PKK: In Deutschland verboten – in Luxemburg erlaubt

Politische Performance auf der Brücke zwischen Schengen (L) und Perl (D) durch die Aktion 3. Welt Saar e.V. und des Saarländischen Flüchtlingsrates e.V.

Foto: Aktion 3.Welt Saar e.V / Max-Gerlach

Mit einer politischen Performance protestierten am Donnerstag Mitglieder der Aktion 3. Welt Saar e.V. und des Saarländischen Flüchtlingsrates e.V. gegen das PKK-Verbot in Deutschland und die damit verbundene Kriminalisierung der kurdischen Bewegung. Im Mittelpunkt der Aktion stand ein fünf Meter langes Transparent mit elf verbotenen Symbolen der kurdischen Bewegung. „Wir protestieren gegen das Verbot dieser Symbole“ und „Weg mit dem Verbot der PKK“ stand darauf zu lesen. Das PKK-Verbot bedeute für Tausende von politisch aktiven Kurdinnen und Kurden alltägliche Demütigungen, Gerichtsverfahren und zum Teil Gefängnisstrafen.
Am 23. November jährt sich zum 25. Mal das Verbot der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), das seinerzeit vom damaligen deutschen Innenminister Manfred Kanther (CDU) auf Zuruf der Türkei ausgesprochen wurde. In Anlehnung an diesen Jahrestag wurde mit dem Transparent 25 Mal die Grenze auf der Brücke zwischen Schengen (L) und Perl (D) unter dem Motto „Hier erlaubt – dort verboten“ überschritten. „Mit der heutigen Aktion erneuern unsere Organisationen ihre Forderungen nach Aufhebung des PKK-Verbots und für einen politischen Dialog mit der kurdischen Bewegung“, so Gertrud Selzer vom Vorstand der Aktion 3. Welt Saar e.V.  Saarländischer Flüchtlingsrat e.V. und Aktion 3. Welt Saar e.V. plädieren zudem für eine Neubewertung der PKK. Denn ohne diese wären weder Zehntausende von Jeziden im August 2014 aus dem Şingal-Gebirge gerettet, noch Kobâne (Februar 2015) und Raqqa (Oktober 2017) vom Terror des IS befreit worden.


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