Im Kino: The Last Duel

Im Historienfilm „The Last Duel“ kommt auch die weibliche Perspektive zum Tragen – leider aber nicht genug, um von einem feministischen Werk sprechen zu können.

Obwohl Marguerites Perspektive mehr hergibt, geht sie im Verhältnis zu den männlichen Figuren unter. (© 20th Century Studios )

Frankreich im 14. Jahrhundert: Eine Frau namens Marguerite (Jodie Comer) erzählt ihrem Ehemann Jean (Matt Damon), dass sie während seiner Abwesenheit vergewaltigt wurde. Noch dazu von Jacques (Adam Driver), einem Freund von Jean. Ihr Mann ist außer sich: Die ganze Normandie soll von dem Verbrechen erfahren. Doch damit nicht genug: Jean fordert Jacques zum Duell heraus. Gott soll entscheiden, wer von den beiden überlebt. mehr lesen / lire plus

Dans les salles : Les intranquilles

Après « L’économie du couple », Joachim Lafosse poursuit son exploration cinématographique de la vie familiale avec « Les intranquilles », qui aborde les problèmes liés à la bipolarité. Un film intelligent et bien mené, avec deux interprétations en phase.

La bipolarité aide-t-elle Damien dans son art ? En tout cas, il se méfie de son traitement. (Photo : Fabrizio Maltese)

Ce serait presque une scène de vacances idyllique, avec un père et son fils sur une mer turquoise. Mais tout bascule lorsque Damien décide de rentrer à la nage, laissant Amine, âgé d’une dizaine d’années, ramener seul le bateau à bon port. mehr lesen / lire plus

Dans les salles : Io sto bene

L’Italie d’aujourd’hui et le Luxembourg d’hier, ou bien est-ce le contraire ? La coproduction italo-luxembourgeoise « Io sto bene », de Donato Rotunno, mêle avec tendresse les époques et les intrigues de façon plus ou moins réussie.

La vie devant eux : Mady et Antonio s’apprêtent à commencer une vie de couple au Luxembourg, pays d’accueil de ce dernier. (Photo : Tarantula)

La première scène est d’importance : Antonio, son cousin Vito et leur ami Giuseppe se rendent en train vers le nord de l’Europe, et c’est le contrôleur qui leur apprend que le Luxembourg et la Belgique ne sont pas un seul et même pays. mehr lesen / lire plus

Im Kino: Le sommet des dieux

Immersive 2D-Animationen und ein packender Spannungsbogen trotz antiklimaktischem Ende. Klingt paradox, geht in Patrick Imberts Film „Le sommet des dieux“ aber auf.

Für die Protagonisten von „Le sommet des dieux“ ist keine Bergwand zu steil. (© Julianne Films – Folivari – Mélusine Productions – France 3 Cinéma – AuRa Cinéma)

Der Animationsfilm „Le sommet des dieux“ von Patrick Imbert zieht einen von der ersten Szene an in seinen Bann. Dafür muss man weder am Thema Bergsteigen interessiert sein, noch sich mit den zentralen Figuren identifizieren können.

Zu Beginn lernen wir den im Nepal lebenden Fotografen Fukamachi (gesprochen von Damien Boisseau) kennen. mehr lesen / lire plus

Im Kino: Dune

Langsamer Spannungsaufbau, ästhetische Bilder und Frauenfiguren, die es in sich haben: Diese für Denis Villeneuves Filme mittlerweile typischen Elemente zeichnen auch den ersten Teil seiner „Dune“-Verfilmung aus.

Mindestens genau so wichtig für die Handlung wie Paul, ist seine Mutter Jessica. (© 2021 Warner Bros. )

Die Trailer von Denis Villeneuves „Dune“ führen in zweierlei Hinsicht in die Irre: Der 155-minütige Streifen ist weder eine Aneinanderreihung von Kampfszenen, noch sind es ausschließlich Männer, die die Handlung vorantreiben. Auch die Information, dass es sich hierbei nur um den ersten Teil von „Dune“ handelt, ist in den Trailern auffallend abwesend.

Die Handlung von „Dune“, dessen Kinostart pandemiebedingt mehrfach verschoben werden musste, beruht auf dem gleichnamigen Roman von Frank Herbert aus dem Jahr 1965. mehr lesen / lire plus

Im Kino: Streams

Der tunesische Regisseur Mehdi Hmili entführt in „Streams“ nach Tunis, wo in seiner Erzählung rohe Gewalt gegen queere Prostituierte und Frauen herrscht. Ein Film über bedingungslose Mutterliebe zwischen Blutbädern.

