Jugendliche in Luxemburg: Und sie lebten glücklich und zufrieden bis ans Ende der Pandemie?

Die Lebenszufriedenheit und das Wohlbefinden der meisten Jugendlichen in Luxemburg ist hoch. Das zeigt der am 16. Juni veröffentlichte Jugendbericht. Doch welche Nachwirkung haben eingeschränkte soziale Kontakte, ausbleibende Freizeitaktivitäten sowie Fernunterricht auf sie? Und wie können junge Menschen verpasste Erlebnisse jetzt nachholen?

Foto: Loretto-Gemeinschaft / flickr.com

Luxemburgs Jugendliche sind im Schnitt glücklich. Diese Erkenntnis geht aus dem von der Universität Luxemburg verfassten „Nationalen Bericht zur Situation der Jugend in Luxemburg 2020“ hervor, der am 16. Juni veröffentlicht wurde. Darin beschreiben junge Menschen ihr Wohlbefinden, ihre allgemeine Lebenszufriedenheit sowie ihr Gesundheitsempfinden als hoch. Trotzdem machen sich Unterschiede bemerkbar, die durch den Ausbruch der Pandemie verstärkt wurden. mehr lesen / lire plus

Lettre à la rédaction : Intégration : lois, voies et gouvernance.

Deux éléments récents en matière dintégration ont interpellé l’ancien président de l’Asti Serge Kollwelter. Dans sa contribution, il détaille les lacunes de l’intégration au grand-duché. 

(Pixabay – Gordon Johnson)

D’une part la mise au point dun vaccin contre le COVID 19 de la firme allemande BIOTECH par Ugur Sahin. Linstituteur allemand de ce chercheur dorigine turc, élevé et scolarisé en Allemagne, avait prévu pour lui ce qui correspond au Luxembourg à lenseignement modulaire (Hauptschule).  Bien entendu cela narriverait pas chez nous: si les cas semblables que je connais ne permettent certes pas d’établir une règle, il s’avère que les non-Luxembourgeois-e-s atterrissent très souvent dans pareille filière.

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Hat der Secondaire ein Überstundenproblem?

Lehrer*innen, die Mathematik, Informatik oder ein naturwissenschaftliches oder technisches Fach unterrichten, müssen viele Überstunden leisten. Grund dafür ist der Personalmangel in jenen Bereichen. Das geht aus der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der CSV-Abgeordneten Martine Hansen hervor. Diese hatte sich bei Claude Meisch (DP) danach erkundigt, wie das Bildungsministerium auf die Überstundenproblematik im Secondaire zu reagieren gedenke. In seiner Antwort weist Meisch darauf hin, dass im Schuljahr 2018/19 Lehrer*innen im Durchschnitt lediglich 1,7 Überstunden leisten mussten. Es handele sich in den meisten Fällen um „technische Überstunden“. Bei der Verteilung der Klassen sei es nicht immer möglich, die vorgesehenen 22 Arbeitsstunden (zusammengesetzt aus 21 Unterrichtsstunden und einer „leçon de disponibilité“) genau zu erreichen. mehr lesen / lire plus

Podcast: Am Bistro mat der woxx #068 – Mediebildung an der Schoul

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Mat enger néier Campagne wëll Bee Secure jonk Leit léieren, Fake News ze erkennen. Mä ginn esou vereenzelt Aktiounen duer oder wier et net méi wichteg, eng holistesch Approche zur Mediebildung an de Schoulsystem ze integréieren? Wéi d’Schoul mat neien, digitale Medien ëmgeet, ass dëst Woch d’Thema vum Podcast vun der woxx.

De Joël Adami an d’Tessie Jakobs schwätzen doriwwer, datt et net duergeet, de Cours um iPad amplaz an engem Buch ze liesen an iwwert d’Gefill vu Konkurrenz, dat vill Proffe vis-à-vis vu digitale Medien hunn. mehr lesen / lire plus

Umfrage des SEW: Der Zweck heiligt nicht die Mittel

Das SEW/OGBL versucht mit einer weiteren Umfrage den Druck auf Claude Meisch zu erhöhen. Zu diesem Zweck scheut sich die Lehrer*innengewerkschaft nicht, Bevölkerungsgruppen gegeneinander auszuspielen.

