Am Bistro mat der woxx #216 – Wéi déi schlecht Loftqualitéit an Europa verstoppt gëtt

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Nach iwwer 25 Joer sollen d’Europäer*inne mat schlechter Loftqualitéit liewen. 2050 wëll d’EU zwar bei de Prinzip Zero Pollution, virdru sollen awer nach manner schaarf Grenzwäerter gëllen. Schonn haut verstoppen dës Grenzwäerter, datt vill Leit an Europa an och zu Lëtzebuerg mat enger Loftqualitéit liewe mussen, déi méi schlecht ass, wéi d’Weltgesondheetsorganisatioun WHO se virschreift. Am Podcast schwätzt d’Isabel Spigarelli mam Joël Adami iwwert Detailer. D’woxx-Journalist*innen diskutéieren och, wisou sou wéineg Leit iwwert den Zoustand vun der Loft Bescheed wëssen.

Link zum Artikel, iwwert deen mir geschwat hunn:
Luftqualität: Ungesund bis 2050

Luftqualität: Ungesund bis 2050

Noch ein Vierteljahrhundert sollen Europäer*innen schlechter Luftqualität ausgesetzt sein. Die EU will die Grenzwerte zwar anpassen, doch das wird nicht reichen.

Umweltschützer*innen waren seit langem vor schlechter Luftqualität – auf dem Bild ist eine Aktion von „Friends of the Earth Scotland“ aus dem Jahr 2015 zu sehen. (Foto: CC-BY Maverick Photo Agency)

Sieben Millionen Menschen sterben jedes Jahr einen vorzeitigen, vermeidbaren Tod, weil sie schlechter Luftqualität ausgesetzt sind. So hat es zumindest die Weltgesundheitsorganisation WHO berechnet. Sie fordert seit Jahren strengere Standards und gibt eigene, sehr niedrige Richtwerte heraus. Die EU hat zwar verkündet, dem Rechnung tragen zu wollen, doch die Realität sieht anders aus. mehr lesen / lire plus

Luftqualität: Was tun für bessere Luft?

Städte und ihre Bewohner*innen 
leiden unter schlechter Luftqualität. Ein Bericht der Europäischen Umweltagentur zeigt Lösungswege auf.

Die Messstation an der Place Churchill dient auch zur Information. Ob neben der vielbefahrenen Straße viele Menschen verweilen, ist aber eher ungewiss. (Foto: CC-BY-SA Cayambe/Wikimedia)

In Madrid laufen Ermittlungen gegen eine Transportfirma, vier Menschen werden verhaftet. Der Grund sind nicht etwa Schmuggel oder illegale Beschäftigungspraktiken, sondern: Luftverschmutzung mit Vorsatz. Am 27. März machte Europol per Pressemitteilung darauf aufmerksam. Die Firma hatte in 30 Lastwägen sogenannte „Emulatoren“ eingebaut. Diese Geräte sorgten dafür, dass die Firma auf die teure Instandhaltung der Abgasnachbehandlung verzichten konnte.

790.000 vorzeitige Tote im Jahr, beinahe doppelt so viele wie bisher angenommen. mehr lesen / lire plus

Luftschadstoffe: Atemlos durch den Verkehr

Sind Luftschadstoffe eigentlich gar nicht so gefährlich? Eine Gruppe von Ärzt*innen in Deutschland behauptet das – und setzt dabei auf altbekannte Muster, um Zweifel zu säen.

Gefahr aus dem Auspuff: Luftverschmutzung ist laut WHO das größte umweltbedingte Gesundheitsrisiko in der EU. (Foto: Pixabay)

In Deutschland tobt eine Kontroverse um Grenzwerte für Luftschadstoffe. Es handelt sich aber nicht etwa um eine Bürger*innenbewegung, die angesichts des Dieselskandals fordert, die beteiligten Automobilkonzerne zur Rechenhaft zu ziehen. Stattdessen sind es etwas mehr als 100 Lungenärzt*innen, die die aktuell gültigen Grenzwerte in Frage stellen und eine wissenschaftliche Neubetrachtung fordern. Federführend ist dabei Dieter Köhler, der als ehemaliger Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) durchaus Renommee hat. mehr lesen / lire plus

Feinstaubfeuerwerk

Feinstaub ist gesundheitsschädlich und kann Krebs auslösen – in der Debatte um Feuerwerksverbote kommt er aber eher selten vor.

Die woxx hatte es schon beim letzten Jahreswechsel thematisiert: Feuerwerk bedeutet auch immer eine höhere Feinstaubbelastung. Und mit der gleichen Regelmäßigkeit, mit der Raclette und „Dinner for One“ wiederkommen, entflammen auch jedes Jahr zum Jahresende Diskussionen über ein Feuerwerksverbot. Im Fokus steht meistens das Tierwohl (von Haustieren), die gesundheitlichen Auswirkungen des Feinstaubs, der von der Böllerei ausgeht, eher weniger.

Dabei werden im Nachbarland Deutschland rund 5.000 Tonnen PM10 (Feinstaub in der Größe zwischen 2,5 und 10 Mikrometer) in der Silvesternacht freigesetzt, was laut dem Umweltbundesamt 17 Prozent dessen entspricht, was der Straßenverkehr dort jedes Jahr produziert. mehr lesen / lire plus

Auto-Abgase: Böse Überraschungen

Mit Fahrverboten, die auch Neuwagen betreffen, ist zu rechnen. Denn wie der VCD bei der Vorstellung seiner Positivliste erklärte, verkauft die Autoindustrie weiterhin Modelle, die in den neuen Messverfahren durchfallen.

