Steuerfreies Wohnen für Besserverdiener

Als „Lockfütterung heller Köpfe“ bezeichnet der linke Abgeordnete André Hoffmann ein Rundschreiben das die Steuerverwaltung pünktlich zum neuen Jahre herausgebracht hat. Es geht um spezielle Steuerprivilegien, die besonders gut betuchten Personen zugesprochen werden, wenn sie zeitweilig ihren Wohnsitz nach Luxemburg verlegen. Um gut qualifizierte Kräfte nach Luxemburg zu locken, übernehmen die betroffenen Unternehmen in der Regel die Umzugs- und eventuell sogar die Renovierungskosten. Diese Zusatzvergütungen gelten für Normalsterbliche als Bestandteil des zu versteuernden Einkommens. Wer als ausländische Spitzenkraft und mit mindestens fünfmal dem Mindestlohn bedacht nach Luxemburg gerufen wird, braucht diese Zusatzvergütungen in Zukunft unter bestimmten Umständen nicht mehr zu versteuern. mehr lesen / lire plus

Schuldig oder nicht schuldig

„Il appartient aux juridictions de trancher les questions de responsabilité au cas par cas“, lautet die gemeinsame Antwort der Familienministerin Marie-Josée Jacobs und des Innenministers Jean-Marie Halsdorf auf die parlamentarische Anfrage des CSV-Abgeordneten Marc Spautz. Dieser wollte im Vorfeld wissen – nach dem tragischen Unglücksfall vor rund vier Jahren als der sechsjährige Luca in der Maison relais in Steinsel von einem umstürzenden Schrank erschlagen wurde – ob es nun nicht endlich an der Zeit sei, die Verantwortlichkeiten der diversen Akteure per Gesetz, Konvention oder Règlement zu klären. Die Regierung ist der Meinung, dass zumindest die Verpflichtungen eines Vorsitzenden einer Maison relais hinreichend im ASFT-Gesetz definiert sind und dass bei Zuwiderhandlung oder bei einem Unglücksfall alleine die Justiz die Frage der Verantwortung klären kann. mehr lesen / lire plus

Transition Town Nidderknuppecht?

Das „Centre for ecological learning Luxembourg“ (CELL) ist eine neue Struktur, die sich zum Ziel gesetzt hat, angesichts der ökologischen Krise die Kluft zwischen Umweltdenken und -handeln zu reduzieren. Dabei soll in Theorie und Praxis eine neue Form des Zusammenlebens entwickelt werden, „die wesentlich gemeinschaftlicher, dynamischer und naturverbundener ist als die Tretmühle der Ölabhängigkeit“. Es ist kein Zufall, dass dies an die Philosophie der in Großbritannien verbreiteten „Transition Towns“ erinnert – Städte und Gemeinden, welche Genügsamkeit und auf das Lokale zentriertes Wirtschaften ausprobieren. Katy Fox, die in Luxemburg aufgewachsene Initiatorin des Projekts, hat die vergangenen Jahre auf der anderen Seite des Ärmelkanals verbracht. mehr lesen / lire plus

COLONEL RIES: Stubenhocker mit Dienstwagen

Die Abberufung des Armeechefs im Jahre 2008 war zwar nicht verfassungskonform, gänzlich verkehrt war sie jedoch auch nicht.

In der Affäre Ries/Schiltz gibt es bislang nur einen, der sich selber schuldig spricht: Ries‘ Vorgänger im Amt, Colonel e.r. Guy Lentz. In einem offenen Brief an seinen im Jahre 2002 berufenen Nachfolger Nico Ries gesteht er ein, dessen persönliche Schwächen zu spät erkannt und seine Ernennung zum Armeechef seinerzeit nicht verhindert zu haben. Mit den Schwächen hat Lentz allerdings nicht einen Mangel an Loyalität gegenüber dem Armeeminister im Sinn, sondern ausdrücklich die Führungsschwächen seines ehemaligen beigeordneten Kommandanten und dessen „menschenverachtenden“ Umgang mit Untergebenen. mehr lesen / lire plus

EXTRÊME DROITE: Epreuve de force

Avec les perquisitions chez l’activiste d’extrême droite Pierre Peters, le Luxembourg semble découvrir qu’il existe une droite à la droite. Mais tout n’est pas si simple.

Honnêtement, le woxx a souhaité ne jamais devoir en parler, de Pierre Peters et de ses phantasmes. Non pas que la rédaction veuille retenir des informations à son lectorat, mais à chaque fois que tombait le nom de Peters dans nos réunions de rédaction, nous nous décidions à ne pas l’évoquer dans nos pages. Pour deux raisons : les idées de Peters ne sont pas nouvelles, ce personnage étant connu depuis plusieurs décennies pour ses incitations à la haine. mehr lesen / lire plus

RENTENFINANZIERUNG: Länger, weniger – anders?

