Nachdem im letzten Jahr ihrer Subventionierung 312 Elektroautos in Luxemburg zugelassen worden waren, ging die Zahl im Jahr 2015 laut Angaben der Société nationale de la circulation automobile auf 73 Einheiten zurück. Der liberale Abgeordnete Max Hahn zeigt sich in einer parlamentarischen Frage an Infrastrukturminister François Bausch besorgt, dass die ehrgeizigen Ziele der Regierung in Sachen Elektromobilität gefährdet sein könnten. Im November stellten der Wirtschafts- und der Infrastrukturminister ihr flächendeckendes Programm von 800 Ladestationen vor, die es bis 2020 ermöglichen sollen, zeitgleich 1.600 Elektrofahrzeuge aufzuladen. Da der Markt der reinen Elektrofahrzeuge eher klein ist, fragt Hahn nach der Möglichkeit zumindest auch Hybridfahrzeuge, bei denen es inzwischen eine breitere Auswahl gibt, zu fördern. In seiner Antwort schlägt der Minister dies aus. Einfache Hybridfahrzeuge seien unwesentlich teurer als herkömmliche Autos. Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge, die mit einer stärkeren Batterie ausgestattet sind und auch unterwegs aufgeladen werden können, aber wegen der teuren Technologie meist nur in der Oberklasse anzutreffen sind, seien schon durch die Autosteuer begünstigt. Die Regierung prüfe aber, so Bausch, Null-Emissions-Fahrzeuge – dazu gehören reine Elektroautos aber auch mit Hydrogen betriebene Fahrzeuge – steuerlich zu begünstigen.
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