KAMBODSCHA: Rückkehr zu den Killing Fields

Auch 30 Jahre nach dem Sturz des Regimes der Roten Khmer in Kambodscha ist es für die meisten Überlebenden immer noch schwer, mit ihren traumatischen Erfahrungen umzugehen. Mit Memory Trips zu den Schauplätzen des Terrors wollen kambodschanische NGOs die Aufarbeitung der Vergangenheit befördern.

Mühsamer Kampf gegen das Vergessen: Die älteren Menschen haben das Regime der Roten Khmer erlebt, schweigen aber meist; die jüngeren bezweifeln nicht selten die Geschehnisse während des Regimes.

Wenn Mok Rouen einmal anfängt zu reden, ist er kaum noch zu bremsen. „Ich habe für jeden Tag eine Geschichte“, sagt er breit lächelnd, „Sie müssen nur sagen, was Sie wissen wollen.“ mehr lesen / lire plus

Reconstructing the Author

Celles et ceux qui ont lu attentivement le numéro du woxx de la semaine dernière, et surtout l’article sur la construction identitaire de notre cher petit grand-duché, se sont peut-être rendu-e-s compte d’un petit manque. D’un manque d’identité en plus, car l’article en question n’était pas signé. Circonstance aggravante : même notre (auto-)critique hebdomadaire n’avait pas déniché cette coquille. En tout cas, les spéculations de nos lecteurs fusaient, presqu’au point où l’on en venait à évoquer de sinistres complots venu des fins fonds de l’université du Luxembourg – l’éditrice du livre critiqué dans l’article. Mais nous pouvons rassurer notre lectorat : même si elle-même ne croit pas au concept de l’identité, l’auteure en a néanmoins une, nominale, en tant que Renée Wagener. mehr lesen / lire plus

Lach dich grün!

Greenpeace hat ein großes Herz, nicht nur für Robbenbabys, sondern auch für Schwarzspechte. So versucht die Umwelt-NGO seit Wochen, die Bauarbeiten für eine neue Hochspannungsleitung zu stoppen, weil diese quer durch ein bei Differdingen gelegenes Vogelschutzgebiet führen soll. Bei der jüngsten Aktion am vergangenen Montag berief sich Greenpeace gar darauf, dass die Bauarbeiten von der Gemeinde nicht genehmigt und deshalb illegal seien – eine Einschätzung, die der NGO von der Polizei mittlerweile bestätigt wurde. Grund genug zum Lachen, jedoch nicht zum Triumphieren! Denn eigentlich geht es bei diesen Aktionen nicht um den Schwarzspecht, sondern um den Luxemburger Strommix. Die seit Jahren umstrittene Hochspannungsleitung, auch als Cattenom-Leitung bekannt, soll nämlich das hiesige Stromnetz an das französische anbinden. mehr lesen / lire plus

Forward to the past?

Ce fut un des symboles de la coalition « sociale-libérale » – le seul gouvernement d’après-guerre sans CSV – entre 1974 à 1979 : le Lycée Nic. Biever à Dudelange. Le ministre socialiste de l’éducation nationale, Robert Krieps, secondé par son camarade, le secrétaire d’Etat Guy Linster, avaient alors choisi ce lycée pour y expérimenter le « tronc commun », qui devait regrouper dans un seul ordre d’enseignement les trois premières classes de l’enseignement secondaire. Mais l’arrêté ministériel de 1979 qui avait donné le coup d’envoi à ce début de révolution scolaire fut sabordé un an plus tard par le gouvernement successif, la coalition CSV-DP de Pierre Werner. mehr lesen / lire plus

FREIWILLIGENDIENST: „Happy End“ für Schulabbrecher?

Eine Orientierungshilfe will der Jugendfreiwilligendienst „Service Volontaire d’Orientation“ sein und jungen Menschen neue Perspektiven eröffnen.

Vor drei Jahren wies der Premierminister in seiner Rede zur Lage der Nation auf die Situation der Jugendlichen hin: sie müssten von der Straße geholt werden. Dass das Familienministerium daraufhin zusätzliche Gel-
der für reintegrative Jugend-Program-me bereitstellte, erstaunt also nicht.

So ist auch der „Service Volontaire d`Orientation“ (SVO) letztlich ein Resultat dieses Plädoyers. Daneben hat der Jugendverband „Service National de la Jeunesse“ (SNJ) die zwei Freiwilligenprogramme „Service Volontaire Européen“ (SVE) und den „Service Volontaire de Coopération“ (SVE) eingerichtet, über die sich Jugendliche im europäischen Ausland oder auch in Entwicklungs- und Schwellenländern engagieren können – z.B. mehr lesen / lire plus

FOTOGRAFIE/MALEREI: Ta-buh!!!

