SYNDICATS: Le martyre

Le syndicat chrétien se dit martyrisé par l’OGBL. Il oublie toutefois de mentionner ses propres péchés et se voile la face devant un processus inéluctable.

Il est coutume d’appeler de ses voeux un automne « rouge » ou « chaud » dans l’espoir d’assister ou de participer à des luttes sociales massives qui feraient reculer gouvernement et grand patronat. Mais sur le front syndical luxembourgeois, en ce début d’année 2013, il vaudrait mieux parler d’hiver « glacial », même si jusqu’à présent, les températures sibériennes nous ont été épargnées. Ainsi donc, le syndicat chrétien LCGB n’est pas content et son président l’a fait savoir cette semaine à l’ensemble du pays. mehr lesen / lire plus

JEAN-CLAUDE JUNCKER: Ceinture noire

Fatigué, Juncker ? Usé ? Peut-être. Mais tant que ses principaux contradicteurs – qui n’ont jamais été en forme – continueront à se prendre les jambes dans leurs incohérences social-libérales, il les maintiendra au tapis.

Comme tant de choses qui viennent d’extrême-orient, les arts martiaux répondent à des logiques simples, mais redoutablement efficaces. Le judo en est un parfait exemple : ce sport de combat repose sur le principe de l’agilité, mais également de la souplesse, qui permet de retourner la force ou la brutalité de l’adversaire à son profit. S’il n’a pas la réputation d’être un athlète de haut niveau, le premier ministre Jean-Claude Juncker n’en détient pas moins une ceinture noire de judo politique. mehr lesen / lire plus

SPËTZELDÉNGSCHT: Im CSV-Dunkel

Die CSV will nicht mit dem Spitzel-dienst in einen Topf geworfen werden und verleugnet damit ihre eigene Geschichte.

Mit einem geharnischten, in der Sache allerdings wenig informativen Kommuniqué, in dem sie sich gegen den Vorwurf eines Journalistenkollegen verwahrt, Nutznießer des Spitzeldienstes gewesen zu sein, reagierte die CSV auf den RTL-Presseclub von vergangenem Sonntag,

In der Journalistendebatte war die Rede allerdings vom CSV-Staat gewesen, das heißt einem historischen Phänomen, das am Ende des Zweiten Weltkriegs in Erscheinung trat. Gemeint ist mit dem Begriff die Kontrolle der wesentlichen staatlichen Funktionen durch die besagte Partei, die für sich beanspruchte, auch ohne absolute Mehrheit die wichtigsten Schaltstellen der Macht mit ihnen nahestehenden, wenn nicht gar hörigen, Personen zu besetzen. mehr lesen / lire plus

KLIMAWANDEL ALS CHANCE: Bericht aus Doha

Ob sich die Menschheit auf einen unvermeidlichen Klimawandel vorbereiten oder das Zwei-Grad-Ziel wie eine Beschwörungsformel weiterbeten soll – darüber wird derzeit gestritten. Die Zukunft gehört uns.

Mit dem Ausgang der Klimakonferenz in Doha können wir, allen Unkenrufen zum Trotz, zufrieden sein. Statt die Menschheit mit einer Erklärung wie „Die Erderwärmung ist nicht mehr aufzuhalten“ zu schocken, einigten sich die Regierungsvertreter darauf, offiziell am Zwei-Grad-Ziel festzuhalten, weiterzuverhandeln und die internationale Zusammenarbeit wie bisher fortzusetzen.

Wir können also zuversichtlich in die Zukunft blicken, denn, wie ein unabhängiger Beobachter nach der Verabschiedung des Schlusstextes feststellte: „Unsere Spezies wird gestärkt aus der Klimakrise hervorgehen.“ Hoffnung machen auch die Ergebnisse der parallel stattfindenden Expertenkonferenz „Überleben bei steigenden Temperaturen“. mehr lesen / lire plus

RELIGION: La fin des privilèges ?

Les réactions des partis et associations au rapport sur les futures relations entre Etat et communautés religieuses s’accumulent, et laissent entrevoir l’espoir que le Luxembourg s’avance vers un régime plus laïc.

Si quelqu’un se retrouve le dos au mur, il réagit davantage de façon agressive. C’est ainsi qu’on peut interpréter la réaction de l’église catholique – à laquelle se sont jointes les communautés protestantes, juives et musulmanes – face au rapport d’experts en attendant le grand débat voulu par le ministre des Cultes François Biltgen. Un débat qui tournera autour de trois points : le décret de 1809 sur les fabriques d’église, le catéchisme et le financement des cultes. mehr lesen / lire plus

SERVICES DE RENSEIGNEMENT: Y a-t-il un pilote dans l’avion ?

