Die Klimarhetorik der Rechten: Auf morgen verschieben

Einige rechtsextreme Parteien der EU leugnen nicht länger den Klimawandel. Stattdessen versuchen sie nun, wirksame Maßnahmen hinauszuzögern. Kurz vor den Europawahlen kommt das vor allem in den ländlichen Regionen gut an.

Windräder „integrieren“ sich nicht gut in die Landschaft, argumentiert die Rechte und übernimmt ein vermeintlich umweltbewusstes Argument, um eine Klimaschutzmaßnahme zu diskreditieren. (Copyright: Flickr/Jeanne Menjoulet)

Sie gelten als die Ernährer*innen der Nation. Seit Monaten gehen Landwirt*innen vermehrt auf die Straße, um gegen Freihandelsabkommen wie jenes zwischen der EU und dem Gemeinsamen Südamerikanischen Markt (Mercosur) zu demonstrieren. Ihr Protest richtet sich aber auch gegen Klimaschutzmaßnahmen, wie sie im „European Green Deal“ der Europäischen Union einbegriffen sind. mehr lesen / lire plus

Gender: Frauen spielen die zweite Geige

Luxemburgs Kulturbetrieb fehlt es an Frauen: Das zeigt eine Analyse des CID Fraen an Gender in Zusammenarbeit mit dem Liser. Die wichtigsten Zahlen im Überblick sowie Reaktionen aus dem Kulturministerium.

Die Gesamtanzahl von Frauen und Männern in den ausgewerteten professionellen Posten. Dabei fällt insbesondere im Bereich Musik auf: Frauen sind in allen Berufspositionen stark unterrepräsentiert. (Copyright: woxx)

Letztes Jahr fragte die luxemburgische Rapperin Nicool in einem Lied für das feministische Zentrum CID Fraen an Gender „Wou ass dʼFra?“, jetzt liegt die Antwort vor: Offensichtlich nicht im Kulturbetrieb. Das belegt Luxemburgs erste Studie zu Geschlechterverhältnissen im Kultursektor („Analyse de la programmation culturelle 2022-2023 dans une perspective sensible au genre au Luxembourg“). mehr lesen / lire plus

Claire Schadeck im Gespräch: „Entscheidungsposten müssen paritätisch besetzt werden”

Claire Schadeck, Projektleiterin beim CID Fraen an Gender, offenbart im Gespräch mit der woxx Details über die genderspezifische Analyse ausgewählter Kulturhäuser in Luxemburg.

Er ist keine Ausnahme: Gustavo Gimeno, musikalischer Leiter des luxemburgischen Nationalorchesters, ist nur einer von vielen Männern weltweit, die Orchester anführen – alle seine Vorgänger waren ebenfalls männlich. (Copyright: Quincena Musical, CC BY 2.0 / Wikimedia Commons)

woxx: Warum hat das CID diese Studie in Auftrag gegeben?

Claire Schadeck: Das CID arbeitet schon seit einem Jahr zum Thema struktureller Sexismus in der Kulturszene. Wir wollten herausfinden, wie es dort um die Geschlechterverhältnisse steht. Aus dem Grund haben wir dem Kulturministerium Anfang 2023 eine Studie dazu vorgeschlagen. mehr lesen / lire plus

Kultur und Nachhaltigkeit: Grün hinter der Bühne

Der Kultursektor sieht grün: Letzte Woche veröffentlichte das Kulturministerium ein Dossier zur Nachhaltigkeit im Kulturbetrieb. Auch wenn die Akteur*innen an einem Strang ziehen, bleibt der Frust nicht aus.

Viele Kulturhäuser haben wenig Platz für sperrige Kulissen. Ein gemeinsamer Fundus könnte Abhilfe schaffen. (Foto: 383961/Pixabay)

„Der subventionierte Kultursektor ist nicht ernsthaft an Nachhaltigkeit interessiert“, schreibt Serge Tonnar, Musiker und einer der Wegbereiter der Arbeitsgruppe „Écoresponsabilité“ der Theater Federatioun, der woxx. „Seit mindestens zwanzig Jahren wird darüber gesprochen, doch es geschieht nichts. Es braucht einen Paradigmenwechsel, der von den Geldgebern ausgeht.“ Doch wie könnte ein solcher Wandel aussehen? Das Kulturministerium gibt sich nach außen hin bemüht: Letzte Woche veröffentlichte es das Dossier „L’écoresponsabilité dans la culture“, welches Teil seiner Publikationsreihe „Les cahiers du ministère de la culture“ ist. mehr lesen / lire plus

Migrations chiliennes : Le vin reste rouge

La communauté chilienne participe au Festival des migrations depuis ses débuts. Pourtant, elle a beaucoup changé, tout comme son pays d’origine.

