Schon gestreamt? W. – eng lëtzebuergesch Webserie

Mit „W.“ hat Luxemburg eine neue Webserie: Ein Drama um Entführungen, erzählt in kurzen Folgen von unter zehn Minuten. Die erste Folge macht neugierig. Wann und wie es weitergeht, ist ungewiss.

W.-webserie

Die luxemburgische Webserie „W.“ des Drehbuchautors und Filmproduzenten Frédéric Zeimet ist ein Snack. Snack, weil die Folgen jeweils zwischen fünf und zehn Minuten dauern. Das Team selbst vermarktet sie als Zeitvertreib für alle, die zwischendurch ein paar Minuten übrig haben. Dabei wirft die erste Folge „C.“ Fragen auf, die einen über den Toilettengang oder die Zugfahrt hinaus beschäftigen dürften.

Eine junge Frau steht im Wald. Sie weiß zunächst weder wo noch warum. mehr lesen / lire plus

Jean Schoos: Operatioun Meedag

De véierte Fall vum Kapitän Fischbach féiert hien direkt an d’Entwécklungsgeschicht vun de spéidere Bommeleeër – eng Nebuléis aus korrupte SREL-Agenten, deier Immobiliëprojeten an den net sou proppere Saachen déi op der Stater Gare passéieren.

(©Binsfeld)

Fir de Fischbach fänkt dës Episode nawell ustrengend un: Den éischte Mee sollen Terroristen aus Däitschland op der Gewerkschaftsdemonstratioun op der Escher Brillplaz zouschloen, a kuerz virdru kënnt et nach zu enger bluddeger Geiselnam am Bettenger Klouschter. Hien muss also improviséieren, fir dat alles ze meeschteren, an d’Hëllef vum Armand Reisen, engem SREL-Agent deem hien net traut, unhuelen. Dat ass effektiv e saueren Apel, mä et gëtt nach méi komplizéiert – déi zwee Fäll sinn nämlech op eng onheemlech Manéier matenee verbonnen. mehr lesen / lire plus

Lesung: Crème de la crème der Krimiszene

Die dänische Bestsellerautorin Katrine Engberg ist ein Star am skandinavischen Krimi-Himmel. Nächste Woche macht sie einen Abstecher nach Luxemburg. Im Gepäck: ein toter Modezar.

Foto: © Les Kaner

„Andere Male kann es sich schwer anfühlen, weil ich die Wörter rauszwingen muss, und dann denke ich, dass alles, was auf dem Papier landet, ein Klischee ist, und trivial und dürr. Un dann habe ich große Lust den Job zu wechseln“, sagt Katrine Engberg in einem Video über Schreibprozesse. „Aber meistens nur für fünf bis zehn Minuten und schon bin ich wieder bereit.“ Und das sicherlich zur Freude der Leser*innen, die „Krokodilwächter“, den Debütroman ihrer Krimi-Triologie, feierten. mehr lesen / lire plus

Schon gestreamt? Unbelievable

Eine neue Netflix-Serie stellt sexualisierte Gewalt in den Fokus und weiß trotz einiger Mängel zu überzeugen.

Beth Dubber/Netflix

Auf den ersten Blick scheint „Unbelievable“ aus der MeToo-Bewegung hervorzugehen, die im Herbst 2017 ihren Anfang nahm. Dabei begannen die Vorbereitungen für die achtteilige Netflix-Miniserie bereits früher. Die Serie beruht auf einem Fall, der sich im Jahr 2015 in Nordamerika ereignete, als zwei Ermittlerinnen unabhängig voneinander in ihrem jeweiligen Distrikt Vergewaltigungsvorwürfen nachgingen – zunächst nicht wissend, dass sie den gleichen Täter suchten. Nachdem die Ähnlichkeit der Fälle offensichtlich wurde, entschlossen sie sich, die Untersuchung gemeinsam zu bestreiten. Darauf basierend zeigt „Unbelievable“ wie die Polizistinnen Karen Duvall (Merritt Wever) und Grace Rassmussen (Toni Collette) alles daran setzen, gemeinsam den Vergewaltiger vun Marie (Kaytlin Dever), Amber (Danielle McDonald) und zahlreichen weiteren Frauen zu fassen. mehr lesen / lire plus

Schon gestreamt? Killing Eve

Phoebe Waller-Bridges Serie „Killing Eve“ hätte ein durchschnittlicher Spionage-Thriller werden können, wären da nicht die hervorragend gespielte Villanelle und ihr erotisch aufgeladenes Katz-und-Maus-Spiel mit der Agentin Eve Polastri.