Um das Rentensystem zu retten, setzt die Regierung auf Automatismen zur Verlängerung der Lebensarbeitszeit und zur Senkung der Leistungen. Innerhalb der Linken wird über Alternativen nachgedacht.

Keine Angst vor der Rentenmauer! Es fehlt nicht an Lösungsvorschläge wie man das Pensionssystem stabilisieren kann.

Die Finanzkrise hat die Glaubwürdigkeit der neoliberalen Ideologie erschüttert, doch in einem Bereich hält sich der Glaube an das segensreiche Wirken der Finanzmärkte: bei den Pensionen. Die öffentlichen Rentensysteme hätten den Rand ihrer Leistungsfähigkeit erreicht, konnte man vor einigen Wochen im Luxemburger Wort lesen: „Dies gilt insbesondere für das auch in Luxemburg bestehende Umlageverfahren, bei dem die aktuell Erwerbstätigen die Renten der aktuellen Rentner zahlen. mehr lesen / lire plus

Pour la Couronne et le Glaive !

Vous l’aurez remarqué : cette semaine, deux institutions étaient à la une de tous les journaux. Tous ? Non ! Car il y a un petit hebdomadaire, le woxx, qui n’a évoqué ni les problèmes de casting de l’armée, ni l’anniversaire du Grand-Duc Jean. Comment vous dire ? Cela faisait en effet un peu trop d’uniformes à notre goût. Et puis à quoi bon parler d’institutions pas très utiles ? Mais comme nous savons nous montrer de bonne volonté et afin d’éviter une guerre civile, nous proposons une solution à la guéguerre qui oppose le Colonel Ries, ancien chef de l’armée naine, au ministère de l’armée. mehr lesen / lire plus

Avortement, la bataille continue

La bataille pour une loi moderne sur l’interruption volontaire de grossesse a repris en ce début d’année. Lors d’une conférence de presse, les Verts ont rappelé au gouvernement le grand nombre d’oppositions au projet de loi. Ce qui fait notamment grincer des dents, c’est l’obligation faite aux femmes désirant avorter de consulter un centre de conseil ou de planification familiale. Or, comme l’a déclaré la députée Viviane Loschetter, un grand nombre de ces organismes n’a pas forcément une attitude très neutre face à la question. Ceci n’a pas du tout plu à l’Initiativ Liewensufank qui a répondu à la députée par voie de communiqué de presse ce jeudi. mehr lesen / lire plus

L’Atelier en chantier

L’année commence mal pour la mairie de Luxembourg, ainsi que pour les tenants de la salle de concert de la rue d’Hollerich. Non seulement que l’opposition politique – notamment les socialistes – ne veut pas entendre parler d’un transfert tel quel de l’Atelier vers l’ancien abattoir d’Hollerich, mais qu’elle réclame un vrai projet culturel et durable avec salles de répétition et cafés à l’appui, maintenant les habitants du quartier résidentiel eux-mêmes s’en mêlent. Dans un courriel qui circule depuis le mois de novembre, ils énumèrent toutes les bonnes raisons de refuser le projet de leur ville. Ainsi, ils voient d’un mauvais oeil les bruits et nuisances à venir, quand l’Atelier sera à Hollerich et ils s’inquiètent aussi des problèmes de parking – car ils ne croient pas en la bonne volonté des spectateurs pour se stationner au Park&Ride Bouillon. mehr lesen / lire plus

EU-KLIMASCHUTZ: Kleinlaster machen auch Mist

Auch die Emissionen der Nutzfahrzeuge tragen zum Klimawandel bei. Die von der EU beschlossene Senkung des CO2-Richtwerts zeigt aber, dass der Klimaschutz nicht wirklich ernst genommen wird.

Tatra 12 Van (1926-33)

Die richtige Dosis Optimismus kann motivierend wirken, zu viel davon kann schädlich sein. Manchmal ist Optimismus auch einfach nur lächerlich. „Die internationale Gemeinschaft hat das internationale Klimaregime durch neue Institutionen und Fonds gestärkt“, befanden laut dem Online-Newsdienst Euractiv.com Kommissionspräsident José Manuel Barroso und Klimakommissarin Connie Hedegaard nach dem Abschluss der Klimakonferenz in Cancún. Und versicherten, die EU sei „entschlossen, ihren angemessenen Beitrag zu den globalen Anstrengungen zu leisten“. Das ist lächerlich, weil in Cancún vielleicht der Verhandlungsprozess gerettet, aber ganz sicher nicht ein weiterführendes Ergebnis erzielt wurde. mehr lesen / lire plus

BRIEFWECHSEL: Fragile Freundschaft

Der Briefwechsel zwischen Hannah Arendt und dem jüdischen Religionsphilosophen Gershom Scholem berührt drängende Fragen des europäischen Judentums und die verzweifelte Suche nach einer Antwort auf das Scheitern der Assimilation.

