NEILL BLOMKAMP: Jenseits von Elysium

Wer sich mehr erhofft hat als einen weiteren US-amerikanischen Blockbuster, wird enttäuscht. „Elysium“ setzt ganz auf Action. Die Sozialkritik bleibt auf der Strecke.

Apokalyptisches Endzeitszenario: Reichlich testosterongeladenes Geballere.

Im Jahr 2154 suchen ökologische Krisen und Epidemien die Erde heim, deshalb haben sich 0,1 Prozent der Bevölkerung auf Elysium verschanzt – einer sternförmigen Raumstation, die um die Erde kreist. Neill Blomkamps Science Fiction führt eine politische Allegorie vor, in der sich die Lage der Habenden und der Habenichtse bis zum Extrem zugespitzt hat. Die Privilegierten leben in einer Welt, in der Krankheiten per Knopfdruck ausradiert werden und die Freizeit sich in grünen, sauberen Parkanlagen und auf gediegenen Poolparties abspielt. mehr lesen / lire plus

SKULPTUREN: Wie die Römer

„Argilus Kids“, die Fotoausstellung im „Tunnel am Gronn“, zeigt das Resultat der Sommeraktivitäten der Aktion Bambësch vom vorigen Jahr.

Die Jugendlichen der „Aktioun Bambësch“ beim kreativen Schaffen.

„Es ging darum, Flachreliefe nachzubilden, und zwar indem das Umfeld und die Porträtierten ganz mit Lehm eingeschmiert wurden“ erklärt der Fotograf Luc Ewen, der bereits seit zehn Jahren für das „Centre d’animation et de loisirs“ (Capel) arbeitet. Ihm bereitet die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen Freude, denn „oft kommen diese auf wunderbare Ideen. Ein Jugendlicher wies zum Beispiel darauf hin, dass die Römer lange Gewänder trugen, und schlug vor, dass wir lange Tücher ganz mit Lehm einschmieren sollten“. mehr lesen / lire plus

Auto-Umweltliste: Décke Gas!

(lm) – Bewegt sich was auf dem Markt für umweltschonende PKW? Ein erster Blick auf die am Mittwoch veröffentlichte Auto-Umweltliste des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) lässt daran zweifeln. Wie schon im vergangenen Jahr führt das Erdgasfahrzeug „eco up” von VW die Liste an, gefolgt von zwei Vollhybriden vom Toyota-Konzern. Klar ist, dass die Erdgas- und Hybridautos dabei sind, die klassischen Modelle zu verdrängen, was Verbrauch und Schadstoffarmut angeht. Immerhin: 45 der in Deutschland angebotenen Modelle unterbieten den Grenzwert von 95 Gramm CO2 pro Kilometer – im vergangenen Jahr waren es nur 30. Die Elektroautos führt der VCD in einer gesonderten Liste auf, weil die Verkaufszahlen niedrig sind und die Datenlage dünn ist. mehr lesen / lire plus

KPL-Listen festgezurrt

(avt) – Nun stehen auch bei der Kommunistischen Partei (KPL) die Listen für die Parlamentswahlen am 20. Oktober. Am vergangenen Dienstag gab die Partei ihre definitiven Kandidatenlisten bekannt. Spitzenkandidat ist ihr Präsident, Urgestein Ali Ruckert. Ihr kämpferischer Wahlslogan: „De Mënsch virum Profit – Aarbecht an sozial Ofsécherung fir jiddereen“. Mit einem Durchschnittsalter von 59 Jahren im Zentrum wirkt die Partei ein wenig verstaubt. Hat sie ein Nachwuchsproblem? „Nein. Wir haben zum Beispiel im Süden einen Altersdurchschnitt von 46 Jahren und acht von 25 sind jünger als 35 Jahre“, meint Parteipräsident Ruckert. Auf allen anderen Listen fände man trotzdem immer noch relativ junge KandidatInnen über 20. mehr lesen / lire plus

Vieilles recettes dans de nouveaux pots

(dv) – Faire du lobbying en jouant aux altruistes : c’est la démarche adoptée par l’initiative « 5 vir 12 » créée l’année passée par une douzaine de chefs d’entreprise « apolitiques ». Ce qui leur valut d’ailleurs d’obtenir le sésame leur ouvrant les portes des lycées afin d’y propager leur manière de voir les choses. Une vision qui refait surface à l’occasion de la campagne électorale : à l’instar d’un grand nombre d’autres organisations, « 5 vir 12 » a envoyé aux partis en lice ses recommandations. Dans une vulgate que l’on peut retrouver dans n’importe quelle brochure de la Chambre de commerce et avec l’assurance de ceux qui pensent avoir découvert le fil à couper le beurre, l’association patronale a « identifié sept domaines clé dans lesquels des réformes et des actions sont absolument essentielles ». mehr lesen / lire plus

RADWEGE: Langsam und verkehrt

Das Radfahren soll als Teil des Langsamverkehrs gefördert werden. Doch „langsam“ steht auch für den nur schleppend vorankommenden Bau von Radwegen und das mutwillige Ausbremsen der Zweiräder.

