MEXIKO: Staatszerfall auf Raten

Das Massaker an 43 Studenten im Bundestaat Guerrero ist nur die Spitze des Eisbergs: Administrativ gedeckter Mord, Erpressung und Vergewaltigung haben in Mexiko längst ein erschreckendes Ausmaß erreicht. Die Entwicklung deutet auf eine Paramilitarisierung der Gesellschaft hin, wie man sie bislang einzig aus Kolumbien kannte.

Wider die Straflosigkeit und das Verschleiern: Bundesweit kam es nach dem Mord an mutmaßlich 43 Studenten zu Protesten, so auch in Mexiko-Stadt. Foto: Internet

Sie hatten Spenden gesammelt, um zu einer Demonstration nach
Mexiko-Stadt zu fahren. Dort wollten sie am 2. Oktober an einem Marsch zum Gedenken an ein Militärmassaker teilnehmen. Mindestens 300 Studenten waren damals, im Jahre 1968, ermordet worden. mehr lesen / lire plus

FRANKREICH: Konfrontation am Kanal

Noch nie saßen in Calais so viele Flüchtlinge fest – und kaum je war ihre Lage so verzweifelt.

Aus Darfur kommend, haben es Muhamad und Hassib bis nach Calais geschafft. Die Küste von Großbritannien bleibt für sie gleichwohl nahezu unerreichbar fern.

Regungslos liegen zwei Gestalten auf dem Grünstreifen hinter der Bushaltestelle. Afrikaner, mit jungen Gesichtern, vielleicht gerade volljährig. Einer trägt eine Mütze, der andere Kapuze, unter ihnen eine Decke. Sie schlafen, wie die Migranten hier eben schlafen, in den Parks, den Hauseingängen, draußen in den Dünenwäldern. Manchmal öffentlich, manchmal versteckt. Die Menschen in dieser Stadt kennen das längst. Zwei Migranten auf dem Boden, nichts dabei. mehr lesen / lire plus

GRIECHENLAND: Mit Gott und Kapital

Der Vorsitzende der linken griechischen Partei Syriza, Alexis Tsipras, sucht sich altbekannte Bündnispartner auf dem Weg zur Macht.

Shakehands mit den Popen: Alexis Tsipras zu Besuch in der autonomen Mönchsrepublik am Heiligen Berg Athos. Als Gastgeschenk hat er der Theokratie Steuererleichterungen versprochen, falls er Ministerpräsident werden sollte.

„Tsipras betrachtet sich als künftiger Ministerpräsident“, schrieb die „Financial Times“ am 19. September und rückte in ihrem Bericht erneut den Vorsitzenden der linken griechischen Partei Syriza, Alexis Tsipras, in den Vordergrund. Doch dieser wartet nicht auf den Posten, vielmehr tut er sein Bestes, um möglichst früh an die Macht zu kommen. Dabei kennt er weder Gewissensbisse noch linke Tabus, was seine neuen Verbündeten angeht. mehr lesen / lire plus

Zukunft durch Öko-Zerstörung?

Seit nicht mehr Multis, sondern ecuadorianische Unternehmen vom Bergbau im Amazonas-Gebiet profitieren sollen, bekämpft die Regierung von Raffel Correa jeden Widerstand gegen den Raubbau. Doch mit dem Nationalpark Yasuní ist auch die Existenz der dort lebenden Menschen massiv bedroht.

Kehraus für die Öko-Ausbeutung: Der Besen dient der Umweltbewegung der „Yasunidos“ als Symbol, den zerstörerischen Folgen des Bergbaus Einhalt zu gebieten.

Mit Trommeln, Transparenten und bunten Regenschirmen waren sie gekommen. Die einen riefen Parolen, andere sangen oder bliesen in große Muscheln. Es war eine laute, bunte Truppe aus Umweltschützern, Indigenen und Linken, die an diesem Tag im vergangenen April durch die Straßen der ecuadorianischen Hauptstadt Quito zog. mehr lesen / lire plus

IRAK: Als Beute verkauft

Im Irak gehörten Entführungen von Frauen auch schon vor dem Vormarsch der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) zu den Strafaktionen zwischen rivalisierenden Clans. Nun manifestiert sich die Entrechtung von Frauen in den vom IS kontrollierten Gebieten durch Versklavung und Vergewaltigung.

