Kritik vom Tierschutz: Da liegt der Hund begraben

Vier luxemburgische Tierschutzorganisationen haben sich diese Woche bei einer Pressekonferenz zu ihrer Not geäußert: Es fehlt an finanziellen Mitteln, an verantwortungsbewussten Tierhalter*innen und der konsequenten Umsetzung des Tierschutzgesetzes von 2018.
Alpa, Amiavy, Apas und „Een Herz vir Streuner“ geben jährlich hohe Beträge für die medizinische und allgemeine Pflege zurückgelassener Tiere aus, die nicht immer vom Staat oder den Gemeinden rückerstattet werden. Allein der „Privaten Déiereschutz Niederanven“ legte letztes Jahr 160.000 Euro auf den Tisch, um 1.162 Katzen fortpflanzungsunfähig zu machen. Ein medizinischer Eingriff, den nationale Tierschutzorganisationen als wichtigen Schritt zur Bekämpfung der unkontrollierten Vermehrung streunender Tiere verteidigen. Gleichzeitig berichten sie von einem Rückgang der Adoptionen, überfüllten Tierheimen und Wartelisten zur Aufnahme neuer Tiere. mehr lesen / lire plus

Am Bistro mat der woxx #192 – Wisou gëtt et trotz Verbuet ëmmer nach Déiereversich fir Kosmetikproduiten?

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Eng Sonnecrème, déi ouni Déiereversich sollt hiergestallt ginn, huet trotzdeem missen esou Versich maache – dat läit dorunner, datt déi europäesch Gesetzgebung fir den Déiereschutz an déi fir d’Chimie net openeen ofgestëmmt sinn. Eng Europäesch Bierger*inneninitativ wëll dat änneren. Am Podcast schwätzt d’Isabel Spigarelli mam Joël Adami iwwert hir Recherche zum Thema. An doriwwer, wat fir Alternativen et ginn, wéi grouss d’Lobby vun den Déiereversich ass a wat Alternative kéinte sinn.

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Weihnachten ohne Tierleid

Am Dienstag, dem 17. Dezember, lädt die Vegan Society Luxembourg zu einer veganen Weihnachtsfeier ein. Der Eintritt ist frei.

Weihnachten ist für viele, die sich nicht omnivor ernähren, mit unangenehmen Erlebnissen verbunden. Entweder man wird von zahllosen Familienmitgliedern mit den ewig gleichen „witzigen“ Fragen oder Aussagen gepiesackt oder aber man muss dem Restaurantpersonal zum gefühlt 100. Mal erklären, dass weder Geflügel noch Fisch pflanzliche Lebensmittel sind.

Obwohl es mittlerweile eine ganze Reihe an veganen Kochbüchern gibt, die das Familienessen um so einige spannende Mahlzeiten erweitern können, müssen sich Veganer*innen an Weihnachten und sonstigen Festen oft mit einem „reichhaltigen“ Beilagenteller (Kartoffeln, Reis, trockenem Salat) zufriedengeben. mehr lesen / lire plus

Verkaufsverbot für Zuchtpelz: Goergen rückt der Regierung auf den Pelz

Die Piratepartei wollte das Verkaufsverbot von Zuchtpelz in Luxemburg. Die Majorität stimmte in der themenbezogenen Aktualitätsstunde jedoch für die Motion der DP und somit für europaweite Richtlinien und ein Importverbot für Pelzware aus Drittländern. Marc Goergen (Piratepartei) nennt das Vorhaben sowohl unrealistisch als auch naiv.

In Luxemburg darf bis auf weiteres Zuchtpelz verkauft werden. (Foto: CC BY Pelle Sten 2.0)

„Mit dem nationalen Verkaufsverbot von Zuchtpelz kann Luxemburg heute ein Zeichen für den Tierschutz setzen“, sagte der Abgeordnete Marc Goergen am Dienstag in der Chamber. „Die Legalität des Verkaufs ist eine Lücke im aktuellen Tierschutzgesetz.“ Goergen hält es für paradox, dass das Tierschutzgesetz von 2018 Pelzfarmen in Luxemburg verbietet, den Verkauf von Zuchtpelz aber nicht. mehr lesen / lire plus

Pelzverkauf in Luxemburg: Ende der Hypokrisie in Sicht?

Die Piratepartei macht ernst: Sie fordert das Verkaufsverbot von Pelzprodukten in Luxemburg. Die Gründe dafür sind zahlreich. Peta unterstützt die Motion.

Foto: CC BY Kathryn Rotondo 2.0

Die Piraten bereiten sich auf die Aktualitätsstunde in der Chamber vor. Am nächsten Dienstag kommt dort ihre Motion auf den Tisch, die zum Verkaufsverbot von Pelzprodukten führen soll. Das luxemburgische Tierschutzgesetz von 2018 wird als eines der progressivsten Europas gefeiert. Warum? Unter anderem, weil es das Tier nicht mehr als Ding, sondern als lebenswürdiges und schützenswerte Lebewesen ansieht. Es ist ein Anfang, teilweise ein zu zaghafter. Zum Beispiel dann, wenn es Luxemburg an den Pelz-Kragen geht: Die Produktion von Pelzware ist verboten, der Handel mit ihr nicht. mehr lesen / lire plus

Animal Rights Conference 2019

Alljährlich gibt die internationale Animal Rights Conference in der Kulturfabrik Interessierten die Möglichkeit, sich über Tierrechte, Veganismus und den entprechenden Aktivismus zu informieren.

