PRESSE: La dégringolade continue

Si 2012 a vu deux titres de presse disparaître, l’année 2013 risque d’être celle de la suppression de postes, du moins dans les deux plus grandes maisons d’édition du pays.

© LCGB

« On vit au jour le jour et on ne sait pas qui va y passer ensuite ». Des témoignages comme celui-ci n’étaient pas une rareté en provenance de collègues travaillant pour les éditions Saint-Paul. Le plan social était annoncé depuis des mois et des mois, des chiffres circulaient et avec eux, la peur de perdre son travail. Un climat de terreur savamment entretenu par la direction qui savait très bien que des employés qui s’inquiètent pour l’avenir de leur emploi avalent plus facilement des couleuvres. mehr lesen / lire plus

INTERVENTION AU MALI: En aveugle

Une nouvelle fois, la France prétend se mettre au service de l’ordre international. On peut ne pas être d’accord.

En décembre dernier, lors de son voyage en Algérie, François Hollande a évoqué la guerre qui y a pris fin en 1962, et les violences commises. Quelques semaines après cette commémoration, le président français vient de lancer une offensive militaire au Mali. Rapprochement fortuit – et hasardeux. Le Mali de 2012 n’est pas l’Algérie des années 1950. Et pourtant, on assiste aux mêmes simplifications et mensonges dans les discours publics et à la même arrogance aveugle dans la manière d’agir des responsables politiques. mehr lesen / lire plus

WOHNEN: Objekt der Begierde

Dass Menschen mit niedrigem Einkommen auf dem Wohnungsmarkt diskriminiert werden, wird einfach hingenommen. Allzu halbherzig sind die Maßnahmen zur Dämpfung der Preise und zur Erhöhung des Wohnungsangebots. Die Macht der Immobilienagenturen und Wohnungseigentümer ist ungebrochen.

Die fetten Jahre sind vorbei.

„Je tiens tout d`abord à vous remercier pour le vif intérêt que vous portez à notre logement qui saura sans doute vous convenir une fois que vous l`aurez visité? Pour que le rendez-vous soit effectif, une dernière formalité reste à remplir pour nous garantir que vous êtes réellement intéressé à louer notre appartement. Dès l`instant votre dossier de location doit être au complet, et ce qui est du dépôt de garantie (?) mehr lesen / lire plus

FESTUNG EUROPA: Geister, die keiner sehen will

Wer von Afrika nach Europa flüchtet, wird zwar nicht freundlich begrüßt, dafür aber mit Klischees beladen. Der neuseeländische Autor Lloyd Jones versucht mit seinem neuen Roman, gängige Bilder zu irritieren.

Objekt des europäischen Blicks: Flüchtlinge auf Lampedusa.

Die Madonna im blauen Mantel schmückt in Süditalien nicht nur Kirchenportale, sie ziert unzählige Hauseingänge, Fensternischen und Mauervorsprünge. Der Mutter des Gottessohnes gelten Fürbitte- und Dankgebete. Ob als verwitterte Holzfigur, kunstvoll bemalte Keramikstatue oder neonbeleuchtetes Plastikmodell, Maria wird als göttliche Jungfrau und mehr noch als Schutzheilige verehrt.

„Die Frau im blauen Mantel“, von der der neuseeländische Autor Lloyd Jones in seinem im Herbst im Rowohlt-Verlag erschienenen Roman erzählt, ist dagegen keine Heilige. mehr lesen / lire plus

RECHT AUF DIGITALES VERGESSEN: Das Netz hat ein gutes Gedächtnis

Nutzer sollten sich genau überlegen, was sie im Internet veröffentlichen. Es ist schwierig, unangenehme Inhalte zu löschen. Daher wird über ein Recht auf digitales Vergessen gesprochen.

Gestern online gesetzt, heute gelöscht, morgen vergessen? Doch in den Maschen des Internet bleibt vieles hängen. Und wie in der realen Welt ist es manchmal auch ganz gut, dass man Dokumente wieder aus dem Papierkorb herausfischen kann.

Das Internet vergisst nicht. So sagt man. Gemeint ist damit, dass Nutzer zum Beispiel von peinlichen Fotos, die sie irgendwann dummerweise ins Netz gestellt haben, noch nach vielen Jahren heimgesucht werden. Diese Jugendsünden können nicht einfach so gelöscht werden. mehr lesen / lire plus

POLITIQUE CULTURELLE: Miser sur les plus-values

Nommé récemment à la tête du Fonds culturel national (Focuna), Jo Kox, le directeur administratif du Casino – Forum d’art contemporain, veut adapter les besoins du Fonds aux défis du futur.