Quand « rentrer » devient un mot compliqué.(Exposition Asilo/Exilio de 2014, Musée de la mémoire et des droits humains, Santiago ; photo : lm)

« L’année dernière, on a reçu deux ministres à notre stand, avec des empanadas, du vin chilien. » Germán Contreras est content du chemin parcouru. Il y a quelques années, l’association « Los Amigos de Chile » était à plat, les ancien-nes militant-es fatigué-es. En 2018, Contreras a participé au nouveau départ de l’ONG : « Au début, nous n’avions rien, pas de four, pas de tables, pas de frigo. mehr lesen / lire plus

3. Alter: Ethik in der Altenpflege

Es muss eine gemeinsame Ethikberatung her: Darüber sind sich neun Träger der stationären Altenpflege in Luxemburg einig. Mit diesem Ziel schlossen sie ein Rahmenabkommen mit der „Moral Factory“ ab, doch wer steckt hinter dem Unternehmen und was ist der Plan?

Mitte Dezember unterzeichneten neun Träger im Bereich der stationären Altenpflege ein Rahmenabkommen mit Erny Gillens (Mitte) Moral Factory, darunter auch Christian Ensch (sitzend, rechts), Generaldirektor der Homes pour personnes âgées: Gillen soll eine Ethikinfrastruktur aufbauen. (Quelle: Servior)

Die „Moral Factory“ ist keine fiktive Fabrik aus einem Science-Fiction-Roman, in der am laufenden Band Moralvorstellungen produziert werden. Stattdessen handelt es sich um das Unternehmen von Erny Gillen, unter anderem früherer Präsident von Caritas Lëtzebuerg und Caritas Europa, aber auch ehemaliger Generalvikar des Erzbistums Luxemburg. mehr lesen / lire plus

Medienpolitik: Der Untergang von RTL

Seit Anfang des Jahres nimmt das Künstler*innenkollektiv Richtung 22 den größten Sender des Landes aufs Korn. Doch hinter „RTL Eent“ versteckt sich nicht nur eine satirische Kopie des Medienkonzerns, sondern auch eine fundierte Medienkritik. Im Gespräch mit der woxx erklären zwei Aktivist*innen des Kollektivs, was sie am „Meinungsmonopolisten RTL“ kritisieren.

Aktivist*innen von Richtung 22 im Einsatz für ihren neuen Nachrichtenkanal „RTL Eent“. (Foto: Richtung 22)

woxx: 2016 hat Richtung 22 die Pin-ups von RTL kritisiert und die sind dann verschwunden. Und jetzt, 2024, wollt ihr den ganzen Medienkonzern RTL verschwinden lassen?

Lila Randale: Nichts weniger als das.

Gérard Mercator: Ja, das ist eine sehr schöne Zusammenfassung. mehr lesen / lire plus

Festival des migrations et de la citoyenneté : La culture est une arme contre le racisme

En quatre décennies, le Festival des migrations et de la citoyenneté est devenu un « rituel » qui contribue à changer la perception des communautés immigrées au Luxembourg. Pour le Clae, organisateur de la manifestation, la culture joue un rôle central pour tisser des liens et lutter contre le racisme et les discriminations. La 41e édition de l’événement se tiendra les 24 et 25 février à Luxexpo The Box.

Le Festival des migrations et de la citoyenneté rassemble chaque année les communautés immigrées du Luxembourg, pour une rencontre festive qui favorise le métissage. (Photo : Paulo Lobo/CLAE)

Plus de 400 stands associatifs, de la gastronomie, des spectacles, des conférences, un salon du livre, des expos et des dizaines de milliers de visiteuses et visiteurs : chaque année, le Festival des migrations et de la citoyenneté est un vaste défi logistique et organisationnel. mehr lesen / lire plus

Verkehrswende: Elektrisch im Stau

Dieser Tage wird das höchste Fest Luxemburgs begangen: Das Autofestival. Ein guter Anlass, um den Stand der Verkehrswende zu analysieren.