Der Tabubruch als Thema einer Ausstellung ist alles andere als originell – die beiden Künstler Sandrine Monteiro und Grégory Beauséjour haben es trotzdem versucht.

Es gehört eine Menge Selbstbewusstsein dazu, als Künstler auf der ersten eigenen Ausstellung Tabubrüche anzukündigen. Der Schuss kann schnell nach hinten losgehen, gilt es doch, Tabus erst einmal als solche zu erkennen. Man ist gezwungen, die Lücke in der sozialen Kommunikation wahrzunehmen, die durch den tabuisierten Gegenstand oder Handlung ausgefüllt werden. Dazu ist es notwendig, sich von der Gesellschaft zu distanzieren und sie von außen zu betrachten. Aus diesem Blickwinkel, kann man tatsächlich den Finger in die Wunde legen. mehr lesen / lire plus

SOPHIE BARTHES: Disposable Souls

« Cold Souls » est le premier long-métrage de la réalisatrice Sophie Barthes et une preuve de son grand talent : le film est tragicomique, surréaliste et enivrant.

Il va bientôt rendre son âme…

Avez-vous parfois le vague à l’âme ? Un peu comme si vous portiez une surcharge pondérale dans votre tête ? Ou autrement dit : votre âme vous pèse-t-elle de temps en temps et vous ressentez le besoin de faire le vide autour de vous ? Et bien, la vue de « Cold Souls » n’est peut-être pas la réponse à tous vos problèmes, mais peut vous aider à trouver de nouvelles perspectives.

C’est l’histoire de Paul Giamatti, un acteur au bout du rouleau qui prépare une adaptation de la pièce « Oncle Vania » de Tchékov. mehr lesen / lire plus

FESTIVAL: Miam Miam

Il est de ces évènements que certaines personnes ne manqueraient pour rien au monde. Le festival Food for Your Senses à Tuntange semble bien devenir une de ces occasions.

Une des révélations du Food for your Senses:
The Black Box Revelation.

Ce festival créé en 2007 sur les cendres de ses éphémères cousins Rock de Stéier et Rock d’Chrëschtkëndchen attire depuis ses quelques années d’existence un millier de visiteurs : chose qui paraît peu probable pour un festival ne proposant quasi exclusivement que des formations issues de la scène luxembourgeoise. Mais le Food for Your Senses a su évoluer et prouve qu’il compte bien sortir sa tête du lot dans la scène déjà bouillonnante et saturée de festivals au Luxembourg. mehr lesen / lire plus

VERKEHRSPOLITIK: „Gequetscht, gedréckt a gekéiert“

Einen Tag nach Jean-Claude Junckers Rede zur Lage der Nation hat Nachhaltigkeitsminister Wiseler die Folgen der Sparmaßnahmen für den sektoriellen Plan „Transport“ (PST) erläutert.

Aus dem Konzept gebracht: Mouvement-Präsidentin Blanche Weber warf dem Nachhaltigkeitsminister Claude Wiseler vor, er habe mit seinen Sparmaßnahmen einem umfassenden Verkehrskonzept das Rückgrat gebrochen.

Die Powerpoint-Folien, durch die sich Claude Wiseler bei seinem Vortrag klickte, waren noch Zeugen wirtschaftlich besserer Zeiten. Die aktualisierten Pläne der Verkehrsprojekte, die der Minister ein paar Stunden zuvor in der PST-Arbeitsgruppe beschlossen hatte, standen noch nicht zur Verfügung.(1) Ihre Aussage wäre besonders anschaulich gewesen, wenn man sie als Folie über die ursprünglichen Pläne gelegt hätte: Der massive Einsatz des Rotstifts wäre jedem ins Auge gesprungen. mehr lesen / lire plus

TRIPARTITE NACHWEHEN: Unsoziale Gewerkschaften?

Wer für den Index eintritt, ist unsozial, schadet der Kompetitivität und ist am Ende auch noch schuld an der Krise.

Der Wirtschaftsflügel der CSV und die Patronatsvertreter hatten in den Tripartite-Diskussionen und der Debatte zur Lage der Nation ihr Herzensanliegen, die Abschaffung des integralen Index, mit solchem Eifer verfochten, dass es fast scheinen konnte, als würden mit dieser Maßnahme schlagartig alle Probleme der Welt gelöst: Mit dem Tag der Verabschiedung des Anti-Indexgesetzes blüht die Wirtschaft auf, der Euro gewinnt seine Festigkeit zurück, in Griechenland kehrt wieder Ruhe ein und das undichte Bohrloch im Golf von Mexiko verschließt sich ganz von selbst. mehr lesen / lire plus

SAARLAND: Gekaufte Koalition?

