Technologie als Lösung
: COP28-Tipps und -Tricks


Wer nicht auf die Politik vertraut, um das Klima zu retten, mag auf technische Lösungen hoffen. Die aber haben Schwächen, Nebenwirkungen … und werden von den Klimabremser*innen missbraucht.

Weltraumspiegel-Entwurf nach 
Hermann Oberth (1923). (Wikipedia; Bernd Ossenbühl; CC BY-SA 4.0)

Ein Instrument im Kampf gegen den Klimawandel sind technische Maßnahmen wie der Ausbau der Elektromobilität, die Herstellung und Nutzung von grünem Wasserstoff oder der Rückgriff auf Carbon capture and storage (CCS). Sie stehen an prominenter Stelle im Koalitionsabkommen der neuen Luxemburger Regierung und im Beschluss des EU-Ministerrats im Vorfeld der COP28. Beim Klimagipfel vom 30. November bis zum 12. Dezember in Dubai werden sie direkt oder indirekt für heftige Diskussionen sorgen, ebenso wie das Geoengineering, das unmittelbar auf die Erderwärmung einwirken könnte. mehr lesen / lire plus

ECO2050-Abschlusskonferenz: Chancen-Cha-Cha-Cha

Wie kann sich die luxemburgische Wirtschaft im Kontext der Bekämpfung des Klimawandels entwickeln? An den Antworten darauf wird weitergearbeitet, doch andere Fragen sind nicht minder wichtig.

Von grünem Wachstum zu schwärmen ist out, jetzt beginnt das Zeitalter des Öko-Merkantilismus. In Frankreich hat Emmanuel Macron bei seiner Erklärung zur ökologischen Transition am 25. September die „écologie compétitive“ in den Vordergrund gestellt. Tags drauf sollten bei der Abschlusskonferenz des ECO2050-Projekts die „business opportunities“ und Standortvorteile für Luxemburg im Kontext der ökologischen und sozialen Transition herausgearbeitet werden. Der konsequenteste Diskussionsbeitrag in diesem Sinne kam allerdings von der Leiterin des Projekts Pascale Junker persönlich; unterm Strich fügten die zahlreichen anderen Referate und Panels dem kaum etwas Entscheidendes hinzu. mehr lesen / lire plus

Corona und Klima: Zwei Krisen, zwei Geschwindigkeiten

Wie die Wissenschaft versucht, Einfluss zu nehmen, damit während und nach der Corona-Krise der Klimaschutz wieder vorankommt.

Welche Lokomotive, um die Wirtschaft wieder in Fahrt zu bringen? Diese nicht! (Foto: Wikipedia; François Guerraz; CC BY-SA 2.5)

Der Winter naht – und die Corona-Infektionszahlen steigen bedrohlich. Staaten greifen wieder zum letzten Mittel: Lockdown oder Teil-Lockdown. Dabei gerät fast in Vergessenheit, dass wir neben der Coronakrise eine zweite existenzielle Krise haben: die Klimakrise. Und die meldet sich immer wieder zurück: mit den Waldbränden in Kalifornien, dem dramatischen Rückgang von Eis in der Arktis und der Abschwächung des Golfstroms. Die menschengemachte Erwärmung mitsamt ihren verhängnisvollen Nebeneffekten schreitet weiter voran. mehr lesen / lire plus

Oekotopten zum Autofestival

Die Öko-Beratungsstruktur hat ihre Liste von ausgewählten PKWs überarbeitet. Und liefert Informationen zum Messwertchaos und zur Diskussion über Elektroautos.

„Augen auf!“ Unter dieses Motto hat das Portal Oekotopten.lu seinen Beitrag zum diesjährigen Autofestival gestellt. Die dem Mouvement écologique nahestehende Beratungsstruktur hat sein Kommuniqué und seine Positivliste erst nach Redaktionsschluss unseres dem Autofestival gewidmeten Dossiers in der woxx 1512 vom vergangenen Freitag veröffentlicht. Oekotopten warnt vor einer möglichen „Falschdarstellung der Emissionswerte“, weil derzeit Werte angegeben werden, die entweder nach dem neuen Verfahren „Worldwide Harmonised Light-Duty Vehicles Test Procedure“ (WLTP) oder nach dem älteren „Neuer Europäischer Fahrzyklus“ (NEFZ) ermittelt wurden.

Trau keinem Emissionswert!

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E-Cars sind besser, aber nur wenn …

Dass Elektroautos tatsächlich weniger umweltschädlich sind als andere Modelle, bestätigt jetzt ein neuer wissenschaftlicher Bericht. Doch im „grünen Bereich“ sind auch sie noch nicht angekommen.