Unbenutzte Elektro-Ladesäulen werden wohl immer seltener werden. Vor allem bei Firmen- und Dienstwagen steigt der Anteil der Elektroautos stark. (Foto: CC BY-SA 4.0 GilPe/Wikimedia)

Eine Verkehrswende mit einer CSV-DP-Regierung? Zumindest wenn man das Koalitionsabkommen liest und der neuen Mobilitätsministerin Yuriko Backes zuhört, könnte man davon ausgehen, dass die Mobilitätspläne der vorherigen Regierung weiter umgesetzt werden: Ausbau des Tramnetzes, Verbesserungen bei der Eisenbahn, mehr Fahrradwege und Förderung der aktiven Mobilität. Der Teufel steckt jedoch im Detail: Die Regierung will auch jede Menge neuer Straßen bauen. mehr lesen / lire plus

Digitalisierung und Datensicherheit: ePortmonni

Digitaler Personalausweis und digitaler Führerschein sollen in die eWallet. Die soll schon bald kommen, verspricht die CSV-DP-Koalition. Doch dieses Versprechen ist nicht neu – und könnte schon bald von EU-Plänen durchkreuzt werden.

Mit dem Handy bezahlen geht schon, aber auf den digitalen Ausweis und digitalen Führerschein müssen die Luxemburger*innen noch warten. (Foto: cottonbro studio/pexels)

Wie oft haben Sie sich schon gewünscht, ihren Ausweis oder ihren Führerschein digital auf dem Handy vorzeigen zu können, statt Plastikkarten mit sich herumschleppen zu müssen? Die elektronische Brieftasche, auch eWallet genannt, soll das ermöglichen. Bald soll auch die neue eIDAS-Regulierung der EU kommen. Digitale Ausweisdokumente sollen damit nicht nur dazu dienen, das Smartphone als Plastikkartenersatz benutzen zu können, sondern auch ermöglichen, dass man sich im Internet ausweisen kann. mehr lesen / lire plus

Chambre des député-es : La démocratie est-elle plus forte quand on parle moins ?

Le nouveau président de la Chambre des député-es veut réduire le temps de parole des élu-es et retransmettre en direct les réunions des commissions, où s’effectue le gros du travail parlementaire. L’objectif est de renforcer la démocratie en donnant plus de visibilité à l’action des député-es. Ces propositions font l’objet d’un consensus relatif dans l’opposition.

Luc Frieden et Sam Tanson en discussion lors de la réception de Nouvel An de la Chambre. (Photo : Chambre des députés)

L’agenda politique reste léger en ces premiers jours de janvier. Il se décline surtout dans les traditionnelles réceptions de Nouvel An organisées par des ministères, institutions, partis ou communes. mehr lesen / lire plus

Fonds de compensation: Ein kleines bisschen Nachhaltigkeit

Auf Luxemburg kommt eine Rentendebatte zu. Die ist dieses Jahr genauso nötig wie letztes, denn die Investitionen des FDC sind immer noch nicht nachhaltig.

Am 9. Februar 2023 demonstrierten Vertreter*innen von Greenpeace, ASTM und Déi Lénk für eine nachhaltigere Investitionspolitik des FDC. Ob sich bald Mitglieder von Déi Gréng und der LSAP anschließen? (Foto: Frédéric Meys/Greenpeace)

Die zuständige Ministerin Martine Deprez (CSV) findet es „unverantwortlich, nichts zu machen“. Premierminister Luc Frieden (ebenso) hält es für „feige, nicht darüber reden zu wollen“. Damit meinen beide nicht die immer noch gewaltigen Investitionen des luxemburgischen Pensionsfonds in nicht-nachhaltige Firmen, sondern die Reserven der Pensionskasse, die 2042 voraussichtlich nicht mehr ausreichen. mehr lesen / lire plus

Digitales Briefmarkensammeln: Braucht eine Briefmarke die Blockchain?