Rendre les subventions plus durables, c’est une des prérogatives de Jo Kox, à la tête de la Focuna, directeur administratif du Casino – Forum d’art contemporain et coordinateur des « Stater Museen ».

woxx : Quel est le rôle du Focuna à côté des autres institutions qui donnent des subventions aux artistes ?

Jo Kox : Le Focuna est un organe indispensable à la survie d’une multitude d’organisateurs, d’orchestres, de groupes de théâtre et d’artistes individuels. mehr lesen / lire plus

SPANIEN: Marktbedarf vs. Bedürfnis

Nicht nur, wer keinen Job mehr hat, ist in Spanien von einer Zwangsräumung bedroht. Seit Beginn der Krise stiegen die Immobilienkredite vieler Schuldner um mehr als hundert Prozent. Die Krisendynamik stürzt auch in Spanien zahllose Menschen in den Abgrund.

Kampf gegen die Ohnmacht: Aktion der Initiative gegen Zwangsräumungen (PAH) vor der Zentrale der Bank Santander im katalanischen Lleida.

Es war ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk für Josefa, Francisco und ihre sechs Kinder im Alter von ein bis zehn Jahren – sie durften die Feiertage zu Hause verbringen. Eigentlich hätte die Familie ihre Wohnung in der katalanischen Provinzhauptstadt Lleida am 21. Dezember 2012 verlassen müssen. mehr lesen / lire plus

THEATER: Alle habt ihr Dreck am Stecken!

Mit dem „Revisor“ hatte Gogol eine Satire auf das russische Provinzbeamtentum im Sinn. In seinem Stück zeichnet er das Bild einer korrupten Kleinstadt, beherrscht von der Furcht vor der Staatsmacht. Frank Hoffmann bringt das Stück nun im TNL auf die Bühne.

Provinzposse oder unsterbliches Meisterwerk?
„Der Revisor“ spielt mit den menschlischen Abgründen.

Korruption als zeitloses Sujet. Denn bestechlich sind sie alle! Im Russland von heute ebenso wie in Luxemburg ? gerade in Zeiten, in denen Staatsaffären, die längst begraben schienen, wieder an die Oberfläche kommen, ein jeder die Schuld von sich weist, sich hinter Dritten versteckt, und wo niemand es gewesen sein will. mehr lesen / lire plus

ANG LEE: Gottsuche mit Tiger

Ein beliebter, doch recht trivialer Roman diente als Vorlage für „Life of Pi“. Dank monumentaler Bildersprache gelingt es dem Regisseur Ang Lee jedoch, den Stoff in ein außergewöhnliches Kinoabenteuer zu verwandeln.

In der Not frisst der Teufel Fliegen, der Tiger Richard Parker wird sich mit (fliegenden) Fischen zufrieden geben.

Beeindruckende 9.000.000 Mal verkauft: Mit seinem 2001 erschienen Roman „Life of Pi“ hat der kanadische Autor Yann Martel einen Bestseller geschrieben, für den er aber auch den renommierten Man Booker Price gewann. Obwohl das Buch von der Kritik zwiespältig aufgenommen wurde, konnte das breite Publikum sich für das surreale Abenteuer des Piscine Molitor Patel begeistern. mehr lesen / lire plus

INSTALLATION: Ceci est mon gore

La nouvelle installation dans le kiosque de l’Aica, place de Bruxelles, rompt agréablement avec les précédentes souvent trop abstraites pour être vraiment comprises du public. Car quiconque s’attarde maintenant devant la petite bâtisse risque d’y faire une macabre découverte. Au beau milieu de la vitrine, c’est un crâne noirci qui regarde le passant droit dans les yeux. Protégé par une cloche en verre et muni d’un symbole obscur, il peut faire froid dans le dos – ce qui, vu les températures actuelles, n’est pas vraiment un bienfait.

