Rechtsruck: Kalkulierte Eklats

Die ersten hundert Tage der CSV-DP-Regierung waren geprägt von Grenzübertretungen. Das sind keine Anfängerfehler, sondern kalkulierte Botschaften erfahrender Politiker*innen.

Hat sich zwar für die Wortwahl „füttern“, aber nicht für ihre antiziganistischen Aussagen entschuldigt: Simone Beissel (DP). (Foto: Chambre des Députés)

Ob Léon Glodens (CSV) Lügen über angeblich deutsche Limousinen mit belgischen Kennzeichen, Simone Beissels (DP) antiziganistische Aussagen oder Marc Lies’ (CSV) Hetze gegen Asylsuchende – das Muster der Aufreger der letzten Wochen war immer gleich. Politiker*innen sagen oder schreiben etwas, werden dafür kritisiert und „entschuldigen“ sich dann für die Form, nicht aber für den Inhalt. Beissel und Lies behaupteten beide, im „Eifer des Gefechts“ Aussagen getätigt zu haben, die ihnen später leidtaten. mehr lesen / lire plus

Kinderrechte: Abtei Neimënster schützt Kinder

Die Abtei Neimënster legte diese Woche als einer der ersten Kulturbetriebe Luxemburgs eine Charta zum Kinderschutz vor. Mehr über die Hintergründe und den Inhalt.

(COPYRIGHT: Pexels/Alexander Grey)

Kinderschutz betrifft auch Kulturzentren: Die Abtei Neimënster verleiht dieser Ansicht mit der Einführung einer Charta zum Kinderschutz Ausdruck, einer der ersten dieser Art in Luxemburg. Dies teilte die Presseabteilung des Hauses am Montag, dem 4. März, mit.

Einer der Ausgangspunkte hierfür ist der Gesetzesentwurf zum Kinder- und Jugendschutz, über den derzeit in der zuständigen Kommission der Abgeordnetenkammer beraten wird. Darin steht unter anderem, dass jede Struktur, die regelmäßig oder gelegentlich Kinder und Jugendliche begrüßt, ein Schutzkonzept ausarbeiten muss. mehr lesen / lire plus

Élections sociales : Un indicateur du rapport de force social

Les salarié-es ont jusqu’à ce 12 mars pour élire, par correspondance, leurs représentant-es à la Chambre des salariés. Ce jour-là se tiendront également les élections des délégations du personnel dans les entreprises de plus de 15 salarié-es. Ces scrutins, plus politiques qu’il n’y paraît, détermineront le rapport de force social entre monde du travail d’un côté et patronat et gouvernement de l’autre.

Difficile d’échapper, ces jours-ci, aux affiches et clips de la CSL encourageant les salarié-es à voter aux élections sociales de ce 12 mars. (Capture d’écran)

« You’ll never work alone » : on ne sait pas si le publicitaire qui a imaginé le slogan de la Chambre des salariés (CSL) pour les élections sociales est un fan de ballon rond, mais il semble tout droit inspiré du « You’ll never walk alone », l’hymne du FC Liverpool et de bien d’autres clubs de foot dans le monde. mehr lesen / lire plus

März 2024: Willis Tipps

Usbekische Ikone

Munojat Yulchieva (auch: Monâjât oder Munadjat) gilt als die bedeutendste Sängerin des klassischen Repertoires Usbekistans mit Legendenstatus. Trotz ihrer lang andauernden Karriere waren bisher lediglich zwei CDs von ihr in Europa erhältlich, und zwar jene von 1994 und 1997. Das Album Selected Pieces, mit Liedern die Yulchieva selbst produzierte, ist deshalb eine ganz besondere Veröffentlichung, auch wenn die Stücke schon zwischen 2006 und 2011 aufgezeichnet wurden. Aus dem arabischen Maqam entwickelten die Musiker*innen in Zentralasien den Shashmaqam, die klassische Kunstmusik Usbekistans und Tadschikistans, die jahrhundertelang an den Höfen der Herrscher erklang. Der Shashmaqam zeichnet sich durch eine besondere Melodik aus, die Tondefinition ist viel freier als in Europa und die Rhythmik hat einen speziellen Fluss, der teils ganz frei von jeglichem „Beat“ ist. mehr lesen / lire plus

