Déi Lénk: Umgekehrt umverteilen

„Es stimmt nicht, dass die Bevölkerung keinen Einfluss hat und nichts ändern kann. Wenn das Salariat sich mobilisiert und die Gewerkschaften geschlossen auftreten, (…) dann können sie der Regierung auch wichtige Zugeständnisse abringen.“ Diese gute Nachricht verkündete der Déi-Lénk-Abgeordnete André Hoffmann bei der Rentrée-Pressekonferenz seiner Partei am vergangenen Dienstag. Trotz dieser Zugeständnisse habe sich aber an der Gesamtrichtung der Regierungspolitik nichts geändert, so Hoffmann weiter. Die Krise sei nicht durch die Ausgaben für den Sozialstaat verursacht, sondern durch die Finanz- und Wirtschaftskrise. Diese führt Hoffmann auf „eine jahrzehntelang betriebene Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums von unten nach oben” zurück. Die beste Antikrisenpolitik, so das Fazit, wäre also eine gerechtere Umverteilung des Reichtums. mehr lesen / lire plus

VERKEHR: Große Region auf kleiner Spur

Politiker und Verkehrsspezialisten der Großregion diskutierten über die Zukunft eines lange überfälligen umwelt-, klima- und benutzerfreundlicheren Transportsystems.

„Wir kommen nicht voran. Sei es auf der Straße oder im Entwickeln von Lösungen für das tägliche großregionale Verkehrschaos. Wir stecken fest, und das seit 30 Jahren!“ Sinngemäß eröffnete Heiner Monheim, Verkehrswissenschaftler an der Universität Trier, mit dieser Feststellung ein Streitgespräch zu dem Thema „Große Region auf kleiner Spur“, das die Gréng Stëftung am vergangenen Dienstag im Rahmen des Projekts „Meine Großregion 2030“ (woxx 1062) veranstaltete.

Monheims Feststellung bringt ins Grübeln: „Zwischen 1910 und 1920 war die Zahl der grenzüberschreitenden Verkehrsanbindungen größer als heute, und das ohne ein vereintes Europa.“ mehr lesen / lire plus

VERLAG EINAUDI: Der kritische Geist von Turin

Maike Albath hat den Werdegang des Turiner Verlags Einaudi aufgeschrieben. Warum dort ein revisionistisches Geschichtsbild hegemonial werden konnte, lässt sich indes nicht erklären, solange auf eine Auseinandersetzung mit den blinden Flecken des jahrzehntelang kultivierten antifaschistischen Selbstbildnisses der Linken verzichtet wird.

Von der kriegerischen Ästhetik eines Gabriele D’Annunzio oder Ernst Jünger angezogen, sympathisierte er nach der deutschen Besetzung Norditaliens für kurze Zeit mit den Nationalsozialisten:
Der Verleger Cesare Pavese.

Die italienische Nachkriegskultur hat ein Markenzeichen: den stolz aufgereckten Straußenvogel des Turiner Einaudi-Verlags. Er stand jahrzehntelang für schöne Literatur, gute Übersetzungen und engagierte Essays. Die Berliner Literaturwissenschaftlerin Maike Albath erinnert in einem schmalen, bibliophilen Bändchen an die Geschichte des berühmten Verlagshauses: „Der Geist von Turin“ soll nicht vom gegenwärtig vorherrschenden politisch-kulturellen Ungeist verdrängt werden. mehr lesen / lire plus

NIEDERLANDE: Fingerübungen in Den Haag

Die von der populistischen PVV geduldete Minderheitsregierung geht in die Vollen: das Koalitionsprogramm verbindet Sozialkürzungen mit rabiater Einwanderungsbeschränkung.

Als Mehrheitsbeschaffer keineswegs bloß geduldet: Geert Wilders und seine Partei ermöglichen Rechtsliberalen und Christdemokraten die Regierungsbildung.