Nachhaltigkeitsminister Claude Wiseler setzt auf den Radverkehr als Alternative zum Autofahren. Das jedenfalls konnte man meinen, als er Anfang Juli die Reform des Gesetzes zum nationalen Radwegenetz vorstellte (woxx 1222). Einerseits soll der Ausbau der geplanten Routen vorangetrieben werden, andererseits sollen die Menschen die Radwege nicht nur für Sport und Freizeit nutzen können, sondern auch als normale Verkehrsverbindungen.

Dass die plötzliche Liebe zum Radfahren etwas mit den anstehenden Neuwahlen zu tun hat, lässt sich nicht ausschließen. mehr lesen / lire plus

CAMPAGNE ÉLECTORALE: Été indien

Quand les chiens écrasés – voire les ânes – apparaissent sur les unes des titres de presse, c’est le signe que nous traversons le trou d’été. Ce mois d’août pourtant, les partis politiques s’essaient déjà à la bataille politique de septembre. Avec des résultats divers.

Ce que beaucoup d’éditorialistes redoutaient déjà en 2009 est devenu, en 2013, une réalité incontestable et incontestée : la campagne électorale luxembourgeoise s’est bel et bien américanisée. Discours d’intronisation des têtes de liste dignes de soirées passées en discothèque et raz-de-marée de posts sur les réseaux sociaux – Twitter et Facebook en tête – trahissent une nervosité croissante derrière les façades d’apparence si sereine et calme des partis politiques. mehr lesen / lire plus

SOCIAL-MEDIA: Politikerfrust.lu

Der Piraten-Wahlkampfberater und Blogger Jerry Weyer erläutert im Interview, welche Rolle das Internet und soziale Netzwerke im Wahlkampf spielen.

Zählte gestern 116 Likes auf Facebook.

woxx: Der Wahlkampf hat begonnen, und die Parteien setzen verstärkt auf Werbung übers Internet, insbesondere über Social-Media. Wie stark hat sich der Wahlkampf tatsächlich ins Internet verlagert?

Jerry Weyer: Momentan wenig. Das erste, was man jetzt sieht, ist, dass sich Politiker plötzlich auf Facebook ihre eigenen Seiten erstellen. Dass der eine oder andere Twitter-Account auftaucht. Dass es auch mehr Fragen dazu gibt: Welche Rolle werden Social-Media im Wahlkampf spielen? Aber sehr viel Konkretes, was sich im Umgang mit Social-Media geändert hat, hab ich noch nicht bemerkt. mehr lesen / lire plus

USA: Der Investor hat das Wort

Der Verkauf der Verlagsgruppe Washington Post an den Besitzer von „Amazon“ ist nicht nur Ausdruck der Krise der Printmedien, sondern auch der immer vollständigeren Unterordnung der öffentlichen Meinung unter Geschäftsinteressen ? nicht nur in den USA.

Subtile Einflussnahme? Amazon-Gründer Jeff Bezos hat sich die „Washington Post“ geleistet.

Seinen im Namen der Redaktion verfassten offenen Brief an den neuen Eigentümer der „Washington Post“, den Gründer und Besitzer von „Amazon“, Jeff Bezos, beginnt der Redakteur Gene Weingarten mit einer Anekdote aus dem Jahr 1982. Damals war Weingarten Redakteur des zum „Miami Herald“ gehörenden Magazins „Tropic“. Dieses sollte über die Gewinner der „Silver-Knight-Awards“ berichten, die von den Eignern der Zeitung verliehen wurden. mehr lesen / lire plus

LITERARISIERTE ERINNERUNG: Fragmente eines fernen Glücks

Anja Röhl und Ulrike Edschmid haben sehr persönliche Erinnerungen an die „bleierne Zeit“ in Deutschland vorgelegt und an Menschen, die als „Staatsfeinde“ in die Geschichte eingegangen sind.

Menschen, die hinter der Ikonographie verschwinden: Plakate mit den Konterfeis der zur Fahndung ausgeschriebenen RAF-Mitglieder gibt es mittlerweile bei „Amazon“ als Blechschild zu kaufen.

