KULTURPOLITIK: „Ein Kulturangebot für alle“

Nach einer zähen Auswahlprozedur übernimmt Ainhoa Achutegui ab dem 15. Februar 2014 die Leitung der Abtei Neumünster (CCRN), des größten Kulturzentrums der Hauptstadt. Im woxx-Interview verrät die in Caracas geborene und in Wien studierte Kosmopolitin ihre Pläne.

„Österreich und Venezuela sind die beiden Identitäten, denen ich mich am meisten zugehörig fühle.“

woxx: Wann fiel Ihre Entscheidung, sich für die Stelle zu bewerben? War es eine Entscheidung aus dem Bauch heraus oder haben Sie lange mit sich gerungen? Es war ja kein Geheimnis, dass es Gerangel um die Besetzung und auch einen Favoriten gab …

Ainhoa Achutegui: Ich habe das im Sommer entschieden. mehr lesen / lire plus

THEATER: „Wir leben in vielen Scheinwahrheiten“

In „Vollmondbetrachtungen“ geht es um das Zusammentreffen zwischen einem Lehrer, der sich als Frau fühlt, und einem Jugendlichen. Eine Schuldirektorin und ein Sportlehrer geben die Wächter der Moral. Dabei entsprechen deren sexuelle Vorlieben auch nicht gerade der Norm. Was aber ist „normal“? Jean-Paul Maes über seine Rolle als Transsexuelle(r) und die Entstehung des Stücks …

Zwei von der Gesellschaft Ausgegrenzte: Lehrer Cornelius (Jean-Paul Maes), nachts „Conny“ und Andreas (Timo Wagner) begegnen sich bei Vollmond auf einer Parkbank.

woxx: Ihr Stück kreist um Transsexualität. Sie spielen darin einen Lehrer, der sich „im falschen Körper“ als Frau fühlt. Wie sind Sie auf das Thema gekommen? mehr lesen / lire plus

GRÜNE VERKEHRSPOLITIK: Vorfahrt für die Sanften!

„Ich bin überrascht, wie groß die Möglichkeiten in diesem Ministerium sind, wenn man den politischen Mut hat, sich ehrgeizige Ziele zu setzen.“
François Bausch in seinem neuen Büro im 16. Stock des „Héichhaus“.

woxx: Sie werden als erster grüner Verkehrsminister die Nordstraße einweihen, die Sie als grüner Aktivist vor über 20 Jahren heftig bekämpft haben. Oder werden Sie sich weigern?

François Bausch: Ich muss das nächstes Jahr natürlich machen – das ist die Ironie der Geschichte. Ich plane, das mit etwas Humor zu würzen, und suche schon nach Fotos von den Demos damals im Grünewald … Woran ich aber auch erinnern möchte: Die Nordstraße wurde der Bevölkerung seinerzeit als Maßnahme zur Verkehrsberuhigung im Alzettetal verkauft. mehr lesen / lire plus

POLITIQUE COMMUNALE: Contrer la nouvelle sélectivité

La transmission du pouvoir communal à Esch a certes moins fait jaser que celle de Differdange. Pourtant, l’arrivée de Vera Spautz à la tête de la deuxième plus grande commune du pays va aussi apporter quelques changements.

Depuis le 15 janvier, la nouvelle bourgmestre de la ville d’Esch s’appelle Vera Spautz. Députée entre 2004 et 2012 et échevine de la ville en charge notamment des affaires sociales, elle a une connaissance approfondie des problèmes de la ville – et son positionnement dans le volet gauche de son parti pourrait éventuellement amener un changement de cap dans la gérance de la deuxième commune du pays.

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NEUE GELDPOLITIK: „Von eins auf hundert Prozent“

Im Gespräch mit der woxx erklärt der Wirtschaftswissenschaftler Hans-Christoph Binswanger, was Geld ist, und warum wir zu viel davon haben. Das von ihm vorgeschlagene 100-Prozent-Geld zielt darauf ab, die Rolle der Zentralbanken zu stärken und Finanzblasen vorzubeugen.

Zur Person:
Hans-Christoph Binswanger, Jahrgang 1929, lehrte bis zu seiner Emeritierung als Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität St. Gallen. Darüber hinaus war er Direktor des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung und entwickelte die Idee einer ökologischen Steuerreform. Der Doktorvater von Josef Ackermann hat mehrere wachstumskritische Bücher geschrieben: „Die Wachstumsspirale“, „Vorwärts zur Mäßigung“ und „Geld und Magie – eine ökonomische Deutung von Goethes Faust“.

woxx: Herr Binswanger, was wäre, wenn es kein Geld gäbe? mehr lesen / lire plus

GEWALT AN FRAUEN: „Es sind Ohnmachtssituationen“

Vergangenen Donnerstag referierte Martina Böhmer im „Cid Femmes“ über sexualisierte Gewalt an älteren Frauen. Im Interview mit der woxx berichtet die Fachberaterin für Psychotraumatologie von ihren Erfahrungen und erklärt, warum es wichtig ist, genau hinzusehen.

