Avis annuel Idea : Le Luxembourg résilient grâce à sa place financière

Prévoir des scénarios économiques pour sortir d’une crise économique dont on n’a pas encore vu le fond, tel est le devoir que s’est imposé la fondation Idea, proche de la Chambre de commerce.

La crise pandémique a lourdement fait tanguer l’économie mondiale et de nombreuses prévisions pré-Covid-19 sont passées à la trappe depuis. La fondation Idea s’est donc aussi adaptée et tout au long de l’année dernière a accompagné de ses papiers les hauts et les bas de l’économie luxembourgeoise et mondiale, tout comme les liens entre elles.

Pour entrer dans l’avis annuel cuvée 2021, la fondation a remis à l’avant-plan un terme emprunté à la physique par des économistes des années 1980 : l’hystérèse – qui désigne « la persistance d’un phénomène lorsque sa cause a disparu ». mehr lesen / lire plus

CCDH : Le gouvernement résiste aux recommandations

La Commission consultative des droits de l’homme (CCDH) vient de publier son rapport sur « La crise sanitaire et ses conséquences : quels impacts sur les droits humains ? ». Et le moins qu’on puisse dire, c’est que la pandémie ne frappe pas que la santé corporelle.

À qui sert une CCDH quand elle n’est pas écoutée ? Sur le ton mélangeant flegme joyeux et pessimisme de circonstance qu’on lui connaît, Gilbert Pregno, le président de la CCDH, a tiré le bilan : « J’ai relu cette nuit tous les avis que nous avons publiés depuis la crise de la Covid-19. mehr lesen / lire plus

Braucht das Justizministerium Nachhilfe in puncto LGBTIQ-Inklusion?

Was hat es mit dem ominösen „autre parent de naissance“ auf sich, der in den letzten Wochen für derart viel Aufregung gesorgt hat? Wir haben uns den Gesetzesentwurf 7674 genauer angeschaut und haben jetzt – trotz Erklärungen des Justizministeriums – mehr Fragen als zuvor.

Die Begrifflichkeiten, die im Gesetzesentwurf zum „Accès aux origines“ verwendet werden, machen nicht nur der ADR zu schaffen. Selbst mit der inklusivsten Brille will die Verwendung von „autre parent de naissance“ keinen rechten Sinn ergeben. Verwendung findet sie sowohl im Kapitel zur anonymen Geburt wie auch in demjenigen zur Adoption.

Wir haben uns gefragt: Gibt es Fälle, in denen ein Paar ein Kind anonym gebärt oder zur Adoption freigibt, ohne dass es sich bei der nicht-gebärenden Person um einen Mann handelt? mehr lesen / lire plus

Webkonferenz „Comment traiter du racisme dans la presse?“

Am kommenden Freitag dreht sich anlässlich eines Webinars alles um die Frage, wie das Thema Rassismus in der Presse behandelt werden kann und soll.

Quelle: Finkapé

Rassismus ist nichts, was von sich aus existiert. Die Hierarchisierung von „Schwarzen“ und „Weißen“ wird tagtäglich vollzogen – auf individueller und struktureller Ebene, teils bewusst, teils unbewusst. Umso wichtiger ist es, zu analysieren und zu dekonstruieren, inwiefern die Privilegierung von Weißsein institutionell und kulturell reproduziert wird. Hierbei spielen wenig überraschend Presseorgane eine zentrale Rolle. Indem sie betroffene Menschen zu Wort kommen lassen, wissenschaftliche Befunde aufarbeiten und über den Einzelfall hinausgehende Zusammenhänge aufzeigen, können sie dabei helfen, den Blick für Rassismus zu schärfen. mehr lesen / lire plus

Oxfam-Bericht: Weltweit wachsen Ungleichheiten

Am Montag hat die NGO Oxfam einen „Virus Inequality“-Bericht veröffentlicht und die Konklusion ist, traurigerweise, wenig überraschend: Überall auf der Welt hat die Covid-19-Pandemie Ungleichheiten bezüglich Reichtum, Geschlecht und Hautfarbe noch zusätzlich verstärkt. „The coronavirus pandemic has the potential to lead to an increase in inequality in almost every country at once, the first time this has happened since records began“, heißt es in der Einleitung des Berichts. Weltweit sind Frauen in Sektoren, die von den negativen Folgen der Pandemie am stärksten betroffen sind, überrepräsentiert. Vor allem nicht-weiße Frauen laufen Gefahr, infolge der Pandemie ihre Arbeit zu verlieren. Gleichzeitig konnten die zehn reichsten Männer der Welt ihr Vermögen um ein Vielfaches steigern. mehr lesen / lire plus

Sensibilisierungskampagne: Damit Sexting nicht zur Straftat wird

Tagein, tagaus werden unzählige intime Nachrichten oder Bilder verschickt – sei es aus Verliebtheit, Lust, Jux oder Rache. Was dabei erlaubt ist und ab wann man sich strafbar macht, ist vielen nicht bewusst. Eine Kampagne soll darüber aufklären.