Albtraum der Gotteskrieger: Kämpferinnen der PKK, hier in der rückeroberten kurdisch-irakischen Stadt Makhmur, kämpfen Seite an Seite mit irakischen Peschmerga, um die Jihadisten des Islamischen Staates zurückzudrängen.

Gleißende Hitze liegt über der Zeltstadt. Am Horizont flirrt eine Windhose aus heißem Sand. Bei fast 50 Grad Celsius braucht der Körper drei bis vier Liter Wasser am Tag. Die Flüchtlinge im größten Camp von Dohuk sitzen apathisch in ihren von den Vereinten Nationen gestellten Zelten. mehr lesen / lire plus

LIBYE: Le pouvoir divisé

Depuis les combats qui ont fait rage en Libye cet été, le fossé s’est élargi entre les Libyens. Aujourd’hui, le pays possède deux parlements et deux gouvernements.

Manifestations des supporters de Fajr Libya, le 5 septembre, sur la place des Martyrs à Tripoli. (Photo: Maryline Dumas)

Qui dirige la Libye ? C’est la question que tout le monde se pose, à commencer par les Libyens. Depuis la fin des combats qui ont touché Tripoli, il existe quasiment deux Etats. La Libye est divisée et donc paralysée.

A Tobrouk, près de la frontière égyptienne, se trouve la Chambre des représentants. Elue le 25 juin dernier (voir woxx 1272), cette assemblée a vu un large recul des islamistes en son sein. mehr lesen / lire plus

UKRAINE: Von der Parade an die Front

Zum ukrainischen Unabhängigkeitstag propagierte Präsident Petro Poroschenko einen inklusiven Nationalismus, der faschistische und antifaschistische Tradition zusammenführt. Die politischen Probleme des oligarchischen Systems bleiben ungelöst.

Wer eine Nation sein will, muss auf dicke Hose machen: Militärparade am diesjährigen ukrainischen Unabhängigkeitstag in Kiew. (Foto: Flickr)

Der 24. August stand auf dem Kreschatyk, Kiews realsozialistisch-klassizistischer Prachtstraße, ganz im Zeichen des ukrainischen Nationalbewusstseins. Zehntausende Kiewer, viele davon in ukrainische Trachten oder blau-gelbe Kleider gehüllt, jubelten der ersten Militärparade seit fünf Jahren anlässlich des ukrainischen Unabhängigkeitstages, der an den Austritt des Landes aus der Sowjetunion 1991 erinnert, zu. Wenig war zu spüren von der in den Wochen zuvor von Journalisten und politischen Aktivisten geäußerten Kritik, dass in Zeiten des Krieges eine Parade nicht angemessen sei, dass Soldaten und militärisches Gerät an der Front und nicht auf den Straßen Kiews gebraucht werden. mehr lesen / lire plus

ARGENTINIEN: Schuldendienst als Ehrensache

Um den drohenden Staatsbankrott zu verhindern, will die argentinische Regierung Schuldenzahlungen künftig nicht mehr über die USA, sondern vor Ort abwickeln. Argentinische Linke lehnen den Schuldendienst aber insgesamt ab und haben unterdessen einen Sechs-Punkte-Plan gegen die Forderungen der Hedgefonds vorgelegt.

Ist mit ihrem Vorhaben, Argentinien wieder den Zugang zu internationalen Krediten und ausländischen Investitionen zu öffnen, gescheitert: Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner.

Außer vereinzelten Plakaten gegen die vor Ort „Geier“ genannten Hedgefonds ist in Buenos Aires momentan wenig von dem seit Monaten drohenden Bankrott Argentiniens zu merken. Das Leben in der Metropole am Río de la Plata geht seinen gewohnten Gang. mehr lesen / lire plus

USA: Missouri Burning

Seit ein Polizist in Ferguson in den USA einen unbewaffneten schwarzen Teenager erschossen hat, wird dort protestiert. Es gibt eine neue Debatte über Rassismus und Polizeigewalt.

