NANNI MORETTI: Trois en un – watch and go!

Comment faire une mauvaise soupe avec de bons légumes? Avec „Il Caimano“, Nanni Moretti rate un film qui avait tout pour réussir.

Ni pour, ni contre, bien au contraire: cette fois le spectacle de Nanni Moretti est tombé dans l’eau.

Comment lutter contre la „dictature“ des films d’auteur, de gauche de surcroî t, dans l’Italie des années 70? C’est simple: il suffisait de réaliser des films de série Z à la Ed Wood aux noms évocateurs de „Maciste contre Freud“ ou „Mocassins assassins“. Ou bien les aventures d’une certaine Aidra qui combat les maoï stes en les transperçant d’un pieux. C’est en tout cas le combat que menait le metteur en scène Bruno Bonomo (Silvio Orlando), désormais sur le déclin et désargenté. mehr lesen / lire plus

SOFIA COPPOLA: Marie-Antoinette

Cette fois ce n’est pas la révolution qui l’a faite tomber de son piédestal. Marie-Antoinette de Sofia Coppola est un film mou et ennuyant, sauvé par l’actrice principale, Kirsten Dunst.

Est venue pour rien: Kirsten Dunst sur la Croisette à Cannes. (photo: Thibaut Demeyer)

Présenté en compétition lors du 59e Festival de Cannes, Marie-Antoinette était repris dans la plupart des pronostics des festivaliers et de la presse comme méritant la récompense suprême: la Palme d’Or.

Elle n’avait que quatorze ans lorsqu’elle a dû quitter sa mère patrie l’Autriche pour la France et son futur époux Louis XVI. Une fille fragile, insouciante se retrouve larguée en pleine cour de France aux us et coutumes bien différents de ceux d’Autriche. mehr lesen / lire plus

KINO: Zurück zu den Frauen

Lange hat man auf ihn gewartet. Nun ist Pedro Almodovár endlich wieder im Kino zu sehen. Mit einer alltäglichen und doch magischen Frauengeschichte.

Auch wieder da: Carmen Maura, Almodovárs Muse aus den 80er und 90ern.

Volver heißt „zurückkehren“ und als Rückkehr wird Pedro Almodovárs Film von den Kritikern gefeiert. In Cannes wurde der Film letzte Woche mit begeistertem Applaus begrüßt und eifrig durchdiskutiert. Nach dem internationalen Erfolg von „Todo sobre mi madre“ schien der spanische Filmemacher sich auf einer Schiene zu bewegen, die sich immer mehr von seinem bisherigen Werk entfernte. Seine letzten zwei Arbeiten wirkten reflektierter, reifer. Es wohnte ihnen sogar eine für den Regisseur sehr ungewohnte, wenn auch nicht erdrückende Schwere bei. mehr lesen / lire plus

RON HOWARD: Rien à décoder

Des millions de lecteurs dans les transports publics l’ont attendu avec impatience. Pourtant la version filmée du roman à succès „The Da Vinci Code“ est plus ridicule qu’angoissante.

Circulez! Il n’y a rien à voir! Même s’il faut admettre que les lumières sont assez mystérieuses …

La Croisette était en ébullition à l’occasion de la projection du dernier film de Ron Howard, tiré du célèbre bestseller „The Da Vinci Code“ de Dan Brown. Le plus grand mystère entourait le film et c’est dans l’expectative que les journalistes assistant à cette séance destinée à la presse ont pris place dans la salle de projection. mehr lesen / lire plus

JOHN MADDEN: Proof

Proof liefert den Beweis dafür, dass das Leben nicht in vorkalkulierten Bahnen laufen muss. Schon gar nicht, wenn man es mit einem Haufen Mathematikern
zu tun hat.

Wenn Worte und Zahlen versagen, hilft vielleicht ein bisschen Körperkontakt.

Auffallend viele literarische Werke die den Pulitzer-Preis erhielten, fanden ihren Weg auf die Leinwand. So auch Proof, der neue Film von Shakespeare in Love Regisseur John Madden. Er basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück von David Auburn, der als Drehbuchautor mitgewirkt hat.

Die Hauptrolle in Proof übernimmt Oscar-Gewinnerin Gwyneth Paltrow. Sie spielt die 27-jährige Catherine, die ihr viel versprechendes Mathematikstudium abgebrochen hat, um sich um ihren Vater Robert (Anthony Hopkins), der seit Jahren unter psychischer Demenz leidet, zu kümmern. mehr lesen / lire plus

CINEMA: L’hydre à quatre têtes

Romanzo Criminale est une grande saga italienne, pleine de violence, d’amour et de haine. En même temps, le film tente d’expliquer la situation actuelle sur la Péninsule.