© Mohamed Mahmoud Hassan / publicdomainpictures.net

Personalmangel, unzureichende Infrastrukturen, schwer in die Praxis umzusetzende Reformen und ein Minister, der sich zu wenig mit den Bedenken auseinandersetzt – in der luxemburgischen Bildungslandschaft läuft ohne Zweifel so einiges schief und das Syndikat fir Erzéiung a Wëssenschaft (SEW) wird nicht müde, auf die zahlreichen Schwachstellen hinzuweisen. Nachdem im Juni die Ergebnisse einer Umfrage vorgestellt wurden, die eine schlechte Stimmung der Lehrkräfte im Fondamental bescheinigten, wurden am heutigen Mittwoch die Resultate ihrer Kolleg*innen des Secondaire präsentiert. mehr lesen / lire plus

Podcast: Am Bistro mat der woxx #062 – Sexuell an affektiv Gesondheetserzéiung zu Lëtzebuerg

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Sexuell an affektiv Gesondheet ass zu Lëtzebuerg nach ëmmer een Nischenthema. Zanter e puer Joer gëtt et de Cesas, deen als nationale Referenzzentrum d‘Bildung an dësem Beräich besser koordinéiere soll. Dës Woch schwätzen de Joël Adami an d‘Tessie Jakobs also iwwer Sex – mä net nëmmen doriwwer.

D‘Tessie Jakobs huet sech ugekuckt, wat fir Projete beim Cesas entstane sinn a wat genee d‘Aufgabe vun dem Zentrum sinn. D‘Journalist*innen diskutéieren dann awer och iwwert d‘Fro, wisou sexuell an affektiv Erzéiung grad fir Kanner wichteg ass, an wisou dat Thema awer ëmmer nach immens kontrovers ass. mehr lesen / lire plus

Sexuelle und affektive Gesundheit: Es geht nicht nur um Sex

Am Mittwoch zog das Centre national de référence pour la promotion de la santé affective et sexuelle (Cesas) Bilanz der letzten eineinhalb Jahre. Die Ergebnisse der Arbeit können sich sehen lassen, doch es bleibt noch viel zu tun.

Vertreter*innen von Cigale, Croix-Rouge und Planning Familial unterschreiben die Charta. © Cesas

„La sexualité de nos enfants: De quoi vous vous melez?!“ Dieser Facebook-Kommentar zu einer vom Centre national de référence pour la promotion de la santé affective et sexuelle (Cesas) organisierten Weiterbildung zeigt, wie sehr Sexualität immer noch als Privatangelegenheit angesehen wird, als etwas, worüber öffentliche Institutionen sich nicht äußern sollten. Er deutet aber auch darauf hin, dass manche kindliche Sexualität immer noch für einen Mythos halten. mehr lesen / lire plus

Panne beim staatlichen Informatikdienst: Knapp 24.000 falsche Briefe versendet

Durch einen „Fehler“ beim staatlichen Informatikdienst CTIE wurden Jugendliche dazu eingeladen, einen Fragebogen über das Wohlergehen ihrer Kinder auszufüllen.

Junger verwirrter Mann

Verwirrenden Brief bekommen, um an einer Umfrage zum Wohlbefinden nicht-existierender Kinder teilzunehmen? Eine Panne beim Staat ist Schuld. Foto: Pixabay.

Wie geht es den Kindern in Luxemburg? Und wie steht es um das Wohlbefinden der Jugendlichen? Zwei Fragen, die durchaus eine genauere Betrachtung verdienen. In Luxemburg wird aktuell das Wohlbefinden der Kinder im Alter von 8, 10 und 12 Jahren durch das sozioökonomische Forschungsinstitut Liser untersucht. Dazu wird ihren Eltern ein Brief mit einem Link zu einem Fragebogen zugeschickt. Eine solche Umfrage soll alle fünf Jahre stattfinden. mehr lesen / lire plus

Eine Frage des Respekts?

Der Vorwurf des mangelnden Respekts vorm Lehrberuf hält sich hartnäckig. Wie ist er zu erklären? Und wie lässt sich konstruktiv darauf reagieren?