Hannah Arendt und Gershom Scholem fanden durch Walter Benjamins Tod zusammen. Sie waren sich zwar schon vor dem Krieg in Paris begegnet, doch erst in der Trauer um den gemeinsamen Freund, begannen sie sich regelmäßig zu schreiben. Für beide waren diese Briefe „dünne, feste Fäden“ mit denen sie Reste ihrer verlorenen Welt zusammenzuhalten suchten. Wie schwierig der Dialog zwischen dem Kabbala-Gelehrten und der Philosophin des Politischen werden sollte, deutet sich jedoch bereits im ersten Brief an. mehr lesen / lire plus

AIDE HUMANITAIRE: La République des ONG

Depuis fin 2010, Max Lamesch officie à Haïti pour le compte de SOS-Villages d’Enfants. Avec le woxx, il a évoqué ses premiers mois sur l’île qui ne finit pas de faire l’actualité – un an après le séisme qui à coûté la vie à des centaines de milliers de personnes.

Max Lamesch travaille pour SOS Villages d’Enfants depuis 2005. Depuis fin 2010, il s’occupe de la réalisation des projets de l’ONG sur Haïti.

woxx : A qui appartient Haïti ?

Max Lamesch : Pour comprendre ce qui se passe actuellement en Haïti, il est nécessaire de retourner dans le temps et de revenir sur son histoire mouvementée. mehr lesen / lire plus

RUSSLAND: Der Mob regiert

Nach den rassistisch motivierten Kundgebungen und Ausschreitungen in Moskau wird nicht zuletzt deutlich, dass sich in Russland ein ethnisch-russisch definiertes Selbstverständnis der Nation etabliert. Die extreme Rechte hat ihre Agenda erfolgreich durchgesetzt.

Außer Kontrolle: Als am 11. Dezember in Moskau ein rassistischer Mob aus Fußballfans, Nazis und National-bolschewisten Jagd auf „Kaukasier“ machte, bekamen die Ordnungskräfte die Lage nur schwer in den Griff – über die Gründe wird seither spekuliert.

„Hier haben sich Menschen versammelt, für die die Ereignisse vom 11. und 15. Dezember unerträglich waren“, sagte der Schriftsteller Viktor Schenderowitsch. Etwa 3.000 Menschen waren gekommen, um für ein „Moskau für alle“ zu demonstrieren. mehr lesen / lire plus

Barres de fer, barreaux de shit

Que la prison ne soit peut-être pas le lieu idéal pour se désintoxiquer est un fait connu que les ministres de la justice successifs se sont empressés d’ignorer pendant longtemps. Pourtant, il est évident que derrière les murs de Schrassig, le trafic de la drogue est quotidien. Le député ADR Jean Colombera a tenté d’en savoir plus et a demandé des chiffres à François Biltgen dans le cadre d’une question parlementaire. Dans sa réponse quelque peu lapidaire, Biltgen se défend de la formulation utilisée par Colombera selon laquelle la politique de la drogue à Schrassig serait menée de façon « laxiste ». Les chiffres pourtant parlent une autre langue, car les résultats des tests urinaires menés régulièrement ont montré que sur 1.822 tests, 374 étaient positifs. mehr lesen / lire plus

Erst verfüttern – dann kontrollieren

„Die Futtermittelhersteller in Luxemburg haben keine Lieferung von verseuchten Futtermitteln von der betroffenen deutschen Firma erhalten.“ Und: „Die zuständigen Dienste machen Dioxin-Proben der Futtermittel von Tieren, die in den Handel kommen und verfolgen den Zwischenfall in Deutschland genau“, heißt es auf der Internetseite des Konsumentenschutzes (www.securite-alimentaire.public.lu). Nach Gammelfleischskandal, absichtlich gepanschtem Wein und Umetikettierungen von verdorbenem Fleisch, ist es nun das mit Dioxinen verseuchte Futter für Legehennen, Mastgeflügel und Schweine in Deutschland, das das Vertrauen in die Lebensmittelindustrie erschüttert. In seiner parlamentarischen Anfrage will deshalb der grüne Abgeordnete Henri Kox wissen, wie oft in Luxemburg Proben von den verantwortlichen Behörden durchgeführt werden und ob die betreffenden Laboratorien über genügend materielle und personelle Ressourcen verfügen. mehr lesen / lire plus