Martina Böhmer hat als Altenpflegerin gearbeitet und ist Fachberaterin für Psychotraumatologie, selbständige Beraterin und Referentin in der Altenpflege und Buchautorin. Vor eineinhalb Jahren hat sie in Köln die Beratungsstelle „Paula e.V.“ für Frauen ab 60 gegründet.

woxx: Sind ältere Frauen öfter Opfer von Gewalt und Misshandlungen als ältere Männer? Und wenn ja, woran liegt es?

Martina Böhmer: Das liegt daran, dass Frauen sowieso öfter Opfer von Gewalt sind. mehr lesen / lire plus

SREL/AFFAIRES: « Pas que Juncker »

Sans le député de déi Lénk, Serge Urbany, l’affaire du Srel – qui a eu une influence notoire sur les développements politiques récent – serait peut-être déjà du passé. Or, elle est tout sauf terminée.

Député de déi Lénk entre 2002 et 2004, et de nouveau à partir de 2011, Serge Urbany a surtout marqué la commission d’enquête sur le Srel et ainsi contribué à la nouvelle donne politique. (Photo: Christian Mosar)

Interview : Luc Caregari et Anina Valle Thiele

woxx : Est-ce que vous protégez votre téléphone et vos courriels contre des interceptions ?

Serge Urbany : Non. Et comment le ferais-je ? mehr lesen / lire plus

SREL/AFFAIRES: « Pas que Juncker »

Sans le député de déi Lénk, Serge Urbany, l’affaire du Srel – qui a eu une influence notoire sur les développements politiques récent – serait peut-être déjà du passé. Or, elle est tout sauf terminée.

Député de déi Lénk entre 2002 et 2004, et de nouveau à partir de 2011, Serge Urbany a surtout marqué la commission d’enquête sur le Srel et ainsi contribué à la nouvelle donne politique. (Photo: Christian Mosar)

Interview : Luc Caregari et Anina Valle Thiele

woxx : Est-ce que vous protégez votre téléphone et vos courriels contre des interceptions ?

Serge Urbany : Non. Et comment le ferais-je ? mehr lesen / lire plus

DOCUMENTAIRE: Déstigmatiser

La réalisatrice Anne Schiltz s’est associée à l’historien Benoît Majerus pour un documentaire hors du commun, « Orangerie » : une plongée dans le monde de la psychiatrie luxembourgeoise.

Se sont sortis de l’Orangerie sains et saufs, mais éclaircis :
Anne Schiltz et Benoît Majerus.

woxx : Partant de la thèse que l’on reconnaît une société à la manière dont elle traite ses « fous », quelle image avez vous perçue lors du tournage d’« Orangerie » ?

Anne Schiltz : Ce que j’ai trouvé de typiquement luxembourgeois pendant notre travail à Ettelbrück, c’est une certaine débrouillardise. Il y a certainement des déficiences au niveau de la formation, mais de l’autre côté, ce qui nous a surpris agréablement, c’était le respect fondamental qui régnait à l’intérieur de l’unité entre infirmiers et patients. mehr lesen / lire plus

THEATER: „Die Krise begreifen“

Der erste Teil der Faust-Tragödie endet mit der Flucht des Protagonisten. Im zweiten Teil versucht Faust, sich von seiner Vergangenheit zu befreien. Tomo M. Pavlovic zieht in seiner Bühnenfassung „Faust 2.0“ den Stoff in die Gegenwart. Marc Baum über seine Rolle als Faust, das interkulturelle Theaterprojekt und die Aktualität des Klassikers.

Strebt danach, die Krise zu begreifen, und bringt sie als Faust auf die Bühne: Marc Baum.

woxx: Sie sind Schauspieler und Politiker. In zweieinhalb Jahren rücken Sie für die Linke in die Chambre nach. Was sind Sie zuerst, Schauspieler oder Politiker?

Marc Baum: Ich würde sagen: zuerst Schauspieler. Das ist mein Beruf. mehr lesen / lire plus

SYNDICALISME: Le droit au désaccord

En automne 2013 n’auront pas seulement lieu les élections parlementaires anticipées, mais aussi les élections sociales. Mais ce n’est pas la seule raison pour laquelle le travail syndical reste d’actualité, trouve Jean-Claude Bernardini.

