Stage-Gesetz in der Kritik

Ein Gesetz zur Regelung von Praktika ist in Planung. In einem Gutachten übt die Salariatskammer nun scharfe Kritik am vorliegenden Entwurf.

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Seit Arbeitsministerium und Acel im März den Gesetzesentwurf vorstellten, der die Praktika regelt, hagelte es Kritik. Unel und Richtung22 forderten eine Überarbeitung des Textes und starteten zu diesem Zweck eine Petition mit dem Titel „Keng Aarbecht ouni Bezuelung!“. Auch die Presse äußerte Skepsis: Das Luxemburger Wort weist darauf hin, dass eine Praktikums-Kultur, wie sie Arbeitsminister Nicolas Schmit anstrebe, Ausbeutung und Missbrauch begünstige. Auch das Lëtzebuerger Land zeigte sich erstaunt darüber, dass die Acel nichtbezahlte Praktika befürwortet. mehr lesen / lire plus

Entlohnung für Praktikant*innen gefordert

„Keine Arbeit ohne Bezahlung“ – die Studierendengewerkschaft Unel sowie das Kunstkollektiv Richtung22. Sie reagieren damit auf einen kürzlich von Arbeitsminister Nicolas Schmit gemeinsam mit der Acel ausgearbeiteten Gesetzesentwurf zu Schüler*innen- und Studierendenpraktika. Darin wurde festgehalten, dass Praktika zwar entlohnt werden müssen, jedoch nur, wenn sie von einer Schule, Universität oder Hochschule vorgeschrieben werden. Ab einem Monat ist eine Entlohnung von einem Drittel, ab sechs Monaten von der Hälfte des nicht-qualifizierten Mindestlohns vorgesehen. Zwar begrüßen die Jugendorganisationen, dass Praktika nun endlich gesetzlich reguliert werden, fordern mittels einer Petition jedoch konkrete Änderungen am Entwurf. Ausnahmslos jedes Praktikum von mindestens einem Monat solle entlohnt werden. mehr lesen / lire plus