Am 23. März 2010 tagte zum ersten Mal der saarländische Untersuchungsausschuss zur Landtagswahl 2009. Der Vorwurf gegen die Grünen: Die Koalition mit CDU und FDP soll durch Spendengelder eines reichen Saar-Unternehmers und FDP-Politikers herbeigeführt worden sein.

Hat im Moment wenig zu lachen: Hubert Ulrich.

Was ist Wahrheit? Was ist Wirklichkeit? Fragen, über die sich schon viele Philosophen den Kopf zerbrochen haben. In der Rechtssprechung wird die Wahrheit auf Basis beweisbarer Indizien entschieden. Die angebliche Spendenaffäre der Grünen an der Saar, eine Geschichte die sich so oder ähnlich überall in der Welt immer wieder in politischen oder anderen Zusammenhängen abspielt, führt letztlich genau zu einer Frage: Welche der Wahrheiten, die jeder der Protagonisten für sich beansprucht, ist nun genau die eine, wirkliche Wahrheit? mehr lesen / lire plus

INDIEN: Schizophrenie um eine Pflanze

Das Verbot des Anbaus von Opium bringt indische Bauern in Existenznot. In drei Bundesstaaten jedoch pflanzen zehntausende Landwirte mit Erlaubnis der Regierung und der Vereinten Nationen Mohn für die Pharmaindustrie an. Eine Reise zum indischen Himalaya und den Absurditäten internationaler Drogenpolitik.

Unliebsame Konkurrenz für die synthetische Produktion der Pharmaindustrie: Opiumbauern im indischen Bundesstaat Rajasthan.

In der Ferne ragen die Gipfel des Himalaya empor. Auf 2.000 Metern Höhe braust O.P. Sharma mit seinem Suzuki Kleinwagen an Flüssen entlang und Serpentinen hinauf. Hinten im Wagen sitzt ein mit einer Pistole bewaffneter Polizist; seit zwei Jahren begleitet er Om Prakash Sharma – kurz „Oh Pee“ – bei seinen Fahrten durch die Berge des Bundesstaates Himachal Pradesh. mehr lesen / lire plus

KLIMAPOLITIK: Der lange Weg von Bonn nach Cancún

Die Europäer denken über ihre Überzeugungskraft und neue diplomatische Schachzüge im internationalen Klimaschutzpoker nach.

Yvo de Boer kann lächeln. Ab Juli ist er nicht als mehr UN-Klimachef für die Einigung von 192 Staaten auf ein neues Klimaabkommen zuständig. Er wechselt zum Beratungsunternehmen KPMG.

Die Europäischen Grünen luden vergangene Woche in die Bonner Beethovenhalle, um mit ihren Gästen über die „Rolle der EU in den internationalen Klimaverhandlungen“ zu diskutieren. Das Treffen von rund 100 Politikern und Experten war eine Zusammenkunft Gleichgesinnter. Von der grünen NRW-Spitzenkandidatin Sylvia Löhrmann, über den grünen EU-Abgeordneten Reinhard Bütikhofer und den ehemaligen EU-Umweltkommissar Stavros Dimas, bis zum UN-Klimachef Yvo de Boer hieß es unisono: Die EU muss Klimaschutz-Vorreiterin werden und ihr Emissionsminderungsziel bis 2020 auf mindestens 30 Prozent erhöhen. mehr lesen / lire plus

Soleil de Chine

Jolie photo que celle publiée la semaine dernière, montrant une longue file de Chinois-es ornée de parapluies bigarrés. Pour une pré-visite du pavillon luxembourgeois, ils et elles avaient supporté des temps d’attente de plus de trois heures … « sous la pluie », avait écrit le rédacteur Z. Une fois arrivé à Shanghai, il s’est rapidement rendu compte de la bourde : il n’y avait pas eu de pluie – en Chine, c’est pour se protéger du soleil que sont utilisés couramment les parapluies. Ayant oublié le sien et subissant la chaleur étouffante du jour d’ouverture de l’Expo, Z. a couru vers la « Box for Water » sur la terrasse du pavillon. mehr lesen / lire plus

Démocratie en minuscule dans la capitale

Le décompte des signatures pour déclencher un référendum local sur la privatisation des réseaux d’énergie de la capitale n’émeut pas que les syndicats (voir woxx 1056). Dans une question parlementaire adressée au ministre de l’Intérieur, le député Marc Spautz (CSV) lui demande d’« indiquer les raisons précises » qui ont amené les responsables de la capitale d’invalider 4.105 signatures sur les 9.456 recueillies, faisant ainsi rater le quorum de 6.185 signatures nécessaires pour provoquer le référendum. Selon nos renseignements, l’origine de cette décision réside dans l’interprétation mesquine de la majorité DP-Gréng du règlement grand-ducal fixant le cadre de la collecte de ces signatures: celui-ci précise que l’ensemble des données doivent être écrites à la main. mehr lesen / lire plus

