Das feministische Dokumentationszentrum Cid Fraen an Gender hat ebenfalls Forderungen für die Parlamentswahlen im Oktober veröffentlicht. Trotz der erreichten gesetzlichen Gleichstellung sieht der Verein noch viele frauenpolitische Baustellen, derer sich eine neue Regierung annehmen muss. Außerdem warnt das Cid vor zunehmenden Angriffen auf den Feminismus, die es abzuwehren gelte. Um der Entstehung schädlicher Geschlechterstereotypen schon frühzeitig vorzubeugen, fordert die Organisation die Integration von Gendermodulen in die Ausbildung von Lehrer*innen und Erzieher*innen und eine gendersensible Berufsplanung. Die oftmals degradierende Darstellung von Frauen in Medien und Werbung ist dem Cid ein Dorn im Auge, weshalb es unter anderem die Schaffung eines wirtschaftsunabhängigen Gremiums, das Strategien gegen Sexismus in den Medien und Sanktionsmöglichkeiten entwickelt, fordert. Obwohl über die Hälfte der Kulturschaffenden in Luxemburg Frauen sind, sind diese kaum sichtbar – hier fordert das Cid verschiedene Fördermaßnahmen; so sollten zum Beispiel Werke von Frauen stärker in Lehrpläne eingebunden werden. Weitere Forderungen des Dokumentationszentrums betreffen die Erhaltung von Frauen- und Genderwissen und die Bekämpfung der prekären Situation vieler Frauen, insbesondere alleinerziehender Mütter.
Für ein feministischeres Luxemburg
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