Der Zähler blieb bei der Zahl 111 stehen. 111 Tage dauerte es, bis nach den niederländischen Parlamentswahlen Anfang Juni eine Entscheidung über die neue Regierung fiel. An den Hebeln der Macht sitzen künftig die rechtsliberale Volkspartij voor Vrijheid en Democratie (VVD), die erstmals die Wahlen gewann, sowie der kriselnde Christen Democratisch Appèl (CDA), dies obwohl die Partei im Juni eine historische Abfuhr kassierte. Da beide zusammen gerade mal über ein gutes Drittel der 150 Parlamentssitze verfügen, lassen sie ihr Minderheitskabinett tolerieren, und zwar just von dem Mann, der als Totengräber der sprichwörtlichen niederländischen Toleranz gilt: Geert Wilders, der mit seiner Partij voor de Vrijheid (PVV) zur drittstärksten Kraft wurde. mehr lesen / lire plus

Stadtentwicklung und Bussystem

„Der Monat Oktober wird ein historischer Moment in der Stadtentwicklung“, meinte Bürgermeister Paul Helminger diese Woche beim City Breakfast. Die Gesetzesprojekte zum Bau des neuen Boulevard Raiffeisen und des Boulevard Kockelscheuer, welche mit der Umsetzung des Projekts Ban de Gasperich zusammenhängen, werden demnächst in der Chamber beschlossen. Auf einer Fläche von 80 ha sollen hier Büros, Geschäfte und Wohnungen entstehen. „Ich bin sicher, dass wir dann 2011 mit dem Bau beginnen können“, so Helminger. Ende Oktober werde die begleitende Kommission des Projektes Royal-Hamilius den Gewinner der Ausschreibung für den 0,7 ha großen Innenstadtbereiches bekannt geben. Außerdem habe sich das Bauprojekt auf Place de l’Etoile konkretisiert und der Baubeginn sei für 2011 denkbar. mehr lesen / lire plus

Mieux vaut prévenir…

En présentant le rapport d’activité pour l’année 2009, Thérèse Michaelis, la directrice du Centre de prévention des toxicomanies (Cept) a dressé un bilan plutôt sombre de l’état des choses au Luxembourg. En effet, le grand-duché caracole toujours en tête des statistiques sur la dépendance à l’héroïne, sans parler du débat autour du cannabis médical qui occupe actuellement les médias, comme le démontre la fouille chez le médecin et député ADR Jean Colombera. Pourtant, le Cept essaie par tous les moyens de remplir sa mission essentielle : prévenir les addictions en tous genres par un travail public permanent. Le Cept agit sur trois niveaux à la fois : le service téléphonique « Fro No », qui a enregistré une grande hausse de la demande suite à une campagne publique, le travail de formation des professionnels dans le programme « Trampolin » et la recherche sur les phénomènes de la drogue dans le cadre du « mesh ». mehr lesen / lire plus

Zuflucht seit 30 Jahren

Luxemburg hat die höchste pro Kopf Anzahl von Frauenhäusern in Europa. „Dennoch gibt es Wartelisten für Frauen, die Opfer von Gewalt wurden. Pro Monat werden 25 Wegweisung ausgesprochen und die Polizei muss landesweit rund 47 mal wegen Gewalt in der Familie intervenieren“, erläutert diese Woche Joëlle Schrank, Vorsitzende von Femmes en détresse, anlässlich der Feierlichkeiten zum 30jährigen Bestehen der Frauenhäuser. Bis heute waren rund 1.500 Frauen und 1.800 Kinder in den Frauenhäusern, die Wohnstrukturen wurden seither nicht nur vergrößert, sondern um eine Beratungsstelle, einen Frauentreffpunkt, ein Frauentelefon und ein Mädchenhaus erweitert. Auch weiterhin will sich Femmes en détresse für Betroffene einsetzen und sensibilisieren. mehr lesen / lire plus

ASILE POLITIQUE: Faut-il qu’ils soient morts ?

Le woxx a rencontré un opposant politique congolais que le Luxembourg menace de renvoyer chez lui. Au mépris de la situation politique ambiante et des risques qu’il encourt.