Wie zu Zeiten der Bürgerrechtsbewegung: Tausende marschieren in Richtung Ferguson – hier am 15. August – um gegen rassistische Übergriffe der Polizei zu protestieren.
(Foto: Loavesofbread)

Ein weißer Polizist erschießt einen schwarzen Teenager. Die Polizei rechtfertigt ihr Vorgehen, Demonstrierende fordern „Gerechtigkeit“. Nach Vorfällen dieser Art verstärkt sich die ständig schwelende Rassismusdebatte in den USA. Doch die Ereignisse in Ferguson im Bundesstaat Missouri zeigen auch, dass die Bereitschaft zu vehementem und militantem Protest zunimmt.

„Auf den Bürgersteig, sofort! mehr lesen / lire plus

MITTELAMERIKA / USA: Hinter den Vorhängen

Immer mehr Kinder und Jugendliche aus Mittelamerika fliehen vor Gewalt und Armut in Richtung USA. Oft landen sie auf sich allein gestellt in Abschiebegefängnissen. Doch die Abschottung der Aufnahmeländer kann die Ursachen für die Migration nicht beseitigen und die Flucht bleibt lebensgefährlich.

Ritt auf der „Bestie“: Auf dem Dach von Güterzügen treten verzweifelte Mittelamerikaner die Flucht in die USA an – auch Kinder sind während des lebensgefährlichen Trips häufig ganz auf sich allein gestellt.
(Foto: Internet)

„Die Kinder haben ein Recht auf Asyl“, konstatiert Pater Richard Estrada. Diese Tage ist er in Mexiko unterwegs, um Verbündete für ein internationales Netzwerk zum Schutz der Kinder aus Mittelamerika zu suchen. mehr lesen / lire plus

BELGIEN: Ein schaukelnder Traum aus Sand und Beton

Wer mit der längsten Straßenbahn der Welt entlang der belgischen Küste fährt, sollte sich auf eine Art Achterbahnfahrt durch verschiedenste Landschaften einstellen.

Spiegelbild Belgiens? Strandpromenade an der belgischen Küste.

Es gibt Küsten, die verzaubern. Küsten, die abstoßen oder besessen machen. Manche Küsten schockieren und andere berühren. Eine der kürzesten Küsten, noch keine 70 Kilometer misst sie, schüttelt ihre Besucher durch wie eine Achterbahn und schleudert sie unaufhörlich herum. Was nicht nur an den schmalen Gleisen liegt, sondern auch an dieser raschen Abfolge von Dünentälern und Asphaltgebirgen, von niedlichen Wäldchen und Boutiquenjungle, von Weißwasser und Fressmeilen. Am Ende ist einem ganz blümerant, und alles verschwimmt. mehr lesen / lire plus

LIBYE: Dans la tourmente

L’ancienne Jamahiriya est en proie depuis quelques semaines à des violences, jamais égalées depuis la révolution de 2011. En cause, des brigades rivales qui s’affrontent.

Des soldats de l’armée régulaire libyenne à Tripoli.

Quasiment coupée du monde, la Libye est en proie à des violences diverses depuis plusieurs semaines. Les représentations étrangères quittent peu à peu le pays. La mise en place du nouveau parlement début août est considérée, par beaucoup de Libyens, comme le dernier espoir.

Symphonie de roquettes

A Tripoli, les violences ont débuté le 13 juillet dernier. Ce jour-là, à 6 heures du matin, la « Force de sécurité et de règlement en Libye », une coalition de brigades islamistes et originaires de Misrata – fief révolutionnaire situé à 210 kilomètres de la capitale -, a attaqué l’aéroport international de Tripoli. mehr lesen / lire plus

WESTAFRIKA: Gefährliche Kontakte

Ursachen der jüngsten Ebola-Epidemie sind unter anderem die Abholzung der Regenwälder in Afrika und mangelnde Nahrungsalternativen. Beide Probleme werden kaum in absehbarer Zeit gelöst. Auch die Entwicklung eines Impfstoffs ist nicht lukrativ genug.