Pourtant, l’installation baptisée « The Shrine » par son créateur Mik Muhlen se veut bien plus qu’une simple oeuvre d’art qui choque le spectateur. mehr lesen / lire plus

Quoten und persönliche Versprechen

„Die Frauenquote ist in aller Munde und ein politisch gewollter Wandel“, so Jean Colombera (Ex-ADR-Abgeordneter), der in einer rezenten parlamentarischen Anfrage an den Gesundheitsminister wissen will, wie viele Frauen in den Berufsfeldern der Gesundheits- und Sozialstrukturen arbeiten. Interessanterweise wurde die Frage nicht an die Chancengleichheitsministerin Françoise Hetto-Gaasch gerichtet. Die Antwort des Gesundheitsministers Mars Di Bartolomeo ist denn auch recht knapp: Laut Angaben der „Inspection générale de la Sécurité sociale“ hätten im Krankenhaussektor bis zum 31. März 2012 rund 8.150 Angestellte gearbeitet, wobei Frauen rund 76 Prozent der Gesamtbeschäftigten stellten. Demgegenüber würden jedoch bis zum 15. Dezember 2012 nur rund 37 Prozent  Frauen in den Verwaltungs- und Direktionsräten der Krankenhäuser sitzen. mehr lesen / lire plus

Mehr Hartz IV, mehr Bio!

Ob eine umweltgerechte Lebensführung nur etwas für Besserverdienende sei, diese Frage müssen sich Umweltverbände in Krisenzeiten zunehmend gefallen lassen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) scheint entschlossen, das Soziale nicht gegen die Ökologie ausspielen zu lassen, und engagiert sich im „Bündnis für ein menschenwürdiges Existenzminimum“. Familien seien wegen der Hartz-Gesetze darauf angewiesen, sich in Discountläden mit billigen Lebensmitteln einzudecken, so die BUND-Sprecherin Reinhild Benning im Junge-Welt-Interview. Auch ein energiesparender Kühlschrank sei für solche Haushalte unerschwinglich. „Wir halten es für wichtig, daß auch Erwerbslose die Lasten der Energiewende bewältigen können und daß ihnen ökologisches Konsumieren ermöglicht wird“, hält Benning fest und fordert eine substanzielle Erhöhung des Hartz-IV-Satzes. mehr lesen / lire plus

Parkingtarife in der Kritik

Als 1991 eine blau-schwarze Mehrheit in Luxemburg-Stadt beschloss, die Kosten für eine Stunde Parken auf die eines Busfahrscheins anzuheben, kam das fast einem Paradigmenwechsel gleich. In der Folge wurde die Entscheidung stets respektiert und sogar verschärft. Während in der Regel in den Parkhäusern die Stundengebühr mit wachsender Parkdauer abnahm, wurden später einige der zentralen Parkhäuser mit einem regelrechten Straftarif belegt: Wer sich als Dauerparker dort breit machte, zahlte ab der 4. Stunde kräftig drauf. Mit dem parking résidentiel verschwand dann praktisch überall die „blaue Zone“, in der das Parken zwar zeitlich begrenzt, dafür aber gebührenfrei war. Inzwischen hat auch der Geschäftsverband verstanden, dass ein Parkplatz-Management, das die Dauerparker vom Stadtzentrum fernhält, durchaus in seinem Interesse ist. mehr lesen / lire plus

Forum 325: Presse und Macht, Kirche und Geld

Zähneknirschend und mit äußerst knapper Mehrheit hat der hauptstädtische Gemeinderat „ein letztes Mal“ eingewilligt, das Defizit der Kirchenfabriken der 100.000-Einwohner-Stadt zu decken. Fast eine halbe Million Euro. Die Zeitschrift Forum widmet der „Trennung von Kirchen und Gemeinden“ ein 30-seitiges Dossier. Obwohl die Antwort auf die Frage, inwiefern Staat und Gemeinden überhaupt für die finanziellen Belange der Kirche(n) aufkommen sollten, weniger eindeutig, als von der Forum-Redaktion anfangs gedacht, ausgefallen ist, zeigt gerade die Position des Generalvikars eine interessante Perspektive auf: Die Kirche sei genauso zu behandeln wie andere Akteure der Zivilgesellschaft. Eine metaphysische Begründung gibt es also nicht (mehr). Das gleiche Geld für alle demnach? mehr lesen / lire plus

Le musée entre en résistance

Frank Schroeder, le chargé de direction du musée de la Résistance à Esch, a dû s’étouffer en regardant le « Top Thema » diffusé par la télévision RTL, ce lundi 7 janvier. En effet, un reportage sur la « mafia des mendiants » y était diffusé, et dans cette contribution, aucun cliché sur les roms n’a été épargné. Alors que les policiers essayaient du moins de se retenir un peu, c’est le bourgmestre de la capitale qui s’y donnait à coeur joie, qualifiant les mendiants de « bandes de criminels » bien organisés, qui feraient dans la traite d’enfants et de filles. mehr lesen / lire plus