Quatre ressortissants de la République démocratique du Congo (RDC) ne se sont pas vus accordés l’asile politique par le Tribunal administratif, ce dont le woxx a rendu compte la semaine passée, suite à une question parlementaire du député André Hoffmann (déi Lénk). Le ministère de la famille a suivi en leur interdisant l’accès au foyer d’hébergement. Désormais, ils vivent dans la crainte d’être renvoyés en RDC. Le fait est d’autant plus grave qu’ils sont pourchassés politiquement. mehr lesen / lire plus

JUGENDKULTUR: Vintage Radio

Die vielfältigen Unterhaltungs- und Informationssysteme im heutigen Medienzeitalter scheinen das Aus für das Radio zu bedeuten. Dass dem nicht so ist und dass vor allem auch die junge Generation Freude am Rundfunk hat, beweist eine Studie.

Noch krächzt der Ara.
Der Sender wird auch heute noch gerne von Jugendlichen gehört, und in den Jugendsendungen von Graffiti finden auch junge RadiomacherInnen ihre Plattform.

„Massiver Rückgang beim Radiokonsum US-Jugendlicher“ oder „iTunes killed the Radio Star“ diese Behauptungen waren schon vor einigen Jahren in der Presse zu lesen. Trotzdem ist das Medium Radio, mehr als ein Jahrhundert nach der ersten Sendung, bei weitem noch nicht am Ende. mehr lesen / lire plus

BUDGET ET CRISE: Maladie imaginaire ?

Austérité non justifiée pour les uns, compromis prudent pour les autres, le budget 2011 donne lieu à de vifs débats. Et soulève des questions économiques et politiques plus générales.

Trou sans fond ou fondement d’une prospérité future ? Le déficit budgétaire peut s’interpréter de diverses façons.

Le grand-duché a un petit déficit. Est-ce grave, docteur ? Selon le médecin auquel on s’adresse, la réponse varie fortement. « Ce sont en particulier les pays de l’eurozone qui ont des déficits élevés qui connaissent une croissance moins élevée », a constaté Luc Frieden lors de la présentation, mardi dernier, du projet de budget pour 2011. Le programme d’économies budgétaires conduirait à ce que « ceux qui, dans les années à venir, vivront et décideront dans ce pays, récoltent les fruits de nos réformes ». mehr lesen / lire plus

MALEREI: Überdreht

Roland Schauls ist in Luxemburg kein Unbekannter. Seine berühmteste Bildcollage bestehend aus 504 Porträts von Malern wie Dürer, über Rembrandt, bis hin zu Velazquez und Delacroix ziert den Innenhof des Centre Culturel de Rencontre Abbaye de Neumünster. In den Räumen der Galerie Clairefontaine hat er in den vergangenen Jahren mehrfach ausgestellt. Mit neuen Werken, einer Zusammenstellung aus rund 70 Arbeiten unter dem Titel „Pet Shop“, ist er dort wieder zu Gast.

In grellen Farben springen einem wiederkehrende Motive, Stilmittel und Figuren aus seinen Kohle-, Acryl- und Pastellgemälden ins Auge. Rotbackige Jungen mit rot verwischten Lippen, eine Katze im Arm, zerbrechliche Vögel, leer-lasziv dreinblickende Frauen, große Schuhe, scheinbar unbeteiligt nebeneinander sitzende Paare, Harlekins, spiegelverkehrte Kartenspielfiguren, die sich als optische Täuschungen herausstellen, oft ironisierte Umformungen und Umdeutungen kunstgeschichtlicher Motive, Künstlerkollegen vergangener Zeit wie Heilige überhöht oder als moderne Varianten von Musen. mehr lesen / lire plus

TOM REEVE: Irish Cream

Comédie aux accents sociaux, « Holy Water » mêle l’humour US et le revanchisme européen aux conséquences de la globalisation.

Rien ne va plus à Kilcoulins Leap, petit village perdu au nord de l’Irlande. Le film débute sur une séquence qui montre un joueur de cornemuse sur une de ces magnifiques falaises issues des prospectus touristiques – sauf qu’à la fin, il se jette à la mer. C’est qu’à Kilcoulins Leap, cela fait un bail que des touristes se sont égarés. Même les compatriotes semblent avoir oublié ce coin perdu de leur île. En tout cas, l’hôtel du village est tout le temps vide, les quelques visiteurs du pub préfèrent s’entretenir de leurs propres cercueils – qu’ils ont déjà commandés – et les jeunes rêvent à l’Angleterre ou à n’importe quel lieu qui promettrait un petit peu plus d’avenir que ce coin perdu. mehr lesen / lire plus

THEATER: Abgeklärt

Etwas fällt zu Boden und zerbricht. Eine Schale. Eine Beziehung. Ein ganzes Leben… „Zerbrochen“, geht dem Phänomen Gewalt gegen Frauen auf den Grund.