Les révélations autour du SREL et de ses manigances n’inspirent pas vraiment confiance dans le sommet de l’Etat. Il semble plutôt que ce dernier n’a plus toute sa tête.

Alors, est-ce une disquette ou un CD que les services de renseignement (SREL) prétendent avoir reçu d’on ne sait pas vraiment qui ? Il s’agit bel et bien d’un CD – et c’est bien la seule information sûre qu’on peut tirer de tout ce qui s’est abattu sur nous ces dernières semaines. Son contenu ? Des chiffres indéchiffrables (probablement même des 1 et des 0) et dont on ne sait pas encore si un de nos experts – ou un étranger – saura les faire parler. mehr lesen / lire plus

CARGOLUX UND KEIN ENDE: Wirtschaftspolitik ohne Mandat

Gleich zweimal musste letzte Woche die Regierung ein Scheitern ihrer Wirtschaftspolitik eingestehen.

„Aber vielleicht glaubt er [Frieden] ja selbst nicht mehr an eine Zukunft mit den Kataris und ist schon dabei – ganz im Geheimen – eine Exit-Strategie vorzubereiten.“ Diese am 31.10. von uns geäußerte Mutmaßung erweist sich im Nachhinein als (zu) sehr optimistisch. Tatsächlich deuteten – nach dem Rücktritt des von der Regierung bestellten CEO, nach der Ankündigung, Teile der Cargolux-Maintenance ins Ausland verlegen zu wollen, und nach der Aufkündigung des Kollektivvertrags bei der Frachtfirma – schon Ende Oktober alle Anzeichen darauf hin, dass der Deal mit Qatar-Airways über kurz oder lang scheitern würde. mehr lesen / lire plus

DEUTSCHLAND UND EUROPA: Prinzip Hoffnung

Was sind die Alternativen zur Merkel-Regierung? Wird nach der Bundestagswahl von 2013 in Europa ein neuer Wind wehen?

Das Vertrauen in Europa müsse wiedergewonnen werden, forderte die deutsche Bundeskanzlerin vor kurzem bei einem Auftritt im Europaparlament. Was Angela Merkel vorschwebt, ist bekannt: eine Intensivierung der Wirtschafts- und Währungspolitik, bei der die Mitgliedstaaten zu einer Musik tanzen müssten, die zwar in Brüssel gespielt wird, aber in Berlin komponiert wird. Manche Anhänger der europäischen Idee begrüßen solche Vorschläge in der Hoffnung, sie würden zu einem Zusammenwachsen der Union führen. Doch die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass eine EU, die für Austerität und Sozialabbau steht, das Vertrauen der Bevölkerung verspielt. mehr lesen / lire plus

BUDGET: Im Zickzack

Budgetminister Luc Frieden (CSV) bekundet offiziell Zufriedenheit mit den Amendements zum Budgetentwurf 2013. Doch die Nachbesserung ist eher etwas wie eine kleine Palastrevolution.

Gut sechs Monate brütete Luc Frieden mit seinen MitarbeiterInnen über der Budgetvorlage für 2013. Nachdem im vergangenen April die großen Linien gezeichnet worden waren, rief die Anfang Oktober vorgelegte Endfassung einige Verwunderung hervor, und zwar vor allem in den Reihen der Regierungspartei CSV. Noch im September hatte man sich im Senninger Schloss mit den Chefs der Regierungsfraktionen getroffen, um die Budgetdeponierung vorzubereiten. Wie Frieden jetzt aber erklärt, wurde dort über das Budget nur in groben Zügen, nicht im Detail gesprochen. mehr lesen / lire plus

CARGOLUX: Die Geister, die ich rief

Noch schweigt der Finanzminister zu dem Vorwurf, beim Cargolux-Deal den privaten Anteilseignern in die Hände gearbeitet zu haben.

Seitdem am letzten Freitag das Lëtzebuerger Land minutiös vorgerechnet hat, wer wieviel Geld beim Verkauf der 35 Prozent der Cargolux-Anteile an Qatar Airways erhalten hat, warten alle auf eine Erklärung des Finanzministers. Nachdem der Staat und einige öffentliche Gesellschaften 2009 den drohenden Kollaps der Luxemburger Frachtgesellschaft abgewendet hatten – durch Aufkauf der Anteile der zahlungsunfähigen Schweizer SAirlines -, hatte Frieden sich daran gemacht, einen Kandidaten für eine partielle Übernahme der Cargolux zu suchen. Die staatliche Beteiligung sollte nur eine vorübergehende sein, das investierte Geld in die Staatskasse zurückfließen. mehr lesen / lire plus

EZB: Nation geht vor Gender

Böses EU-Parlament, armes Luxemburg – so der Tenor nach dem negativen Votum zur Kandidatur von Yves Mersch für das EZB-Direktorium. Doch auch Luxemburg hat gepatzt.

