Roma in Albanien: Wut, die Wirkung zeigt

Auch in Albanien werden Roma diskriminiert. Junge Aktivist*innen haben genug von Zwangsräumungen, Demütigungen und systematischer Benachteiligung. Sie beginnen, sich zu wehren. Doch auch seit Beginn der Coronapandemie nimmt die Diskriminierung wieder zu.

Brisilda Taco ist die erste Romni ihres Viertels, die zur Universität gegangen ist. Heute engagiert sie sich dafür, dass auch andere Roma bessere Bildungschancen bekommen. (Fotos: Tobias Zuttmann)

Den Demonstrant*innen ist nichts geblieben außer ihrer Wut. Sie halten Bilder hoch von dem, was einmal ihre Häuser waren. Die Abrissfahrzeuge haben die Kunststoff-Wellplatten der Dächer eingedrückt, die Wände zerfleddert als bestünden sie aus Papier, sie haben Sessel weggebaggert, Vorhänge, Kinderfotos, Erinnerungen. mehr lesen / lire plus

„Grenzschutz soll über allem stehen“

Wenn die EU-Migrationspolitik so kommt, wie am Wochenende besprochen, bedeutet das abermals eine scharfe Zäsur. Derweil nimmt die Repression gegen humanitäre Flüchtlingshelfer*innen zu, wie das Beispiel von Helena Maleno Garzón zeigt.

Wegen „Mitgliedschaft in einer kriminellen Organisation“, „Schlepperei“ und „Menschenhandel“ angeklagt: Der Flüchtlingshelferin Helena Maleno Garzón droht in Marokko eine lebenslange Haftstrafe. (Bildquelle: Twitter)

Trug die EU-Migrationspolitik schon bislang in vielerlei Hinsicht inhumane Züge, so wurde beim Ratstreffen am vergangenen Wochenende in Brüssel klar, dass es nunmehr darum geht, die EU-Außengrenzen endgültig abzuschotten, und zwar um quasi jeden Preis.

Abgesehen von solchen Absichtserklärungen war allerdings auch schon nahezu Schluss mit der Einigkeit, meint Maximilian Pichl, der die Resultate des Treffens in der kommenden Ausgabe der woxx einordnet und analysiert. mehr lesen / lire plus