Mauvaises notes à l’examen environnemental

L’Organisation de coopération et de développement économiques (OCDE) a évalué les efforts du Luxembourg face à ses objectifs de protection de l’environnement. Parmi les faits marquants, les auteurs de l’étude notent que les habitants du grand-duché produisent les plus importantes quantités de CO2 et de déchets des 30 pays membres de l’OCDE. La qualité de l’air est régulièrement en dessous de la valeur limite pour la protection de la santé. Pire encore, la qualité de l’eau : en 2015, 40 pour cent des surfaces d’eau n’atteindront toujours pas les valeurs requises par les normes européennes. Le Luxembourg se trouve même dans l’illégalité, vu qu’il ne protège pas toutes ses sources d’eau potable. mehr lesen / lire plus

Selbstbestimmung der Frau

„Wir sind ein unterentwickeltes Land“ meinte Danielle Igniti im Rahmen einer Veranstaltung von Attac Luxemburg, bei der sie die Situation der Frauen in Luxemburg in Zahlen skizzierte. Obwohl das Gesetz von 1978 vorsieht, dass die Regierung Familienberatungszentren einrichtet und diese subventioniert, ist das Planning Familial noch immer die einzige Institution, die den Bedürfnissen der Bevölkerung im Bereich der Sexualaufklärung gerecht wird. Seit 2009 werden dort im Rahmen des Gesetzes auch Schwangerschaftsabbrüche vorgenommen. Bisher gab es 457 Fälle, 80 davon wurden ins Ausland verwiesen. Die ungewollte Schwangerschaft betrifft fast jede Frau einmal im Leben. Eine Abtreibung nehmen Frauen aller gesellschaftlichen Schichten vor. mehr lesen / lire plus

Hieren 100,7

Il était temps que la seule station publique du grand-duché passe à la radio à la demande, à l’instar de sa concurrence privée qui a emprunté ce chemin depuis bien longtemps. Cette semaine donc, la radio 100,7 a inauguré son service « mäin 100,7 ». Malheureusement, tout n’est pas bien qui finit bien : si l’idée de proposer à l’internaute un login personnel afin de fidéliser la clientèle est plutôt bonne, même si elle n’est pas originale, les modalités de la page et son layout laissent à désirer. Ainsi, se retrouver dans la grille des programmes requiert des capacités visuelles extraordinaires et – hic supplémentaire – les liens dans la grille ne mènent pas directement aux enregistrements, qu’il faut chercher sous un autre menu. mehr lesen / lire plus

Begegnung mit Fatou Diome

In kleiner Runde war die senegalesische Schriftstellerin Fatou Diome im Lycée Aline Mayrisch zu Gast. Nachdem sie in Schulklassen aus ihrem Erstlingsroman „Der Bauch des Atlantiks“, gelesen hatte, fand am Abend eine von der Asti und dem Lycée organisierte Begegnung statt, bei der sich Diome den Fragen der ZuhörerInnen stellte. Die charismatische Autorin rezitierte Auszüge aus ihrem Roman, erzählte vom „Ankommen“ in Europa und begeisterte das Publikum mit Humor und ihren schillernden Beschreibungen. Im Dialog mit den Zuhörern ging es etwa um die Wahrnehmung Europas in Afrika. Diome schilderte greifbar, wie groß im Senegal die Sehnsüchte nach einem besseren Leben in Europa sind. mehr lesen / lire plus

IMMIGRATION: Une affaire de choix

Impressionnant de voir comment, lors du dernier « Café des Humanités » de la Croix-Rouge, les vues sur l’immigration peuvent se téléscoper et se contredire selon l’appartenance ou non au gouvernement.

Mercredi dernier, l’ambiance cosy du café-restaurant de l’abbaye de Neumünster a été quelque peu perturbée par le débat qui y a pris place. Organisé par la Croix-Rouge luxembourgeoise, le thème était « L’action humanitaire auprès des migrants et des réfugiés ». Trois intervenants devaient donner leur point de vue sur l’action conjointe que mènent la Croix-Rouge et le ministère.

Premier en ligne, et premier concerné, le ministre Nicolas Schmit lui-même. Son astuce : ne parler que des relocations – donc de ces réfugié-e-s qu’on choisit dans des camps pour les installer chez soi. mehr lesen / lire plus