GROSSBRITANNIEN: Robust in den Bankrott

Darüber, inwiefern die Krawalle in England als politischer Ausdruck einer sozialen Unzufriedenheit angesehen werden können, wird in den Medien heftig gestritten. Der Frust der Jugendlichen in den armen Stadtteilen Londons ist jedenfalls real.

Protest ohne Orientierung? Ein Jugendlicher wendet sich im Londoner Stadtteil Hackney an Passanten.

„Wenn wir wie Tiere behandelt werden, dann benehmen wir uns auch wie Tiere.“ Für J. ist diese Logik zwingend. Der 20-Jährige mit Cornrow-Flechtfrisur hängt mit seinen Freunden in der Wohnsiedlung Pembury Estate im Osten Londons herum. Die Straße ist ruhig an diesem warmen Sommerabend. Eine Frau ist mit ihrem Einkauf auf dem Weg nach Hause, zwei ältere Männer unterhalten sich in einem Hauseingang, ein Junge kurvt mit seinem Fahrrad umher – ein scheinbar normaler Tag im Bezirk Hackney. mehr lesen / lire plus

RUPERT WYATT: Mensch und Affe

„Rise of the Planet of the Apes“ von Regisseur Rupert Wyatt steht in der Tradition seiner Vorgänger: Ein gut gemachter, Action-Film, der jedoch keine tiefgreifenden neuen Erkenntnisse vermittelt.

Nicht nur die Intelligenz sondern auch die Gefühlsregungen dieses Affen sind vermenschlicht.

King Kong war 1933 eines der ersten Tiermonster, die für den Film erfunden wurden. Gerade Affen erfreuten sich in fiktionalen Tierfilmen großer Beliebtheit, denn als Tier und gleichzeitig Spiegelbild des Menschen, vor allem in der Gegenüberstellung von primitiv und zivilisiert, besitzt der Affe einen hohen Symbolwert. Dessen ist sich auch Regisseur Rupert Wyatt bewusst, der mit dem Science-Fiction Film „Rise of the Planet of the Apes: Prevolution“ mittlerweile die sechste Fortsetzung des Kultfilms der 1960er Jahre gedreht hat. mehr lesen / lire plus

BILDER / INSTALLATIONEN: Storytelling

Dass Mac Adams so gerne Geschichten erzählt, führt er auf seine walisische Herkunft zurück. Wales sei ein Land, geprägt von der Tradition sich gegenseitig Geschichten zu erzählen. Was und die Art wie er diese erzählt, begründet Adams im Rückblick mit den ersten Erfahrungen, die er als Jugendlicher im Kino gemacht hat. Welten, die er sich sonst über Bücher oder vor dem Radio sitzend selbst in seinem Kopf vorstellte, taten sich hier plötzlich scheinbar real vor ihm auf. In diesem Umfeld hätte seines Erachtens gar nichts anderes aus ihm werden können, als der Geschichtenerzähler, der er heute ist.

Mac Adams erzählt seine Geschichten ohne Worte. mehr lesen / lire plus

Tous sur Mars !

Les coups tombent un peu de partout sur le ministre de la santé Mars Di Bartolomeo. D’abord une question parlementaire du député libéral Fernand Etgen sur les fermetures d’agences de la Caisse nationale de santé (CNS) qui devraient encore se pousuivre dans les années à venir. On attend la réponse avec impatience. Dans le même registre, une mesure de sa réforme de la santé vient d’être gravement mise en cause par la « Patientevertriedung » : les 2,50 euros que chaque patient doit payer s’il prend en compte les services des urgences et des polycliniques. Mise en place pour contrer « les abus dans les urgences », cette obole a entraîné plusieurs effets pervers, notamment pour les malades chroniques pour qui les frais augmentent de manière considérable et les administrations des hôpitaux pour lesquelles cela produit un surplus de bureaucratie coûteuse. mehr lesen / lire plus