Obwohl NFTs stetig an Wert verlieren, investieren Postbehörden weltweit in die Technik – so auch in Luxemburg. Ist das Sammeln von digitalen Briefmarken tatsächlich die Zukunft?

500 Euro kostet die Gold-Edition des luxemburgischen Cryptostamps. Der 1-Gramm Goldbarren würde bei dem aktuellen Goldpreis etwa 60 Euro kosten. Für den zugehörigen NFT gibt es so wenig Interesse, dass wir ihnen keinen Verkaufpreis angeben können. (Foto: Post Luxembourg)

Auf einmal waren die Affen weg. Nicht ausgebrochen aus einem Zoo etwa, sondern entwendet von einer Hackerin: die teuersten Affenbilder des „Bored Ape Yacht Club“. Die Bilder beziehungsweise die dazugehörigen Non-Fungible Tokens (NFTs) sollen über drei Millionen US-Dollar wert und durch eine Sicherheitslücke „geklaut“ worden sein. mehr lesen / lire plus

COP28-Ergebnisse: Abwarten und Öl trinken

Um den Ablauf der Klimaverhandlungen zu verstehen, muss man die Rahmenbedingungen berücksichtigen. Bei der Bewertung der Ergebnisse gilt es, auch Vorgeschichte und Geophysik einzubeziehen.

Streifen-Meditation vor dem Abschluss. Für eine Klimakonferenz im Erdölparadies Dubai mag das Verhandlungsergebnis „historisch“ sein, doch eigentlich ist es desaströs. (EPA-EFE/MARTIN DIVISEK)

Am Morgen des 13. Dezember wurde in Dubai die in der Nacht zuvor überarbeitete Abschlusserklärung der 28. Weltklimakonferenz einstimmig verabschiedet. Der als „Global Stocktake“ (weltweites Inventar) bezeichnete Text stellt fest, dass die bisherigen Anstrengungen beim Klimaschutz nicht ausreichen und insbesondere die Nutzung fossiler Energien gesenkt werden muss. Viele Teilnehmer*innen und Beobachter*innen sind enttäuscht vom Ausgang der COP28, weil das Abschlussdokument nicht weit genug gehe. mehr lesen / lire plus

Aux Nations unies : Rébellion fiscale au Sud

Les pays du Sud ne veulent plus d’accords fiscaux internationaux négociés exclusivement par l’OCDE, qu’ils considèrent comme un club de riches. Le 22 novembre, à l’initiative du Nigeria, l’Assemblée générale des Nations unies a adopté une « résolution pour la promotion d’une coopération internationale en matière fiscale ». Il s’agit désormais de négocier la lutte contre l’évasion fiscale dans le cadre plus large de l’ONU, afin de tenir compte des besoins de tous les pays.

L’Assemblée générale des Nations unies a adopté une résolution en faveur de négociations sur la fiscalité internationale, tenant compte des besoins des pays du Sud. (Photo : Evan Schneider/ONU)

Le vote du 22 novembre aux Nations unies sonne comme un camouflet pour l’OCDE et ses membres, en majorité occidentaux. mehr lesen / lire plus

Fräiräim Festival
: Oops, They Did It Again

Trotz Protest aus der Kulturszene 
hält die Philharmonie an ihrer Entscheidung fest: Beim „Fräiräim Festival“ erhalten Musiker*innen keine Gage. Die Szene ist empört, der Veranstalter redet sich heraus.

Die Tramfahrt zur Philharmonie ist gratis, das „Fräiräim Festival“ ebenfalls – doch auf wessen Kosten? (Copyright: Asurnipal, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)

Christophe Reitz (All Reitz Reserved) teilt selten Beiträge auf Facebook, doch vergangenes Wochenende machte der Musiker eine Ausnahme. Zu tief saß die Empörung über die Ausschreibung für die zweite Ausgabe des „Fräiräim Festival“ (28. – 30.06.2024), organisiert von der Philharmonie. Bereits letztes Jahr, als das Festival Premiere feierte, übte die Musikszene Kritik an dem Konzept: Die Philharmonie zahlt keine Gage an die Freizeitmusiker*innen, an die sich das Festival primär richtet. mehr lesen / lire plus

Koalitionsabkommen
: Wenig vielversprechend


Am Freitag gelangte das Koalitionsabkommen 2023-2028 per Leak an die Öffentlichkeit. Die woxx hat sich die Ankündigungen bezüglich Digitalisierung, Gendergleichstellung, LGBTIQA+, Entwicklungs- und Außenpolitik genauer angeschaut.