Foto: Bee Secure

Ee falsche Message kann e Liewen zerstéieren.“ Mit diesen Worten brachte Justizministerin Sam Tanson (déi Gréng) am Dienstag das Risiko der bild- und textbasierten Gewalt im Netz auf den Punkt. Im Rahmen der Pressekonferenz, auf der sie sprach, wurde dafür der etwas verharmlosende und irreführende Begriff „Sexting“ benutzt. Irreführend deshalb, weil das verschicken intimer Nachrichten, Fotos und Videos per se harmlos ist. mehr lesen / lire plus

Grenzgänger*innen in Luxemburg: Zunehmend erforscht

Fast die Hälfte aller in Luxemburg arbeitenden Menschen haben ihren Wohnsitz im Ausland. Bei zwei Dritteln davon handelt es sich um Männer. Das sind nur einige der aktuellen Daten bezüglich Grenzgänger*innen, die letzte Woche im Rahmen einer Konferenz der Asti vorgestellt wurden.

Bei einer Online-Veranstaltung am vergangenen Mittwoch drehte sich alles um Grenzgänger*innen. Während wir diese Woche in der Printausgabe der woxx das Theaterstück „Les frontalières“ vorstellen, dessen Regisseurin auf der Asti-Konferenz zu den Vortragenden zählte, soll der folgende Artikel einen Überblick der Statistiken liefern, die die Forscher*innen Isabelle Pigeron-Piroth (Universität Luxemburg) und Rachid Belkacem (Université de Lorraine) zu diesem Anlass präsentierten. mehr lesen / lire plus

Déguerpissements : pas de données, donc pas de politique

La question des déguerpissements a acquis une nouvelle dimension sous l’effet de la pandémie. Toutefois, les données manquent pour contrer effectivement ce problème.

Le ministre Kox lors de la pose de la première pierre du projet « Gravity » à Differdange (de g. à dr. : Tom Ulveling, Ville de Differdange ; Henri Kox, ministre du Logement ; Christiane Brassel-Rausch, bourgmestre de la Ville de Differdange). (© MLOG)

Mettre des familles ou des personnes seules à la rue en ces temps de crise de la Covid-19 n’a rien d’impossible, comme certains cas illustrés dans les médias l’ont démontré au cours de l’année dernière. mehr lesen / lire plus

Verschwörungsmythen: Von roten Löwen und Schafen

Die Covid-Pandemie hat für eine neue Welle an Verschwörungsmythen gesorgt. Es droht eine Radikalisierungswelle.

Manchmal müssen Corona-Leugner*innen mit antifaschistischem Gegenwind rechnen, so wie hier im November 2020 in Leipzig. (Foto: „le0606 (Antifa) – Systemupgates-Transpi und Antifa-Fahne“ von Gregor Wünsch.CC-BY-SA 2.0, verändert durch die woxx)

„Ich bin Luxemburger und wie der rote Löwe bin ich kein Schaf! Keine Maske, kein Test, keine Impfung, kein 5G, keine neue Weltordnung.“ Ein Schild, das ein Teilnehmer der Demonstration gegen die Anti-Covid-Maßnahmen der Regierung am letzten Wochenende trug, fasst die Haltung vieler Verschwörungsgläubigen zur Pandemie ganz gut zusammen. Als „Schafe“ oder „Schlafschafe“ gelten in diesen Kreisen, alle anderen. mehr lesen / lire plus

Kleider machen Leute?

Auf einen Tee mit dem Cid Fraen an Gender: Thema des heutigen Feminist Tea for Free sind Dresscodes und Sexismus.

Bildquelle: CID Fraen an Gender

Das Cid Fraen an Gender lädt am heutigen 14. Januar um 17:30 Uhr, online zum gemeinsamen Teetrinken und diskutieren ein. Das Thema? Kleidungsregeln und Sexismus. Ist es eine Frage des Anstands, wie sich Menschen kleiden, oder ein Ausdruck gesellschaftlicher Konditionierung? Inwiefern sind Kleidungsordnungen mit Sexismus verknüpft? In Luxemburg trat die Kleiderordnung des Diekircher Gymnasiums im Oktober 2020 eine breite Diskussion zu Dresscodes und Sexismus los. Die woxx dokumentierte und analysierte die Debatte in mehreren Artikeln und in der Podcast-Folge „#114 – Sexistesch Dresscoden an Lëtzebuerger Schoulen“. mehr lesen / lire plus

Bildungsministerium verteidigt Gebrauch von Genderstern

Gendering ist eine legitime Art, gegen die sprachliche Diskriminierung einzelner Geschlechtergruppen vorzugehen. Deshalb dürfe es in pädagogischem Material verwendet werden, ungeachtet offizieller Rechtschreibregeln. Das befindet das Bildungsministerium in einer Antwort an Fred Keup (ADR).

