Kein Eida-Strom mehr: die Fakten

Seit Anfang der Woche liefert die grüne Stromfirma Eida keinen Strom mehr. Warum gerade sie von den steigenden Energiepreisen betroffen ist und was das bedeutet. (UPDATE 4.1.22: Nach dem Strom das Gas!)

Notstromaggregate gibt es in Krankenhäusern und Datenzentren: Sie dienen dazu, bei einem Stromausfall die Weiterversorgung mit Strom zu garantieren. Etwas Ähnliches gibt es auf der Ebene des Stromhandels: Wenn ein Anbieter die Elektrizitätsversorgung nicht mehr sicherstellen kann, dann springt ein „Fournisseur du dernier recours“ (Lieferant der letzten Instanz) ein. In Luxemburg ist das die Firma Enovos – wie die Kund*innen des alternativen Stromanbieters Eida am vergangenen Montag erfuhren. mehr lesen / lire plus

Niedergang von Eida: Konsi-Macht, Marktmacht

Dass eine grüne Stromfirma nicht mehr liefern kann, wenn der graue Strom teurer wird, illustriert den liberalen Irrweg der Umweltbewegung der vergangenen Jahrzehnte.

Pixabay; ElisaRiva

Wer sich in der Vergangenheit für möglichst grünen Strom entschieden hat, wusste, dass man ein wenig mehr zahlt, aber dafür zum Klimaschutz beiträgt. Mit der derzeitigen Energiekrise – angeheizt von den steigenden Preisen für fossile Brennstoffe – mögen manche Bezieher*innen von grünem Strom gehofft haben, von den Preissteigerungen verschont zu bleiben. Das ist aber nicht der Fall, schlimmer noch, aufgrund der Krise musste gerade Luxemburgs „grünster“ Energieanbieter die Lieferungen einstellen – weil der Großhandelspreis zu stark angestiegen ist und der niederländische Vertragspartner Konkurs angemeldet hat. mehr lesen / lire plus

Électricité verte (3/3) : nouveaux défis

Après avoir présenté les fournitures d’électricité sélectionnées par Greenpeace et le Mouvement écologique, et avoir analysé leur démarche, voici quelques idées pour aller plus loin.

Recommander tel type d’électricité de tel fournisseur, cela peut contribuer au développement des énergies renouvelables (voir le premier article). L’effet est cependant, pour diverses raisons, plutôt marginal. Cela peut même devenir contre-productif, par exemple si les consommatrices ou consommateurs, fort-e-s de leur bonne conscience, se mettent à négliger les économies d’énergie. Et de toute façon, n’en déplaise aux ONG qui se consacrent à l’exercice des recommandations, les véritables défis sont désormais ailleurs.

Le courant, c’est politique !

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Électricité verte (2/3) : pour quoi faire ?

Après avoir présenté leur classement de l’électricité verte, nous analysons la démarche de Greenpeace et du Mouvement écologique en la matière.

Utiliser le pouvoir des consommatrices et consommateurs pour favoriser les énergies renouvelables, profiter de la libéralisation pour briser le monopole des grandes compagnies fossiles – voilà le rêve de nombreux écologistes à la fin des années 1990, quand l’UE a commencé à libéraliser le marché de l’électricité. Un rêve que continuent à caresser Greenpeace et le Mouvement écologique quand ils recommandent d’acheter tel type d’électricité plutôt que tel autre (voir l’article précédent).

Tout le monde il est vert

Les ONG relèvent que la part d’énergie renouvelable a fortement augmenté depuis leur premier classement « électricité verte » en 2007. mehr lesen / lire plus

Plattform gegen CETA und TTIP
: Bedrohlich, aber wahr


Die TTIP-Leaks werden von Befürwortern schöngeredet. Doch der CETA-Text ist jetzt veröffentlicht – und lässt bei Luxemburgs NGOs die Alarmglocken schrillen.

CETA ist ein trojanisches Pferd für TTIP, TTIP ein trojanisches Pferd für die Liberalisierung - hier bei einer Demo in Brüssel im Februar 2015. (Foto: Global Justice Now / Jess Hurd / No TTIP)

CETA ist ein trojanisches Pferd für TTIP, TTIP ein trojanisches Pferd für die Liberalisierung – hier bei einer Demo in Brüssel im Februar 2015. (Foto: Global Justice Now / Jess Hurd / No TTIP)

In „Der Herr der Ringe“ tritt das Böse nicht nur in Gestalt des dunklen Herrschers Sauron auf. Auch der übergelaufene Magier Saruman ist für die Kräfte des Guten ein mächtiger Gegner. Ähnlich verhält es sich mit dem großen Bösewicht TTIP und seinem kleinen Bruder CETA. „Das Freihandelsabkommen mit Kanada wird manchmal als weniger wichtig angesehen“, so Blanche Weber bei der Pressekonferenz der Plattform Stop TTIP am vergangenen Mittwoch. mehr lesen / lire plus

FREIHANDEL UND TTIP: Der Waffenlieferant

Eine Mogelpackung sind Raoul Marc Jennars Vorträge wahrlich nicht. Das Publikum bekam eher zu viel als zu wenig Informationen und war dankbar für die anschaulichen Beispiele.

„Es gibt Dinge, die mich wirklich empören.“ Nachdem er bereits über eine Stunde lang gegen Liberalisierung und Freihandel gewettert hatte, gab Raoul-Marc Jennar ein besonders krasses Beispiel: „Die Verhandlungen sollten darauf abzielen, (…) einen unbeschränkten und nachhaltigen Zugang zu Rohstoffen sicherzustellen.“ Das stehe im Artikel 37 des Verhandlungsmandats der EU-Kommission für das TTIP, das transatlantische Freihandelsabkommen (woxx 1258). Es bedeute nichts Geringeres als die Privatisierung der Bodenschätze und werde sogar zur Folge haben, dass eine Firma wie Chevron europäische Staaten zwingen könnte, ihr die Förderung von Schiefergas zu erlauben, so Jennar. mehr lesen / lire plus

CFL-STRATEGIE: Leben mit der Liberalisierung

Die CFL-Direktion möchte die Eisenbahngesellschaft fit machen für die Liberalisierung. Die Gewerkschaften kritisieren, dass dabei soziale Errungenschaften über Bord gehen. Und stellen die Liberalisierung grundsätzlich in Frage.

„Positiv an der von der CFL-Direktion vorgestellten Strategie ist, dass es endlich eine gibt“, urteilte Nico Wennmacher, Präsident der FNCTTFEL, der größten Eisenbahnergewerkschaft Luxemburgs. Seit über zwei Jahren angekündigt, wurde die Strategie am vergangenen Montag im Verwaltungsrat der CFL, in dem auch Gewerkschafter sitzen, präsentiert. Eigentlich war das Strategiepapier schon vor Monaten fertiggestellt, doch die CFL-Direktion wartete auf grünes Licht von Seiten des Transportministeriums. Auch jetzt geht die Geheimniskrämerei weiter: Vorgestellt wurde nur eine 40-seitige Synthese, und selbst diese ist der Öffentlichkeit nicht zugänglich. mehr lesen / lire plus