Novabus – Mobilität und Kostenfrage

„Den Novabus soll also fir Leit mat schwéierer Behënnerung punktuell dann zum Asaz kommen, wann den ëffentlechen Transport dem Besoin net entsprécht“, lautet es in einer Antwort der Familienministerin und des Nachaltigkeitsministers auf eine parlamentarische Anfrage des ADR-Abgeordneten Fernand Kartheiser. So seien die Ministerien dabei, den jetzigen Benutzerkreis zu analysieren, um deren Anzahl noch weiter einzuschränken. Das heißt das Projekt Novabus wird zurückgefahren, ohne daß es wirklich bekannt wurde. Angesichts der jüngsten Ratifizierung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen sind die beschlossenen Einschränkungen ein Rückschlag. Der öffentliche Transport ist bisher kaum auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen eingestellt: Zwar haben die städtischen Busse Rampen für Rollstühle, die jedoch gerade in Spitzenzeiten, wenn die Busse voll sind, wohl wenig nützen. mehr lesen / lire plus

„Déi Lénk“ gegen europäisches Hilfsprogramm

Während um uns die Börsen verrückt spielen und im ARD-Fernsehen diese Woche bereits das „Ende des Systems“ befürchtet wurde, bleibt in Luxemburg alles ruhig. Die Parteien haben sich in die Sommerpause verabschiedet, und auf deren Webseiten sind die „Trëppeltouren“ der CSV das Aufregendste, was geboten wird. Alle Parteien? Nein, die Linke hält die Stellung: Am Dienstag bezog sie in einer Mitteilung Position. Das europäische Hilfsprogramm, das im September auch vom Luxemburger Parlament ratifiziert werden soll, sei keine Lösung, sondern trage im Gegenteil dazu bei, die Abhängigkeit der  Staatengemeinschaft von den „reichen Geldinhabern“, noch zu verstärken. Diese hätten „mit ihren hemmungslosen Spekulationen auf die Wirtschaftssubstanz nur eines im Sinn: Ihre privaten Profite auf Kosten staatlicher Sozialprogramme und fester Arbeitsplätze zu vermehren und dafür die Politik permanent zu erpressen“. mehr lesen / lire plus

AFFAIRE TAOUFIK: Expulser, torturer …circulez !

Le Luxembourg a-t-il été complice des geôliers tunisiens ? Refus d’une réponse claire de la part du gouvernement.

« Quelles sont les raisons qui ont conduit (…) à l’expulsion de Monsieur Taoufik  en 2003? (…) Y eut-il une implication directe ou indirecte des autorités tunisiennes ou des services secrets du régime? » Ces interrogations, soulevées par André Hoffmann dans une lettre ouverte à Jean-Claude Juncker, sont une conséquence indirecte de la « révolution de jasmin » de décembre dernier. En effet, en Tunisie, l’appareil répressif est démantelé et les langues se délient. L’affaire Taoufik Salmi, celle d’un demandeur d’asile livré par le Luxembourg au régime, emprisonné et torturé par la suite, amplement couverte par le woxx, refait surface. mehr lesen / lire plus

GROSSBRITANNIEN: 30 Jahre Hartz IV

Die Unruhen in Großbritannien kamen zwar plötzlich, doch den Nährboden für soziale Unruhen hat die Politik selber geschaffen.

Es kommt nicht alle Tage vor, dass die „Financial Times“ sich für Erhöhungen der Staatsausgaben stark macht. Doch in der Folge der tagelangen Unruhen in London und anderen britischen Großstädten forderte das lachsfarbene Blatt die Regierung Cameron auf, die von ihr vorgenommenen Budgetkürzungen zu überdenken. Allerdings nicht solche, die z. B. die Schließung von Jugendclubs oder Sozialprogrammen zu Folge hatten, sondern die, die zur Streichung von mehreren Tausend Polizeiposten führten. Außerdem müsste das Arsenal nicht-letaler Waffen, wie Tränengasgranaten und Wasserwerfer, umgehend aufgestockt werden. mehr lesen / lire plus

CO2-BILANZIERUNG IM KLIMABÜNDNIS: Reden, bauen, rechnen

Die Mitgliedschaft im Klimabündnis soll von einer Absichtserklärung zu einer nachprüfbaren Verpflichtung werden. Die zu diesem Zweck neu eingeführte CO2-Bilanzierung kann politische Orientierungen in Frage stellen – bei manchen wird es allerdings länger dauern.

