Kulturvorträge in den Rotondes

Die Konferenzserie „Histoire culturelle du Luxembourg“ in den Rotondes beginnt am kommenden Mittwoch mit einem Vortrag des Kulturhistorikers Yves Steichen. Das Thema: die Radio- und Fernsehgeschichte Luxemburgs.

Bildquelle: Rotondes

Der Vortrag des Kulturhistorikers Yves Steichen am Mittwoch, dem 14. Oktober, bildet den Auftakt der Konferenzserie „Histoire culturelle du Luxembourg“ in den Rotondes. Die Vortragsreihe wird seit 2018 vom Institut de langue et de littératures luxembourgeoises de l’université du Luxembourg in Zusammenarbeit mit dem Centre national de l’audiovisuel (CNA) und dem Centre des arts pluriels Ettelbruck (CAPE) veranstaltet.

Steichen spricht um 18:30 Uhr über luxemburgisches Radio und Fernsehen des 20. mehr lesen / lire plus

Das Gedächtnis des Augenblicks

Von „streetphoto.lu“ bis zur Fotografin Vivian Maier: mit einem sechsseitigen Weihnachtsspecial widmet sich die woxx in der kommenden Printausgabe dem Thema Straßenfotografie.

Auf der Suche nach der Perspektive: Straßenszene in Luxemburg, festgehalten von Paul Bintner. (Foto: Paul Bintner)

Spontaneität ist das zentrale Element eines fotografischen Genres, dass sich in den vergangenen Jahren wieder zunehmender Beliebtheit erfreut: die Rede ist von der Straßenfotografie. Derzeit läuft im Städtischen Museum in Luxemburg die Ausstellung „Leit an der Stad – Luxembourg Street Photography, 1950-2017“, die „Klassiker“ der Luxemburger Straßenfotografie wie Batty Fischer und Tony Krier mit zeitgenössischen Arbeiten wie jenen des Kollektivs „Street Photography Luxembourg“ vereint. mehr lesen / lire plus

THE FAMILY OF MAN: Die Menschheit – eine Familie?

Nach aufwendiger, fast dreijähriger Renovierung erstrahlt die Dauerausstellung „The Family of Man“ im Schloss in Clervaux restauriert in neuem Glanz. Als Manifest der Gleichheit galt sie seinerzeit. Hat Edward Steichens Konzeption noch heute Bestand?

Dirigent der Family of Man : CNA-Direktor Jean Back

Aus alt mach neu: Die Steichenszenographie aus dem MoMa wurde beibehalten.

Alle Menschen sind gleich. Unabhängig von ihrer Hautfarbe, Sprache und Religion. Menschen aller Kulturen teilen dieselben Emotionen: Freude, Trauer, Liebe und Hass. „There is only one man in the world and his name is All Men“ heißt es in der Einleitung Carl Sandburgs zum Ausstellungskatalog von „The Family of Man“. mehr lesen / lire plus

THE FAMILY OF MAN: Was lange währt …

Die Verbindungen zwischen dem Großherzogtum und „The Family of Man“ kann man auch als einen Teil Luxemburger Kulturpolitik lesen – die sich schlussendlich dazu durchgerungen hat, die Ausstellung angemessen zu präsentieren.

Helle Aufregung herrschte am letzten Freitag in den beschaulichen Clerfer Gassen. Eine Heimsuchung der besonderen Art stand nämlich an: Die Rückkehr von „The Family of Man“ – Unesco-Weltkulturerbe, Flaggschiff der hiesigen Kunstsammlungen und nebenbei auch noch ein Stück Nationalstolz, da sie aufzeigt, wie weit es der Luxemburger Fotograf Edward Steichen gebracht hat, der in Amerika berühmt geworden ist. Eilig wurden also Schilder auf die Straße gestellt, um die Massen ins Stadtinnere zu geleiten, wurden Stände aufgebaut, Tische und Stühle aufgestellt und wurde auch schon mal ein verdächtig aussehender Journalist nach seinen Papieren gefragt, denn schließlich kam neben der gesamten kulturellen Nomenklatura auch royaler Besuch ins Ardennenstädtchen, da durfte man schon mal nervös werden. mehr lesen / lire plus

DOKUMENTARFOTOGRAFIE: The bitter years of Jennifer X

Die Fotoausstellung Jennifer’s Family im Pomhouse des CNA ist eine kleine, aber feine zeitgenössische Ergänzung zur Hauptausstellung im Wasserturm und ein einfühlsames Statement Louisa Marie Summers.