Drôle de bourbier

Devient-il de plus en plus difficile, voire risqué, d’exercer son mandat de député (ou son métier de journaliste, voir Thema page 6) au Luxembourg ? En été dernier, l’ancien ministre de l’Economie Jeannot Krecké avait déposé une plainte à l’encontre du promoteur Guy Rollinger et du député libéral Claude Meisch. En cause, les insinuations de corruption de Meisch à l’encontre de Krecké, ainsi que les dires enregistrés et rendus publics où Rollinger affirme que Krecké l’aurait menacé de lui « briser la nuque » s’il ne laissait pas tomber son projet à Wickrange. Face à la gravité d’une telle accusation, l’on peut comprendre que Krecké ait voulu saisir la justice. mehr lesen / lire plus

DROIT A L’INFORMATION: Juncker se fait transparent

Jean-Claude Juncker s’est enfin résolu à appuyer un droit à l’information pour tous. Pourtant, même le projet de loi sur lequel il entend s’appuyer est très critiqué.

Après son retour au pays, Juncker s’attaque à la transparence.

On n’y croyait plus. Les journalistes qui avaient fait le déplacement à l’annuel pot de nouvel an que leur dédie le premier ministre ont dû croire rêver, en entendant Jean-Claude Juncker évoquer la loi tant attendue sur le droit à l’information. Une loi qui ne serait pas uniquement conçue pour les journalistes, mais qui garantirait à tout le monde le même accès aux informations détenues par les administrations étatiques et communales. mehr lesen / lire plus

LANDSBANKI-LIQUIDATION: Keine Wohltat

Die Landsbanki-Liquidatorin Yvette Hamilius wehrt sich gegen Vorwürfe, illegale Machenschaften der aufgelösten Bank fortzusetzen.

Auf den ersten Blick sind „equity release loans“ eine feine Erfindung des Finanzkapitalismus. Wer im Besitz einer Immobilie ist, belegt diese mit einer Hypothek und lässt sich von seiner Bank einen zinsgünstigen, da abgesicherten Kredit ausstellen, den er eigentlich nicht oder nur teilweise braucht. Ein Teil des Kredits wird bar ausbezahlt und kann für die angenehmen Dinge des Lebens ausgegeben werden. Der Rest wird in Finanzprodukte investiert, die eine höhere Rendite versprechen, als die Rückzahlung des Gesamtkredits abverlangt – geschickte Berater werden schon das Passende finden.

Solche durchaus legalen Finanzprodukte vermittelte bis Oktober 2008 die hiesige Filiale der isländischen Landsbanki, ein Luxemburger Finanzinstitut, das im Dezember 2008 durch Gerichtsbeschluss liquidiert wurde. mehr lesen / lire plus

MONNAIE COMPLÉMENTAIRE: Le Beki du beurre

Payer son pain en euros, c’est participer quelque peu aux politiques économiques dangereuses et cruelles des dirigeants et des banquiers. Utiliser le Beki à la place changera-t-il quelque chose ?

Qu’est-ce que le Beki ? « Le Beki n’est pas une monnaie à cours légal », nous renseigne le site consacré à la nouvelle monnaie locale du canton de Rédange. Pour éviter d’entrer en conflit avec les autorités monétaires luxembourgeoises, les Bekis ne s’utilisent qu’en circuit fermé. Du moment qu’un vendeur et un acheteur sont membres de l’association « De Kär », ils peuvent utiliser la nouvelle devise comme moyen de paiement normal. Mais le Beki a vocation à se mettre au service de l’économie locale et réelle, au contraire de l’euro, prétendument « neutre », et qui de fait favorise les échanges lointains et la spéculation. mehr lesen / lire plus

SYNDICATS: Le martyre

Le syndicat chrétien se dit martyrisé par l’OGBL. Il oublie toutefois de mentionner ses propres péchés et se voile la face devant un processus inéluctable.

Il est coutume d’appeler de ses voeux un automne « rouge » ou « chaud » dans l’espoir d’assister ou de participer à des luttes sociales massives qui feraient reculer gouvernement et grand patronat. Mais sur le front syndical luxembourgeois, en ce début d’année 2013, il vaudrait mieux parler d’hiver « glacial », même si jusqu’à présent, les températures sibériennes nous ont été épargnées. Ainsi donc, le syndicat chrétien LCGB n’est pas content et son président l’a fait savoir cette semaine à l’ensemble du pays. mehr lesen / lire plus