La CSSF pas très causante

Curieuse affaire reliée par nos collègues du « Canard Enchaîné » la semaine passée : En évoquant les dernières vaguelettes de la crise qui font toujours chavirer le gros navire des banques, l’hebdomadaire satirique racontait l’histoire de deux fonds spéculatifs de la BNP-Paribas. « Opportunity » et « Serenity » ne seraient plus vraiment de bons investissements et c’est pourquoi la banque française a décidé de les fermer, voire de les « restructurer » en novlangue financière. En effet, ces fonds réservés à des professionnels avertis placent leur argent dans différents « hedge funds » – entre 25 et 30 selon la banque pour « Serenity » – qui continuent à spéculer avec cet argent. mehr lesen / lire plus

RÉSEAUX SOCIAUX ET FACEBOOK: A visage découvert

De nombreuses personnes sont actives dans des réseaux comme Facebook. Mais on y livre facilement plus d’informations personnelles qu’on ne le voudrait… surtout que les méthodes des marchands de données sont peu scrupuleuses.

« Je n’ai rien à cacher. » C’est la phrase magique avancée par ceux et celles qui s’activent sur le « Web 2.0 », c’est à dire sur les réseaux sociaux de la toile tels que Facebook. En précisant, le plus souvent, qu’« il faut faire gaffe à ce qu’on y dévoile » et que d’ailleurs, ils utilisent « des pseudos » – des noms méconnaissables – pour certaines activités.

Tel était le cas de Mario R., jusqu’à ce que la rédaction du magazine informatique allemand « ct » lui soumette les résultats de son enquête. mehr lesen / lire plus

GRUPPENAUSSTELLUNG: The Best of the Best

Zum Jahreswechsel wagt die Galerie Clairefontaine einen Rundumschlag. Vertreten sind dabei keine Unbekannten.

Ein Mann in Miniatur, lässig gekleidet in Pullover und Turnschuhen steckt seinen Kopf in einen Eimer mit giftgrüner Farbe. Hier hat sich der Künstler Max Mertens selbst in Knetmasse und Gips dargestellt, wie er im übertragenen Sinne in der Farbe nach dem Wesen der Kunst sucht. Wie vielseitig Kunst ist und dass sie schon etliche große Namen hervorgebracht hat, das lässt sich zurzeit in der Galerie Clairefontaine entdecken.

Unter dem Titel „All You Can Wish For …“ sind internationale Koryphäen wie Georg Baselitz, Joseph Beuys, Jörg Immendorff, Sigmar Polke und andere ausgestellt. mehr lesen / lire plus

SOFIA COPPOLA: Leben in einer Seifenblase

„Somewhere“ erzählt vom glamourösen Leben eines Hollywood-Stars. In gleichförmigen Bildern und mit flachem Humor schaukelt der Film an der Oberfläche und lässt den Zuschauer so gelangweilt zurück wie seinen unbedeutenden Filmhelden.

Es ist alles eitel – auch im Leben eines Hollywood-Stars …

Es beginnt vielversprechend. Etwa wie ein David Lynch-Film. Zunächst ist nur ein Surren zu hören, dann rast ein schwarzer Ferrari scheinbar ziellos durch die Pampa – eine öde Wüste irgendwo in den USA. Geschlagene 100 Minuten lang folgt die Kamera dem Sunnyboy Johnny Marco (Stephen Dorff) durch sein zielloses Leben als Hollywood-Star. So öde wie die Wüste zu Beginn des Filmes ist auch sein Leben. mehr lesen / lire plus

ELECTRO: Toxic Twins

La Rockhal n’a qu’a bien se tenir ce 13 janvier car elle verra débouler sur ces planches la tonitruante machine de guerre à danser que sont les Chemical Brothers.

Vont célebrer la première messe
noire de l’année :
The Chemical Brothers.

A l’aube des années 90, deux fondus de musique électronique se rencontrent pour le meilleur et pour le pire afin de former ce qui deviendra le duo de musique electro probablement le plus en vue de toute la planète. Non il ne s’agit pas de Safri Duo, mais des Londoniens de Chemical Brothers qui avec leur mélanges de rythmiques détonantes, d’invités vocaux prestigieux (rappelez-vous de la présence de Noël Gallagher de feu Oasis sur « Setting Sun » ou bien encore Kele Okereke sur « Believe ») ont crée le style Big-Beat qui les a rendus célèbres dès 1992. mehr lesen / lire plus