© International Animal Rights Conference

Bereits zum neunten Mal findet diese Woche die Animal Rights-Konferenz in der Kufa in Esch/Alzette statt. Von Donnerstag bis Sonntag erwartet die Besucher*innen ein vielfältiges Angebot an Vorträgen, Workshops, Filmvorführungen und Verkaufsständen. Das Spektrum an behandelten Themen geht von Tierversuchen und der Lebensmittelindustrie, bis hin zu Aktivismusformen und Speziesmus, also der Diskriminierung aufgrund von Spezies-Eigenschaften.

Die norwegische Tierrechtsaktivistin Shivonne Engen stellt am Freitag Animal Rebellion vor, eine Bewegung, die auf zivilen Ungehorsam zurückgreift, um gegen Massenausstreben, Klimakatastrophe und den sozialen Kollaps zu kämpfen. mehr lesen / lire plus

Marsch für Tierrechte

Animal Dignity lädt am Samstag zum zweiten Marsch im Zeichen der Tierrechte ein. Es wird ein Rundgang durch die Tierwelt von Luxemburg-Stadt.

Die Animal Rights Marches finden seit 2016 weltweit statt und sollen ein Zeichen gegen Tierausbeutung und gegen die Tötung von Tieren setzen. Copyright: CC BY UggBoy/UggGirl 2.0

Weltweit gedenken Menschen seit 2016 den massenweise von Menschen getöteten Tieren und prangern anlässlich der „Official Animal Rights Marches“ die Auswirkungen der Tierausbeutung an. In Luxemburg findet der Marsch dieses Jahr zum zweiten Mal statt.

Die Informations- und Diskussionsplattform Animal Dignity lädt vor dem eigentlichen Marsch zum gemeinsamen Picknick und Demo-Schilder-Basteln ein. mehr lesen / lire plus

Jagdgegner*innen allein auf weiter Flur

Am Freitag steht im Parlament eine Debatte über die Treibjagd an. Die Stellungnahmen der zwei größten Umweltschutzorganisationen Luxemburgs zeigen, dass die Petitionär*innen mit ihrer Meinung ziemlich alleine sind.

Foto: Pixabay

Mit 6.562 Unterschriften hat die Petition Nr. 1156 „Fir e Verbuet vun der Klappjuegd“, die von Dezember 2018 bis Ende Januar 2019 lief, das notwendige Quorum erreicht, um im Plenum der Chamber diskutiert zu werden. Laut dem Autor der Petition sei die Treibjagd nicht mehr zeitgemäß und stünde im Gegensatz zum Tierschutz, da eine Treibjagd sehr viel Stress für die bejagten Tiere bedeute. Neben dem Tierwohl wurde auch mit einer angeblichen Gefahr für Autofahrer*innen argumentiert und auf einen Vorfall Bezug genommen, bei dem Wildschweine auf die Autobahn A7 gelaufen waren. mehr lesen / lire plus

Tierrechte: Marschieren für mehr Gerechtigkeit

Am kommenden Samstag findet in Luxemburg-Stadt ein Animal Rights March statt. Wir haben mit den Organisatorinnen von Animal Dignity gesprochen.

woxx: Der Animal Rights March startet am Samstag um 14 Uhr auf dem Heilig-Geist-Plateau. Was ist das Ziel dieser Aktion?

Olga Roster: Wir wollen auf das Leid der Tiere aufmerksam machen, das durch die Fleisch-, Milch- und Eierindustrie verursacht wird. Tiere sind Individuen, die, genau wie wir auch, Zuneigung, Angst und Überlebenswillen verspüren. In unseren Augen gibt es keine Notwendigkeit, Tiere zu quälen, zu schlachten oder zu essen. Tiere einzusperren, auszunutzen oder zu töten, nur weil es sich um eine andere Spezies handelt, empfinden wir moralisch unvertretbar. mehr lesen / lire plus

Tierrechte
: Veganer Mikrokosmos

Alljährlich gibt die internationale Animal Rights Conference Interessierten die Möglichkeit, sich über Tierrechte, Veganismus und Aktivismus zu informieren und miteinander auszutauschen. Auch in diesem Jahr vermittelten Erfahrungsberichte, theoretische Ausführungen und Filme wieder einen vielseitigen Einblick in die Bewegung.

Auch in diesem Jahr war die internationale Tierrechts-Konferenz in der Kufa wieder gut besucht. (© Martin Smedjeback)

Bereits zum siebten Mal fand vergangene Woche die internationale Animal Rights Konferenz in Luxemburg statt. Als 2011 nach einem geeigneten Tagungsort gesucht wurde, fiel die Wahl auf das multikulturelle und mehrsprachiche Großherzogtum. Auch dieses Jahr war die Konferenz wieder gut besucht: Insgesamt nahmen 400 Gäste aus über 40 verschiedenen Ländern sowie rund 60 Vortragende teil. mehr lesen / lire plus

Animal Rights Conference 2017

Nächste Woche dreht sich in der Kulturfabrik in Esch/Alzette alles ums Thema Tierrechte. Im Rahmen der alljährlichen International Animal Rights Conference werden vom 7. bis zum 10. September zahlreiche Vorträge, Workshops und Diskussionsrunden angeboten. Es wird ein breites Spektrum abgedeckt – von Aktivismus über Ernährung, bis hin zu Klimawandel und zwischenmenschlichen Beziehungen. In der Präsentation „Early Intervention Network: Striking at the Roots of Animal Exploitation“ am Donnerstagnachmittag stellen die AktivistInnen Sarah Bruckhaus und Jens Tuider einen Ansatz vor, der Aufklärung über Veganismus vom jüngsten Kindesalter an zur Grundlage hat. Abends folgt eine Vorführung des Films „Unlocking the Cage“. Die Dokumentation handelt von einem Gerichtsprozess, in dem sich der Anwalt Steven Wise für die Anerkennung von Tierrechten einsetzt. mehr lesen / lire plus