Wäre man böswillig, könnte man die Frage stellen, ob Jean-Claude Juncker seinem guten Freund Yves Mersch bewusst das vergiftete Geschenk eines Sitzes im EU-Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB) gemacht hat. Der Spießrutenlauf des Luxemburgers, der seine Landsleute so empört, war eigentlich voraussehbar. Seit Gertrude Tumpel-Gugerell im Mai 2011 aus dem Direktorium der EZB ausgeschieden ist, gibt es ein Problem. Denn die Österreicherin war nicht nur im sechsköpfigen Direktorium die einzige Frau, sondern auch im EZB-Rat, der neben diesen sechs Personen noch die 17 Vorsitzenden der Zentralbanken der Euro?Zone mehr lesen / lire plus

UN NOBEL: Se mérite

L’Union européenne vient de recevoir le prix Nobel de la paix. Cette attribution très contestée se justifie sur certains points, mais rappelle surtout les faiblesses et les fragilités de la construction européenne.

Rarement a-t-on vu un tel contraste entre les déclarations officielles et celles du mainstream médiatique d’un côté, et l’opposition politique radicale et le citoyen lambda de l’autre. Les réactions à l’attribution du prix Nobel de la paix à l’Union européenne rappellent le clivage politique lors du débat sur une constitution européenne en 2005.

Si les « Qu’est-ce qui leur a pris ? » accusateurs entendus à tous les coins de rue révèlent l’euroscepticisme ambiant, ils sont immérités. mehr lesen / lire plus

CONSEIL D’ÉTAT: Mauvaise conseillère

L’opposition conteste la manière dont sont faites les nominations au Conseil d’Etat. Mais s’est-elle jamais demandée à quoi servait cette institution ?

« La faim est mauvaise con-seillère », a-t-on coutume de dire : elle obnubile l’esprit et conduit à privilégier les avantages directs plutôt que des interrogations sur le fond. C’est ce qu’a fait mardi dernier l’opposition, en réclamant une réforme de la procédure de nomination au Conseil d’Etat. Le DP a refusé de voter pour la nouvelle conseillère désignée par le CSV, et les Verts, l’ADR et Déi Lénk sont même allés jusqu’à sortir de la salle.

« Mauvaise conseillère », le terme n’est pas applicable à Martine Deprez, la candidate en tête de liste à l’issue du vote de la Chambre. mehr lesen / lire plus

RELATIONS ÉTAT ET RELIGIONS: Faux débat

En habile stratège, le ministre des cultes François Biltgen a obtenu ce qu’il voulait des rapporteurs : ne pas poser la question de la séparation entre l’Etat et les communautés religieuses, tout en se posant comme réformateur.

Quand une journaliste leur demande s’ils ont des recommandations à faire sur le futur rapport entre les communautés religieuses et l’Etat au Luxembourg, le groupe d’experts étrangers qui présente le fameux rapport est un peu gêné. On ne serait pas là pour dire comment le pays devrait évoluer, ce serait au parlement de décider cela, répondent-ils. Leur mission n’aurait de toute façon été que consultative, une sorte de mise en contexte du « cas Luxembourg » avec en prime une comparaison avec les autres modèles de financement des cultes chez nos voisins, qui comprend également une liste des avantages et désavantages de tels modèles. mehr lesen / lire plus

CARICATURES: Bête et méchant ?

Les caricatures de Charlie Hebdo ont finalement fait couler plus d’encre que de sang et c’est tant mieux. Mais la liberté absolue de s’exprimer ne doit pas nous exonérer de réfléchir.

La véritable subversion n’est pas un art facile : elle vise le pouvoir, le vrai. Par conséquent, elle s’attaque à un ennemi qui dispose de moyens pour vous nuire. C’est un match de boxe inégal, celui du poids plume qui décoche un crochet au champion poids lourd. Mais ce dernier ne tardera pas à riposter en terrassant le petit outrecuidant d’un uppercut foudroyant. KO. La beauté du geste aura été douloureuse mais le courage du faible restera dans les annales. mehr lesen / lire plus

LUXEMBOURG ET SHOAH: Au-dessus de tout soupçon

Elio di Rupo présente les excuses de la Belgique à la communauté juive concernant les torts causés par les administrations durant la Deuxième Guerre mondiale. Et le Luxembourg ?