Ils vont se revoir plus d’une fois, avant que l’un deux ne finisse derrière les barreaux: le mafieux et le commissaire.

Impossible de résumer ce film. Tant les ramifications sont fastueuses, et les intrigues compliquées. En cela,
Romanzo Criminale correspond à cent pour cent à son sujet: la mafia, elle aussi une vraie poulpe aux interconnections inextriquables.

Mais le film de Michele Placido, qui se base sur un
roman du même nom, est bien plus qu’une mise à plat du complexe phénomène mafieux. mehr lesen / lire plus

KINO: Rote Fadenwolle

Kritik an dubioser Behördenschlamperei oder Tribut an
clevere Gaunertricks? Inside Man ist beides, aber keines so richtig.

Die Lösung des Falls lässt noch auf sich warten.

„Ich wähle meine Worte mit Bedacht und wiederhole mich deshalb auch nicht“. Mit dieser knappen Einlage stellt sich der gewitzte Bankräuber Dalton Russel (Clive Owen), dem Zuschauer vor. Im ersten Augenblick geben diese Anfangszeilen, zusammen mit vorangehender orientalischer Musik und beeindruckenden Großstadtaufnahmen, dem Zuschauer Anlass sich auf reines Unterhaltungskino zu freuen. Manchmal kann weniger mehr sein, doch im Falle von Inside Man zieht sich die anfängliche Aussage wie ein roter, aber nicht besonders glücklich gewählter Leitfaden durch den weiteren Handlungsablauf. mehr lesen / lire plus

KINO: Der Preis der Kunst

Hoffman glänzt in „Capote“, dem faszinierenden Porträt eines Künstlers, der sein Werk über alles stellt.

Von der hohen Kunst der Selbstzelebration, bis in die Abgründe des Alkoholikerdaseins. Philipp Seymour Hoffmann in „Capote“.

Truman Capote ist bereits als Autor von „Breakfast at Tiffany’s“ bekannt, als ein einspaltiger Artikel in der New York Times seine Aufmerksamkeit zurückhält: In einer Kleinstadt in Kansas wurde eine vierköpfige Familie von unbekannten Einbrechern regelrecht hingerichtet. Die Mörder entkamen mit ihrer Beute – um die fünfzig Dollar. Fasziniert von der Sinnlosigkeit des Massakers reist Capote nach Kansas. Seinem literarischen Ansehen und der geschickten Vermittlung seiner langjährigen Freundin Harper Lee (Catherine Keener) verdankt das exzentrische Genie, das mit seinem tuntigen Auftreten im ländlichen Kansas zunächst auf Ablehnung stößt, seine Kontakte zur einheimischen Bevölkerung. mehr lesen / lire plus

OSKAR ROEHLER: Elementarteilchen

Die unerträgliche Leichtigkeit der Romanverfilmung: Elementarteilchen liefert – auf ein Neues – den Beweis dafür, dass nicht jedes interessante Buch auch einen guten Film abgibt.

Warum braucht man Houellebecq, wenn man so gute Schauspieler haben kann? Moritz Bleibtreu und Christian Ulmen gehören zu den Lichtblicken, in der eher enttäuschenden Adaptation von Elementarteilchen.

Buchverfilmungen sind ein Minenfeld, dem sich ein Regisseur nur mit äußerster Vorsicht nähern sollte. Insbesondere wenn die Buchvorlage a) ein publizistischer Erfolg war und b) einen mittelschweren Skandal auslöste. Oskar Roehler hat wohl nicht aus purer Faulheit drei Jahre gebraucht um das Drehbuch zu seinen Elementarteilchen fertig zu stellen. mehr lesen / lire plus

KINO: Pop goes Politik

Halb Zorro, halb Bakunin: In „V for Vendetta“ macht ein vermummter Superheld Jagd auf
seine Erzfeinde und ein faschistisches Regime.

Rebel without a cause: In „V for Vendetta“ unterliegt die Theorie der brutalen Praxis.

Halb Zorro, halb Bakunin: In „V for Vendetta“ macht ein vermummter Superheld Jagd auf seine Erzfeinde und ein faschistisches Regime.

„Ein kontroverser Film in einer Zeit voller Kontroversen. Er wird die Menschen zum Nachdenken bringen.“ Produzent Joel Silver war sich der Dringlichkeit seiner Mission bewusst, als er „V for Vendetta“ auf der Berlinale vorstellte. Und, behandelt der Streifen nicht wirklich Themen, die uns auf den Nägeln brennen? mehr lesen / lire plus

NIKI CARO: Wenn die Arbeit zur Hölle wird

Niki Caro verfilmt die Geschichte der Frau, die als erste eine Sammelklage wegen sexueller Belästigung einleitete und somit noch heute den Frauen auf der ganzen Welt hilft.