Bild: www.meedia.de

„Wéi steet de Minister dozou, datt Broschüren, ewéi z.B. déi vum Zentrum fir politesch Bildung, deen ënnert der Tutelle vum Schoulminister steet, mat orthographesche Feeler erausgi ginn?“ Beim Lesen dieses Satzes ahnt man schon, dass es ADR-Politiker Fred Keup nicht um ein paar Tippfehler des Zentrum fir politesch Bildung (ZpB) geht. Wie viele derer müssten besagte Broschüren schon enthalten, damit sie einer parlamentarischen Anfrage bedürfen? mehr lesen / lire plus

Hypersexualisierung: Zwischen Sorge und Beschämung

Ist von Hypersexualisierung die Rede, sind Bevormundung und Frauenfeindlichkeit meist nicht weit. Über Widersprüche und Auslassungen innerhalb eines Diskurses, der für Empathie und Selbstermächtigung zu wenig Raum lässt.

Im Diskurs um Hypersexualisierung wird oft vergessen, dass es Mädchen und Frauen eigentlich freistehen sollte, wie sie sich anziehen und bewegen. (Foto: Wikimedia Commons)

„Hypersexualisierung“. Immer dann, wenn es um Sexualerziehung, die Werbebranche oder das neuste Musikvideo von Nicki Minaj geht, ist es nur eine Frage der Zeit, bis dieses Wort fällt.

In der Broschüre „Réseau d’acteurs“ des Referenzzentrums für die Förderung affektiver und sexueller Gesundheit, kurz Cesas, gibt es mittlerweile sogar eine eigene Rubrik dafür. mehr lesen / lire plus

Sécurité privée : Taina Bofferding appelée à la rescousse

Dans l’imbroglio autour du personnel de sécurité privé payé par la commune de Luxembourg pour patrouiller autour de la gare et dans la Ville-Haute, une partie de l’opposition vient d’envoyer une missive à la ministre de l’Intérieur.

Taina Bofferding, ministre de l’Intérieur (©SIP)

Depuis plus d’une semaine, c’est une réalité : les employés de GDL Sécurité patrouillent dans la capitale et surtout dans le quartier sensible de la gare – fraîchement raccordé au réseau de tramway. Alors qu’au début, ce n’était probablement qu’une façon de ne pas devoir rompre le contrat avec cette société qui avait déjà été engagée pour protéger le marché de Noël, le nouveau lieu de mission a encore une fois ravivé la polémique autour des problèmes de vente et de consommation de drogues dans ce quartier. mehr lesen / lire plus

Pornhub : Opération nettoyage

Le plus grand site porno du monde vient d’annoncer qu’il a bloqué quelque 8,8 millions de vidéos. La pression économique a été trop grande après que Mastercard et Visa avaient terminé leurs relations avec la firme basée au Luxembourg.

(screenshot Pornhub)

Non, ce n’est pas Jean Asselborn, qui a joué à la sainte-nitouche la semaine dernière dans les colonnes du Tageblatt, qui aura été à la base du retournement de situation pour la multinationale du X. Suite à un article du New York Times détaillant encore une fois les histoires horrifiantes de jeunes filles retrouvant les vidéos de leurs viols sur la plateforme, les appels à sanctionner Pornhub avaient redoublé de vigueur. mehr lesen / lire plus

Was heißt hier „Familie“?

Bei der politischen Kommunikation rund um Kontaktbeschränkungen an Weihnachten wird deutlich, welche Lebensformen die Regierenden als Norm wahrnehmen – und für wen sie letztendlich Politik machen.

© pixy.org

„Es ist nicht die Zeit für Besuch. Gefeiert werden soll dieses Jahr nur in der Familie.“ Hinter dieser unscheinbaren Aussage, die Paulette Lenert am vergangenen Mittwoch der Presse gegenüber machte, verbirgt sich mehr als man zunächst annehmen könnte: eine ganz spezifische Vorstellung von Familie.

Eins gleich vorweg: Dieser Artikel will keinesfalls die Vorgabe kritisieren, nach welcher über die Weihnachtstage hinweg alle nicht notwendigen Kontakte zu vermeiden sind. Hier soll es einzig darum gehen zu zeigen, wie durch den Sprachgebrauch manche Formen des Zusammenlebens sichtbar gemacht und normalisiert werden, andere wiederum ausgeblendet und schlimmstenfalls sogar stigmatisiert werden. mehr lesen / lire plus

Menschenrechte: CCDH zieht Bilanz

Angesichts der Pandemie stellt die CCDH eine Schwächung in puncto Menschenrechte fest. Obwohl es ihrer Ansicht nach viel zu tun gibt, zeigte sie sich am Donnerstag anlässlich einer Pressekonferenz optimistisch.

