„Reichsbürger“ in Deutschland: Hoffen auf den Staatsstreich

So skurril die Gruppe, die einen bewaffneten Umsturz angestrebt haben soll, auch wirkt: Ihre mutmaßlichen Mitglieder wie auch deren Ansichten waren fest verwurzelt in den wachsenden rechtsextremen Milieus der Bundesrepublik. Eine besondere Rolle spielt in der rechten Szene der deutsche Adel.

Auf Hausbesuch: Deutsche Polizeibeamte am 7. Dezember bei einer der Razzien im Umfeld der sogenannten Reichsbürger. (Foto: EPA-EFE/Filip Singer)

Von einem der größten Antiterroreinsätze der Bundesrepublik war die Rede. 3.000 Polizisten durchsuchten 130 Häuser, Wohnungen und Büros im ganzen Land. 25 Personen sind festgenommen worden. In einer bemerkenswert ausführlichen Pressemitteilung informierte die Bundesanwaltschaft am Morgen des 7. Dezember über eine Razzia im Milieu sogenannter Reichsbürger und machte Angaben über Ideologie und Pläne der Gruppe. mehr lesen / lire plus

Luxemburg als standhafter Zinnsoldat im Mali

Ob die Armee trotz der jüngsten Entwicklungen im Mali bleibe, war Thema einer Question parlementaire. Die Antwort lautet „Ja“, doch die Begründung ist recht oberflächlich.

Der Westen ist hier um zu helfen, alles klar!
(Wikimedia; TM1972; CC BY-SA 4.0)

Frankreich habe angekündigt, seine militärische Kooperation mit Mali zu stoppen, schrieben Fernand Kartheiser und Fred Keup (beide ADR) in einer Question parlementaire im Juni. Vom Außenminister wollten sie wissen, welche Auswirkungen das auf Luxemburgs Beziehungen zu Mali und insbesondere auf die Entwicklungshilfe habe. Laut ADR handle es sich um ein Land, „das sich immer stärker in Richtung eines totalitären Staats entwickelt und wo auch die Korruption immer weiter zunimmt“. mehr lesen / lire plus

Neuseeland: Massenmord und große Pläne

Der Mord an 50 Moscheebesuchern durch einen Rechtsextremen im neuseeländischen Christchurch sorgt unter Rechten und Verschwörungs
theoretikern weltweit für Resonanz.

Ein Arbeiter trauert vor der Al-Nur-Moschee, einer der beiden Moscheen, in denen ein Rechtsextremer im neuseeländischen Christchurch 50 Menschen getötet hat. (Foto: EPA-EFE/Mick Tsikas)

Eine der erfolgreichsten Verschwörungstheorien ist die vom Bevölkerungsaustausch, der von den Mächtigen dieser Welt initiiert worden sei, um Europa und die USA zu islamisieren beziehungsweise zu multikulturalisieren. Nun lieferte diese Theorie erstmals das Motiv für einen Terroranschlag: Der Titel des kurz vor der Tat online veröffentlichten sogenannten Manifests des mutmaßlichen Massenmörders, der am Freitag voriger Woche 50 Muslime in zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch erschoss, lautet „Der große Austausch“, darunter prangt das aus drei Hakenkreuzen übereinander bestehende Nazisymbol der schwarzen Sonne. mehr lesen / lire plus

Antiterrorisme : La liberté se meurt…

… en toute sécurité. Lutter contre le terrorisme tout en préservant les droits fondamentaux, est-ce possible ? Ça devrait, dit la CCDH. Et de mettre en garde contre les dérives sécuritaires.

1363NewsAntiterrorÀ trop vouloir en faire en matière d’antiterrorisme, on finit par remettre en question ces mêmes valeurs qu’on est censé protéger. C’est la crainte qu’a formulée, lundi 14 mars, Gilbert Pregno, président de la Commission consultative des droits de l’homme (CCDH). Tout en émettant une critique générale du virage sécuritaire entrepris par de nombreux gouvernements après les attentats de Paris – « on essaye de nous faire croire que ces attentats auraient pu être évités si certaines mesures avaient déjà été en place » -, il a présenté l’avis de la CCDH quant au projet de loi 6921. mehr lesen / lire plus

Affaires étrangères : Nous, civilisés

Un homme de bien dans un monde de brutes, voilà la posture de Jean Asselborn. Mais quand on est ministre, cela ne va pas sans une bonne dose de schizophrénie.

« Cela ne nous fait pas avancer d’un seul millimètre. Nous avons besoins d’une responsabilité collective (…) Un ‚upgrade‘ de Frontex est un pas en avant important afin de maîtriser la situation actuelle. » (Jean Asselborn) (Photo : Julia Druelle)

« Cela ne nous fait pas avancer d’un seul millimètre. Nous avons besoins d’une responsabilité collective (…) Un ‚upgrade‘ de Frontex est un pas en avant important afin de maîtriser la situation actuelle. » (Jean Asselborn) (Photo : Julia Druelle)

Dans les talk-shows, il excelle, à sa manière. En tant qu’orateur à la tribune de la Chambre, il ne rivalise pas avec un Jean-Claude Juncker. Mais tout en s’en tenant à un discours méticuleusement rédigé d’avance, Jean Asselborn reste convaincant, et parvient à articuler de petites phrases bien ficelées. mehr lesen / lire plus

Serie: (Un-)heiliger Krieg 1/4
: Aus Feinden werden Monster


Wie entstand der „Islamische Staat“, und warum ist er erfolgreich? Antworten sind in der jüngsten Geschichte des Mittleren Ostens zu suchen, auf die mehrere Bücher zum Thema IS eingehen.

(Foto: woxx)

Am 30. Dezember 2006 wurde der ehemalige irakische Präsident Saddam Hussein im irakisch-amerikanischen Gefängnis „Camp Justice“ hingerichtet. Neben schiitischen Regierungsmitgliedern waren auch Milizionäre anwesend, die den zum Tode Verurteilten beschimpften. Eine hässliche, doch verständliche Verhaltensweise, hält man sich vor Augen, mit welcher Grausamkeit Hussein 25 Jahre lang die Schiiten und ihre Führer unterdrückt und ermordet hatte. Aber auch ein böses Omen für das künftige Zusammenleben der beiden Religionsgruppen im Irak – die Sunniten fühlen sich ihrerseits seit der Invasion 2003 in die Ecke gedrängt. mehr lesen / lire plus