Forum 436: Influencer

Ist „Influencer*in“ ein richtiger Beruf? Diese Frage ist berechtigt, genauso wie die, was die Influencer*innen mit unserem Mediensystem machen. Immerhin greifen immer mehr Firmen zusätzlich zu klassischer Werbung auf Menschen zurück, die in den sozialen Medien viele Follower*innen haben und deren Empfehlungen sich deswegen in hohen Verkaufszahlen niederschlagen. Doch vermitteln sie womöglich gleichzeitig eine glänzende Scheinwelt, in der sie überhaupt nicht leben – oder gar Werte, die einer offenen, toleranten Gesellschaft widersprechen? Das Dossier des neuen Forums geht diesen und anderen Fragen nach. So ist die Rede von „Tradwives“ – Influencer*innen, die die patriarchale Rollenverteilung in Paarbeziehungen preisen; um die Medienregulierung der Zukunft und das Verhältnis von jungen Menschen zu sozialen Medien. mehr lesen / lire plus

Feminismus in die Verfassung

Jeanne Menjoulet / flickr.com

In Frankreich ist das Recht auf Schwangerschaftsabbruch seit dieser Woche grundlegend gesichert. Mit überwältigender Mehrheit stimmten die zwei Kammern des Parlaments am Montag für diese historische Änderung in der Verfassung. Der Artikel 34 wurde um die „garantierte Freiheit der Frau, Zugang zu einem freiwilligen Schwangerschaftsabbruch“ ergänzt. Die Maßnahme gilt aus feministischer Sicht deshalb als elementar, weil das dem Verfassungszusatz entsprechende Recht nicht mehr von einer anders gesinnten Regierung eingeschränkt oder kassiert werden kann: Gesetze müssen nämlich im Einklang mit der Konstitution sein. In den Vereinigten Staaten etwa, wo das Recht auf Schwangerschaftsabbruch nicht in der Verfassung verankert ist, konnte der Supreme Court vor knapp zwei Jahren das bundesweite Recht auf einen Schwangerschaftsabbruch ohne weiteres kippen. mehr lesen / lire plus

Budget : le « neie Schwong » de Gilles Roth

Qui dit nouveau gouvernement dit nouveau budget. Ce mercredi 6 mars, le ministre CSV des Finances, Gilles Roth, a déposé au parlement un projet de budget transitoire couvrant la période du 1er mai au 31 décembre, les quatre premiers mois de l’année étant couverts par un budget appelé les « douzièmes provisoires ». Pour le ministre, il illustre la volonté de la coalition CSV-DP de donner « un nouvel élan à notre pays » (« neie Schwong fir eist Land ») « pour sortir de la crise » et « préparer l’avenir ». Dans les faits, il prévoit un déficit de l’État central à hauteur de 1,9 milliard d’euros en 2024, contre 1,6 milliard l’an dernier, les recettes se montant à 27,5 milliards et les dépenses à 29,4 milliards. mehr lesen / lire plus

Gender: Frauen spielen die zweite Geige

Luxemburgs Kulturbetrieb fehlt es an Frauen: Das zeigt eine Analyse des CID Fraen an Gender in Zusammenarbeit mit dem Liser. Die wichtigsten Zahlen im Überblick sowie Reaktionen aus dem Kulturministerium.