Zufrieden mit dem, was „ECOregion“ anzeigt. Paul Polfer und Monique Leffin vom Klimabündnis.

„Mit dieser Technik bekommt man einen Überblick über die Auswirkungen der Einzelaktionen beim Klimaschutz“, erläutert Monique Leffin vom Klimabündnis den Vorzug der neuen Software zur kommunalen CO2-Bilanzierung. „Bisher wurde hier was gebaut und da was subventioniert. Nun können die Gemeindeverantwortlichen Abstand gewinnen und sehen, was sich wirklich verändert.“ Dass die im Klimabündnis zusammengeschlossenen Luxemburger Gemeinden sich die Möglichkeit geben, die Entwicklung ihrer CO2-Emissionen zu verfolgen, ist überfällig. mehr lesen / lire plus

HISTORISCHES KULTURERBE: Freilichtbibliothek

In den Wäldern Luxemburgs ruhen seit Jahrtausenden Spuren menschlichen Wirkens, ein wahres Geschichtsmuseum liegt unter dem Blätterdach.

Wer fand in dieser Höhle in Lintgen, in der sich sichtbare Spuren der Vergangenheit und Legenden überlagern, Unterschlupf?

Kann man den Wald lesen? Von jeher ist der Wald Inbegriff des Mystischen, das den Menschen stets in seinen Bann gezogen hat. Nichts sonst wurde Zeuge von so vielem Geheimnisvollen, und nichts anderes hütet Geheimnisse in ähnlich ungebrochener Stille. Verborgene Gefühle und Ängste, vielleicht auch geheime Zusammenkünfte, nie geteilte Gedanken, bedächtige Schritte einsamer Spaziergänger, hastige von Flüchtenden. Poetisch könnte man all dies die Sprache des Waldes nennen. mehr lesen / lire plus

VIOLENCE SEXUELLE: Hommes violés, le tabou

Passé sous silence, les cas d’abus sexuels subis par les hommes en République démocratique du Congo, sont nombreux. Réfugiées en Ouganda, certaines victimes témoignent.

Wamba : Le jeune homme de 28 ans a été violé pendant 9 jours d’affilée par 11 hommes.

« On ne naît pas femme, on le devient » écrit Simone de Beauvoir en 1949 dans « Le Deuxième Sexe ». Wamba*, lui, a l’impression d’avoir « perdu sa qualité d’homme ». Ce Congolais a été violé par onze hommes pendant neuf jours d’affilée. Comme lui, 23,6 pour cent des hommes originaires de l’est de la République Démocratique du Congo (RDC) ont été victimes de violences sexuelles, selon une étude de 2010 publié par le Journal de l’association médicale américaine. mehr lesen / lire plus

ROCK/PUNK: Hybridsound

Innovativ sind die Jungs von „Suuns“ allemal. Mit ihrem Elektro-Punk setzen sie ganz neue Maßstäbe in der Musikszene.

Dumpfe rhythmische Trommelschläge, ein Chor, der wiederholt einsetzt und vom monotonen Sprechgesang des Bandleaders Ben Shemie überboten wird. Dazu wabernde Orgelklänge und eine satte Bassgitarre – so die Zusammenstellung von „Up Past the Nursery“, einem der bekannteren Songs von „Suuns“.

„Up Past the Nursery“ ist nur ein Song, der für die ganz eigene, düster-hypnotische Klangwelt steht die „Suuns“ erzeugen. „There is a kind of sense of falling backward that I think the songs conjure. Or blindly driving your car into a wall“, meinte der Sänger einmal in einem Interview. mehr lesen / lire plus

PAOLO VIRZI: Bella ragazza!

„La prima cosa bella“ ist nicht nur eine turbulente „commedia italiana“, sondern auch eine Gesellschaftsstudie.