Hauptkriterien bei der Auto-Umweltliste 2018.
(Foto: VCD)

„Mein Auto hat niedrige Emissionswerte und ich muss kein Fahrverbot fürchten.“ Dieser Eindruck, den viele Autokäufer*innen aufgrund der Informationen von Autoindustrie und -handel haben, ist trügerisch. Weder in Luxemburg noch in Deutschland sind die neuen Werte nach dem WLTP-Messverfahren (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure) allgemein zugänglich. Der alternative deutsche Verkehrsclub VCD hat vor kurzem seine Auto-Umweltliste 2018 veröffentlicht, mit Abgaswerten, die „bislang weder in den Verkaufsprospekten der Autohersteller noch im Internet zu finden [sind]“. mehr lesen / lire plus

Luftqualität: Mehr Messstationen

Am Mittwoch wurde ein neues Netz von Messstationen in Betrieb genommen, mit dem die Luftqualität in Luxemburg überwacht werden soll. 98 Stationen in 36 Gemeinden messen fortan den Gehalt von Stickstoffdioxid (NO2) in der Luft. Im Gegensatz zu dem bestehenden Überwachungsnetz, das mit aufwändiger Technik Stundenwerte misst, werden beim Projekt „Besser Loft fir méi Liewensqualitéit“ Passivsammler eingesetzt. Dabei handelt es sich um Plastikröhrchen, die alle zwei Wochen ersetzt werden müssen. Die Daten sind nach einer Laboranalyse verfügbar. Im April wird evaluiert, an welchen Standorten es erforderlich ist, weiterhin Messungen durchzuführen. Danach sollen nur noch 36 Stationen betrieben werden, um den Aufwand zu reduzieren und redundante Messungen zu vermeiden. mehr lesen / lire plus

Feuerwerksverbot: Staubige Silvesternacht

Das Feuerwerkverbot in manchen Gemeinden hat für sauberere Luft zum Jahreswechsel gesorgt.

Beinahe lautlose und gesündere Alternative zur Feuerwerksrakete: die Wunderkerze. (Foto: Pixabay)

Genauso vorhersehbar wie „Dinner for One“ im Fernsehprogramm flammt „zwischen den Jahren“ die Debatte um das private Silvester-Feuerwerk auf. Neben den Aspekten Geldverschwendung und Tierschutz ist in letzter Zeit ein neues Argument aufseiten der Gegner*innen von Raketen und Böllern aufgetaucht: die Feinstaubbelastung. Diese Komponente der Luftverschlechterung wird zum überwiegenden Teil durch Industrie, Heizungen und Verkehr verursacht. Besonders die Lungen und das Herz-Kreislauf-System werden von den Partikeln in Mitleidenschaft gezogen; Asthma, Lungenkrebs und Herzinfarkte sind die Folgen. Ein „sicheres“ Niveau für Feinstaub gibt es nicht. mehr lesen / lire plus

Autokauf oder -nichtkauf: Entdieselt und verwirrt

An der Schädlichkeit der Diesel-Abgase gibt es nichts zu deuteln. Doch was sind die Alternativen? Gehört die Zukunft wirklich dem Elektroauto?

Autofestival? Feinstaub-Alarm! Wenige Tage vor Beginn eines der wichtigsten Verkaufs-Events der Binnenwirtschaft scheint der Wettergott den LuxemburgerInnen ihre Fahrspaß-Träume vergällen zu wollen. Die Wetterlage machte, dass zum ersten Mal hierzulande der Grenzwert für Feinstaub überschritten wurde – Verursacher sind Industrie, Heizungen … und Dieselautos. Diese Antriebsart ist bekanntlich im Zuge des VW-Abgasskandals stark kritisiert worden. Die Verbrauchs- und Abgaswerte der meisten Diesel-PKW – aber auch vieler Benziner – erwiesen sich als gefälscht, insbesondere beim Ausstoß von Stickoxiden (NOx). mehr lesen / lire plus

VCD-Auto-Umweltliste: Überlistet, ausgelistet!

Gibt es ein Umweltauto nach dem Dieselgate? Nein, meint der VCD und hat in diesem Jahr seine Autoliste durch Analysen und Ratschläge ersetzt.

Kein Siegertreppchen für den Jahrgang 2016. Vorstellung der Auto-Umweltliste in Berlin. (Foto: www.vcd.org)

Kein Siegertreppchen für den Jahrgang 2016. Vorstellung der Auto-Umweltliste in Berlin. (Foto: www.vcd.org)

Wann werden E-Cars endlich gleich behandelt? Diese Frage stellt sich der Autoredakteur der woxx jedes Jahr im August, wenn die neue Umweltliste des alternativen deutschen Verkehrsclubs VCD vorgestellt wird. Doch bisher wurden die Elektroautos immer nur in einer separaten Liste ohne Ranking aufgeführt. Diese Trennung hatte technische Gründe, erschwerte jedoch die Entscheidung zwischen den – größtenteils – umweltschonenden „Elektrischen“ und den „Verbrennern“, für die es eine detaillierte Bewertung mit Top-Ten-Listen gab. mehr lesen / lire plus