Die Gesamtanzahl von Frauen und Männern in den ausgewerteten professionellen Posten. Dabei fällt insbesondere im Bereich Musik auf: Frauen sind in allen Berufspositionen stark unterrepräsentiert. (Copyright: woxx)

Letztes Jahr fragte die luxemburgische Rapperin Nicool in einem Lied für das feministische Zentrum CID Fraen an Gender „Wou ass dʼFra?“, jetzt liegt die Antwort vor: Offensichtlich nicht im Kulturbetrieb. Das belegt Luxemburgs erste Studie zu Geschlechterverhältnissen im Kultursektor („Analyse de la programmation culturelle 2022-2023 dans une perspective sensible au genre au Luxembourg“). mehr lesen / lire plus

Claire Schadeck im Gespräch: „Entscheidungsposten müssen paritätisch besetzt werden”

Claire Schadeck, Projektleiterin beim CID Fraen an Gender, offenbart im Gespräch mit der woxx Details über die genderspezifische Analyse ausgewählter Kulturhäuser in Luxemburg.

Er ist keine Ausnahme: Gustavo Gimeno, musikalischer Leiter des luxemburgischen Nationalorchesters, ist nur einer von vielen Männern weltweit, die Orchester anführen – alle seine Vorgänger waren ebenfalls männlich. (Copyright: Quincena Musical, CC BY 2.0 / Wikimedia Commons)

woxx: Warum hat das CID diese Studie in Auftrag gegeben?

Claire Schadeck: Das CID arbeitet schon seit einem Jahr zum Thema struktureller Sexismus in der Kulturszene. Wir wollten herausfinden, wie es dort um die Geschlechterverhältnisse steht. Aus dem Grund haben wir dem Kulturministerium Anfang 2023 eine Studie dazu vorgeschlagen. mehr lesen / lire plus

Stadterkundungen: Wie man Brüssel zu lesen lernt

Von Beruf ist Manuel Schmitz Stadtführer in der Kapitale Belgiens. In seiner Freizeit bewandert der 49-jährige Buchautor und Familienvater alle sechstausend Straßen der Stadt. Die woxx hat ihn auf einem seiner Spaziergänge begleitet.

be|wan|dern
(ein Gebiet) in ausgedehnterem Maße durchwandern und dadurch kennenlernen

be|wan|dert
(auf einem bestimmten Gebiet) erfahren, gut Bescheid wissend, sich auskennend

Einmal alle Straßen Brüssels entlang: Mehr als 2.000 Kilometer ist Manuel Schmitz auf diese Weise schon spaziert. (Foto: Patrick Galbats)

 

Der Stadtplan von Brüssel liegt ausgebreitet auf dem Kneipentisch. Eine Orientierungshilfe, wie sie den in Deutschland beliebten Baedeker-Reiseführern beigefügt sind. Dieses Exemplar hier ist aus den 1990er-Jahren und schon ein wenig verschlissen. mehr lesen / lire plus

En Tunisie, un nouveau trafic d‘êtres humains: « Les geôliers laissaient entendre qu’ils allaient nous violer »

Depuis l’automne dernier, des migrant-es sont séquestré-es en Tunisie par des Subsahariens qui rançonnent leurs familles. Un trafic qui s’est développé face à la vulnérabilité grandissante de ces populations.

Un migrant subsaharien installé dans une tente de fortune face aux bureaux de l’Office international des migrations, à Tunis, en juillet 2023. (Photo : EPA)

Un nouveau trafic s’est développé en l’espace de quelques mois en Tunisie : des migrant-es d’Afrique subsaharienne en kidnappent d’autres afin de rançonner leurs familles. Seules quelques victimes ont osé déposer plainte, mais un chercheur, qui travaille sur le phénomène, estime sous couvert d’anonymat au vu de la sensibilité du sujet que « l’étape initiale est dépassée, il s’agit de réseaux structurés, nous sommes dans une phase de maturation ». mehr lesen / lire plus

Horror auf dem LuxFilmFest: When Evil Lurks

Dämonen und Besessene versetzen die Menschen im argentinischen Hinterland in Angst und Schrecken: Cuando acecha la maldad (When Evil Lurks) von Demián Rugna lässt sich als Allegorie auf eine Pandemie lesen – vor allem, weil das Grundvertrauen in die Mitmenschen so erschüttert wird.