A l’OGBL. Jean-Claude Bernardini est à la fois un des vice-présidents et sécrétaire central du syndicat sidérurgie et mines. (Photo: OGBL)

woxx : Vous venez ce matin d’une nouvelle réunion avec les responsables d’Arcelormittal, avant de vous revoir devant le conciliateur le 17 septembre. Avez-vous obtenu quelques avancées ?

Jean-Claude Bernardini : Oui et non. Sans aller dans les détails, nous avons fait une contreproposition à leur position. Une position qui consistait en une dégradation – qu’ils appellent ?modernisation` mehr lesen / lire plus

GAYMAT: Auf die Straße

Wäre es nicht zu Neuwahlen gekommen, hätten in etwa drei Monaten das erste homosexuelle Paar in Luxemburg getraut werden können. Jetzt wird sich dieser „Hochzeitstraum“ noch etwas verzögern. Über politische Forderungen und das Gaymat sprach die Woxx mit dem Vizepräsidenten von Rosa Lëtzebuerg, Laurent Boquet.

Zur Person:
Laurent BOQUET (23) engagiert sich seit 2007 für die Belange von „Lesbian, Gay, Bisexual and Trans“-(LGBT)-Personen. Als Mitbegründer der unabhängigen Initative „…och fir eis!“ hat Boquet im Jahre 2008 eine Petition auf den Weg gebracht, die die Öffnung der Ehe mit allen Rechten und Pflichten forderte. Seit 2009 ist er Mitglied des Verwaltungsrats der asbl Rosa Lëtzebuerg und zuständig für die Koordination des Festival GayMat.

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HILFS- UND PFLEGEBEREICH: Qualität definieren

Qualität im Pflege- und Altenbereich ist bisher nie wirklich definiert worden. Damit sich das ändert, fordern im woxx-Gespräch der Präsident und der Generalkoordinator der Copas die Einsetzung einer Normen- und Qualitätskommission.

Marc Fischbach (rechts), Jahrgang 1946, war zwischen 1984 und 1998 Minister in abwechselnden Ressorts. Er verließ die Regierung um Richter am EU-Menschenrechtsgerichtshof zu werden. Ab 2003 bekleidete er bis 2012 den Posten des Ombudsmans. In der Folge der Reorganisation der Copas wurde Fischbach im März vergangenen Jahres zum Präsidenten gewählt.
Evandro Cimetta (links), 1966 in Esch geboren, studierte Jura in Grenoble. Nach verschiedenen Tätigkeiten im privaten und öffentlichen Sektor übernahm er im September 2002 die Funktion des Generalkoordinators der Copas.

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VERTS: Longue marche vers le pragmatisme

Même s’il n’a pas été un membre fondateur des Verts, l’animal politique François Bausch est devenu leur figure la plus connue, et parfois aussi la plus controversée.

Les mains sont tendues vers le pouvoir. Peut-être en 2014 ? (Photo : Christian Mosar)

woxx : Comment expliquez-vous votre parcours, celui d’un cheminot trotskiste, membre de la Ligue communiste révolutionnaire (LCR), à un des meneurs d’une coalition écolo-libérale de la ville de Luxembourg ?

François Bausch : La deuxième définition est tout de même discutable. Comme beaucoup d’autres personnes de cette époque, je fus attiré en politique par les événements de Mai 68 et ce qui se passa dans les années 1970. mehr lesen / lire plus

MONNAIE COMPLÉMENTAIRE: « Il faut redécouvrir la nécessité du partage »

Jean-Michel Servet, chercheur à l’Institut des hautes études internationales et du développement à Genève et auteur du livre
«Les monnaies du lien».

Jean-Michel Servet : Certaines monnaies citoyennes peuvent avoir une dimension nationale, notamment pour répondre aux besoins nés du vieillissement de la population. Au Japon, depuis les années 1990, a été mis en place un système permettant d’agir pour les personnes dépendantes. Une personne active peut s’occuper de personnes âgées durant son temps libre et voir son compte-temps crédité d’autant d’unités. Elle peut accumuler ces unités dans la perspective de ses propres besoins prévisibles d’aide ; ou bien un de ses proches peut utiliser ces unités pour répondre à ses propres besoins immédiats. mehr lesen / lire plus

INKLUSION: „Wenig hat sich getan“

Den 5. Mai begehen Menschen mit Behinderung europaweit als Protesttag für mehr Selbst-bestimmung. Joël Delvaux kämpft seit über 15 Jahren dafür. Im Inter-view mit der woxx spricht er über Barrierefreiheit, Gleichstellung und das Für und Wider von Modebegriffen.