Wie kommt es dazu, dass Frauen sich im Alltag erniedrigen lassen, dass sie sich von ihrem Partner bevormunden, manipulieren, anbrüllen und schlagen lassen? Wie kommt es, dass sie nicht aufschreien, sondern sich im Gegenteil sogar schämen, sich zurückziehen, sich nahezu willig im Alltag erniedrigen lassen?

Die Inszenierung „Zerbrochen“ im Kasemattentheater versucht diesen Fragen auf nüchterne Art auf die Spur zu kommen. Ausgehend von dem Stück „Die zerbrochene Schale“ der finnischen Autorin Merja Repo hat Carole Lorang das Stück mit Textauszügen von Kafka, Gottfried Benn und Heiner Müller angereichert und um wissenschaftliche Texte ausgebaut. mehr lesen / lire plus

GESUNDHEITSREFORM: Legislativer Endspurt

In gerade einmal zwei Monaten soll Luxemburgs Gesundheitsreform das Parlament passieren. Ob die Koalition diesen weiteren „Stresstest“ überleben wird?

Bankrott durch Paradigmenwechsel? Insbesondere der Ärzteverband AMMD sieht das Luxemburger Gesundheitsmodell durch die Reformvorschläge aus dem Hause Di Bartolomeo in Gefahr und wittert „Klassenkampf“.

Auch in Luxemburg haben Gesundheits- und Sozialminister keine leichte Aufgabe. Wenn die Schieflage der Gesundheitsfinanzen hierzulande auch weniger ausgeprägt ist als beispielsweise bei den deutschen Nachbarn, so gleicht die Aufgabe Mars Di Bartolomeos doch der Quadratur des Kreises: Während allseits das Prinzip einer „liberalen“ Medizin hochgehalten wird, muss der Minister in Wahrheit versuchen, das öffentlich finanzierte Gesundheitssystem gegen die Ansprüche von Interessenvertretern unterschiedlichster Couleur zu verteidigen und auf der anderen Seite seine Aushöhlung durch überzogene Sparforderungen wirtschaftsliberaler Kreise verhindern. mehr lesen / lire plus

CENTRE DE RETENTION: Illégal

Le Luxembourg n’est toujours pas conforme aux normes européennes en ce qui concerne le traitement infligé aux demandeurs d’asile – quoi qu’en dise le ministre.

Alors que les personnalités politiques de tous bords confondus se bousculeront autour de la projection du film « Illégal » – cette coproduction franco-belgo-luxembourgeoise qui pourrait même atterrir aux Oscars et qui met en scène le destin d’une mère et de son fils sans-papiers traqués par la police et auxquels une bureaucratie sans pitié dérobe leur dernier reste d’humanité – les « vrais » illégaux croupissent toujours dans la prison de Schrassig.

Le mauvais traitement des demandeurs d’asile est devenu au fil des années une spécialité bien de chez nous. mehr lesen / lire plus

Das ABC der Nieten

Neue Woche, neue Lostrommel. Redakteurin A. zieht als Erste: eine Pressekonferenz zum Sujet „Frauen und Gewalt“. Niete: Die Veranstalter beten das Programm einfach nur runter; Ade die Idee eines ambitionierten Textes. . Der Lostopf geht an Praktikantin B. und, Glückwunsch!, zwei – nein, drei! – Nieten: Am Vormittag ein Resto-Chef, der keinen blassen Schimmer von den „Resto Days“ hat. Am Abend ein Herr Prof. Dr. Dr., der die halbe Lehrerschaft Luxemburgs ins Schlummerland schickt. Auch der Kinoabend à la Italia ist Pustekuchen, denn auf Limpertsberg hat jemand den Strom ausgepustet. Als letzter in der Runde zieht Redakteur D. … eine Niete: Aus dem geplanten Artikel wird nichts, weil die Hauptperson zum Dauersitzen im LKW verordnet wurde. mehr lesen / lire plus