Pedro Yazurlo (Ezequiel Rodríguez) ist auf der Flucht vor einem Dämon, der erst geboren wird. (Foto: © Aramos Cine)

Die beiden Brüder Pedro (Ezequiel Rodríguez) und Jaime (Demián Salomon) leben ziemlich abgelegen irgendwo in Argentinien. Eines Nachts hören sie Schüsse im Wald, am nächsten Morgen entdecken sie eine Leiche. Sie finden heraus, dass es sich bei dem Toten um einen sogenannten „Reiniger“ handelte, eine Art Exorzisten. mehr lesen / lire plus

Queerness auf dem LuxFilmFest: Reas

„Reas“ von Lola Arias erzählt von einer Gruppe mehrheitlich queerer Häftlinge und verwendet dabei sowohl Theater-, Doku- als auch Musicalkonventionen. Ein gelungenes Experiment?

Die Darsteller*innen in „Reas“ sind allesamt Laien und ehemalige Inhaftierte. (Quelle: Luxbox)

Wer am vergangenen Sonntag dem Pressescreening von Lola Arias’ „Reas“ im Kineopolis Kirchberg beiwohnte, mag sich über dessen Kategorisierung als Dokumentarfilm gewundert haben. Gleich zu Beginn stellt man nämlich fest: Der gängigen Definition einer Doku entspricht dieser Streifen nicht, denn die Darsteller*innen interagieren auf Basis vorgegebener Dialogzeilen. Und dennoch handelt es sich hier um einen der insgesamt sechs Filme, die in der diesjährigen Ausgabe des Luxemburg City Film Festivals im Wettbewerb um die beste Doku gegeneinander antreten. mehr lesen / lire plus

Eventtipp: „How to become a cartoonist in a few steps“ mit Magda Danaj

An die Stifte, fertig, los: Die polnische Karikaturistin und Illustratorin Magda Danaj führt an diesem Samstag, dem 9. März, ab 16 Uhr in einem Workshop im Ancien Cinéma in Vianden in die neunte Kunst ein – das Comiczeichnen. Menschen mit und ohne Vorkenntnisse erhalten von der Künstlerin nicht nur Anweisungen, sondern auch das nötige Arbeitsmaterial, darunter einen Zeichenblock. Das Café spendiert den Zeichner*innen einen Drink. Für das Atelier sind eine Anmeldung via E-Mail (kontakt@polska.lu) und eine Teilnahmegebühr in Höhe von 25 Euro erforderlich. Wer nicht zeichnen, dafür aber mit Danaj plaudern will, sollte das Café zwei Stunden später aufsuchen: Um 18 Uhr findet die Vernissage ihrer Ausstellung (9. mehr lesen / lire plus

Im Kino und im Stream: La sociedad de la nieve (Society of Snow)

Im Oktober 1972 stürzte in den schneebedeckten Anden zwischen Chile und Argentinien eine Maschine der uruguayischen Luftwaffe ab. An Bord: 45 Menschen, darunter eine Rugbymannschaft aus Montevideo. Auf dem gleichnamigen Buch des Autors Pablo Vierci beruhend, zeigt „La sociedad de la nieve“ des spanischen Regisseurs J. A. Bayona den wochenlangen Überlebenskampf der 28 Passagiere, die den Absturz unbeschadet überstanden hatten. Was macht das Ringen mit dem Tod mit gesellschaftlichen Normen und moralischen Prinzipien? Wie weiter hoffnungsvoll bleiben, wenn man nicht weiß, ob jemals Hilfe kommen wird? Der Film thematisiert diese philosophischen Fragen, ist gleichzeitig aber auch ein packend gefilmter Überlebensthriller.

Bewertung der woxx: XX

Am 12. mehr lesen / lire plus

Am Bistro mat der woxx #273 – Wéi nohalteg muss Kultur sinn?