„Electric vehicles from life cycle and circular economy perspectives“, Bericht der European Environment Agency (EEA).

„Elektroautos sind besser für Klima und Luftqualität“, so lautet die Überschrift eines Presse-Communiqués der European Environment Agency (EEA). Damit ist nicht gemeint, dass der CO2- und Schadstoffausstoß eines fahrendes Elektroautos minimal sind, sondern die EEA hat die Ökobilanz der verschiedenen Antriebssysteme „von der Wiege bis zur Bahre“ miteinander verglichen. Gerade auf den Umweltimpakt der Herstellung von Batterien wird häufig hingewiesen um zu behaupten, Elektroautos seien eigentlich nicht sauberer als klassische Benziner oder Diesel. mehr lesen / lire plus

Mobilität: Gute E-Autos?

Als empfehlenswert wird der Elektroantrieb in der 2018er-Ausgabe der VCD-Auto-Umweltliste angepriesen. Doch das gilt nicht für alle Modelle.

Foto: e.GO Mobile AG

„Elektroautos werden aufgrund des steigenden Anteils regenerativen Stroms immer klimaschonender und durch höhere Reichweiten sowie eine bessere Ladeinfrastruktur immer attraktiver.“ Das schreibt der alternative deutsche Verkehrsclub VCD anlässlich der Veröffentlichung seiner diesjährigen Auto-Umweltliste (siehe unseren Online-Beitrag). Von seiner Skepsis gegenüber den Elektroautos, die lange Zeit eine Alibifunktion für die Autoindustrie erfüllten, ist der VCD abgerückt. Von den 61 Modellen auf der „Positivliste“ sind sieben Elektroautos. Der Renault Zoe wird vom Verkehrsclub hervorgehoben als „das meistverkaufte Elektroauto in Deutschland“, das alltagserprobt sei und je nach Option eine Reichweite von weit über 100 Kilometern biete. mehr lesen / lire plus

VCD-Auto-Umweltliste in Zeiten von Fahrverboten

Beim Autokauf hilft die VCD-Liste umweltbewussten Verbraucher*innen seit über 15 Jahren bei der Entscheidungsfindung. Ein Überblick über die 2018er-Ausgabe und ihr Zustandekommen.

Foto: VCD

„Wenn ein Auto, dann so eins“, unter diesem Motto steht die 2018er-Ausgabe der Auto-Umweltliste des alternativen deutschen Verkehrsclubs VCD. Nach dem Dieselgate Ende 2015 hatte der VCD die jährliche Aufstellung einer Gesamtübersicht aufgegeben, weil nun gewusst war, dass die Abgasmessungen keinen Bezug zur Realität hatten. Stattdessen gab es 2016 nur allgemeine Empfehlungen und 2017 eine Auswahl von 34 empfehlenswerten Modellen, für die neue Messdaten vorlagen. Auch in diesem Jahr hat der VCD nur eine Positivliste erstellt, die allerdings wesentlich umfangreicher ist. mehr lesen / lire plus

Autofestival-Reaktionen: Die Räder stehen nie still

Reaktionen und Ergänzungen zum woxx-Artikel „Muss es ein Tesla sein“ von vergangener Woche. Weitere Beiträge befassen sich mit den Spritpreisen und der Oekotopten-Liste.

Tesla oder Tazzari, was verkauft sich in Luxemburg besser? „Über die Hälfte der in den ersten neun Monaten von 2017 verkauften Elektroautos stammen dagegen von Tesla“, hatten wir auf der Basis von Angaben des European Alternative Fuels Observatory geschrieben. Laut den im Lëtzebuerger Land veröffentlichten Zahlen für das gesamte Jahr sind es „nur“ 40 Prozent. Meistverkauftes Modell ist der Tesla S, mit 23 Prozent noch vor dem Renault Zoé mit 20 Prozent. Die Marke Tazzari mit ihren ultraleichten Elektroautos schafft es nicht in die Top-5-Liste und ist vermutlich nicht mehr in Luxemburg verfügbar. mehr lesen / lire plus

Oekotopten: Listen und Empfehlungen

In einem Kommuniqué kritisiert die Umweltberatung Oekotopten.lu  die Entwicklungen im Automobilsektor.