Joël Delvaux: „Ich steh auch nicht morgens auf und denk mir‚ oh je, ich bin behindert.“

woxx: Wie weit ist es innerhalb der in Luxemburg bestehenden Strukturen überhaupt möglich, mit einer körperlichen Einschränkung selbstbestimmt zu leben?

Joël Delvaux: Also selbstbestimmt ? das setzt voraus, dass man akzeptiert, dass die behinderte Person weiß, was sie gerne möchte, und was ihre Lebensträume sind. Dass man die Betreffenden darin unterstützt, es zu erreichen, wie jeder andere Mensch auch. mehr lesen / lire plus

PATIENTE VERTRIEDUNG: Pflegeleistungen nicht ausgeführt

Bei der Ausarbeitung des „Plan d’action démences“ der Regierung wurde die Patiente Vertriedung asbl nicht berücksichtigt. Dabei ist sie mit zahlreichen Anfragen unzufriedener Angehöriger befasst, die die unzureichende Versorgung bemängeln.

Michèle Wennmacher
ist Diplom-Psychologin.
Sie war mehrere Jahre bei der „Association Luxembourg Alzheimer“ (Ala) aktiv.
Seit 2009 ist sie Verantwortliche
bei der Patiente Vertriedung,
zudem ist sie Präsidentin
der Ama.lu asbl und ist Mitglied im Verwaltungsrat der asbl „anonym Glécksspiller“.

Woxx: Wieviele Anfragen oder Klagen bekommen Sie zum Thema Alzheimer und Demenz? Und worum geht es bei diesen?

Michèle Wennmacher: In der letzten Zeit haben sich die Anfragen gehäuft. Vielleicht hat es damit zu tun, dass das Thema Alter 2012 mit dem europäischen Jahr unter dem Titel „for active ageing and solidarity between generations“ im Mittelpunkt stand und wir auch ein paar Mal im Zusammenhang mit den Problemen im Altersheim in Hamm in der Presse erwähnt wurden. mehr lesen / lire plus

INTERVIEW: « Il faut supprimer certains médias »

Pierre Carles : réalisateur du film « DSK, Hollande, etc »

Interview : Marianne Louis et Jean-Sébastien Zippert

woxx : Comme on le voit dans votre film, les politiques – notamment les petits candidats à la présidentielle – n’hésitent plus à critiquer frontalement les médias, ce qui était encore inimaginable il y a quelques années. Est-ce un effet concret du travail des critiques des médias ?

Pierre Carles : Cela reste très exceptionnel. Il y a effectivement eu cette altercation entre Michel Denisot et Nicolas Dupont-Aignan pendant la campagne de 2012 ou les interventions de Jean-Luc Mélenchon contre David Pujadas ou d’autres journalistes vedettes, mais, parallèlement, Mélenchon est allé dans d’autres émissions sans s’en prendre à eux. mehr lesen / lire plus

INTERVIEW: « Il faut supprimer certains médias »

Pierre Carles : réalisateur du film « DSK, Hollande, etc »

Interview : Marianne Louis et Jean-Sébastien Zippert

woxx : Comme on le voit dans votre film, les politiques – notamment les petits candidats à la présidentielle – n’hésitent plus à critiquer frontalement les médias, ce qui était encore inimaginable il y a quelques années. Est-ce un effet concret du travail des critiques des médias ?

Pierre Carles : Cela reste très exceptionnel. Il y a effectivement eu cette altercation entre Michel Denisot et Nicolas Dupont-Aignan pendant la campagne de 2012 ou les interventions de Jean-Luc Mélenchon contre David Pujadas ou d’autres journalistes vedettes, mais, parallèlement, Mélenchon est allé dans d’autres émissions sans s’en prendre à eux. mehr lesen / lire plus

SEXUALITÉ ET HANDICAP: « Le capitalisme financier doit quitter la scène »

« La sexualité des handicapés », c’est le titre du dernier livre du philosophe et enseignant Norbert Campagna. Le woxx l’a interrogé au sujet de ses thèses.

Norbert Campagna est détenteur d’un doctorat en philosophie et d’une habilitation à diriger des recherches. Il est professeur-associé à l’Université du Luxembourg et professeur au Lycée de garçons d’Esch. En 2012, il s‘est vu décerner, à Paris, un Trophée de l‘éthique pour ses recherches sur l’éthique de la sexualité. Il a publié 23 livres. Courant 2013 paraîtront ses deux prochains ouvrages : « Staatsverständnisse im spanischen Siglo de Oro » et « Torture et droits » (en collaboration avec Luigi Delia et Benoît Garnot).

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