Am 9. Mai 1975 wird Werner Sauber, linksradikaler Aktivist der „Bewegung 2. Juni“ während einer nächtlichen Polizeikontrolle auf einem Kölner Parkplatz erschossen. Ein Jahr später, am 9. Mai 1976, stirbt die Journalistin und RAF-Mitbegründerin Ulrike Meinhof in der Justizvollzugsanstalt Stuttgart-Stammheim.

Im Frühjahr dieses Jahres erschienen zwei Bücher, die mehr verbindet, als der zufällig gemeinsame Sterbetag der beiden Menschen, an die sie erinnern. mehr lesen / lire plus

NÉOFOLK: L’éternel incompris

Sans doute un des artistes luxembourgeois qui connaît le plus de succès et de reconnaissance à l’étranger, Jérôme Reuter, est avant tout un expert quand il s’agit de se poser en phénomène contre-culturel.

Rome, derrière qui se trouve Jérôme Reuter, fera une de ses rares apparitions lux embourgeoises à l’Exit07.

Il faut l’admettre : Rome, le projet solo de Jérôme Reuter est un phénomène, une success story comme rarement un artiste luxembourgeois l’aura connu. Peut-être même le seul qui ne sillonne pas dans les réseaux de la musique classique ou du jazz mais qui s’est fait connaître dans une niche musicale spécialisée et qui se considère comme une contre-culture mondiale – le néofolk. mehr lesen / lire plus

SARAH POLLEY: Quand l’artifice se veut vérité

Vous avez dit « cinéma-vérité » ? « Stories We Tell », le nouveau film de Sarah Polley, étire ce concept comme un élastique pour le faire reclaquer au visage du spectateur. Un film sans doute unique.

La caméra comme instrument de dissection : Sarah Polley explore les limites de la vérité et des sentiments sur sa propre famille.

Active dans le monde du cinéma depuis son plus jeune âge, la réalisatrice, productrice, scénariste et actrice canadienne Sarah Polley nous offre son troisième long métrage « Stories We Tell ». Présenté dans de nombreux festivals depuis 2012, ce film vient de faire son entrée dans les salles. mehr lesen / lire plus

KOLLEKTIVAUSSTELLUNG: Schöne heile Welt

Die Gemeinschaftsausstellung von Sali Muller und Rafael Springer erlaubt einen Blick hinter die Fassade der glitzernden Glamour-Welt und ihrer Produkte.

Markenschweine und Rampensäue sind Sali Müllers und Rafael Springers gemeinsame Nenner.

Schon Andy Warhol hatte Erfolg damit: das Abpausen von Werbemotiven und ihre schier endlose Reproduktion und Verfremdung. Auch Rafael Springer, seit 30 Jahren umtriebig in der Kunstszene, setzt auf Werbetafeln und deren gezielte Verfremdung. Der Autodidakt, der seinen Stil ständig neu erfindet und sich nicht festlegen lassen will, greift sich Reklameposter mit bekannten Gesichtern, wie Naomi Campbell, erstellt Drucke und füllt sie mit pastelligen und trotzdem grellen Offsetfarben. Betrachtet man seine Bilder, stellt sich immer ein Wiedererkennungs-Effekt ein. mehr lesen / lire plus

RK II : le retour

Six longs mois qu’on était privés de ses compétences et de sa façon inimitable de nous faire apparaître la complexité des choses qu’on croyait simples. Six longs mois aussi que notre cher lectorat était privé de ses fines analyses et de ses articles bien documentés. Mais voilà : enfin notre journaliste Raymond Klein est revenu de son séjour linguistique en Chine. Ou du moins ce qui reste de lui, car apparemment, la bouffe chinoise n’est pas seulement délicieuse, mais elle fait aussi maigrir. Et hop ! déjà une leçon apprise de l’empire du Milieu. On attend avec impatience les prochaines, car voilà : pendant son absence, la situation politique au Luxembourg a pris, comme on le sait, quelques tournants dramatiques. mehr lesen / lire plus

Viel Lärm um einen Esel

(avt) – Gibt es nicht schon genug Esel in
Luxemburg? Zumal in Diekirch, wo das Wahrzeichen der Stadt einem an
allen Ecken entgegenspringt? Ein Esel ist immerhin ästhetischer als ein
Elefant und der ist in der Hauptstadt gerade als Kunst im öffentlichen
Raum angesagt. Obwohl das natürlich Geschmackssache ist. Nun ist
Sommerloch und es wird über alles und nichts diskutiert. Wieso nicht
auch über einen Esel auf einer Kirchturmspitze? Mitte Mai hatte die
Gemeindeverwaltung Diekirch den Wetterhahn an der alten Turmspitze
kurzerhand durch einen Esel ausgetauscht, – ohne Genehmigung. Nun hat
sich Octavie Modert zu Wort gemeldet und darauf hingewiesen, dass die
Laurentiuskirche seit 1978 „Monument national“ sei und demnach
Änderungen an dem Gebäude einer Genehmigung durch ihr Ministerium
bedürfen. mehr lesen / lire plus