Der sozialen Krise in den Staaten ein kunstvolles Gesicht geben – Louisa Marie Summers Werk knüpft an Steichens „The Bitter Years“ an.

Edward Steichens Ausstellung „The Bitter Years“ im Wasserturm des CNA enthält einige der eindrucksvollsten Porträts der frühen Dokumentarfotografie. Die Folgen der Weltwirtschaftskrise scheinen regelrecht eingekerbt in die Gesichter der arbeitenden Menschen. Die Porträts eines Walker Evans oder einer Dorothea Lange dokumentieren damit soziale Armut ? die subjektive Betrachtung markiert(e) zu Recht einen Meilenstein und gilt zugleich bis heute als beispielhaftes Sozialportrait der Vereinigten Staaten zur Zeit der großen Depression. mehr lesen / lire plus

Bitter years, sweet crisis : Au-delà de l’amertume

Une exposition des années 1930 permet de s’interroger sur le photojournalisme, mais aussi sur les politiques en temps de crise.

Amertume, dignité, espoir.

En 2015, après l’élection d’un nouveau président, l’Union européenne décide de mettre fin aux politiques d’austérité. Face au désastre économique et social, elle adopte un ambitieux programme d’aide et de relance. Afin d’améliorer l’acceptation de ce programme, la toute nouvelle European Social Agency (ESA) envoie des reporters aux quatre coins du continent, afin de ramener des photos, des textes et des vidéos montrant la détresse des populations et les projets d’aide en cours.

Utopique ? Peut-être. Mais c’est à peu près comme cela que les choses se passent aux Etats-Unis lorsque le président Franklin D. mehr lesen / lire plus

Un phare pour le CNA : Montrer et voir

La visite de « The Bitter Years » s’impose, ne serait-ce que pour le cadre extraordinaire dans lequel elle est présentée.

Photo de migrants. Fasciner pour mieux signifier, un art.

Une voiture lourdement chargée, plus loin, une autre, qui ne l’est pas moins, en train de remorquer la première. Au premier plan, dans la boue au bord de la route, de nombreuses traces de pneus dans tous les sens. La photo prise par Dorothea Lange est emblématique du thème de la migration. Elle est exposée dans l’espace du haut du château d’eau à côté du CNA, nouvellement aménagé pour accueillir « The Bitter Years ». mehr lesen / lire plus

FOTOGRAFIE: Die Quadratur des Übergangs

Lee Miller hat die Zeit des Aufatmens und Aufräumens vor Ende des zweiten Weltkrieges in Luxemburg eingefangen. Seltene Momentaufnahmen einer Umbruchszeit – zu sehen im CNA.

Das provokanteste Bild, das der Nachwelt von der amerikanischen Fotografin im Gedächtnis blieb, wurde nicht von ihr selbst, sondern von ihrem Kollegen David Sherman im Mai 1945 in München aufgenommen: Es zeigt Lee Miller in Hitlers Badewanne kurz nachdem sie in den Konzentrationslagern in Dachau war. Ist es Geschmackslosigkeit oder ein Akt der Verachtung gegenüber Hitler? Ein weiteres Bild, das rund zwei Jahrzehnte vorher Edward Steichen von ihr gemacht hatte und das für Aufsehen sorgte, zeigte Lee Miller in einer Werbung für Menstruationsprodukte – ein gesellschaftlicher Tabubruch. mehr lesen / lire plus