Eine Mutter mit vitalem Lebensstil …

Mehr Italien geht nicht. In „La prima cosa bella“ sind alle Klischees vereint: Vom Hype um la „bella ragazza“, einer schicksalhaften Mutterfigur mit niedlichen Bambinis, über turbulente Eifersuchtsszenen hin zu ellenlangen Dialogen. Einzig die Kirche kommt etwas zu kurz. Dennoch lässt sich diese typische „commedia italiana“ nicht so einfach vom Tisch wischen.

Regisseur Paolo Virzi, einer der talentiertesten Autorenfilmer Italiens, gelingt mit „La prima cosa bella“ nämlich nicht nur eine interessante Gesellschaftsstudie, sondern er dröselt auch einen Generationenkonflikt auf. Zu Recht erhielt das Opus 18 „Donatello“-Nominierungen – der italienische Oskar – und hat davon letztlich drei gewonnen. mehr lesen / lire plus

MALEREI / FOTOGRAFIE: Nothing more than feelings

Gefühle sind Bestandteil und Grund für jede soziale Handlung, und sogar ihr scheinbares Fehlen ist ein Beweis für ihre Anwesenheit. Sie sind der Klebstoff, der unsere Gesellschaft zusammenhält. Man kann ihnen ausgeliefert sein oder sie für eigene Zwecke nutzen, spielt mit ihnen oder wird durch sie zu Besonderem motiviert. Jeder, nicht nur Künstler sind beeinflusst von Emotionen, doch gerade Künstler schöpfen daraus und leben von ihnen. Im Grunde wird jeder kreative Prozess von Gefühlen bestimmt und gelenkt. Demzufolge drückt auch jedes Kunstwerk Gefühle aus und soll diese meist auch bewusst vermitteln. Umso bemerkenswerter ist es Kunstwerke unter dem Titel „Emotions“ in einer Ausstellung zusammenzufassen, und diese Arbeiten, dann auch noch verschiedenen Gefühlen oder gefühlsbeladenen Momenten zuzuordnen. mehr lesen / lire plus

ARCELOR-MITTAL: Noir charbon

Il y a quelques semaines Arcelor-Mittal se vantait de sa « good governance » et affirmait produire du « safe substantial steel ». Or, les derniers plans du géant de l’acier démontrent que ce n’est que du maquillage.

Dans ses brochures multicolores, Arcelor-Mittal a bien sûr tout intérêt à se mettre en avant comme employeur responsable non seulement de ses produits, mais aussi de ses employés ainsi que de l’environnement. Les idées vertes semblent avoir définitivement trouvé le chemin vers les étages supérieurs des chefs d’entreprise, et il est vrai qu’aucune industrie – et a fortiori aucun leader du marché – ne peut ignorer les implications environnementales de sa production. mehr lesen / lire plus

Endstation Schengen

Was hindert uns daran, ein stärkeres, sichereres und wohlhabenderes Europa zu schaffen? Die Ausländer, so die Antwort der niederländischen Regierung. Vor drei Monaten unterbreitete sie den EU-Partnern ihre Absicht, im Namen eines besseren Europas alle Ausländer abzuschieben, welche das Sozialsystem „übermäßig“ beanspruchten, sowie solche die sich schwerer oder wiederholter Vergehen schuldig machten. Der Vorschlag stieß auf Kritik, unter anderem seitens der Justizkommissarin Viviane Reding, doch nun scheint die niederländische Gemeinde Vaals ihn teilweise umzusetzen. Das Webzine Euractiv berichtet, die Gemeindeführung wolle keine weiteren Aufenthaltsgenehmigungen mehr für das Sozialsystem belastende Immigranten erteilen. Pikantes Detail: Vaals liegt nur 25 Kilometer von Maastricht entfernt, wo 1992 eines der wichtigsten europäischen Abkommen unterzeichnet wurde. mehr lesen / lire plus