Viel Liebe für Technologie-Hype

(Illustration: wikimedia commons)

(ja) – Der Digitalisierung ist das erste Kapitel des Regierungsabkommens gewidmet, was jedoch nicht daran liegt, dass Luc Frieden in den letzten zehn Jahren heimlich zum Hacker geworden wäre: Als Erstes kommt „État moderne“, und da steht das Unterkapitel Digitalisierung nun einmal alphabetisch an erster Stelle. Darin finden sich einige Buzzwords, die zwar gut klingen, von denen aber die wenigsten wissen werden, ob und wie sie funktionieren. Da wäre zum Beispiel die ominöse Blockchain-Technologie, die eigentlich für Kryptowährungen wie Bitcoin entwickelt wurde. mehr lesen / lire plus

Rassismus in Luxemburg
: Forschung als Selbstzweck?


Der Aktionsplan zur Bekämpfung von Rassismus reiht sich ein in die lange Liste nicht eingelöster Versprechen der Dreierkoalition. Dabei zeigt eine neue Studie wieder mal, wie groß der entsprechende Handlungsbedarf ist.

Bei der Vorstellung der Studie war der Saal in der Chambre des salarié-es bis auf den letzten Platz besetzt (Quelle: Tessie Jakobs)

Das Vorhaben, in der Legislaturperiode 2018-2023 einen Aktionsplan zur Bekämpfung von Rassismus (Panar) zu erstellen, ist gescheitert. Offiziell gesagt wurde dies zwar noch nicht, mittlerweile kann man es sich aber natürlich denken.

Noch am vergangenen Mittwoch redete Familienminister Max Hahn (DP) so, als habe die letzte Legislaturperiode nicht existiert. mehr lesen / lire plus

Globale Notwendigkeiten, nationale Möglichkeiten
: Koalition und Klima

Von Tornados und Überschwemmungen verschont, wird in Luxemburg über ein Koalitionsabkommen verhandelt. Weltweit stehen die Zeichen aber auf Sturm.

Extreme Hitze lähmt das Denkvermögen, macht aber vielleicht auch einsichtig. (Wikimedia; WahsawSD; CC BY-SA 4.0)

Ist Luc Frieden ein Klimafreund? Immerhin hat der Premierminister in spe entschieden, eine konsequent gegen den Klimawandel engagierte NGO wie den Mouvement écologique zu einem Vorbereitungstreffen im Rahmen der Koalitionsverhandlungen einzuladen. Im Sinne der nachhaltigen Entwicklung sei es „positiv, dass ein erster Austausch mit den Koalitionsparteien stattfinden konnte“, schreibt der Méco, warnt aber: „Daraus weitergehende Schlüsse zu ziehen, wäre jedoch verfrüht.“ Liest man die ganze Pressemitteilung der NGO, so wird klar, dass sie von einer CSV-DP-Regierung keine „Grüne Revolution“ erwartet. mehr lesen / lire plus

Gegen das Waldsterben: Jagd als einzige Lösung?


Umweltschutz-NGOs haben lange eine nuancierte Zwischenposition in Sachen Jagd eingenommen. Dass sie sich jetzt mehr oder weniger auf die Seite der Jägerschaft schlagen, dürfte für Diskussionen sorgen.

Mit Fahndungsbild, Statistik und Foodfotografie: Der Appell für eine „regulierende Jagd“ zieht alle Register. (Foto: woxx)

„Die Aussage der Jäger, Wildbestände in vergleichbarer Weise wie die ausgerotteten Großsäuger Wolf, Luchs und Bär mit der Waffe regulieren zu können oder gar zu müssen, dokumentiert eine völlige Selbstüberschätzung des Menschen“, schrieb 2006 die Lëtzebuerger Natur- a Vulleschutzliga (LNVL). Eine Tierart zu bejagen, um eine andere zu schützen, sei kein Naturgesetz, so die Autor*innen, die fragten: „Wer legt fest, welches Leben das wertvollere ist?“ mehr lesen / lire plus