Schank sucht nach Alternativen für Agrarzentrum

In einer Pressemitteilung begrüßen die Umweltverbände Mouvement Ecologique und „natur&ëmwelt“ sowie die Bürgerinitiative Busna „mit Nachdruck“ das Engagement des delegierten Nachhaltigkeitsministers Marco Schank, der sich auf die Suche nach einem alternativen Standort für das Agrarzentrum begeben hat. Dessen Aussage, dass der zukünftige Standort des Agrarzentrums sowohl „naturschützerischen wie auch landesplanerischen Kriterien“ entsprechen müsse, wird von den Verbänden in vollem Umfang geteilt. Obwohl sie die im Auftrag der Promotoren durchgeführten Umweltverträglichkeitsprüfung in weiten Teilen als unvollständig betrachten und ihre Stoßrichtung anfechten, sehen Meco und Co ihre Kritiken bestätigt, wonach der bisher ins Auge gefasste Standort in Pettingen schwerwiegende Probleme aufwirft. Dass die Gemeinde Mersch nun trotzdem eine zusätzliche offizielle Umweltverträglichkeitsprüfung zu diesem Standort in Auftrag gegeben hat, wird von den UmweltschützerInnen als Vergeudung öffentlicher Gelder betrachtet. mehr lesen / lire plus

Guantánamero

Bien que leur détention ne soit pas conforme au droit international et qu’un grand nombre de prisonniers n’aient rien à se reprocher, 174 personnes sont encore enfermées dans la base américaine de Guantánamo. Et comme le président Obama risque de terminer son mandat en « lame duck », les choses ne sont pas près de changer. Au mois d’août, une information de la chaîne Al Arabiya avait annoncé que le Luxembourg allait accueillir l’un de ces prisonniers. Cette semaine, le ministre des affaires étrangères, Jean Asselborn (LSAP), a convoqué la presse pour annoncer que finalement, il n’en était rien. En effet, la personne en question, Hakim de son prénom et citoyen yéménite, ne sera finalement pas accueillie au Luxembourg. mehr lesen / lire plus

WOHNUNGSBAU: Aufmöbeln statt abreißen

Die „Semaine Nationale du Logement“ stellt die Nachhaltigkeit in den Vordergrund. Architekt Thierry Cruchten erläutert, worauf es bei der diesjährigen Ausgabe besonders ankommt.

woxx: Herr Cruchten, der Schwerpunkt liegt dieses Jahr auf „Bauen im Bestand“. Was versteht man darunter?

Thierry Cruchten: Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass man trotz nachhaltiger Energiepolitik – das heißt der Förderung energieeffizienter Neubauten – bestehende Altbauten nicht einfach abreißen muss. Wir wollen zeigen, dass alte Gebäude immer noch sehr wertvoll sind und dass man mit ihnen interessante Projekte mit großer Nachhaltigkeit realisieren kann. Ob es sich um eine komplette Renovierung oder einfach nur einen Anbau handelt – auf der „Semaine du Logement“ werden solche Projekte ausführlich vorgestellt. mehr lesen / lire plus

Im Zeichen der Gewalt gegen und von Frauen …

steht eine Veranstaltungsreihe, die ab dem 30. September 2010 bis Januar 2011 im Théâtre du Centaure, dem Kasemattentheater, der Cinémathèque und dem CID-Femmes stattfinden wird. Durch Film, Theater, Lesungen, Workshops und Rundtischgespräche wird Kultur als Sprachrohr und Multiplikator genutzt, um die Öffentlichkeit für das Thema Frauengewalt zu sensibilisieren. Auftakt bildete die Premiere des Stücks „zerbrochen“ am Donnerstag, dem 30. September um 20 Uhr im Kasemattentheater. Auf Grundlage des Stücks der finnischen Autorin Merja Repo „Die zerbrochene Schale“, das von einer Frau handelt, die sich von ihrem Partner so lange demütigen lässt, bis sie ihr Selbstwertgefühl verliert und zerbricht, gestalten vier KünstlerInnen den Theaterabend und machen Facetten von Gewalt in partnerschaftlichen Beziehungen erfahrbar. mehr lesen / lire plus