auf dem Heilig-Geist-Plateau. Was ist das Ziel dieser Aktion?

Olga Roster: Wir wollen auf das Leid der Tiere aufmerksam machen, das durch die Fleisch-, Milch- und Eierindustrie verursacht wird. Tiere sind Individuen, die, genau wie wir auch, Zuneigung, Angst und Überlebenswillen verspüren. In unseren Augen gibt es keine Notwendigkeit, Tiere zu quälen, zu schlachten oder zu essen. Tiere einzusperren, auszunutzen oder zu töten, nur weil es sich um eine andere Spezies handelt, empfinden wir moralisch unvertretbar. mehr lesen / lire plus

Mit den Tieren regieren

(Illustration : deiereschutzgesetz.lu)

Die Wahlen rücken näher. Kein Wunder, dass die Regierung ihre Arbeit im besten Licht darstellen will. Landwirtschaftsminister Fernand Etgen (DP) zum Beispiel hat einen Werbespot und die Webseite Deiereschutzgesetz.lu in Auftrag gegeben, um für das neue Tierschutzgesetz zu sensibilisieren. Ebenfalls kein Wunder, dass die beiden CSV-Politikerinnen Martine Hansen und Octavie Modert wissen wollen, wie viel Geld dafür ausgegeben wurde und ob sich das lohne. Die Antwort auf ihre diesbezügliche Question parlementaire lautet: 97.585,74 Euro und ja, es lohnt sich. Unter anderem, so das Ministerium, weil Luxemburg mit dem Gesetz eine Vorreiterrolle spiele und ein möglichst breites Publikum erreicht werden solle. mehr lesen / lire plus