Aktiv gegen Cattenom

Nicht sitzen bleiben, sondern aktiv werden, denn sich engagieren bedeutet auch sich bewegen. Und Bewegung wird an diesem Sonntag, dem 7. August ab 12 Uhr groß geschrieben: So lädt die „Internationale Aktionsgemeinschaft gegen das AKW Cattenom“ unter dem Motto „Bewegungsnachmittag Atomkraft – Nein Danke!“ zu einem Rundkurs Perl-Schengen-Contz-Sierck-Perl ein. Dabei sind alle Formen von Fortbewegungsmitteln erlaubt, ob Läufer, Skater, Radfahrer und das Einsteigen ist jederzeit und von überall her möglich. Die „Internationale Aktionsgemeinschaft gegen das AKW Cattenom“ scheint mit dieser Aktion an frühere Proteste gegen das Atomkraftwerk Cattenom anzuknüpfen. Jedenfalls zeigen die großen Anti-AKW-Demos in Deutschland, die letztlich zum Ausstieg aus der Kernenergie geführt haben, dass durch Präsenz auf der Straße vieles erreicht werden kann. mehr lesen / lire plus

NORWEGEN: Rosen gegen die Rassisten

Die Anschläge in Oslo und Utøya waren nicht die ersten rechtsextremen Gewalttaten in der norwegischen Geschichte. Doch über Neonazis und das etablierte rechtspopulistische Milieu wird in den Medien des Landes kaum diskutiert.

Gedenken ohne Reflexion? Nach den Anschlägen in Oslo und Utøya verhalten sich einige Kommentatoren so, als sei Norwegen von außen angegriffen worden.

Wo immer man dieser Tage in Norwegen hingeht, wird man an den 22. Juli erinnert. Mit Kerzen, roten Rosen, Zeitungsausschnitten und Kondolenzbüchern gedenkt man des Bombenanschlags von Oslo und der Morde auf der Insel Utøya. Dass rote Rosen bei den spontanen und offiziellen Gedenkfeiern im Land zum Symbol für die Trauer wurden, hat jedoch nicht nur damit zu tun, dass sie das Symbol der Arbeiderpartiet (AP) sind. mehr lesen / lire plus

BEHINDERUNG / SEXUALITÄT: Gegen alle Vorurteile

Behinderte Menschen und Sexualität – nach wie vor ein Tabu. Statt es zu thematisieren und neue Wege, wie die Sexualassistenz, zu beschreiten, ziehen es die Verantwortlichen vor zu schweigen.

Einmal loslassen – für behinderte Menschen ist das Ausleben ihrer Intimität nicht einfach.

„Meine Einschränkungen in der Sexualität bestehen darin, daß ich nicht so einfach flirten kann, und dass ich nicht sehe, was mein Partner von mir will“, schreibt ein junger Mann, der als Vollblinder geboren wurde in einem Blog. Charlotte dagegen kam mit einer spinaler Muskelatrophie auf die Welt. Wegen des fortschreitenden Muskelschwunds wurde ihr eine Lebenserwartung von nicht mehr als einem halben Dutzend Jahren vorausgesagt. mehr lesen / lire plus

UMWELT: Der Preis ist heiß

Nicht nur sozial, sondern auch ökologisch kompetent – mit einer neuen Kampagne wollen „Déi Lénk“ ihr Image erweitern. Zentrales Thema: Der Wasserpreis, der mittlerweile zum kommunalen Wahlkampfschlager avanciert ist.

Kommt die neue soziale Ordnung aus dem Wasserhahn?

„Wir sollten uns vor Augen halten, was ein junger Pfadfinder bei der Demo gegen Atomenergie vor einem Monat sagte: Es war die Losung Baden-Powells, dass wir unseren Kindern die Umwelt ein bisschen besser hinterlassen sollen, als wir sie vorgefunden haben,“ mahnte Justin Turpel von „Déi Lénk“, als seine Partei vor einigen Wochen die Kampagne „Fair fir d’Ëmwelt, fair fir de Mënsch“ lancierte. Ein holpriger Start für eine Öko-Kampagne, wenn ausgerechnet der britische Nationalist und „Mein Kampf“-Bewunderer bemüht wird. mehr lesen / lire plus