Octavie plane

(lc) – Quand elle n’est pas en train de pourchasser des ânes, l’(encore) ministre de la Justice se préoccupe de l’économie virtuelle luxembourgeoise. Et elle y va avec le même talent fantaisiste dont elle a si souvent fait preuve en tant qu’(encore) ministre de la Culture. Dans une interview accordée au Wort, elle prétend que le « Cloud Computing » – un service pour les firmes qui veulent sous-traiter le stockage de leurs données – serait « la nouvelle industrie sidérurgique ». Ah bon, les firmes IT emploient des ouvriers, qualifiés ou non, maintenant ? C’est carrément planant, surtout parce que Modert se targue d’attirer la branche IT par une garantie gouvernementale pour les données au cas où les firmes qui offrent les services « Cloud Computing » feraient faillite – c’est donc encore le citoyen qui paie la casse. mehr lesen / lire plus

L’ADR rassemble ses restes

(lc) – Bien qu’il
fasse partie du spectre politique grand-ducal luxembourgeois depuis des
décennies, l’ADR risque de se prendre une énorme raclée aux élections
anticipées d’octobre. Déjà amputé de deux de ses députés, Jean Colombera
et Jacques-Yves Henckes, qui ne supportaient plus les lubies
ultra-conservatrices de l’ex-président du parti Fernand Kartheiser, fin
2012, l’ADR n’a retrouvé ni sa forme, ni même une ligne politique
cohérente depuis. L’OPA lancée par l’AHL de Kartheiser sur le parti, qui
voulait en faire un « parti à droite du CSV » a laissé des cicatrices
profondes. Mais au lieu de désespérer, l’ADR essaie de regarder de
l’avant, même s’il ne change pas de recette. mehr lesen / lire plus

Stunk bei der Polizei

(avt) – Der Leserbrief im Wort, in dem ein
Polizeibeamter und Gewerkschafter Missstände innerhalb der Polizei
ausgeplaudert und einigen hohen Beamten Inkompetenz vorgeworfen hatte,
sorgt noch immer für Furore. Wegen Verletzung der Schweigepflicht wurde
der Beamte erst mit einem Disziplinarverfahren abgestraft, dann meldeten
sich auch Stimmen aus der Politik zu Wort. Die Grünen forderten
Aufklärung und LSAP-Fraktionschef Lux sah in einer parlamentarischen
Anfrage gar das Recht auf freie Meinungsäußerung gefährdet. Indirekt
hatte Halsdorf in seiner Antwort Spannungen bei der Polizei eingeräumt.
Doch damit gibt sich Lux nicht zufrieden. In einem offenen Brief an den
Polizeiminister stellt er sich nun voll und ganz hinter den Beamten. mehr lesen / lire plus

L’OGBL interpelle

(dv) – Le secrétaire général de l’OGBL, André Roeltgen, n’est pas homme à y aller par quatre chemins. Surtout pas en période électorale. Et c’est à cette occasion qu’il s’adresse aux partis politiques et aux candidats, afin qu’ils s’expriment clairement sur un certain nombre de sujets majeurs. Le message est clair : les partis qui formeront le gouvernement suite aux élections du 20 octobre devront rompre avec la politique sociale du gouvernement actuel qui a causé l’échec de deux tripartites. Dans le cas contraire, il serait illusoire de parler de « renouveau ». C’est évidemment le cas de l’indexation des salaires. Sur ce point, le syndicat se montre intransigeant : les partis doivent montrer patte blanche, ne pas répondre de manière évasive, le tout sans langue de bois. mehr lesen / lire plus

LTPES: Surprise programmée

Ignorer un problème, jusqu’à ce qu’il devienne ingérable. C’est ce qui semble être la méthode de travail du ministère de l’Education nationale.

C’est ce qu’on appelle un travail bâclé. Si les responsables du ministère de l’Education nationale (MEN) étaient jugés à l’aune des critères qu’ils appliquent aux élèves, ils seraient au mieux ajournés. Comment interpréter sinon le cafouillage autour du Lycée technique pour professions éducatives et sociales (LTPES) ?

En tout cas, une quarantaine d’élèves de ce lycée situé à Mersch se trouvent actuellement dans une situation bien pénible. Inscrits dans les classes de 11ePS (Professions de santé) et destinés à rejoindre la section ED du LTPES (celle qui forme les éducateurs), ils doivent encore passer un examen d’ajournement. mehr lesen / lire plus