Grenzgänger*innen in Luxemburg: Zunehmend erforscht

Fast die Hälfte aller in Luxemburg arbeitenden Menschen haben ihren Wohnsitz im Ausland. Bei zwei Dritteln davon handelt es sich um Männer. Das sind nur einige der aktuellen Daten bezüglich Grenzgänger*innen, die letzte Woche im Rahmen einer Konferenz der Asti vorgestellt wurden.

Bei einer Online-Veranstaltung am vergangenen Mittwoch drehte sich alles um Grenzgänger*innen. Während wir diese Woche in der Printausgabe der woxx das Theaterstück „Les frontalières“ vorstellen, dessen Regisseurin auf der Asti-Konferenz zu den Vortragenden zählte, soll der folgende Artikel einen Überblick der Statistiken liefern, die die Forscher*innen Isabelle Pigeron-Piroth (Universität Luxemburg) und Rachid Belkacem (Université de Lorraine) zu diesem Anlass präsentierten. mehr lesen / lire plus

Conférence-Débat: Grenzgänger*innen in Luxemburg

Am Mittwoch lädt die Asti zur Online-Konferenz „Les frontaliers du Luxembourg: Au-delà des idées reçues“.

Foto: Asti

Rund die Hälfte der Arbeitnehmer*innen in Luxemburg haben ihren Wohnsitz im Ausland. Welches sind die Merkmale dieser demographischen Gruppe? Welches sind die wichtigsten Entwicklungen in puncto Grenzarbeit? Welche Herausforderungen stellen sich Luxemburg in den kommenden Jahren?

Im Rahmen des Rundtischgesprächs „Les frontaliers du Luxembourg: Au-delà des idées reçues“ werden diese und weitere Fragen diskutiert. Zu Gast sind neben den Wissenschaftler*innen Isabelle Pigeron-Piroth der Universität Luxemburg und Rachid Belkacem zudem die Journalisten Thierry Labro (Paperjam) und Hubert Gamelon (Le Quotidien). Auch ein*e Vertreter*in von PricewaterhouseCoopers wird zugegen sein, um aus der Perspektive eines Konzerns mit einer hohen Zahl an Grenzgänger*innen zu berichten. mehr lesen / lire plus

Méco gegen Fage (2/3): Relokalisieren, aber wen?

In seiner Stellungnahme zum Fage-Rückzug spricht sich der Mouvement écologique für Relokalisierung und „Gestaltung der Großregion“ aus. Der zweite Teil unserer Analyse ist dem Verhältnis Luxemburgs zum Rest der Welt gewidmet.

Luxemburg ist keine Insel … sondern ein Pol. (Wikimedia; EPei, Staatskanzlei des Saarlandes; CC BY-SA 3.0)

„Welche Schritte sind geboten, um – wie aufgrund der Covid-Pandemie angekündigt – den Wirtschaftsstandort resilienter zu gestalten und unabhängiger vom Weltmarkt?“ Die Forderung nach mehr „Unabhängigkeit“ hat man in den vergangenen Monaten häufig gehört: Belgien, Deutschland, ja, Europa soll unabhängiger werden vom Rest der Welt. Doch die Spielräume für die gewünschte Relokalisierung der wirtschaftlichen Aktivitäten sind für einen Kontinent, ein großes Land und einen Kleinstaat nicht die gleichen. mehr lesen / lire plus

Wann ist Schluss mit der unbegrenzten Fernarbeit für Berufspendler*innen?

Vor Corona durften Berufspendler*innen nur begrenzt von zu Hause aus arbeiten, ohne in ihrem Wohnland Steuern zu zahlen. Die Reglungen wurden nach Ausbruch der Pandemie geändert. Die Sonderreglung für Frankreich und Belgien wurden nun verlängert, doch dauerhafte Lösungen lassen auf sich warten.