In „Streams“, einer tunesischen, französischen und luxemburgischen Koproduktion von Mehdi Hmili, erfahren Amel (links) und ihr Sohn Moumen (rechts) sexualisierte Gewalt. (Copyright: Streams Film)

Eine Mutter schrubbt ihrem Sohn in der Dusche den Rücken, seine Haut ist makellos. Der Sohn heißt Moumen und an seinem Rücken lässt sich die Geschichte ablesen, die der Regisseur Mehdi Hmili in „Streams“ erzählen möchte. Am Ende des Films ist seine Haut mit Hämatomen und Blutkrusten übersät, die liebevolle Geste der Mutter Amel nur noch eine ferne Erinnerung. mehr lesen / lire plus

Dans les salles : Metri Shesh Va Nim

Le jeune réalisateur iranien Saeed Roustayi frappe un grand coup avec son dernier film, un polar efficace qui révèle un aspect méconnu de la société iranienne.

Les rafles sur les lieux de shoot permettent de faire du chiffre, mais qui organise le trafic ? (Photos : Wild Bunch)

Il n’y a pas à dire, ça commence très fort. Une descente de police pour coincer un trafiquant débouche sur une course-poursuite effrénée, dont l’issue tragique est proprement glaçante. C’est parti pour plus de deux heures d’immersion dans le quotidien des policiers de la brigade des stupéfiants. On entre dans le film déjà essoufflé, et la promesse de continuer sur cette lancée est tenue. mehr lesen / lire plus

Im Kino: Supernova

Nach „The Father” kommt mit „Supernova” innerhalb kurzer Zeit bereits der zweite Film in die Kinos, der sich mit dem Thema Demenz befasst. Vor allem dank seines hervorragenden Schauspielerduos Colin Firth und Stanley Tucci gelingt Regisseur Harry Macqueen ein intimes und überaus berührendes Werk.

Neben Stanley Tucci und Colin Firth ist der dritte Hauptdarsteller in „Supernova” die englische Landschaft, die Kameramann Dick Pope meisterhaft in Szene setzt. (Foto: bbc.co.uk)

„We’re not going back”, sagt Sam (Colin Firth) zu seinem Partner Tusker (Stanley Tucci). Sie stehen am Anfang einer Reise: Ihr in die Jahre gekommener Camper mit Europa-Sticker an der Stoßstange und zotteligem Hund im Körbchen, zuckelt über die pittoresken Landstraßen des englischen Lake District. mehr lesen / lire plus

Dans les salles : Playlist

Le premier long métrage de l’autrice de BD Nine Antico, « Playlist », est une comédie où se mêlent le noir et blanc façon nouvelle vague et la critique d’un milieu éditorial dans son petit bocal. Sara Forestier y fait des merveilles.

Sophie cherche l’amour… et un job de dessinatrice de BD. (Photo : Atelier de production)

Elle galère, Sophie. Certes, elle a un boulot : serveuse dans un restaurant. Mais ce qu’elle veut vraiment, c’est dessiner. Alors, quand se présente l’occasion de décrocher un poste de secrétaire et attachée de presse dans une maison d’édition de BD – pardon, de roman graphique, le patron insiste sur ce point –, elle n’hésite pas une seconde, pensant que ce sera le tremplin vers la publication de ses histoires. mehr lesen / lire plus

Dans les salles : Onoda

« Onoda » raconte une histoire que le monde entier se devait de connaître : celle d’un soldat japonais prêt au combat qui passa trente ans sur une île des Philippines, croyant que la Seconde Guerre mondiale n’était toujours pas terminée.

Un film basé sur des faits historiques : Hiroo Onoda a combattu pendant trente ans après la capitulation de son pays. (Photo : Le Pacte)

Parler du dernier film d’Arthur Harari équivaut tout simplement à narrer l’histoire invraisemblable d’Hiroo Onoda. Ce ne furent pas mille et une nuits, mais dix mille que cet homme passa sur l’île philippine de Lubang ; ce qui représente pas moins de trente années. mehr lesen / lire plus

Im Kino: The Green Knight

Eine Geschichte über einen von König Artus‘ Rittern, die völlig ohne Kampfszenen und mit nur wenig Dialog auskommt? Das ist die Version von „The Green Knight“, die David Lowery uns mit diesem surrealistischen Fantasy-Film präsentiert.