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Eng nei Publikatioun vum Kulturministère beschäftegt sech mat der Fro, wéi d’Kultur zu Lëtzebuerg méi nohalteg gestalt gi kann. Am Podcast schwätzen de Joël Adami an d’Isabel Spigarelli iwwert déi verschidde Léisungsvirschléi. Sollt een einfach manner Kultur produzéieren, fir och manner Afloss op d’Ëmwelt ze hunn? Wéi ass de Materialverbauch vun engem Theater am Verglach mat der ganzer Gesellschaft – a kann ee gemeinsame Fundus hëllefen, dee Problem ze minimiséieren?

 

Den Artikel, iwwert dee mir geschwat hunn:

Kultur und Nachhaltigkeit: Grün hinter der Bühne

De Podcast abonnéieren: mat Apple Podcasts (iTunes) / op Spotify / mat Android / per RSS. mehr lesen / lire plus

Frauenkampftag: Feministischer Straßenprotest

Wofür gehen Feminist*innen auf die Straße? Die Plattform „Journée internationale des femmes“ erinnert in einem Presseschreiben zum 8. März an die Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern und appelliert an die Politik.

Von der Gleichstellung der Geschlechter seien wir noch Lichtjahre entfernt – das schreibt die feministische Plattform „Journée internationale des femmes“ (Jif) diese Woche in einem Presseschreiben und lädt zum Straßenmarsch am Frauenkampftag („place de Paris“ in Luxemburg-Stadt, ab 17 Uhr), dem 8. März, ein. Die Jif zählt in ihrem Schreiben gleich mehrere Gründe auf, weswegen Feminist*innen weiterkämpfen müssen.

Unter anderem arbeiten Frauen sechsmal öfter als andere Menschen in Teilzeit, was mit einem geringeren Einkommen einhergeht; im Niedriglohnsektor sind sie ebenfalls überrepräsentiert. mehr lesen / lire plus

Niederlande: Verseucht in alle Ewigkeit

Jahrzehntelang hat die Chemiefabrik „Chemours“ im niederländischen Dordrecht die Umwelt verschmutzt und die Gesundheit der Anwohner*innen massiv gefährdet. Doch deren Protest trägt langsam Früchte. Auch im restlichen Europa wird die Forderung nach einem Verbot sogenannter „Ewigkeitschemikalien“ lauter.

Protestaktion vor dem Werkstor des Chemieunternehmens „Chemours“ in Dortrecht: Hier werden gesundheitsschädliche sogenannte „Ewigkeitschemikalien“ verarbeitet. Links im Bild mit dem Mikrofon in der Hand steht Meta Kamphuis von einer örtlichen Bürger*inneninitiative. (Foto: Tobias Müller)

Das Rathaus des Städtchens Papendrecht ist einladend erleuchtet. Die Menschen, die aus der frühen Dunkelheit hineinströmen, werden dort freundlich von Mitarbeiter*innen der Kommune empfangen, im Foyer warten heiße Getränke. Doch was hier an diesem Dezemberabend geschieht, ist alles andere als eine besinnliche Adventsfeier. mehr lesen / lire plus

Européennes, casquettes et transfuges

(Photo : Parlement européen)

Christophe Hansen sera tête de liste du CSV pour les élections européennes de juin. Déjà élu à Strasbourg en 2019, il avait cédé son mandat à Martine Kemp en octobre dernier pour rejoindre la Chambre des député-es, où il avait décroché un siège aux législatives dans la circonscription Nord. Également secrétaire général du parti, il devra choisir entre son mandat national et européen s’il est réélu en juin. Mais il est aussi pressenti pour devenir le commissaire européen luxembourgeois dans la prochaine Commission européenne. De l’art d’accumuler les casquettes, réelles et virtuelles. À ses côtés sur la liste chrétienne-sociale figurent Isabel Wiseler-Lima, déjà eurodéputée, Guy Breden, Mélanie Grün, Martine Kemp et Metty Steinmetz. mehr lesen / lire plus