Stadterkundungen: Wie man Brüssel zu lesen lernt

Von Beruf ist Manuel Schmitz Stadtführer in der Kapitale Belgiens. In seiner Freizeit bewandert der 49-jährige Buchautor und Familienvater alle sechstausend Straßen der Stadt. Die woxx hat ihn auf einem seiner Spaziergänge begleitet.

be|wan|dern
(ein Gebiet) in ausgedehnterem Maße durchwandern und dadurch kennenlernen

be|wan|dert
(auf einem bestimmten Gebiet) erfahren, gut Bescheid wissend, sich auskennend

Einmal alle Straßen Brüssels entlang: Mehr als 2.000 Kilometer ist Manuel Schmitz auf diese Weise schon spaziert. (Foto: Patrick Galbats)

 

Der Stadtplan von Brüssel liegt ausgebreitet auf dem Kneipentisch. Eine Orientierungshilfe, wie sie den in Deutschland beliebten Baedeker-Reiseführern beigefügt sind. Dieses Exemplar hier ist aus den 1990er-Jahren und schon ein wenig verschlissen. mehr lesen / lire plus

Fotoserie
: Ohm (2021 – 2023)


Aus einem persönlichen Bedürfnis entstanden, zeigt die Fotoserie „Ohm (2021 – 2023)“, wie andere Menschen mit der andauernden Beschleunigung unserer Gesellschaft umgehen. Wie sie für sich eine Haltung dazu entwickelt haben und sich dem teilweise entziehen; sich auf die wesentlichen Dinge konzentrieren – nämlich auf sich und ihre Mitmenschen sowie auf ein Leben mit ihrer, mit unserer Umwelt.

Oliver „Ohm“ (©Julius Erdmann)

Das Leben in Städten sorgt für eine Flut von Reizen und Einflüssen und eine rasante Geschwindigkeit, mit der sich die Dinge fortentwickeln. Aus tausenden von Lebensentwürfen sind wir angehalten zu wählen. Täglich, stündlich, ständig. Dabei verleiten uns die Möglichkeiten der schnellen Vernetzung und des schier unbeschränkten Konsums durch die Globalisierung dazu, immer wieder ökologische Werte außer Acht zu lassen, ohne dabei zu sehr in Konflikt mit dem eigenen oder dem kollektiven Verantwortungsbewusstsein zu geraten. mehr lesen / lire plus

Initiative humanitaire : La communauté du skate 
se serre les coudes

En temps de guerre, arpenter les rues en skate sert d’exutoire. Pourtant, les skateurs-euses ukrainien-nes sont en manque de matériel. Des volontaires du skatepark Gleis D de Hanovre, accompagnés du fondateur de l’ONG Share a Bike Share a Smile, ont acheminé à Lviv par convoi humanitaire des équipements nécessaires pour aider les jeunes à s’évader du quotidien.

Vue du coffre du van de Gabriel pour effectuer la Mission Cargo. Berlin, Allemagne – 8.8.2022 (Photos : Thomas Girondel)

La guerre en Ukraine a forcé des millions de citoyen-nes à l’exil. Beaucoup de déplacé-es ont trouvé refuge à Lviv. Malgré des bombardements, la ville, située à l’ouest du pays et à 70 kilomètres de la Pologne, est devenue un point de passage pour celles et ceux qui veulent fuir la guerre et s’y installer temporairement. mehr lesen / lire plus

Déi-Lénk-Kongress: Ökosozialismus ohne Widerspruch?

Über Klimaschutz und Index, Russland und Parität diskutierten Déi Lénk am vergangenen Sonntag. Viele Fragen blieben offen, doch der Anspruch, anders Politik zu machen, wurde eingelöst.