Direkte Berührung von Infizierten vermeiden: Medizinisches Personal bereitet sich im westafrikanischen Guinea auf die Arbeit vor.

Als vor fünf Wochen die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ (MSF) die in Westafrika grassierende Ebola-Epidemie als „außer Kontrolle geraten“ beschrieb, verwiesen die Ärzte damit auch indirekt auf Probleme der aktuellen Epidemiologie. Erkrankungen, wie die durch den Ebola-Virus hervorgerufene, können schon lange nicht mehr als bloße Ereignisse um einen Krankheitserreger und die von ihm ausgelösten Symptome in einem einzelnen Organismus betrachtet werden, wie es die Pioniere der Disziplin um Robert Koch im 19. mehr lesen / lire plus

GROSSBRITANNIEN: Ein Tag ist nicht genug

Angestellte des öffentlichen Dienstes in Großbritannien haben für Lohnerhöhungen und gegen gestiegene Rentenbeiträge gestreikt.

Bunt und brav: Streikende des öffentlichen Dienstes am 10. Juli in London.

Der für den 10. Juli geplante Streik der öffentlich Bediensteten in Großbritannien wurde vorweg als eine der größten Streikaktionen der vergangenen Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte bezeichnet. Es wurde erwartet, dass mehr als eine Million Angestellte gegen das „pay freeze“, die von der Regierung beschlossene Aussetzung von Lohnerhöhungen im öffentlichen Dienst, sowie gegen den sinkenden Lebensstandard protestieren würden. Teilnehmende Gewerkschaften waren unter anderem die Gewerkschaft der Feuerwehr, die allgemeine Gewerkschaft GMB, die Lehrergewerkschaft NUT, die Gewerkschaft des öffentlichen Dienstes PCS, die Transportarbeitergewerkschaft RMT sowie die großen Gewerkschaften „Unison“ (Dienstleistungsbereich) und „Unite“ (Industriearbeiter). mehr lesen / lire plus

UKRAINE: Geordneter Rückzug

Ukrainische Truppen haben die Stadt Slawjansk im Osten des Landes eingenommen. Ob dies allerdings tatsächlich die Wende im Konflikt mit den Separatisten bedeutet, ist noch längst nicht abzusehen.

Kann auf die Unterstützung durch Teile der lokalen Bevölkerung und Russland zählen: Pavel Gubarew (Mitte), selbsterklärter Gouverneur der „Volksrepublik Donezk“.

Petro Poroschenko hat Wort gehalten ? und Glück gehabt. Der ukrainische Präsident kündigte nach Beendigung der Waffenruhe am Montag voriger Woche ein härteres Vorgehen im Kampf gegen separatistische Kräfte in der Ostukraine an. Nur wenige Tage nach Beginn der Offensive gab die Militärführung die Einnahme von vier Ortschaften bekannt, die seit Mitte April fest in der Hand der Aufständischen waren, darunter die Separatistenhochburg Slawjansk, und trug somit einen prestigeträchtigen Sieg davon. mehr lesen / lire plus

INDONESIEN: Rückkehr zur „Neuen Ordnung“?

Bei den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in Indonesien wird auch über die Demokratie im Land entschieden.

Hat gute Chancen, Präsident und „Führer“ Indonesiens zu werden: Prabowo Subianto strebt eine autoritäre Herrschaft an.