© Mohamed Hassan / pxhere.com

Die vom SEW-OGBL herausgegebene und ausgewertete Umfrage hat bestätigt, was davor einzelne Anekdoten bereits vermuten ließen: Die meisten Lehrkräfte in der Grundschule würden ihren Beruf nicht wiederwählen oder weiterempfehlen. Offen bleibt die Frage nach der Wurzel des Problems. Ohne diese zu kennen, werden sich die bestehenden Probleme nicht langfristig lösen lassen.

Das Ausfüllen des Fragebogens beruhte auf Freiwilligkeit, was die Repräsentativität ein wenig in Frage stellt. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass vor allem diejenigen teilgenommen haben, die mit der aktuellen Situation besonders unzufrieden sind. mehr lesen / lire plus

Bildungspolitik: Und jährlich grüßt das Syndikat

Das Syndikat Erzéiung a Wëssenschaft (SEW-OGBL) übt erneut scharfe Kritik an der Reform des „cycle inférieur“. Desaströse Auswirkungen auf das Schulwesen, unkontrollierte schulische Autonomie, schwammige Anweisungen – die Liste der Vorwürfe ist lang.

Das SEW-OGBL ist sehr wütend. Und das auf das Bildungsministerium. Mit der Einführung der Aufbau- und Leistungskurse in der Oberstufe untergrabe die Bildungspolitik die Chancengleichheit, statt diese wie versprochen zu fördern, bemängelt die Lehrer*innengewerkschaft in einer Pressemitteilung. Die besagte Reform, die im Schuljahr 2017/2018 eingeführt wurde, ermöglicht es den Schüler*innen in der Oberstufe im Deutschen oder im Französischen (ab 2019 bis zur 3e G) zwischen Leistungs- und Aufbaukursen zu wählen. mehr lesen / lire plus

Bildungsbericht 2018: Welche Konsequenzen zieht Meisch?

Der Bildungsbericht 2018 hat den sozial-selektiven Charakter des Luxemburger Schulsystems erneut bestätigt. In einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage gibt Claude Meisch Auskunft darüber, mit welchen Maßnahmen sein Ministerium versucht, dem entgegenzuwirken.

© Pixabay

Das Bildungsministerium plant die Prozesse, die eine soziale Selektion im Luxemburger Schulsystem bewirken, künftig im Detail unter die Lupe zu nehmen. Genau genommen wird diese Aufgabe vom Observatoire de la qualité scolaire übernommen. Mit diesem Hinweis reagiert Bildungsminister Claude Meisch auf eine parlamentarische Anfrage der CSV-Abgeordneten Martine Hansen. Diese hatte wissen wollen, welche Konsequenzen der Minister aus Erkenntnissen des Ende 2018 veröffentlichten Bildungsberichts ziehen wolle. Insbesondere bezog sie sich auf den Umstand, dass im Bericht der Zusammenhang zwischen schulischem Erfolg und sozio-ökonomischem Status erneut bestätigt wurde. mehr lesen / lire plus

Digitales Lernen in der Schule

Welche Möglichkeiten ergeben sich aus einer digitalen Lernumwelt? Wie können digitale Medien eingesetzt werden, um Ungleichheiten im Schulsystem zu begegnen? Welche gesellschaftlichen Herausforderungen ergeben sich daraus? Über diese und viele weitere Fragen wird am kommenden Dienstag im Rahmen eines vom Luxembourg Institute of Socio-Economic Research (Liser) organisierten Café-Débats diskutiert. Im Zentrum steht die 2014 gestartete strategische Kampagne „Digital4Education“, dank derer seither bereits zahlreiche Bildungsprojekte ins Leben gerufen wurden. Eines davon ist „MathemaTIC“, das Schüler*innen die Möglichkeit geben soll, die vom Schulprogramm geforderten Mathematikkenntnisse auf innovative und interaktive Weise zu erwerben. Eltern haben die Möglichkeit, die Lernfortschritte ihrer Kinder auf der Plattform mit zu verfolgen. mehr lesen / lire plus

Pflichtlektüre: Heldinnen aus Druckerschwärze

In einem offenen Brief an das Bildungsministerium verlangt die „Voix de jeunes femmes“ (VJF) nach mehr Frau auf dem literarischen Lehrplan. Der Philosoph Norbert Campagna schlägt Alarm.