Kaffeekränzchen oder Kongress? Eine Mischung von beidem, das World Café, steht für eine andere Diskussionskultur. (Foto: Raymond Klein)

„Wir sind eine Bewegung, keine Partei.“ Ein Satz, den man häufig von Déi-Lénk-Aktivist*innen zu hören bekommt. Am vergangenen Sonntag hatten sich etwa 60 Mitglieder im Kulturzentrum von Colmar-Berg zu einem Kongress versammelt – obwohl er um halb zehn begann und die Gemeinde recht weit von den Hochburgen der Linken im Süden entfernt liegt. Als Erstes erfolgte die Begrüßung durch den lokalen Vertreter Serge Thill – und die klang durchaus nach Partei, und zwar einer von der alten Sorte. mehr lesen / lire plus

Trans-Initiative in Tansania: Nicht mehr alleine kämpfen

Mwamba Nyanda wurde beleidigt, geschlagen und verhaftet – und das alles nur, weil er trans ist. Seit fünf Jahren spitzt sich die Lage für ihn und andere Mitglieder der LGBTIQ-Community in Tansania zu. Trotzdem setzt er sich mit einer von ihm gegründeten Trans-Initiative für deren Rechte ein.

Wurde erst auf internationalen Druck hin aus dem Gefängnis entlassen: der tansanische Trans-Aktivist Mwamba Nyanda. (Foto: Björn Rohwer)

Als seine Monatsblutungen einsetzen, sitzt Mwamba Nyanda in einem Männergefängnis in Tansania. Seit seiner Verhaftung kann er sich kein Testosteron mehr nachspritzen. An jedem weiteren Tag merkt er, wie sich sein Körper verändert. Jetzt spürt Mwamba die Krämpfe in seinem Bauch und das Blut in der Hose. mehr lesen / lire plus

Eisschwimmen: Edgework am Gefrierpunkt

Seit der Coronapandemie ist Winterbaden groß in Mode. Was soll man auch sonst mit seiner Zeit anfangen, mögen sich einige sagen; andere hoffen auf ein besseres Immunsystem. Unser Korrespondent ist nun schon die dritte Saison dabei und berichtet vom Kick beim Schwimmen im eiskalten Wasser.

„Diese helle, transparente Leichtigkeit des Wassers, durch das ich gleite, wenn der Körper sich an die Temperatur gewöhnt hat“: Tobias Müller in seinem Element. (Foto: Mark Cavallo)

Es ist ein Freitagmittag Anfang Februar. Ein guter Tag für eine Premiere. Die Luft ist einigermaßen mild und windstill. Das erleichtert die Sache, denn die Wassertemperatur hat sich zu Beginn des dritten Wintermonats bei zwei bis drei Grad Celsius eingependelt. mehr lesen / lire plus

Géorgie : En Pankissi, des voix féminines qui portent

Au propre comme au figuré, les femmes de la vallée de Pankissi en Géorgie donnent de la voix pour lutter contre les préjugés qui touchent la communauté kiste et promouvoir leur vision d’un islam humaniste.

La cérémonie du zikr se tient tous les vendredis midi à Duisi. Elle est dirigée par Raïsa Margoshvili, qui est aussi la chanteuse principale du groupe Aznash. (Photos : Julien Pebrel/MYOP)

« Nous devenons le reflet de Dieu et demandons de mériter le paradis après la mort », affirme Mohamad Margoshvili, un cinquantenaire à l’allure athlétique, portant une calotte de velours vert sur la tête. Comme chaque jeudi soir, il se rend à la cérémonie du zikr dans la petite salle de prière jouxtant une maison dans le village de Duisi, dans l’est de la Géorgie. mehr lesen / lire plus

Spanien in der Pandemie: „Hungerschlangen vermeiden“

Wie in ganz Spanien explodieren auch in Barcelona Armut und Obdachlosigkeit, denn seit Beginn der Coronakrise ist die Wirtschaft des Landes mehr als jede andere in Europa abgestürzt. Zahlreiche Basisinitiativen kämpfen nun gegen die Folgen an.

Protest gegen Wohnungsräumungen in einem LGBTIQUA-Zentrum in Barcelona: Die von einer Zwangsräumung bedrohte Juanita (am Tisch rechts) ist aus Marokko geflüchtet, wo sie wegen ihrer sexuellen Orientierung verfolgt wurde. Auf der Suche nach einer neuen Bleibe ist sie auch in Spanien mit Homophobie und Rassismus konfrontiert. (Fotos: Ralf Streck)

„So eine Schweinerei”, ruft der obdachlose Mann. Er wühlt in Kartons, die sein Zuhause an der hinteren Seite der Kirche Santa Maria del Pi bilden. mehr lesen / lire plus

Familienhotels in Corona-Zeiten: Erst Tränen, dann Wut, schließlich Resignation

Der Corona-Lockdown hatte für manche Branchen verheerende Konsequenzen – vor allem für familienbetriebene Gaststätten und Hotels, die Umsatzverluste kaum abfedern können und für die staatliche Hilfen nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sind.

