Die Jagd als Lösung: Wolf oder Schaf?

Wie zuvor beim Fuchsbandwurm wird nun beim Wolf behauptet, nur die Jäger*innen könnten uns retten. Doch die Gefahr wird aufgebauscht und bis auf Weiteres gilt: Hüte dich vor den Hüter*innen!

Naturschutz braucht Schafe und Wölfe. (Pixabay; SarahRichterArt)

Frida musste eingeschläfert werden, die anderen sechs Schafe sind verletzt und traumatisiert. Weil es nichts an dem ändere, was ihre Tiere erlitten haben, lehnt Adela Fuentes eine finanzielle Entschädigung ab, berichtete RTL. Die Schafe der Tierschützerin waren Anfang Dezember von sich selbst überlassenen Jagdhunden angegriffen worden. Weil das im Rahmen einer angemeldeten „Klappjuegd“, bei der die Hunde frei laufen dürfen, geschah, bleibt es von staatlicher Seite ohne Konsequenzen, ja, Fuentes wird sogar eine Mitverantwortung unterstellt, da sie keine Schutzmaßnahmen ergriffen hatte. mehr lesen / lire plus

Am Bistro mat der woxx #260 – Mat méi Juegd eis Bëscher retten?

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Dass sech Lëtzebuerger Emwëlt-NGOs géifen dofir ausschwätzen, Wëlldéieren onageschränkt ofzeschéissen, war bis viru kuerzem nach ondenkbar. Wéi ass et ze erklären, dass Natur an Ëmwelt a Co. mëttlerweil mat de Jeeër bal op enger Linn sinn? Ass dee Sënneswannel gerechtfäerdegt? A wéi stinn d’Lëtzebuerger Parteien eigentlech zu dëser Problematik? Doriwwer schwätzen d’Tessie Jakobs an de Raymond Klein an eiser aktueller Podcast-Folleg.

 

Déi Artikelen, iwwert déi mir geschwat hunn:
Gegen das Waldsterben
: Jagd als einzige Lösung?


 

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Gegen das Waldsterben: Jagd als einzige Lösung?


Umweltschutz-NGOs haben lange eine nuancierte Zwischenposition in Sachen Jagd eingenommen. Dass sie sich jetzt mehr oder weniger auf die Seite der Jägerschaft schlagen, dürfte für Diskussionen sorgen.

Mit Fahndungsbild, Statistik und Foodfotografie: Der Appell für eine „regulierende Jagd“ zieht alle Register. (Foto: woxx)

„Die Aussage der Jäger, Wildbestände in vergleichbarer Weise wie die ausgerotteten Großsäuger Wolf, Luchs und Bär mit der Waffe regulieren zu können oder gar zu müssen, dokumentiert eine völlige Selbstüberschätzung des Menschen“, schrieb 2006 die Lëtzebuerger Natur- a Vulleschutzliga (LNVL). Eine Tierart zu bejagen, um eine andere zu schützen, sei kein Naturgesetz, so die Autor*innen, die fragten: „Wer legt fest, welches Leben das wertvollere ist?“ mehr lesen / lire plus

Jagd auf den Fuchsbandwurm

Kann der Fuchsbandwurm eingedämmt werden, indem man den Fuchs bejagt?

Die CSV-Abgeordnete Martine Hansen sorgte sich um die steigende Fuchspopulation. In einem „Revue“-Interview über die Rückkehr des Wolfs nach Luxemburg hatte ein Sprecher der Natur- und Forstverwaltung die Worte „die zu hohe Fuchspopulation“ verwendet. Hansen fragte im November bei der Umweltministerin nach, ob die Anzahl der Füchse in Luxemburg seit dem Jagdverbot von 2015 erheblich zugenommen hätte. Außerdem stellte sie eine Frage zu einer Studie, die die Jagd auf den Fuchs als ineffektives, mitunter sogar kontraproduktives Mittel gegen den Fuchsbandwurm bezeichnete. Martine Hansen beruft sich dabei auf ein Zitat eines Mitautors der Studie, der angeblich gesagt habe, die Studie sei falsch interpretiert worden. mehr lesen / lire plus

Reform des Jagdgesetzes: Jäger und Gejagte

Konfrontiert mit harter Kritik, schalten die Jäger auf stur. Doch ihre Ablehnung aller Reformansätze könnte am Ende die Existenz der Freizeitjagd in Frage stellen.

Die Freude der Jäger über den Beginn der neuen Jagdsaison ist getrübt, sind sie doch selber ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. Ende Oktober sorgte ein Bild, das eine erlegte trächtige Wildsau mit daneben liegendem Fötus zeigt, für Aufregung. Die Jägerföderation konterte, indem sie das Foto als Fälschung bezeichnete. Das Bild stammt jedenfalls von einem deutschen Verlag, wurde also wohl nicht in Luxemburg aufgenommen.

Unbestreitbar dagegen ist der Erfolg einer Aktion der JagdgegnerInnen zum Schutz des Rotfuchses. Am vergangenen Dienstag überreichten VertreterInnen einer satirischen Wochenzeitung und zweier Tierschutzorganisationen Umweltminister Lucien Lux eine Petition mit über 8.000 Unterschriften. mehr lesen / lire plus