L’historien Serge Hoffmann, dans une lettre ouverte publiée au « tageblatt », vient de demander à Jean-Claude Juncker si l’État luxembourgeois ne devait pas suivre l’exemple belge en matière de traitement de l’Holocauste. Elio di Rupo vient de s’excuser, au nom de l’État belge, pour la responsabilité de la Belgique dans la déportation des personnes juives: « [A] travers l’implication d’un certain nombre d’autorités, l’État belge a adopté une attitude beaucoup trop docile. Il faut le reconnaître officiellement : ces autorités ont mené avec l’occupant allemand dans des domaines cruciaux une collaboration indigne ; indigne d’une démocratie, indigne de nos valeurs fondamentales ». mehr lesen / lire plus

CRISE EUROPÉENNE: Et si c’était la fin ?

Un éclatement de l’eurozone nous libérerait de l’austérité budgétaire, mais aurait un coût politique incalculable. Toutefois, la voie vers une sortie de crise « par le haut » semble bouchée.

Sauvés ? Après avoir survécu aux spéculations financières de l’été, l’eurozone a passé mercredi le double cap de la Cour constitutionnelle allemande et des élections néerlandaises. Et pourtant… La fin d’alerte risque de conforter les décideurs dans leur choix d’une politique des petits pas, alors que, pour empêcher le pire, un véritable sursaut au niveau de la forme et du contenu des politiques européennes serait nécessaire.

Le pire ? L’explosion de l’eurozone et la stagnation voire l’effondrement de la construction européenne, devenues plus probables dans la foulée de ce mercredi, seraient-elles vraiment une mauvaise nouvelle ? mehr lesen / lire plus

DÉMOCRATIE: Méfiance

La naturalisation éclair de Stéphanie de Lannoy et la défiance politicienne envers un référendum sur la constitution ne sont que les deux faces d’une même médaille : celle d’un pouvoir autiste qui se méfie de son peuple.

Le mariage princier est dans de mauvais draps : d’abord la nouvelle que finalement France Télévision ne veut pas transmettre en direct la cérémonie, puis l’absence éventuelle du couple princier britannique, William et Kate, qui seraient tout de même des invités de marque. Heureusement que d’un autre côté, les choses avancent plutôt bien : la comtesse Stéphanie de Lannoy deviendra luxembourgeoise, simplement parce que le ministre Biltgen s’est donné la peine de formuler une loi qui le veut. mehr lesen / lire plus

RÉVOLTE: Deux poids, deux mesures

La mobilisation en faveur des punk-rockeuses et activistes russes de Pussy Riot est certainement louable, mais elle démontre aussi que l’engagement est une dynamique aux vecteurs très variables.

Il l’a fait. Vladimir Poutine, ou le système de justice russe qui est à ses ordres, vient de faire envoyer en Sibérie pour deux ans Nadejda Tolokonnikova, Ekaterina Samoutsevitch et Maria Alekhina – les trois membres du groupe Pussy Riot qui ont été arrêtés lors de leur action coup de poing dans la cathédrale moscovite du Christ-Sauveur le 21 février 2012, deux autres membres ayant pu échapper aux policiers. Le président russe s’inscrit donc dans la meilleure tradition du stalinisme et du tsarisme, qui aimaient bien exiler les opposants politiques dans le froid éternel. mehr lesen / lire plus

GROSSES EURO-PROBLEM: Kleine Lösungen

Griechenland rausschmeißen? Jean-Claude Juncker ist kein Hardliner. Doch die Lösungen, um die er sich bemüht, sind nur faule Kompromisse.

Er lese manchmal, die Politik solle wieder ihr Primärrecht wahrnehmen, zu entscheiden und zu gestalten, sagte Jean-Claude Juncker Ende Juli in einem viel beachteten Interview zur Lage der Eurozone, erschienen in der Süddeutschen Zeitung. Was er lese, amüsiere ihn, denn: „Das tun wir doch längst – aber Banken und andere Finanzinvestoren reagieren nicht.“ Dieses Bekenntnis zum Primat der Politik ist sympathisch, doch die darin enthaltene Relativierung lässt Zweifel an der Tragweite der Aussage aufkommen. Wenn die Politik Entscheidungen trifft, deren Wirkung von der Reaktion der Märkte abhängt, kann von Primat wohl keine Rede sein. mehr lesen / lire plus