© ccdh.lu

Am Donnerstag zog die konsultative Menschenrechtskommission (CCDH) der Presse gegenüber Bilanz über die nationale Lage in puncto Menschenrechte. „In den letzten Jahren wird verstärkt über Menschenrechte gesprochen. Ich denke, das liegt dran, dass es ein größeres Bewusstsein dafür gibt“ Das stimme ihn optimistisch, so der Präsident der Menschenrechtskommission, Gilbert Pregno.

Dennoch bleibt noch viel zu tun. Bei ihrem Jahresrückblick erwähnte die CCDH ihre im Januar geäußerte Kritik an einem großhergzoglichen Reglement, das den Umgang mit geflüchteten unbegleiteten Minderjährigen regelt. mehr lesen / lire plus

Mehr als Sex und Drogen

Sex, Drogen, Party: infernales Trio oder ein Vergnügen? Das fragen sich Anne vom Podcast „Méi wéi Sex“ und Alex von der Drogenberatung „Pipapo“ nicht. Sie gehen morgen in einem Gespräch auf Zoom viel mehr der Frage nach, was es dabei zu beachten gilt.

Informationsmaterial, Sticker und Quietscheentchen: Ein typischer Stand von Pipapo.

Anne vom Podcast „Méi wéi Sex“ und Alex von der Drogenberatungsstelle „Pipapo“ sprechen morgen, um 17 Uhr, auf Zoom über Sex, Drogen und Feierei. Dabei geht es in erster Linie nicht darum, ob das gut oder schlecht ist, sondern um das „wie“. Das ist charakteristisch für die Arbeit von „Pipapo“ und für den Podcast „Méi wéi Sex“. mehr lesen / lire plus

„Ich verteidige mit der Anklage nicht nur mich selbst“

Antónia Ganeto lieh sich beim Frauenstreik im März ein Megaphon mit einem Slogan von Richtung 22 aus, der Luxemburg kritisiert. Eine Geste, die rassistische und sexistische Hassreden auslöste. Der Täter steht morgen vor Gericht.

Anm. d. Redaktion: Dieser Text zitiert rassistische Aussagen, um die beschriebenen Geschehnisse zu schildern.

Copyright: CC BY janinsanfran NC-ND 2.0

 

Im März wurde Antónia Ganeto, Sprecherin von Finkapé, auf sozialen Netzwerken zum Opfer von Hassrede und Rassismus. Der Auslöser: Sie hielt beim Frauenstreik 2020 ein Megaphon mit dem Aufkleber Lëtzebuerg, du hannerhältegt Stéck Schäiss – einem Slogan des luxemburgischen Künstler*innenkollektivs Richtung 22. mehr lesen / lire plus

Care-Arbeit: Das Problem mit dem Gleichgewicht

Foto: Eige

Das European Institute for Gender Equality (Eige) macht auf das Ungleichgewicht zwischen Frauen und Männern aufmerksam, wenn es um unbezahlte und bezahlte Care-Arbeit geht. In einem Schreiben vom 3. Dezember verweist das Institut auf eine seiner aktuellen Studien zum Thema und schlussfolgert: Die gerechte Aufteilung der Care-Arbeit im privaten Bereich würde Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt reduzieren. In Ländern, in denen Frauen und Männer gleichermaßen unbezahlte Care-Arbeit wie die Kinderbetreuung übernehmen oder an eine Betreuungsstruktur abgeben können, ist die Arbeitslosigkeit der Frauen niedriger. Genauso wie die Gehaltsunterschiede zwischen weiblichen und männlichen Angestellten. Das Eige thematisiert in seiner Mitteilung auch die bezahlte Care-Arbeit, beispielsweise in der Altenpflege oder im Reinigungssektor. mehr lesen / lire plus

Berichterstattung über trans Personen: Say my name

Transfeindlicher Sprachgebrauch kann in vielen Kontexten auftreten. So etwa, wenn Medien über Coming outs berichten, indem sie falsche Namen und Pronomen benutzen.

Elliot Page Foto: Tony Shek / wikimedia commons

Von der New York Times über die Faz bis hin zum Essentiel – sämtliche Presseorgane berichteten in den vergangenen Tagen darüber: „Juno“-Darsteller Elliot Page hat sich als trans geoutet. Im Statement des Schauspielers, das unter anderem auf Twitter nachgelesen werden kann, präzisiert er nicht nur, wie er ab sofort genannt werden will, sondern auch, dass er die Pronomen „he“ und „they“ verwendet.

Trotz dieser eindeutigen Angaben tun sich einige Medien – auch luxemburgische – schwer damit, sie zu respektieren. mehr lesen / lire plus