„The Green Knight“ lässt offen, welche von Gawains Interaktionen real und welche imaginiert sind. (Fotos: © Ascot Elite Entertainment Group)

Man kommt nicht umhin beeindruckt zu sein von dem Mut, den Filmemacher David Lowery mit „The Green Knight“ an den Tag legt. Denn zu entziffern, an welche Zielgruppe sich der 130 Minuten lange Film richten soll, fällt auch nach angestrengtem Nachdenken schwer. Während der Trailer einen actionbepackten Sommerblockbuster erwarten ließ, ist das Endprodukt alles andere als das: Der im Mittelalter spielende Fantasy-Film enthält keine einzige Kampfszene, es gibt wenig Dialog, der Rhythmus ist langsam, keine der Figuren regt zur emotionalen Anteilnahme an, das Ende bleibt offen. mehr lesen / lire plus

Im Kino: Sweat

Mit „Sweat“ zeichnet der schwedische Filmemacher Magnus von Horn das intime Porträt einer einsamen Influencerin. Vor allem die Hauptdarstellerin weiß zu überzeugen.

Die meiste Zeit kommuniziert Sylwia via Social Media mit ihren Fans. Nur bei Workout-Sessions ist sie zum Greifen nah. (Quelle: Lava Films Publicity)

Sylwias (Magdalena Kolesnik) Alltag ist von morgens bis abends durchgetaktet: Workout-Sessions, kalorienarme Mahlzeiten, Fitnessstudio, Termin im Nagelstudio, Sponsorengeschenke auspacken, Fananfragen beantworten. Das meiste davon dokumentiert sie mithilfe ihres Smartphones – muss sie auch, denn Sylwia ist eine sogenannte Fitness-Influencerin.

Es geht dabei um wesentlich mehr als Kraft- und Ausdauertraining. Für ihre Fans ist Sylwia eine Art Lebenscoach. mehr lesen / lire plus

Im Stream: Dreck unter dem Swoosh

Der kanadische Filmemacher Paul Kemp schaut in seiner Doku „Das System Nike – Siegen um jeden Preis“ hinter die Kulissen des gewissenlosen Sportartikelherstellers Nike. Anlass ist die Sperre seines Aushängeschilds Alberto Salazar.

Der Nike-Coach Alberto Salazar kann trotz Dopingskandal und Missbrauchsvorwürfen auf Rückhalt der Marke mit dem Swoosh-Symbol vertrauen.
Paul Kemp erklärt, warum. (COPYRIGHT: Arte)

2019 wurde Alberto Salazar nach mehrjährigen Ermittlungen von der amerikanischen Anti-Doping Agentur (USADA) für vier Jahre gesperrt.

Die Vorwürfe: Handel mit Testosteron, Injektion verbotener Mengen an L-Caritin und der Versuch, Dopingkontrollen zu manipulieren. Salazars Athlet*innen wurden allerdings nie positiv getestet. Der Coach erhob Einspruch. Er wurde zuletzt im November 2020 verhört. mehr lesen / lire plus

Im Kino: Titane

Auch wenn der brutale Horrorstreifen von Julia Ducournau eine allegorische Sinnesebene vermissen lässt, so ist die Originalität von „Titane“ doch beachtlich. Das fand auch die Jury in Cannes, die Ducournau am Wochenende mit der Goldenen Palme auszeichnete.

Seit einem Autounfall hat Alexia eine spezielle Beziehung zu Autos und das nicht nur wenn sie, wie hier, auf diesen tanzt, um männliche Zuschauer zu unterhalten. (© Agora Films )

Nach einem Autounfall wird Alexia als Kind (Adèle Guigue) eine Titanplatte in den Kopf eingesetzt. Neurologische Schäden seien nicht ausgeschlossen, so die Einschätzung des behandelnden Arztes. Er lag wohl nicht falsch: Als Erwachsene ist Alexia (Agathe Rousselle) alles andere als durchschnittlich. mehr lesen / lire plus

Dans les salles : In the Heights

Avant l’attendu « West Side Story » de Steven Spielberg, le cinéma étasunien dégaine une autre comédie musicale d’inspiration latino. « In the Heights », adaptée d’une production de Broadway, fait courir un vent de fraîcheur sur le genre… malgré la chaleur torride qui y règne.

Après une année à Stanford, retour en fanfare dans le barrio de Washington Heights pour Nina. (Photo : Warner Bros)

Comme de bien entendu, la séquence d’ouverture présente les personnages qui vont évoluer sous nos yeux. Usnavi d’abord, le narrateur, qui tient une petite bodega dans le quartier latino de Washington Heights et rêve de retourner dans sa République dominicaine d’origine. mehr lesen / lire plus

Im Kino: Petite Maman

Wie wäre es wohl gewesen meine Mutter zu kennen als sie noch ein Kind war? Oder meine Oma als sie noch jung war? In „Petite Maman“ wirft Céline Sciamma diese Fragen nicht nur auf, sondern spielt das Szenario mittels einer faszinierenden Charakterstudie durch.