Holzvertäfelungen: Mal altbacken mit Grand-Duc Jean … (Fotos: Ekkehart Schmidt)

In Howald hat sich ein Drama abgespielt, von dem ich bei meinen Passagen per Expressbus Saarbrücken-Luxemburg auf dem Weg zur Arbeit zunächst nichts mitbekam. Oft habe ich mich gefragt, was für ein Hotel das wohl ist, das die Vornamen der Inhaber im Namen trägt. Aber erst nachdem meine preiswerten und vor allem authentischen Familienbetriebe „Auberge de Reims“ und „Bella Napoli“ im Sommer 2018 beziehungsweise März 2020 geschlossen hatten, wurde dieses etwas weniger zentrale Hotel zur Alternative, falls ich wegen der Arbeit einmal übernachten musste. mehr lesen / lire plus

Spanien: Die Straße der Schmuggler

Im südspanischen Verwaltungsbezirk Campo de Gibraltar ist der Schmuggel von Haschisch aus Marokko seit Jahrzehnten ein wichtiger Wirtschaftszweig. Es wird auch vermehrt Kokain nach Europa geschmuggelt. Die Versuchung, mit dem Drogenhandel schnell zu Geld zu kommen, ist für viele junge Menschen groß.

Alles ruhig: Am Strand des Fischerviertels La Atunara im südspanischen La Línea de la Concepción. (Fotos: Jan Marot)

Fischerboote, teils morsch und geborsten, liegen am kilometerlangen Sandstrand vor dem markanten Affenfelsen Gibraltars. Strandrestaurants sind dem Verfall preisgegeben. An geschlossenen Geschäftslokalen sind Verkaufsschilder angebracht, manche sind vergilbt. Die Inhaber warten vergeblich darauf, ihre Immobilien loszuwerden. La Atunara ist das Fischerviertel von La Línea de la Concepción, der spanischen Grenzstadt zum britischen Überseegebiet Gibraltar. mehr lesen / lire plus

Gobal Democratic Primary: Kleine Wahl, große Sache

In Luxemburg würden viele Linke gerne Bernie Sanders wählen, doch nur wenige dürfen. Ein Feature über die Vorwahlen der „Democratic Party“ im Großherzogtum und anderswo.

Die Luxemburger Democrats kommen aus allen Ecken des großen Landes … vor allem aus den Ecken. (Fotos: lm)

Draußen ein Schild mit weißer Schrift auf blauem Grund. Drinnen ein paar Tische, darauf Prospekte, Sticker, eine Karte der USA, eine Wahlurne. Das Wahlbüro der „Global Presidential Primary“ in der riesigen Eingangshalle der Victor-Hugo-Halle ist wie ein Sinnbild des Amerikas der Gründerzeit: ein weiter Raum, in dem die Tische und Personen fast verloren gehen. Auch auf der Karte, auf der die Wähler*innen markieren, woher sie kommen, drängen sich die Post-its an der Ostküste, ein paar in Kalifornien, die Mitte fast leer. mehr lesen / lire plus

Unsanfter Tourismus: Schippern und schuften

Flusskreuzfahren sind seit einigen Jahren enorm im Kommen. Der Konkurrenzdruck in der Branche wird an die Angestellten durchgereicht, unbezahlte Überstunden und nicht ausbezahlte Löhne sind gang und gäbe. Doch die gewerkschaftliche Organisierung nimmt zu.

