Méco gegen Fage (2/3): Relokalisieren, aber wen?

In seiner Stellungnahme zum Fage-Rückzug spricht sich der Mouvement écologique für Relokalisierung und „Gestaltung der Großregion“ aus. Der zweite Teil unserer Analyse ist dem Verhältnis Luxemburgs zum Rest der Welt gewidmet.

Luxemburg ist keine Insel … sondern ein Pol. (Wikimedia; EPei, Staatskanzlei des Saarlandes; CC BY-SA 3.0)

„Welche Schritte sind geboten, um – wie aufgrund der Covid-Pandemie angekündigt – den Wirtschaftsstandort resilienter zu gestalten und unabhängiger vom Weltmarkt?“ Die Forderung nach mehr „Unabhängigkeit“ hat man in den vergangenen Monaten häufig gehört: Belgien, Deutschland, ja, Europa soll unabhängiger werden vom Rest der Welt. Doch die Spielräume für die gewünschte Relokalisierung der wirtschaftlichen Aktivitäten sind für einen Kontinent, ein großes Land und einen Kleinstaat nicht die gleichen. mehr lesen / lire plus

Méco gegen Fage (1/3): Umweltauflagen, aber welche?

Für „überfällige Entscheidungen im Sinne einer langfristigen, nachhaltigen Politikgestaltung“ plädiert der Mouvement écologique in seiner Stellungnahme zum Fage-Debakel. Im ersten Teil unserer Analyse geht es um die vorgeschlagene Reform der Umweltgesetzgebung.

Die Ressourcen Wasser und Luft werden nicht nur durch die Industrie belastet. (Wikimedia; Jacek Halicki; CC BY-SA 4.0)

Die Joghurtfabrik wird nicht gebaut, die Welt ist wieder in Ordnung. Für manche Gegner*innen des Fage-Projekts mag sich mit dem Rückzug der griechischen Firma das Thema erledigt zu haben, nicht aber für den Mouvement écologique. In seiner am vergangenen Freitag vorgestellten Stellungnahme unterstreicht er, dass dieser Fall „symbolhaft steht für weitaus tiefgreifendere Probleme in der heutigen Politikgestaltung und im Speziellen das Spannungsfeld Ökonomie-Ökologie“. mehr lesen / lire plus

Gegen Fage, für Veränderung!

Der Mouvement écologique zieht seine Lehren aus der Debatte um die Ansiedlung einer Joghurtfabrik.

Kein „Endlich!“, kein triumphierendes „Wir hatten es euch ja gesagt“ steht in der Stellungnahme des Mouvement écologique zum Rückzug der Firma Fage. Nicht einmal Erleichterung kommt zum Ausdruck, wie in der Reaktion von Umweltministerin Carole Dieschbourg (online-woxx: Fage geht, was bleibt?). Nein, der Blick der Umwelt-NGO geht nach vorn, wie schon im Titel der Stellungnahme angekündigt: „Schluss mit einer Vogelstraußpolitik – ja zum Angehen auch von strittigen Fragen und Mut zur reellen Politikgestaltung“.

Die Umweltgesetzgebung ist es, die der Mouvement als erstes neugestaltet haben will. Die Diskussion über die Ansiedlung der Fage-Joghurtfabrik habe sich hochgeschaukelt weil, so die in der Stellungnahme vertretene These, die Bedingungen für eine Betriebsgenehmigung nicht an den Prinzipien der Nachhaltigkeit orientiert sind. mehr lesen / lire plus

Quel développement économique pour le Luxembourg ?

Le débat sur l’installation d’entreprises tourne souvent au dialogue de sourd-e-s. Certes, les projets en débat engendrent forcément des nuisances, mais la véritable faiblesse du projet Google est ailleurs.

Système de refroidissement de serveur Asperitas AIC24. (Wikimedia/Rolf Brink/CC BY-SA 4.0)

Cela fait 30 ans qu’on l’entend : la dépendance du grand-duché d’un seul secteur économique – la finance – est dangereuse, et il faut diversifier. Mais la diversification n’est pas une science exacte, et la promotion de tel ou tel « cluster » par les ministres de l’Économie successifs n’a pas empêché un développement assez chaotique du tissu économique. « Plus il y a d’entreprises qui veulent venir au Luxembourg, mieux c’est », auraient peut-être affirmé Robert Goebbels ou Henri Grethen. mehr lesen / lire plus

Mouvement: Gegen Steinwolle, für Debatte

Statt sich über die Ansiedlung der Steinwollefabrik in Frankreich zu ärgern, sollten Politik und Patronat endlich mit der Diskussion über die nachhaltige Ausrichtung der Wirtschaftspolitik beginnen, findet der Mouvement.

(Illu: hwww.knaufinsulation.ch)

Als vor kurzem bekannt wurde, dass die Steinwollefabrik der Firma Knauf nicht nach Luxemburg kommt, sondern nach Frankreich, haben wohl mancherorts die Sektkorken geknallt. Zwar nicht bei Étienne Schneider, der seinen Ärger per Tweet öffentlich machte (woxx-Edito: „Laine vilaine“). Dafür haben sich aber Déi Gréng und der Mouvement écologique gefreut. Die Umwelt-NGO hat in einer Stellungnahme erklärt, warum sie Knauf kritisch gegenübersteht und dass die Diskussion über die wirtschaftliche Entwicklung immer noch aussteht. mehr lesen / lire plus