© BBC America / Lunion.fr

„I came to Killing Eve for Sandra Oh – I wasn’t prepared for Jodie Comer“, dieser Tweet bringt auf den Punkt, was wohl viele andere Zuschauer*innen über die BBC-America-Serie „Killing Eve“ denken. Dem könnte man hinzufügen, dass vermutlich einige die Serie wegen ihrer homoerotischen Untertöne aufsuchten; womit aber wohl die wenigsten gerechnet haben: Dass die sexuelle Anziehung zwischen den beiden Figuren nicht nur angedeutet, sondern sehr explizit ist. mehr lesen / lire plus

Schon gestreamt? Sharp Objects

Qualitativ hochwertige Serien liefen einst nur in den Monaten zwischen September und Mai an. Dank dem verstärkten Aufkommen von Streaming-Plattformen gibt es mittlerweile aber auch in den Sommermonaten einige Perlen zu entdecken. Eine davon ist die achtteilige HBO-Serie „Sharp Objects“.

© whats-on-netflix.com

Wie so viele Filme und Serien, beginnt „Sharp Objects“ mit der Ermordung eines Teenagers. Schauplatz ist die Kleinstadt Wind Gap, Missouri. Ein weiteres Mädchen wird vermisst. Ob wohl ein Zusammenhang besteht? Das soll Reporterin Camille Preaker (Amy Adams) herausfinden. Jahre zuvor hatte sie ihren Heimatort verlassen – nun kehrt sie aus professionellen Gründen zurück und zieht vorübergehend wieder bei ihrer Familie ein, die aus ihrer Mutter Adora (Patrica Clarkson), ihrem Stiefvater Alan (Henry Czerny) und ihrer Halbschwester Amma (Eliza Scanlen) besteht. mehr lesen / lire plus

Schon gestreamt? Big Little Lies

Die HBO-Serie „Big Little Lies“ wirft einen differenzierten Blick auf häusliche Gewalt. An anderer Stelle mangelt es der Serie leider an Tiefe.

©familyvideo.com

In der Hauptsache reiche Menschen, die keine anderen Probleme habe, als ihre Nachbarn zu beneiden, ihre Kinder zu verhätscheln und pünklich in ihre Yogakurse zu gehen – das klingt erstmal nicht nach einer besonders innovativen Serie. In den ersten Folgen gelingt es der HBO-Serie „Big Little Lies“ auch nicht, dieser Prämisse etwas frischen Wind einzuhauchen.

Den Überbau der Serie, die auf einer Buchvorlage mit dem gleichen Titel beruht, liefert ein Mordfall. Von Anfang an steht fest: Eine der Figuren wird im Laufe der Staffel von einer der anderen umgebracht werden. mehr lesen / lire plus

Jean Schoos: Schaarf Munitioun

Am zweete Band vum Jean Schoos senger Saga, déi d’läscht Joer ënnert dem Titel „Den drëtte Schlëssel” ugefaangen huet, gëtt  schaarf geschoss.

Bei engem Nato-Manöver am Oste vum Land gëtt e lëtzebuergeschen Zaldot schwéier blesséiert – an dat obwuel bei sou Exercice just mat blanne Patroune geschoss soll ginn. Wéi duerno de Chalet an deem Zaldote souzen och nach an d’Luucht flitt, huet den Oberleutnant Fischbach vun der Sûreté (dee mer schonn aus dem éischte Band kennen) alt nees e knëfflege Fall op der Box. Intrigen tëscht der Arméi, dem Srel, der Gendarmerie an der Police maachen him d’Liewen net onbedéngt méi einfach. mehr lesen / lire plus