Die Pflichtlektüre für luxemburgische Abschlussklassen braucht Heldinnen und Frauenfiguren, die weder Sexobjekte noch Sündenböcke sind. (Foto: Pixabay)

Norbert Campagna zeigte sich im Dezember 2018 im „Tageblatt“ empört über den Brief der VJF, die er gleich im ersten Absatz mit dem „Conseil national des femmes du Luxembourg“ (CNFL) gleichsetzt. Missverständnis Nummer eins. Weitere folgen. Während die Jugendgruppe des CNFL eine egalitäre Überarbeitung des festgelegten Leseprogramms für die Abschlussklassen des „enseignement secondaire“ fordert, schreit Campagna Zensur und Fanatismus. mehr lesen / lire plus

Bildungs- und Hochschulpolitik: „Junge Menschen müssen gehört werden“

Seit Jahresbeginn hat die Unel (Union nationale des étudiant-e-s du Luxembourg) eine neue Zusammensetzung. Die woxx hat mit der frischgebackenen Sprecherin, Vicky Reichling, über das Praktikumsgesetz, Wohnraum für Studierende und politischen Aktivismus gesprochen.

Vicky Reichling ist Sprecherin der Unel und studiert zurzeit Physiotherapie in Eindhoven. (Foto: © Vicky Reichling)

woxx: Im letzten Jahr ließ die Unel vor allem mit Kritik am Praktikumsgesetz von sich hören. Werden Sie weiterhin an dem Thema dranbleiben?


Vicky Reichling: An dem Gesetz kritisieren wir nach wie vor, dass für Pflichtpraktika keine und für fakultative Praktika nur eine geringe Bezahlung vorgesehen ist. Bachelor- oder Masterabsolventen und -absolventinnen bekommen zurzeit bei einem Praktikum von ein bis drei Monaten ein Drittel vom nicht qualifizierten Mindestlohn, das sind ungefähr 600 Euro und das reicht einfach nicht. mehr lesen / lire plus

Progressivere Bildungspolitik gefordert

Der SNE hat das Koalitionsabkommen einer kritischen Begutachtung unterzogen. Vor allem bei der Lehrkräfteausbildung sieht es Nachholbedarf.

© The Blue Diamond Gallery

„A ville Beräicher wéi, am ‚Space-Mining’ (…), wëllt Lëtzebuerg ‘à la pointe du progrès’ sinn, mee an der Schoulmeeschteschausbildung erlabe mir ons, deenen anere Länner hannendrun ze lafen. Dat ka jo net den Usproch vu Lëtzebuerg a Saache Bildung sinn!“ Am Montag sprach der Syndicat national de l’enseignement (SNE) der Presse gegenüber klare Worte. Zwar bewertet es die im Koalitionsabkommen festgehaltenen bildungspolitischen Pläne der Regierung als positives Signal, insgesamt lasse der Text jedoch zu viel Interpretationsspielraum. Es bleibe noch viel zu klären und auszudiskutieren. mehr lesen / lire plus

Ein Känguru wie du: Claude Meisch antwortet Fernand Kartheiser

Die homofeindliche parlamentarische Anfrage über ein Theaterstück, dass manche Grundschüler*innen besucht haben, sorgte für Aufregung. Jetzt veröffentlichte der Unterrichtsminister seine Antwort vorab auf Twitter.

Normalerweise lassen sich Minister*innen mit parlamentarischen Fragen Zeit. Meistens gelangen die Antworten erst an die Öffentlichkeit, wenn sie in der Abgeordnetenkammer angelangt sind. Die öffentliche Empörung über die homofeindliche Rhetorik, die Fernand Katheiser (ADR) in seiner Frage benutzte (siehe woxx-online: Geschlossen gegen Homophobie), bewog den Bildungsminister wohl dazu, diesmal schneller zu reagieren. Auf twitter postete er ein Foto seiner Antwort und schrieb dazu „Alle Menschen sind frei geboren, mit gleicher Würde und den gleichen Rechten. Und weil jeder Mensch gleich ist, sind auch alle Familien gleich. mehr lesen / lire plus

Geschlossen gegen Homophobie

Eine homophobe parlamentarische Anfrage von Fernand Kartheiser stößt auf Gegenwind.