© Mohamed Hassan / pixabay

Die luxemburgische Regierung hat sich mit Frankreich und Belgien geeinigt: Die steuerlichen Ausnahmereglungen für Grenzarbeiter*innen in Heimarbeit wurden jeweils bis zum 31. August verlängert. Das Wirtschaftsministerium hatte bereits im März 2020 festgehalten, dass Grenzarbeiter*innen nach Ausbruch der Corona-Pandemie unbegrenzt von zu Hause aus arbeiten dürfen, ohne in ihrem Wohnland Steuern zahlen zu müssen. Die Maßnahmen wurden zur Eindämmung des Virus ergriffen. mehr lesen / lire plus

Integration in Luxemburg: „Spektakuläre Situation“

Wie sieht hierzulande die Lage in puncto Integration aus? Reagiert die Politik angemessen darauf? Das waren einige der Fragen, die anlässlich einer Diskussionsrunde in der Chambre de Commerce im Fokus standen.

V.l.n.r. Thomas Liebig, Corinne Cahen, Jean-Jacques Rommes und Frédéric Docquier anlässlich der Konferenz „Politiques d‘intégration et résultats – Où en est le Luxembourg?“. (© Asti)

Integration, Assimilation oder doch lieber Zusammenleben? Die Ansichten, welches dieser Wörter vorzuziehen ist, gingen bei den Teilnehmer*innen einer am Mittwoch abgehaltenen Podiumsdiskussion in der Chambre de Commerce auseinander. Es handelte sich bei dieser um eine der regelmäßig zur Mittagsstunde stattfindenden Veranstaltungen, die die Association de Soutien aux Travailleurs Immigrés (Asti) seit einigen Monaten im Rahmen ihres 40. mehr lesen / lire plus

Winterzeit, Sommerzeit, soziale Zeit

Wie dramatisch sind die Auswirkungen der Zeitumstellungen? Wäre „ewige Sommerzeit“ besser? Wissenschaftler*innen winken ab, für sie ist die soziale Zeit das größte Problem. Und auf Luxemburg kommen neue Schwierigkeiten zu.

Hypothetische Zeitzonen, wenn die „natürliche“ Zeitzone benutzt würde, in der der Hauptteil des Landes liegt.
(Wikimedia / Rob984 / CC BY-SA 4.0)

„Wie Juncker uns krank machen will“, so würde der Titel für diesen Artikel lauten, wenn die woxx ein Boulevardblatt wäre. Nachdem der Kommissionspräsident gefeiert wurde, weil er sich zum Fürsprecher des „gesunden Menschenverstands“ machte, kommt jetzt der Backlash. Laut einem auf dem Technikportal heise.de veröffentlichten DPA-Beitrag warnen Wissenschaftler*innen vor „ewiger Sommerzeit“. mehr lesen / lire plus

Luxemburg-Saarbrücken in 35 Minuten

Ende Januar hatte der junge Luxemburger Student im konstruktiven Ingenieurbau Michel Bichler mit einem RTL-Beitrag die Diskussion um eine Eisenbahnverbindung in Richtung Saarbrücken wieder aufflammen lassen.

Seinen Berechnungen nach würde eine neue Streckenführung über Contern und Remich bis ins saarländische Merzig es erlauben, die Saarmetropole mit Schnellzügen in 35 Minuten mit der Luxemburger Hauptstadt zu verbinden. Seinen Studienort München „in vier Stunden an Luxemburg anzubinden, würde sogar dem Flugzeug Konkurrenz machen“, meint Michel Bichler, der seiner Idee auch mit einer eigenen Homepage Nachdruck verleiht.

Tatsächlich ist Saarbrücken besser als Trier an das deutsche Fernnetz angebunden. So ergäben sich zum Beispiel auch Zeitersparnisse von bis zu drei Stunden nach Berlin und zwei Stunden nach Hamburg im Vergleich zur zeitaufwändigeren Verbindung über Koblenz. mehr lesen / lire plus