Allein unter Männern. Allein gegen sie: Charlize Theron als mutige Minenarbeiterin in North Country.

Ein weißer Pick-up Truck kommt angeschlittert und bleibt schief in einer schneebedeckten Einfahrt stehen: Josey Aims (Charlize Theron) erkennt bereits am Fahrstil ihres Mannes, dass es wieder soweit ist. Sie schickt ihre Tochter ins Spielzimmer und stellt sich ihrem Schicksal; sogar das Kind scheint an diesen Vorgang gewöhnt. Kurz darauf liegt die junge Mutter blutend auf dem Küchenboden und versucht sich langsam wieder hochzuziehen. mehr lesen / lire plus

LAURENT CANTET: Vers le sud

Sea, Sex and Sun, kritisch betrachtet. „Vers le sud“ illustriert die Anfänge des weiblichen Sextourismus in den 70er Jahren.

Sie wird nicht untergehen, er schon. Charlotte Rampling und Ménothy César in „Vers le sud“.

„Ein Tourist stirbt nie“ – diese Aussage könnte als Werbeslogan der Tourismusbranche angesichts der unsicheren globalen Verhältnisse fungieren. Dagegen steht sie am Ende des Films „Vers le sud“ des französischen Regisseurs Laurent Cantet. In der Literatur ist „der Süden“ eine beliebte Metapher der Leidenschaft, des Exotischen. Der Süden steht als Synonym für einen Ort, an dem uneingestandene Wünsche, sexuelle Fantasien lebbar und andererseits die eigenen Illusionen offenbar werden. mehr lesen / lire plus

SABINA GUZZANTI: Viva Zapatero

Der Dokumentarfilm der italienischen Komödiantin Sabina Guzzanti, deren Sendung aus dem öffentlichen Fernsehen flog, ist auch ein Sittenbild des modernen Europa.

Die Verwandlung: Sabina Guzzanti wird zu Silvio Berlusconi. Nur zum Spaß?

Uff! Wer aus der Nachmittagsvorstellung von „Viva Zapatero“ wieder ans Tageslicht tritt, möchte am liebsten sofort eine satirische Zeitung kaufen. Und sei es nur um sich zu vergewissern, dass der italienische Albtraum noch nicht in Luxemburg angekommen ist.

Der Fall der Komikerin Guzzanti, die sich mit ihrem Film an Berlusconi dafür rächt, dass er und seine Schergen ihre Sendung, nach nur einer Ausstrahlung mit Rekordeinschaltquote, sofort aus dem Programm genommen haben, ist im heutigen Italien kein Einzelfall. mehr lesen / lire plus

STEPHEN GAGHAN: Syriana

Une histoire d’espionnage et de terrorisme, d’intérêts pétroliers et de manipulations politiques. Dans „Syriana“, cela est prétexte à un regard critique sur le monde d’aujourd’hui.

Dialogue des civilisations? Le prince et son nouveau conseiller.

Comment rendre compte d’un film, dont l’enchaînement de scènes appartenant à de multiples trames forment
un enchevêtrement complexe économique, politique et guerrier? En tant que spectateur, on cherche encore à saisir les implications d’un dialogue entre hommes d’affaires washingtoniens, qu’on se trouve déja en plein Beyrouth, nez à nez avec des gardes islamiques en train d’enlever l’agent secret Bob Barnes (George Clooney). Bien sûr, „Syriana“ raconte une histoire et se termine avec un dénouement dramatique, comme tout bon „thriller“. mehr lesen / lire plus

ANG LEE: Brokeback Mountain

Einfühlsam inszeniert, brillant interpretiert: Der als schwuler Western gehypte Brokeback Mountain überzeugt auf der ganzen Linie.

Karge Felslandschaften mit schroffen Abhängen, unberührte Wälder, Wiesen so weit das Auge reicht. Und über alles spannt sich, mächtig und zum Greifen nah, ein tiefblauer Himmel. Ang Lee nimmt sich viel Zeit, um die grandiose Kulisse zu entwerfen, vor der sich zwei Cowboys treffen und lieben.

Als Ennis Del Mar (Heath Ledger) und Jack Twist (Jake Gyllenhaal) auf entlegenen Weidegründen am Fuß des Brokeback Mountain Schafe hüten, entwickelt sich aus verstohlenen Blicken und zweideutigen Balgereien ein homoerotisches Verlangen, das beide überrascht: „You know I ain’t queer. mehr lesen / lire plus

CINEMA: Dur, dur d’être gangster

Le rappeur 50 Cent considère ses clips comme des „pubs de trois à quatre minutes“. Les intéressé-e-s pourront se régaler d’une publibiographe de deux heures.