In Indonesien wird am 9. Juli der siebte Präsident des Landes direkt gewählt. Die 190 Millionen Wahlberechtigten müssen sich zwischen dem als moderat geltenden Joko Widodo (genannt Jokowi) und dem ehemaligen General Prabowo Subianto entscheiden. Der Ausgang der Wahl wird Indonesiens Werdegang als neue Demokratie in den nächsten fünf Jahren maßgeblich prägen. Obwohl es im Vergleich zu seinen Nachbarländern wie ein Musterbeispiel der Demokratisierung erscheint, derweil in Thailand erneut das Militär putschte und sowohl Malaysia als auch Singapur Demokratie eher halbherzig praktizieren, ist die Gefahr einer Entwicklung hin zu mehr Autokratie und Zentralismus im Inselstaat mit der weltweit größten muslimischen Bevölkerung nicht zu unterschätzen. mehr lesen / lire plus

IRAK: Sektiererische Machtspiele

Der Vormarsch der jihadistischen Truppe Isis im Irak treibt die konfessionelle Zersplitterung des Landes voran. Einmal mehr liegt es letztlich an den Kurden, ob der heutige Irak als Staat eine Zukunft hat.

Leisten den Jihadisten der Isis erfolgreich Widerstand: Milizionäre der Peshmerga im kurdischen Teil des Irak.

Als am Horizont die Pick-Ups mit den schwarzen Fahnen des „Islamischen Staates im Irak und Syrien“ (Isis) auftauchten, war General Mahdi al-Gharawi einer der ersten, die davonrannten. Der erst kürzlich vom irakischen Ministerpräsidenten Nouri al-Maliki als Oberbefehlshaber der Truppen in Mossul eingesetzte schiitische Offizier dürfte dabei weniger die Jihadisten als die Rache der Bevölkerung gefürchtet haben. mehr lesen / lire plus

LIBYE: Des élections sur fond de crise

Les Libyens s’apprêtent à élire pour la deuxième fois depuis 2011 des députés. Des élections qui interviennent alors que les institutions politiques du pays semblent dans l’impasse.

Débat politique entre quelques candidats à Tripoli.

A Tripoli, comme dans de nombreuses villes libyennes, les affiches des candidats au parlement recouvrent peu à peu les affiches des campagnes municipale et pour l’Assemblée constituante. Les habitants se préparent en effet à voter pour la troisième fois de l’année ce 25 juin. Ou pas. Seuls 1,5 million de Libyens sur un électorat estimé à 3,4 se sont inscrits pour participer à ces secondes élections législatives depuis la révolution de 2011. mehr lesen / lire plus

BRASILIEN: „Es geht nicht um die WM“

Im März 2013 formierte sich aus Unmut über Fahrpreiserhöhungen für den Stadtverkehr in den brasilianischen Großstädten breiter Protest gegen die Politik der sozialdemokratischen Arbeiterpartei. Bereits damals war absehbar, dass sich die Konflikte vor der WM verschärfen würden. Die woxx sprach mit Claudio R. Duarte, Daniel Cunha, Felipe Drago, Joelton Nascimento, Raphael F. Alvarenga und Rodrigo Campos Castro von der linken Zeitschrift „Sinal de Menos“ aus São Paulo.

Keine Befriedung, sondern Aufstandsbekämpfung: Die staatliche Drohgebärde durch Polizeiaktionen, wie hier am 16. April dieses Jahres in São Paulo, wird mit der WM nicht enden.

woxx: Hat sich die soziale Lage in Brasilien im Vergleich zum vergangenen Jahr verschlechtert? mehr lesen / lire plus

ITALIEN: Renzi, der neueste Tribun

Überraschend deutlich konnte sich die Demokratische Partei PD um Ministerpräsident Renzi bei der Europawahl durchsetzen. Dennoch signalisiert diese auch in Italien einen Rechtsruck in mehrfachem Sinn: Während Renzi nicht nur wegen seines Populismus Berlusconi seltsam nahe ist, radikalisiert sich das Spektrum rechts der PD.

Die Europawahl war seine Show:
Der italienische Regierungschef Matteo Renzi (PD), hier mit dem deutschen Sozialdemokraten Martin Schulz, der für die europäischen Sozialisten das Amt des Kommissionspräsidenten erstreiten wollte.

Wie in verschiedenen anderen Ländern auch, spielten die beiden europäischen Spitzenkandidaten Jean-Claude Juncker und Martin Schulz im italienischen Wahlkampf keine Rolle. Dem konservativen Kandidaten fehlte die Unterstützung eines bürgerlichen Lagers. mehr lesen / lire plus