Neptun statt Nordmannstanne: Kreuzfahrten zu Weihnachten sind besonders beliebt. (Fotos: Ivo Mayr)

Ein Regenbogen steht über dem Ij, dem großen der beiden Flüsse Amsterdams. An dessen Ufer sind drei Baldachine errichtet, in Rot, Schwarz und Blütenweiß. Sie sehen aus wie Zelte für eine exklusive Garten-Party. „Viking“ steht auf der roten Überdachung, „Scenic“ auf der schwarzen, die blütenweiße trägt die Aufschrift „Crystal – The world´s most luxurious river cruise line“. mehr lesen / lire plus

Zum 75. Jahrestag der Ardennen-Offensive

Mit der deutschen Ardennen-Offensive begann am 16. Dezember 1944 in Luxemburg das letzte Kapitel des Zweiten Weltkriegs. Von Hitler persönlich befohlen, um das Blatt im Kriegsverlauf noch einmal zu wenden, führte der Angriff in Luxemburg und Belgien zu rund 3.000 zivilen Toten und zu verheerenden Zerstörungen.

Den Krieg nachspielen: Kein historisches Bild von der Ardennen-Offensive, sondern britische Reenactors im Dezember 2004 vor der Dorfkirche in Hoesdorf. (Alle Motive aus der woxx Nr. 777 abfotografiert. Originalaufnahmen: Timo Riecker)

Es war am Samstagmorgen, dem 16. Dezember 1944, als um 5.30 Uhr die deutsche Wehrmacht über die Our hinweg auf einer Länge von mehreren Kilometern in Luxemburg gelegene Stellungen der US-Armee mit Artilleriegranaten zu beschießen begann. mehr lesen / lire plus

En Hongrie, Orbán perd des plumes aux municipales face à l’opposition unie

Coalisée pour la première fois des socialistes aux souverainistes du Jobbik, l’opposition a conquis Budapest et dix villes de droit comital aux élections locales du 13 octobre. L’exécutif Fidesz encaisse le choc.

Gergely Karácsony, nouveau maire vert de Budapest (Image : Facebook)

István Tarlós n’a pas attendu la fin du dépouillement officiel pour féliciter son challenger. Dimanche vers 22h, le maire propouvoir de Budapest admet sa défaite face à l’écologiste Gergely Karácsony soutenu par un axe inédit allant de la gauche traditionnelle à l’extrême droite repentie et recentrée. Au terme d’une campagne extrêmement violente, le Vert ravit la capitale au parti de Viktor Orbán et l’opposition coalisée prive le Fidesz de dix des vingt-trois plus grandes villes du pays derrière Budapest. mehr lesen / lire plus

Municipales en Hongrie : une brutalité inédite

Scandales, intimidations et attaques personnelles auront marqué la campagne s’achevant dimanche. L’opposition unie contre Viktor Orbán veut reprendre des couleurs et empêcher sa réélection en 2022.

Les opposants de Viktor Orbán espèrent ravir Budapest et les grandes villes au Fidesz du premier ministre (Image : pexels)

Rarement une campagne aura été aussi violente que celle-ci dans l’histoire récente de la Hongrie. Affiches diffamatoires, affaires de mœurs, enregistrements compromettants et meetings d’opposants perturbés ont émaillé la course aux municipalités dont l’épilogue se déroule ce dimanche. Les opposants de Viktor Orbán espèrent ravir Budapest et les grandes villes au Fidesz du premier ministre. mehr lesen / lire plus

Hongrie : Blanka Nagy, icône jeune anti-Orbán

Passée de lycéenne anonyme à adversaire du régime en l’espace d’un discours enflammé, l’éloquente étudiante veut devenir conseillère municipale aux élections d’octobre dans la ville qui l’a vue grandir.

Photos: László Dragá

Blanka Nagy peine à monter son stand. Difficile d’avoir le coup de main lors d’une première campagne. Révélée fin décembre 2018 par un discours antigouvernemental corsé prononcé sur la place centrale de ­Kecskemét, cette jeune femme de 19 ans brigue un siège de conseillère municipale aux élections du 13 octobre dans la huitième circonscription de Kiskunfélegyháza, berceau de son enfance. Ce 26 août, la candidate de la coalition d’opposition « Avec toi pour notre ville » s’apprête à officialiser le soutien du parti centriste-libéral Momentum, surprise des européennes de mai dernier en Hongrie. mehr lesen / lire plus

100 Jahre Erster Weltkrieg
: Das Erbe von Poelkapelle


Rund 220 Tonnen Munition wurden auf den ehemaligen Schlachtfeldern von Ypern allein im vergangenen Jahr gefunden, darunter rund tausend Giftgas-Granaten. Ein Besuch auf dem belgischen Armeestützpunkt Poelkapelle, wo das gefährliche Erbe des Großen Krieges verwaltet wird.