Le réalisateur irlandais, Jim Sheridan, connu pour ses splendides „Au nom du père“, „My left foot“ ou encore, le plus récent „In America“ sur sa patrie d’adoption, s’attaque ici à un genre pour le moins inattendu: le film de ganster rap, retraçant la vie du célebrissime 50 Cent. Avec le désavantage de devoir supporter la comparaison avec „8 Miles“ de Curtis Hanson portant brillamment à l’écran la vie d’un autre rappeur ultra célèbre, Eminem, „Get Rich or Die Tryin'“ commence sa carrière en Europe de manière aussi mitigée qu’outre atlantique. mehr lesen / lire plus

ISABELLE MERGAULT: Je vous trouve très beau

Je vous trouve très beau“, erzählt, auf seichte Weise, von der Liebe eines Bauern zu einer jungen Rumänin.

Er: Extrem Wortkarg. Sie: Spricht kein Wort französisch. Trotzdem verstehen Michel Blanc und Medeea Marinescu sich hervorragend.

Die Handlung von Isabelle Mergaults Erstlingswerk „Je vous trouve très beau“ erinnert an eine dieser nervigen Reality Shows in der sich in jeder Episode ein alleinstehender Bauer auf die Suche nach seiner Traumfrau begibt. Die Bewerberinnen mussten sich mehreren Aufgaben auf einem Bauernhof stellen. Dabei waren weder das Aussehen, noch ihre inneren Werte ausschlaggebend – getestet wurden vor allem Hühnerfüttern, Ausmisten und Melken.

Auch Aymé Pigrenet ist, nach dem Unfalltod seiner Gattin, auf der Suche nach einer neuen Frau. mehr lesen / lire plus

JAMES MANGOLD: Walk The Line

Love, Lust, and Loneliness: Im Biopic „Walk The Line“ singt Johnny Cash von großen Gefühlen und vom Preis, den wir für sie zahlen.

Hat den Gitarrenschwenk drauf, aber nicht den Man in Black: Joaquin Phoenix in „Walk The Line“.

Tiefgläubiger Christ und stolzer Sünder, wertkonservativer Patriot und rebellischer Outlaw, gefeierter Countrysänger und Ikone der Popgeneration – kaum einem Künstler ist es gelungen, derart unversöhnliche Gegensätze auszuhalten, wie sie Johnny Cash in seiner Person vereinte. Gerade die Brüche, an denen andere zugrunde gehen, bürgten für die Authentizität des Einzelgängers, der sich einen Dreck um political correctness scherte. Er war ein Idealist, der seine Fans von großen Gefühlen und einem Leben ohne Kompromisse träumen ließ und doch drohte er selbst an Schuldgefühlen zu zerbrechen. mehr lesen / lire plus

STEVEN SPIELBERG: Au coeur de l’histoire

Malgré sa thèmatique ultrasensible, située
dans un contexte d’actualité brûlante, Steven Spielberg réussit à noyer „Munich“ dans l’inconsistance
des productions hollywoodiennes.

Une histoire de vengeance politique, pas comme les autres: „Munich“ de Steven Spielberg.

Cela fait dix ans que Steven Spielberg voulait réaliser „Munich“ Mais à chaque fois, le projet était repoussé au profit d’autres. Aujourd’hui, les choses sont bien différentes. Il y a eu les attentats contre le World Trade Center, qui ont marqué à la fois toute une nation et le monde. Depuis ces évènements, Steven Spielberg fait partie de ceux qui voient le monde différemment et en plus, cela se ressent dans son cinéma. mehr lesen / lire plus

SAM MENDES: Jarhead

Dans un des premiers films sur la guerre du Golfe de 1991, il ne se passe rien. Ou presque.

Bienvenue dans le désert: Jake Gyllenhaal dans „Jarhead“ de Sam Mendes.

Sam Mendes a fait son film de guerre. Que pouvait-on attendre du réalisateur d'“American Beauty“ si ce n’est une approche différente des valeurs américaines? Pour „Jarhead“, tiré du roman d’Anthony Swofford, Mendes a choisi de ne pas filmer la guerre mais l’attente de la bataille. Celle qui délivrera toutes ces têtes de bocaux de leur insatiable soif d’en découdre.

Dans „Jarhead“, pas de batailles de Falloujah, pas d’effets, comme aurait pu le faire, par exemple, Roland Emmerich, réalisateur de l’affligeant „Independance Day“ et du pathétique „Pearl Harbor“. mehr lesen / lire plus