Die Mutter ist zwar nicht mehr da, dennoch fühlt sich Nelly ihr näher als jemals zuvor. (© Pyramide Films)

Auf den ersten Blick hat Céline Sciammas neuster Film nicht viel mit ihrem vorangegangenen gemein: „Portrait de la jeune fille en feu“ zeigt die heimliche Liebe zwischen zwei Frauen im 18. Jahrhundert. „Petite Maman“ dagegen spielt im Hier und Jetzt und handelt von einer Achtjährigen, die einen abrupten Verlust durchlebt. mehr lesen / lire plus

Im Kino: Cruella

Disney hat der ikonischen Antagonistin aus „101 Dalmatiner“ 
ihr eigenes Prequel spendiert. 
Die größte Schwäche des lauten und visuell ansprechenden Spektakels ist der Anspruch, eine Herkunftsgeschichte zu erzählen, nach der niemand gefragt hat.

Cruella (Emma Stone) präsentiert ihre Kollektionen mit spektakulären Aktionen. (Foto: Laurie Sparham / Disney Enterprises Inc.)

Die aus ärmlichen Verhältnissen stammende Estella Miller (Emma Stone) ist ein rebellisches Kind, weswegen ihre Mutter sie Cruella nennt. Bereits seit ihrer Geburt hat sie ihre charakteristische Haarfärbung: eine Seite schwarz, die andere weiß. Als Estella von ihrer Schule fliegt, beschließt die kleine Familie, nach London umzuziehen. Doch noch bevor sie dort ankommen, stirbt die Mutter bei einem Unfall auf einer Modenschau. mehr lesen / lire plus

Schon gestreamt? Stage Mother

Eine Chorleiterin aus Texas übernimmt eine Gay-Bar in San Francisco und wird zur Ersatzmutter für die Drag Queens vor Ort. Mehr als Glitzer und Schönfärberei gibt der Film „Stage Mother“ nicht her.

Bildquelle: Screenshot/Imdb

Fehlen hier und da ein paar Fotos von Rickey (Eldon Thiele) als Erwachsener? Hängen auf Maybelline Metcalfs (Jacki Weaver) Kühlschrank keine Postkarten aus San Francisco? Der Film „Stage Mother“ legt nahe, dass Maybelline seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrem Sohn Rickey hat. Ausführlich thematisiert wird dieser Konflikt allerdings nicht. Ähnlich verhält es sich mit anderen Aspekten des Films von Thom Fitzgerald, der 2020 Premiere feierte.

Eines Tages erfährt die Texanerin Maybelline, dass ihr Sohn Rickey, den sie wohl vor Jahren aufgrund seiner Homosexualität verstoßen hat, an einer Überdosis gestorben ist. mehr lesen / lire plus

Im Kino: The United States vs. Billie Holiday

Queerbaiting, eine unplausible Liebesgeschichte und ein zu starker Fokus auf Drogenkonsum: Kritikwürdig ist an Lee Daniels Film „The United States vs. Billie Holiday“ einiges. Zum Glück macht Hauptdarstellerin Andra Day vieles davon wett.

Immer wieder landet Holiday wegen Fletcher vor Gericht, behält ihn aber dennoch in ihrem engsten Umfeld. (Foto: Ascot Elite Entertainment Group)

Beim Durchlesen der Rezensionen zu „The United States vs. Billie Holiday“ ist mehrheitlich Enttäuschung herauszulesen. Beklagt werden je nach Artikel unterschiedliche Mängel. Während es den einen im Film zu wenig um Holidays Einfluss auf die US-amerikanische Bürgerrechtsbewegung geht, wird anderen zufolge ihre stilprägende Gesangstechnik vernachlässigt. Noch andere wiederum bedauern, dass Holidays Beziehungen zu Frauen größtenteils ausgeklammert werden. mehr lesen / lire plus

Dans les salles : Slalom

Montrer les ressorts complexes de l’emprise psychologique qui peut conduire à l’abus sexuel, c’est le thème glissant que traite « Slalom », premier long métrage de Charlène Favier. Un récit troublant, qui dépasse la rhétorique simplifiée de la victime et du bourreau.

Briser la solitude de la championne, mais à quel prix ? (Photos : Charlie Bus Production)

Dans le dossier de presse, la réalisatrice explique que la jeune comédienne Noée Abita est son « alter ego ». C’est en effet de violences sexuelles subies pendant son adolescence dans le milieu du sport que Charlène Favier a tiré le scénario de « Slalom », même s’il lui a fallu longtemps avant de s’autoriser à le faire. mehr lesen / lire plus