Maarten Verburg, der Stützpunktkommandant von Poelkapelle. (Fotos: Thorsten Fuchshuber)

Die Gedenkspektakel zum Ersten Weltkrieg streben auch in Belgien ihrem letzten Höhepunkt entgegen. Vielerorts wird dem Herannahen des 100. Jahrestags des Kriegsendes gedacht. Noch einmal gibt es zahlreiche öffentliche Veranstaltungen mit internationalen Delegationen, noch einmal werden die Schlachtfelder Flanderns mehr als sonst zum Besuchermagnet.

In ihrem Bedürfnis, die Kluft zwischen heute und der Vergangenheit zu überbrücken, entwickeln viele eine Sehnsucht nach authentischem Erleben. mehr lesen / lire plus

Urbanisme : Goodbye, Hello

La place de Paris est sans doute l’endroit le plus urbain de Luxembourg. Sa rénovation est l’occasion d’accentuer son identité.

Beaucoup de monde, la semaine passée, à l’anachronique salle des fêtes de l’église du Sacré-Cœur, où Lydie Polfer, bourgmestre de la ville de Luxembourg avait convié les gens du quartier pour une consultation citoyenne en amont de la rénovation de la place de Paris, prête pour accueillir le tramway.

La salle est divisée en deux camps : celui des anciens et celui des nouveaux résidents. Assis au milieu, costard-cravate et dynamiques, Franz Fayot, député socialiste, et son ami Gabriel Boisante, patron du resto-bar « Paname », rendez-vous des jeunes Français employés des cabinets d’audit, des « big4leurs » et autres salariés de la « place ». mehr lesen / lire plus

Annes Weltreise (Webexclusive):
 „Make Hummus not walls“

Meine Großmutter hat eine Gehbehinderung; sie wird Betlehem also wohl nie besuchen, geschweige denn dort umherspazieren können. Ich hatte ihr daher versprochen, an ihrer statt hinzufahren und Fotos zu machen.

(Fotos: Anne Schaaf)

Über den Checkpoint „300“ sollte ich in eine andere Welt gelangen. In Betlehem angekommen, machte ich als verwöhnte Europäerin zum ersten Mal die Erfahrung, wie beklemmend es ist, wenn man durch enge, vergitterte Flure schreiten muss, um eine (oder vielleicht mehrere?) Grenzen zu überschreiten. Es gilt dabei hinzuzufügen, dass BesucherInnen aus der Fremde es weitaus leichter haben, das palästinensische Gebiet zu betreten, als jene PalästinenserInnen, die, wenn auch nur für kurze Zeit, auf die andere Seite wollen. mehr lesen / lire plus

Annes Weltreise (6/6):
 Israel: Zwischen den Welten


 Einen Monat hat Anne Schaaf im Nahen Osten verbracht und bewegte sich dabei in verschiedenen Sphären und Mikrokosmen. Manchmal lagen an ein und demselben Ort Welten zwischen den verschiedenen Interpretationen dessen, was gerade passierte. Im letzten Teil des Berichts von ihrer Weltreise versucht sie, das Erlebte greifbar zu machen.

Eines der größten Ereignisse, die Tel Aviv jedes Jahr zu bieten hat: Die „Pride Parade“, auf der Israels LGBTI-Community gefeiert wird. (Foto: Anne Schaaf)

Wer nach Israel reist, merkt schnell, dass es sich bei diesem Ort keineswegs nur um ein politisches Staatsgebiet handelt. Da innerhalb des betreffenden Areals längst nicht nur Juden aus aller Welt leben, wird die jüdische Tradition ebenso mit moderneren Fassungen ihrer selbst konfrontiert, wie auch mit anderen Kulturen. mehr lesen / lire plus