© Script.lu

Nachdem sich der ADR-Abgeordnete Fernand Kartheiser am Montag in einer parlamentarischen Anfrage danach erkundigt hatte, ob es altersgerecht sei, Kindern aus dem Cycle 4.2. ein Theaterstück über Homosexualität zu zeigen, hagelt es nun Kritik.

Die Frage bezieht sich auf das Theaterstück „Ein Känguru wie Du“, das im November im Kasemattentheater aufgeführt wurde. Nachdem, Kartheiser zufolge, besorgte Eltern ihm ihren Unmut über besagtes Theaterstück mitgeteilt hatten, wollte Kartheiser von Bildungsminister Claude Meisch unter anderem wissen, ob der Besuch eines Theaterstücks über Homosexualität im Lehrplan vorgesehen sei, ob dies für Kinder des Cylce 4.2. mehr lesen / lire plus

Schulische Inklusion: „Nicht zufriedenstellende Situation“

Die Lehrer*innengewerkschaft SNE/CGFP zeigt sich unzufrieden mit der Inklusion von Schüler*innen mit spezifischen Bedürfnissen. Durch die Reformen habe sich zwar manches verbessert, einiges aber auch verschlechtert.

© sne.lu

„Es besteht viel Klärungsbedarf“, so fasste Vanessa Schetgen die vorläufige Bilanz des SNE/CGFP zu dem 2017 in Kraft getretenen Inklusions-Gesetz zusammen. Die Kritik des Syndikats betrifft in erster Linie die Equipes de soutien d’élèves à besoins éducatifs spécialisés et différenciés (Eseb), die nun anstelle der multiprofessionellen Teams (EMP) zum Einsatz kommen. Eseb stehen Lehrkräften beratend zur Seite, können in Notsituationen aber auch selbst eingreifen.

Wie Patrick Remakel am Montag der Presse gegenüber erklärte, funktionierten die früheren EMPs nicht optimal. mehr lesen / lire plus

Diversifizierung des Schulangebots: Zwischenfazit erwünscht?

2017 kündigte Bildungsminister Claude Meisch die Ausweitung des internationalen Bildungsangebots für das kommende Schuljahr an. Im September 2018 reklamierte die Deputierte Martine Hansen Zahlen – und musste rund zwei Monate auf eine Antwort warten.

Morgens, um halb sieben in Luxemburg: Die Fensterscheiben sind beschlagen, die Arme taub vom Festhalten, die Gesichter erhitzt. Von links schlägt einem ein Schulranzen ins Gesicht, von rechts die Haare der Stehnachbar*innen – der Bus platzt aus allen Nähten. Bleibt dafür genug Platz, grüßen sich die Schüler*innen mit Küsschen links, Küsschen rechts oder mit Handschlag. Dass einige von ihnen mit der Menschen-Presse auf Rädern unterwegs zum Unterricht an international anerkannten Gymnasien oder Europaschulen sind, ist anzunehmen – und die sorgten schon im September bei der Deputierten Martine Hansen für Fragezeichen. mehr lesen / lire plus

Neurodidaktik
: Lernen bis die Synapsen dampfen


Kinder sollten bereits im Vorschulalter möglichst intensiv gefördert und von Bildschirmen ferngehalten werden, sagt Chefarzt, Hirnforscher und Sachbuchautor Manfred Spitzer. In wissenschaftlichen Kreisen gelten seine Thesen als umstritten. An manchem ist dennoch etwas dran.

Kinder lernen sehr schnell, davon sollte profitiert werden. (Foto: Pixabay)

Als Bildungsminister Meisch verkündete, dass Sprachenförderung auf luxemburgisch und französisch auch schon in der Crèche beginnen sollte, waren die Reaktionen nicht nur positiv. Das Gesetz wurde aller Bedenken zum Trotz gestimmt und wird seit Schuljahresbeginn 2017 umgesetzt. Über die Notwendigkeit frühkindlicher Förderung, ob diese nun Sprachen oder andere Fähigkeiten betrifft, ist man sich relativ einig. Darüber, wie diese zu gestalten ist und was idealerweise durch sie erreicht werden kann, gehen die Meinungen jedoch auseinander. mehr lesen / lire plus