Anders als die Autolobby, deren Broschüre wir bereits in der letzten woxx-Ausgabe für den verharmlosenden Umgang mit Emissionen kritisiert haben, spielt Oekotopten keineswegs die Folgen des Dieselgates herunter. Sondern beklagt ausdrücklich den Entwicklungsstillstand bei den Verbrennungsmotoren. Auch die von Umweltverbänden geforderte Transparenz bei den Emissionswerten sei nicht gegeben. Erstaunlich, dass Oekotopten trotzdem auf die Herstellerangaben zurückgreift – bei der Anwendung des Ausschlusskriteriums, dass die CO2-Emissionen nicht über 90 g/km liegen dürfen (außer in der Oberklasse und bei den Vans).

Erklärt wird auch, dass seit dem 1. September 2017 neue Abgasnormen für Autos gelten. mehr lesen / lire plus

Autokauf: Muss es ein Tesla sein?

Zum Autofestival ein kritischer Blick auf den Stand der Technik – besonders auf den Punkt Umweltverträglichkeit von Elektroautos.

Tesla fahren verleiht Flügel. 
Auch wenn das bei der Herstellung der Batterie anfallende CO2 zum Abschmelzen der Bergkuppen beiträgt. (Foto: Wikimedia/Jakob Härter/CC BY-SA 2.0)

Menni fährt ein Elektroauto. Er entschuldigt sich fast dafür: „Am liebsten käme ich ganz ohne Wagen aus. Aber berufsbedingt brauche ich einen.“ Für den Umweltfreund kam nur ein möglichst sauberes Auto in Frage. Mit seinem Elektro-Kleinwagen ist Menni zufrieden: „Der bringt mich von A nach B, ohne allzuviel Energie zu verbrauchen.“ Darüber, wie viele Ressourcen die Herstellung einer Autobatterie verbraucht, hat er noch nicht nachgedacht. mehr lesen / lire plus

Elektromobilität
: Auf fremde Rechnung


Immer mehr Ladestationen für Elektroautos werden in Luxemburg gebaut. Doch die verwendete Technik hat Schwächen.

Danger! Bei Ladestationen für Elektroautos ist nicht nur der Strom gefährlich. (Foto: CC-BY Karlis Dambrans)

Im Rahmen des Luxemburger „Autofestivals“ wird einmal im Jahr der motorisierte Individualverkehr mit beinahe religiösem Eifer zelebriert. Die Gretchenfrage war dabei lange Zeit „Diesel oder Benziner?“, doch inzwischen konvertieren immer mehr Autokäufer*innen zum Elektroantrieb. Lange Zeit wurden Elektroautos in Luxemburg von der Politik eher ignoriert. Die Finanzkrise änderte das; im Zuge eines Konjunkturprogramms wurden damals Prämien für den Kauf von PKWs mit Elektroantrieb gewährt. Eine konkrete Zielsetzung, wieviel Prozent des Fuhrparks nicht mehr mit Verbrennungsmotoren ausgestattet sein sollten, wurde allerdings nicht formuliert. mehr lesen / lire plus

Rifkin-Studie: Kein Allheilmittel

Ist die Studie nur ein Alibi, um an der Wachstumsspirale weiterdrehen zu können? Gefahren und Chancen des Rifkin-Prozesses in den Augen des Mouvement écologique.

Zukunftsentscheidungen: Mensch oder Technik?

„Aus der Wachstumsfalle eine Wachstumsopportunität machen!“ Das, wozu die Rifkin-Studie laut Étienne Schneider dienen kann, passt dem Mouvement écologique überhaupt nicht. Und war deshalb einer der Punkte der Kritik, die die NGO an dem vom Wirtschaftsministerium im vergangenen Herbst eingeleiteten Prozess anbrachte (woxx 1398). „Wir wollen wissen, was wachsen soll“, so die Vizepräsidentin Béatrice Kieffer bei der Pressekonferenz am Mittwoch. Die Politik solle das Wachstum im Sinne der nachhaltigen Entwicklung steuern. mehr lesen / lire plus

Die Zukunft des Elektroautos: Teslas für alle?

Große Hoffnungen werden an die Elektromobilität geknüpft, doch die Veränderungen, die sie mit sich bringt, sind schwer einzuschätzen. Eine von Claude Turmes organiserte Veranstaltung verschaffte neue Einblicke.

Clean and lean. Der Elektromotor des Tesla Model S. (Wikipedia / Windell Oskay / CC BY 2.0)

„Die Autos von heute haben keine Zukunft“, so die Feststellung von Claude Turmes bei der Eröffnung der Podiumsdiskussion „Sauber aufgeladen in die Zukunft“ am vergangenen Montag. In den Augen des grünen Europaabgeordneten ist ein Übergang zur Elektromobilität unabdingbar, um Luftqualität und Klimaschutz zu gewährleisten. „Für die Luft sind die Elektroautos in jedem Fall besser, aber wenn der Strom nicht aus erneuerbaren Quellen kommt, dann stimmt die Klimabilanz nicht“, stellte Turmes klar. mehr lesen / lire plus

Oekotopten-Listen überarbeitet

Im Vorfeld des Autofestival hatten wir die Oekotopten-Empfehlungen kritisch beleuchtet. Mittlerweile wurden die Listen überarbeitet und sind damit für AutokäuferInnen in Luxemburg eine gute Entscheidungshilfe. Manche Daten erscheinen aber erst nach einem Klick auf das Foto des Modells – insbesondere die Herstellerangaben zur Reichweite. Auf die kann man sich zwar nicht verlassen, sie ermöglichen aber eine grobe Einschätzung, ob der Wagen den persönlichen Bedürfnissen entspricht. Ein grünes Häkchen kennzeichnet die Modelle, die von der Regierung gefördert werden: nur reine Elektroautos, keine Plug-in-Hybride. Auch handelt es sich nicht wie in den Jahren zuvor um eine Förderprämie, sondern um einen Steuerabschlag. mehr lesen / lire plus

Oekotopten-Entdieselung: Späte Einsicht

Im Vorfeld des Autofestivals 2017 zieht die Beratungsstelle Oekotopten Konsequenzen aus dem Skandal um gefälschte Diesel-Abgaswerte. Ein richtiger Schritt, auch wenn manche Empfehlungen Ratlosigkeit hervorrufen.

Tesla Model S – wirklich umweltverträglich. (Wikimedia / Jeremy / CC BY 2.0)

„Entdieselung für bessere Luft“, so ist das Kommuniqué der Beratungsstelle Oekotopten.lu zum Autofestival 2017 überschrieben. „15 Monate nach den ersten Meldungen des Abgasskandals bei VW reißt die Serie neuer Enthüllungen nicht ab. (…) Die Verunsicherungen bei den Konsumenten bleibt.“ Deshalb hat sich Oekotopten entschlossen, auch ihre nach Fahrzeugtyp unterteilten Listen empfohlener Automodelle zu „entdieseln“.

Endlich, werden die woxx-LeserInnen denken, denn seit vielen Jahren warnen wir vor den Gefahren der Dieselabgase. mehr lesen / lire plus

Autofestival, VW-Skandal, Mobilitäts-Utopien: Wo mitfahren?


Das diesjährige Autofestival ist von Misstrauen gegenüber Herstellerangaben geprägt. Und soll man trotz niedriger Spritpreise ein Elektroauto kaufen? Antworten und noch mehr Fragen.

VW-Tuning mal anders. Charmantes Volkswagenmodell Dune Buggy bei der Pantowner‘s Car Show 2012. (Greg Gjerdingen / Wikimedia / CC-BY 2.0)

VW-Tuning mal anders. Charmantes Volkswagenmodell Dune Buggy bei der Pantowner‘s Car Show 2012. (Greg Gjerdingen / Wikimedia / CC-BY 2.0)

Was schenk‘ ich mir zum Autofestival? Erzürnt über die Diesel-Mogelei von VW habe ich mich bei den Elektroautos umgesehen. Doch für die gibt’s keine Prämien mehr – und kaum Ladestationen. Dem Klimaschutz zuliebe habe ich es mit Bahn und Bus versucht. Vielleicht war’s der falsche Zeitpunkt – jedenfalls haben die Verspätungen durch Wetterbedingungen und Baustellen mein Umweltbewusstsein untergraben. mehr lesen / lire plus

AUTOFESTIVAL: Dienst-Diesel, oje!

Eine grüne Initiative, die den klimaschädlichen Firmenwagen zu Leibe rücken will, Leserreaktionen zur Bewertung von Diesel und Elektro-Autos… Grund genug, noch einmal auf das Thema PKW und Umwelt zurückzukommen.

Mehr zahlen für den Firmenwagen? Dieser Vorschlag, ein paar Tage vor dem Ende des diesjährigen Auto-Festivals von den Grünen gemacht, dürfte den Autoverkäufern und einem Teil der Fahrzeugnutzer die Freude am Event ziemlich getrübt haben. Ausgangspunkt ist die Tatsache, dass immer mehr Firmenwagen mit relativ hohem CO2-Ausstoß in Luxemburg zugelassen werden. Weil die Anschaffungs- und Betriebskosten fast integral abgesetzt werden können, ist der Anreiz zum Kauf von Sparautos gering – ein Faktum, das dem Abgeordneten Camille Gira seit Jahren ein Dorn im Auge ist. mehr lesen / lire plus